• Ich könnte nun in einer meiner treads schreiben aber ich dachte mir um so mehr von Euch zu erreichen eröffne ich einen neuen Tread auch dann falls dieser nicht lange bestehen bleiben sollte.
    Ich hatte am Wochenende einen Treffen mit meiner ehemaligen Kreativtherapeutin die ich schon seit 1993 kenne!!Am Ende unseres Gespräches sollte ich mich für mich allein an einen geschützen Platz setzen und in mich reinfühlen was ich fühle oder mir durch den Kopf geht wenn ich nun das innere Kind bin!So kam ich ein Stück weit mehr mit meinem inneren in Kontakt,es kam dann raus das ich wenn ich unsicher bin,mich alleine fühle oder ohnmächtig fühle ich mich als inneres Kind von mir selbst als Erwachsenen wieder entfernen will,aber das ich merke das ich nach einer gewissen Zeit doch wieder zu dem Erwachsenen will!Ich hoffe ihr versteht was ich meine.Sie hat mir die Vorstellung nahe gebracht mir vorzustellen das mein Inneres Kind z.Bp.neben mir sitzt.Das ich aber mich ihm zuwenden soll,auch wenn es mir danach wäre es abzulehnen weil es sich gerade nicht gut fühlt-vielleicht unsicher ist oder sich verletzt fühlt.Und ich soll aufpassen mein inneres Kind nicht in Situationen auszusetzten die ihm nicht gut tun! z.Bp.indem ich das Kind gegenüber meinem Freund hinsetze der es nur schlecht behandeln würde,weil er eben grad betrunken ist usw.....Versteht ihr ungefähr was ich meine???-also diese Vorstellung hilft mir besser für mich selbst zu sorgen.Und wenn ich merke das mir eine Situation nicht gut tut nehmen ich innerlich mein inneres Kind an der Hand entferne ich mich aus dieser Situation oder sage Nein oder das will ich jetzt gerade nicht.Also es ist so als ob ich in Wirklichkeit ein Kind dabei hätte.und ich stelle mir dann vor wie sich dieses Kind fühlt wenn es in dieser Situationen leben muß,so wie es bei mir ist.In einem eigenen Zimmer aber trotzdem noch mit dem Freund in einer Wohnung.Ich vesuche mich mehr mit meinem inneren Kind zu unterhalten in den Dialog zu gehen.Ich will auch ein Bild das kurz vor meiner Adoption entstand vergrößern und einrahmen!!Auch dieses wo ich wütend und hilflos bin als Kind.Mein Kind will ich nicht mehr meiden sondern mehr beachtung geben!!
    Lg Claudia

  • Liebe Claudia,

    das hast Du schön beschrieben. Es ist richtig, da gibt es doch immer eine innere Stimme, die uns in schwierigen Situationen sagt, stopp
    oder Du gehst besser jetzt
    oder es lohnt nicht sich hier aufzuregen

    ************

    Es gibt viele Signale jeden Tag, die uns etwas sagen wollen, wenn wir unterwegs sind.

    man sollte diese Signale ernst nehmen, weil sie wollen uns schützen und dafür sorgen, dass wir nicht aus der Bahn geworfen werden.

    ****

    Mein Freund ist auch adoptiert und
    Ich glaube, es ist ein Grund, warum er verloren ist und Angst hat echten Halt zu finden und deshalb als Ausweg die Sucht sieht, die ihn kaputt und andere.

    Gruss Sinnesrausch

  • Hallo Sinnesrausch.
    Das mit der Adoption kenn ich auch.Ohnmächtig,hilflos,allein gelassen...allein nicht lebensfähig....usw...Ich denke es kommt drauf an in welchem Alter man adoptiert worden ist??So wie bei mir im Alter von knapp 5 Jahren war es natürlich absolut traumatisch.Erst jetzt ist es allmählich leichter geworden,aber noch lange nicht ganz abgelegt.
    Das innere Kind kann man auch innere Stimme nennen.

    Also mir fällt es leichter wenn diese innere Stimme einfach menschlich ist,wenn ich es mir vorstellen kann wie es aussieht das es nicht nur ein Aussehen hat sondern auch eine Stimme.Ein kleiner MEnsch den ich sozusagen also immer mit mir herumtrage!!!Der mich inmmer begleitet und den ich nicht einfach zur Seite schieben kann,in die Ecke stellen kann,ruhig stellen kann,sondern jemand für den ich stets tagtäglich VErantwortung zu tragen habe!!!Um dessen Bedürfnisse und Nöte und Sorgen ich mich zu kümmern habe!!Mit dem ich gut Freund werden will weil er sich ja doch immer wieder bei mir anmeldet!!Diese Vorstellung hilft mir ungemein,macht mir manchmal aber auch Angst,denn er wird mit mir alt und irgendwie bin ich ja nie allein und das kann schon manchmal nerven wenn da oft dieses Kind oder die Stimme die einem immer wieder drein redet und einen verunsichert.Man will ja doch mal seine Ruhe!!
    Lg Claudia

  • Hallo Sinnesrausch,

    ich habe in einem Seminar über „Radikale Vergebung“ (ebenso dazu erhältlich ein Buch mit gleichnamigen Titel von Colin Tipping) gelernt, dass das innere Kind unsere alten Wunden sind.

    Wenn wir das innere Kind (Sammlung aus schmerzhaften Kindheitserfahrungen, aus denen ein Mensch quälende und sein Leben begleitende Glaubenssätze abgeleitet hat, die zu festen Mustern, teilweise bewusst teilweise unbewusst wurden) nicht irgendwann loslassen, bleiben wir ein Leben lang im Opferland gefangen und suchen uns entsprechende Menschen zur Bestätigung dieser inneren Überzeugungen.

    Darin steht z. B. auch, dass, wenn man sein inneres Kind losgelassen hat, Veränderungen im Umfeld eintreten, man sich nicht mehr zum Unglück hingezogen fühlt, ja sogar Kreise meidet, die sich gern im Selbstmitleid gefangen halten. Dazu zählen Menschen, die sich beklagen, wie schlecht die Welt ist, wie übel das Leben ihnen mitgespielt hat - evtl. auch SHGs. Klingt plausibel. Habe ich auch selbst erlebt. Ich hatte in der realen SHG den Eindruck, als wolle das Gros der Gruppe das alles beim alten bleibt. Ich wollte aber vorwärts kommen, den Kreislauf der Co-Abhängigkeit durchbrechen. Habe eine gewisse Unruhe reingebracht und die Gruppe wieder verlassen.

    Jeder ist auf seinem Weg und entscheidet für sich selbst. Die Radikale Vergebung ist das beste, was mir begegnet ist, weil ich endlich loslassen kann und konnte. Das möchte ich Euch hier lassen. Alles Liebe – Kopfmensch

  • Hallo Kopfmensch,

    interessanter Weg.
    Scheint auch logisch, plausibel. klingt nach erwachsen werden!!
    Auch deine Erfahrung in den SHG kann ich teilen.
    Bei der SHG, die ich besucht habe, kam es mir vor als würde man die Leiden der anderen hören, die Emotionen aussprechen, was erstmal befreiend sein kann und man sitzt ja im gleichen Boot. Aber irgendwie habe ich dieses geballte Leid auch als Glorifizierung empfunden. Man versucht zwar zu verstehen und ist nicht alleine, aber dann??
    Ich konnte persönlich nicht sagen, dass mir das sehr geholfen hätte. Ich war mir nur sicher hinterher, es gibt noch andere denen es ähnlich geht oder noch schlimmer, immer eine Frage des Musters,wie wir es erlebt haben..

    Ich frage mich nur, wie das funtionieren soll, diese Radikale Vergebung. Bei diesen neuen Theorien geht es ja um eine bessere Bewältigung. Aber ich halte es für äusserst schwierig sich einfach umzupoolen. ?!'
    Ich meine, wenn ich morgens awache ist mir auch noch klar, was das einzig Wahre und Richtige ist, aber im Laufe des Tages kommen die Gewohnheiten...Rituale , wie soll es möglich sein, das einfach zu verlassen.??


    Gruss
    Sinnesrausch

  • Liebe Claudia,

    Du hast sicher auch schon Kopfmensch gelesen und was meinst Du?

    Man soll sich ja nicht zusehr an das innere Kind klammern, das Gegenteil ist gefragt?!

    Naja jetzt wissen wir nicht wie das in dem Buch beschrieben ist, aber es ist klar,
    solange wir Kind sind , können wir nicht erwachsen werden..

    Mein Freund, er ist mit 3 J aus dem Ausland, auch noch adoptiert worden.
    ich habe mal mit einen Streetworker gesprochen, der erzählte mir, dass diese Kinder später immer noch, sozusagen "verloren wären" und bei Alc und Drogen landen, das das keine Ausnahme wäre.

    Mein Freund war auch oft wie ein Getriebener, der immer wieder reiss aus nehmen musste. Man könnte meinen, dass es rein suchtbedingt war, aber darn glaube ich gar nicht mal mit seiner Geschichte.


    Gruss
    Sinnesrausch

  • Hallo Sinnesrausch,

    es geht bei der radikalen Vergebung nicht darum, zu wissen, wie, sondern, dass es Dein Leben verändern wird und einem Menschen die Werkzeuge an die Hand gibt wie.

    Ich habe für mich festgestellt, dass es im ersten Schritt gut war, zu wissen, ich bin nicht allein mit meinen Problem. Aber in diesem Schritt wollte ich nicht verharren, sondern weiter kommen und diesen Kreislauf inkl. ewigem Selbstmitleid durchbrechen. Ich habe jedem neuen Menschen in meinem Leben von meinem so bösen trinkenden Ex-Freund und meiner Geschichte erzählt, bin bemitleidet worden, habe zig Bücher gelesen...es hat mir nicht dabei geholfen weiter zu kommen. Ich bin stecken geblieben und es ging mir zunehmend schlechter, denn der Ballast wurde nicht leichter. Jetzt fällt Stück für Stück ab.

    Die Vergebungsmethode funktioniert nicht so, dass einmal angewendet, plötzlich alles gut ist. Es ist eine permanente Übung zur Veränderung der alten Muster und das alte Ego kämpft und wehrt sich, weil es doch soooo gerne im Opferland mit all den anderen stecken bleiben will. Mehr zur Methode der radikalen Vergebung unter folgendem Link edit - bitte keine Links einbinden, danke - edit

    Kopfmensch

  • HALLO KOPFMENSCH,

    Klar ich habe schon verstanden, dass man aus dem Selbstmitleid raus muss um wieder neu anzufangen .
    aber mir ist noch nicht klar wie das gehen soll.


    Gruss
    Sinnesrausch

  • Hallo Kopfmensch,

    Interessante Auffassung das das innere Kind für Verletzungen und alte Wunden steht!!

    Aber ein inneres Kind bleibt doch ein Leben lang bei uns??Findest du nicht!Ich glaube nicht das es weg ist wenn wir Verletzungen und Wunden haben heilen lassen und logelassen haben und anderen MEnschen die uns geschadet vergeben haben??
    Lg Claudia

  • Hallo Sinnesrausch,
    die SHG Al-Anon hatte mir anfangs geholfen.Ich bin machtlos gegenüber dem Alk bin,kann ihn nicht ändern usw...es gab einige wenige die vorangeschritten sind.Aber es gab überwiegend die´jenigen die in diesen Beziehungen steckengeblieben sind dadurch das sie sich abgegrenzt haben.Aber schon seit ewigen Zeiten mit dem mehr oder weniger trinkenden Partner immer noch zusammen sind!!Das fand ich ehrlich gesagt furchtbar!!Ich war schon länger nicht mehr dort!!
    Lg Claudia

  • Inneres Kind kann auch für die eigenen Ressourcen stehen, nicht nur für die Verletzungen und alten Wunden.

    Es gibt da ein Wissen, ein tiefes Begreifen von Zusammenhängen, die man zunächst sprachlich gar nicht greifbar hat.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Claudia,
    Du schreibst: "Aber ein inneres Kind bleibt doch ein Leben lang bei uns??Findest du nicht!Ich glaube nicht das es weg ist wenn wir Verletzungen und Wunden haben heilen lassen und logelassen haben und anderen MEnschen die uns geschadet vergeben haben??"

    Mein inneres Kind ist dabei erwachsen zu werden. Etwas kindliches, naives, wird wohl immer in mir bleiben, aber ich beginne mich erwachsener zu verhalten.

    Mein persönlicher kindlicher Trotzkopf voller Wut und Enttäuschung ist einem erwachseneren Menschen gewichen, der keinerlei Groll, Wut oder Enttäuschung gegen andere hegt. Wunden, die mir zugefügt wurden, die möchte ich für mich gut versorgen, damit sie so gut wie möglich abheilen.

    Die "Vergebung" für andere war mein Weg mir zu vergeben, von mir nichts übermenschliches zu verlangen, mir erlauben Fehler zu machen und so zu sein wie ich bin.

    Mein "inneres Kind" bin ich mit meinen Verletzungen und meinem kindhaften Schmerz, den ich wahr nehme, akzeptiere und tröste.

    Wie die radikale Vergebung geht :) Ganz einfach :) Zumindest meine persönliche Art von radikaler Nachsicht und Vergebung.... Der andere ist wie er/sie ist und ich bin so wie ich bin. Eventuell sind wir beide anders - keiner ist falsch - aber beide sind anders und passen vielleicht nicht zueinander. Ich setze bei keinem Menschen voraus, dass er mich verletzt des verletzen willens sondern einfach deshalb weil er/sie von Verhaltensweisen ebenso beeinflusst wird wie ich.

    An mir liegt es mich verletzen zu lassen. An mir liegt es wütend auf den anderen zu sein (oder es einfach zu lassen). An mir liegt es Wege (wenn ich will) zum Verständnis mit dem anderen zu finden oder ihn/sie zu meiden. Ich habe alleine für meine Gefühle zu sorgen und dafür mit ihnen erwachsen umzugehen.

    Diese Einstellung hat mir Frieden gebracht. Und ein Leben, in dem Wut auf mich selber ganz selten geworden ist. Im Konsenz viel mehr Rücksicht auf alles andere um mich herum. Das beginnt mit nervenden Schnecken oder Wespen die ihren Bau an meinem Wohnhaus anbringen wollen. O.k. vielleicht geht es in friedlicher Cooperation ... bisher wurde ich nicht gestochen....

    Frieden mit mir und meinem Umfeld, dadurch komme ich zur Ruhe und vergeude keine Energien durch Enttäuschund oder Wut - nichts mehr beschäftigt mich so, als dass ich vergeben muss, weil es passiert ist was geschah (egal was) ich aber keinesfalls in diesem Strudel gefangen bleiben muss.

    lieben Gruß von Dagmar

  • Zitat von Rosa Li

    Hallo Sinnesrausch,
    die SHG Al-Anon hatte mir anfangs geholfen.Ich bin machtlos gegenüber dem Alk bin,kann ihn nicht ändern usw...es gab einige wenige die vorangeschritten sind.Aber es gab überwiegend die´jenigen die in diesen Beziehungen steckengeblieben sind dadurch das sie sich abgegrenzt haben.Aber schon seit ewigen Zeiten mit dem mehr oder weniger trinkenden Partner immer noch zusammen sind!!Das fand ich ehrlich gesagt furchtbar!!Ich war schon länger nicht mehr dort!!
    Lg Claudia

    Genau das ist das Problem, dieses Steckenbleiben..
    Irgendwann dreht man sich doch im kreis, wenn man nichts verändert.

    Ich glaube auch dass man das innere Kind kennenlernen muss, wenn man sich selber verstehen will.
    Wie lange oder intensiv man daran festhalten muss, ist noch eine andere Frage.

    Die andere Variante ist wenn man gar nicht erwachsen werden will , d.h. keine Verantwortung für sein Lenen übernehmen möchte, sich regelrecht weigert. ich spreche jetzt von den Abhängigen, die sich jegliche Verantwortung wegsaufen, sich ausklinken. Und sich lieber Opfer suchen, die sie manipulieren können , so wie sie es brauchen.

    Müssen in dem Fall andere für ihre verkorkste Kindheit zahlen??
    Das Saufen ist ja ein verdrängen, Ertrànken von unangenehmen Gefühlen und Realitäten. Das innere Kind wird betäubt, verzerrt und vielleicht sogar vernichtet.
    Ich sehe die innere Stimme, als Chance, als Aufbruch. selbst wenn es unangenehm ist, hier sind wichtige Botschaften enthalten, die uns etwas sagen wollen. Erst wenn wir verstanden haben, können wir uns lösen und weiter gehen.
    Deswegen hasse ich den Suff, bzw den der beim Suff bleibt, weil es so dumm und bequem ist, es macht mich so wütend und hilflos zugleich.

    Dann haben sie ja noch gratis, das Mitleid für diese schwere Krankheit.

    ich konnte und wollte es nicht mehr mit ansehen.


    Gruss
    Sinnesrausch

  • Hallo Ihr, ich glaube ja auch das das innere Kind immer bei und in uns ist. Es speichert die schönen wie auch die guten Sachen unserer Kindheit. Alte Wunden, Alte Muster, Erinnerungen..etc. Manchmal tue ich meinem innernen Kind etwas gutes indem ich etwas schönes mache... basteln, im Sand spielen, Kinderbücher anschauen etc. ... eben alles was auch Kindern Spaß macht...
    Und was Wiederholungen angeht, ich glaube manchmal sind die nötig und wahrscheinlich drehen Wir uns auch nicht unbedingt nur um Kreis, sondern drehen uns auf immer höheren, weiteren Ebenen...bis Wir eben gelernt haben was Wir zu lernen hatten...und dazu braucht jeder seine eigene Zeit. Macnhmal bin ich viele viele Runden gegangen... und manchmal macht es ganz schnell Klick. Hauptsache man bleibt dran und reflektiert sich. Manchmal bin ich auch ratlos..... aber drängeln bringt da nix... dafür aber Pragmatisumus und Entscheidungsfreude.
    Doch ich denke das genau das auch manchmal unser Problem ist. Um sich zu entscheiden muß ich ja erstmal wissen was genau bei mir los ist, wie es mir geht und was meine Bedürfnisse sind... und das fällt mir manchmal immer noch schwer.... Aber der Pragmatismus läßt sich üben hab ich festgestellt... das ist dann so das Gegenteil vom inneren Kind. Naja, alles Teile von uns.

    Lg Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Zitat von Sinnesrausch

    Und sich lieber Opfer suchen, die sie manipulieren können , so wie sie es brauchen.

    Das Opfer entscheidet sich ja auch dafür das Opfer zu sein und sich manipulieren zu lassen.

    Zitat

    Müssen in dem Fall andere für ihre verkorkste Kindheit zahlen??

    Warum sollten Sie?

    Zitat

    Das Saufen ist ja ein verdrängen, Ertrànken von unangenehmen Gefühlen und Realitäten. Das innere Kind wird betäubt, verzerrt und vielleicht sogar vernichtet.


    Beziehungsabhängigkeiten sind auch nichts anderes wie eine Gefühlskrankheit. Wenn man sich um andere kümmert braucht man sich nicht um sich selber kümmern...

    Zitat

    Ich sehe die innere Stimme, als Chance, als Aufbruch. selbst wenn es unangenehm ist, hier sind wichtige Botschaften enthalten, die uns etwas sagen wollen. Erst wenn wir verstanden haben, können wir uns lösen und weiter gehen.


    Das denke ich auch :)

    Zitat

    Deswegen hasse ich den Suff, bzw den der beim Suff bleibt, weil es so dumm und bequem ist, es macht mich so wütend und hilflos zugleich.

    Wnn Du etwas hasst, dann hast Du ein Problem damit. Was ist dein Problem damit wenn es doch nicht deins ist.... Du trinkst ja nicht, oder? Glaubst Du wirklich das es bequem ist zu trinken? Ehrlich gesagt das glaube ich nicht... jeden Tag schauen das genug Vorrat da ist, die Unmengen von Flaschen entsorgen, keine Kraft und keine Nerven mehr haben um für Ordnung zu sorgen, wenns blöd läuft ins Bett zu pinkeln, beim Zähneputzen kotzen müssen, Übelkeit, Magenprobleme, Durchfall, Kopfschmerzen, Schlafprobleme und was weiß ich noch alles... glaub mir, das is sicher nicht bequem.

    Warum macht Dich das wütend?

    Zitat

    Dann haben sie ja noch gratis, das Mitleid für diese schwere Krankheit.

    Hast Du Mitleid?

    Zitat

    ich konnte und wollte es nicht mehr mit ansehen.


    mhhh, ich auch nicht.

    Grüße
    Karotte....

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Ein sehr schönes Thema.
    Ich werde das auch mal versuchen, klingt irgendwie verlockend.

    Ich hasse den Alkohol bzw die Alkoholsucht auch. Und zwar wegen der Auswirkungen von denen ich nciht ausgeschlossen war. Mitleid habe ich mittlerweile kaum noch. Niemand zwingt jemdane dazu zu trinken. mitleid nur noch insofern, dass jemand da überhapt reingeschlittert ist und dass es so schwer ist da wieder rauszukommen.
    Mitleid heißt ja genau genommen : Ich leide mit. aber genau das tue ich ja nciht mehr. Das war der grudn warum ich die sucht so hasse: weil ich in Mitleidenschaft gezogen wurde, beschimpft wurde, belogen, betrogen etc.
    Aber es gibt Menschen die schimpfen, andere die sich beschimpfen lassen. Immer wieder ist 'Grenzen setzen ' gefragt.
    Und da kommen wir wieder an beim inneren Kind. Kindern muß man auch grenzen setzen. Kinder muß man aber auch beschützen.
    Vielleicht hat man durch diese Vorstellung die Möglichkeit es selber besser zu machen, als wie es gemacht wurde. Unsere Eltern ahtten vielelicht nicht die Erfahrung. Darum ahben wir diese fehler gemacht. Und wir haben ja jetzt hier viel gelesen, uns ausgetauscht. Aber wohin damit? Wennw ir nur sitzen und Aha sagen wirds net besser. Dann drehen wir uns im kreise, nur mit dem Unterschied, dass wir jetzt wissen warum es uns so schlecht geht. Also brignen wir uns in die Position des Erwachsenen, der nun einiges besser weiß, als der wahre Elternteil damals. udn dann holen wir das Kind wieder raus und machen es nun besser, was da versäumt wurde. so ungefähr. Irgendwie ein Umpolen. Veruschen kann man es ja mal. Aja, udn das Kind soll ja nciht verloren gehen, denke ich. Zieli st es sicher, dass es dem Inneren Kind dann gut geht. Also, ab ins bett, sage ich gerade meinem Inneren. Denn ich merke es wird müde, hehe.

  • Hi,

    hm ... mein inneres Kind scheint ständig tief und friedlich zu schlummern und eine innere Stimme spricht auch nicht zu mir bzw. vielleicht nenn ich diese innere Stimme ja auch Bauchgefühl.

    Entweder habe ich zuviel oder gar keine Phantasie. Immer wenn ich mir das innere Kind vorstelle, seh ich einen kleinen Lockenkopf der strahlt und friedlich vor sich hingluckst.

    Mir scheint auch eher, dass man da tiefen alten Verletzungen und Regelverstössen eine Identität verpasst hat. Deswegen glaube ich auch, dass das innere Kind einem nicht ewig erhalten bleiben soll. Das wäre nicht gut, wenn man sich daran klammert und verpasst, wenn das innere Kind irgendwann gut versorgt ist. Denn Kinder werden erwachsen, nabeln sich ab und verlassen irgendwann das Elternhaus. Also wenn ich vom inneren Kind spreche, es so verstehe, dann muss ich auch den natürlichen Werdegang eines Kindes akzeptieren bis hin zum Auszug. Ansonten rutscht es wieder ins ungesunde andere Extrem.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!


  • Hallo Karotte,

    Hübsches Auseinanderpflücken, wäre aber nicht nötig gewesen!

    Du überlieferst mir zwischen den Zeilen keine neue Botschaften, aber wenn Dir es geholfen hat, um so besser!!

    Nach meiner Auffassung drehst Du Dich im Kreis.
    Einerseits fragst Du mich, ob Ich Mitleid habe?

    : Für mich klares nein!


    Andererseits nimmst Du permanent die Alkoholiker in Schutz und entwickelst Empathie für deren jämmerliches Alkoholikerleben, bzw die resultierenden konsequenzen?!

    Du scheinst nicht genau zu wissen auf welcher Seite Du Dich befindest, das zeigen Deine Interpretation zu meinem Thread.

    Du solltest evtl zunächst Deine eigene Position genau überdenken, damit verhinderst Du pauschale und weitere Fehlinterpretationen.

    Gruss

    Sinnesrausch


    Sinnesrausch :?: :lol:

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