Keine Rückfälle mehr

  • ->Gotti
    Danke, Du hast Recht, ich habe keine fachliche Hilfe und das ist sicherlich ein Knackpunkt. Ich wuerde gerne eine Erklaerung und damit Therapiemoeglichkeit fuer meine depressiven Phasen finden, damit bin ich allein und weiss nicht, was ich da machen soll. Ich muss mir da mal etwas ueberlegen. Vielleicht entsprechende Buecher lesen oder Informationen im Internet suchen.
    Uebrigens, als ich mal in Deutschland einen ambulanten Entzug gemacht hatte, war mir das Gespraech beim Arzt ueberhaupt keine Hilfe. Mir wurden Beruhigungsmittel verordnet und das war´s. Eine Therapie in diesem Sinne habe ich noch nie gemacht. Mein Ex-Mann war bei vielen Therapeuten (aus anderen Gruenden) und hatte so viele schlechte Erfahrungen gemacht, das ich ehrlich gesagt keine gute Meinung dazu habe... Was aber nicht heisst, das ich sie nicht nutzen wuerde, wenn es diese Moeglichkeit fuer mich hier gaebe.

    Ganz herzliche Gruesse an alle!

    Flor :)

  • Liebe Flor!

    Zitat

    Wie ueberwindet man den inneren Schweinehund, wenn einem alles zu viel ist, sich dennoch auf etwas Gutes zu besinnen?

    Gute Frage! :roll: Wenn ich druck habe,depressiv bin und danna auch noch Schmerzen habe ist es schwer.

    Einmal,es ist noch nicht lange her,musste ich hier im Forum um Hilfe bitten.
    Und die habe ich reichlich bekommen .Aus vielen Posts konnte ich lernen.

    "Ich weiss,dass ich nicht trinken will".Damit geht es schon etwas besser.
    Dann,wenn ich mich nicht auf meine negativen Gefühle fixiere, wird es leichter.
    Manchmal ist die Dankbarkeit schon da. Denn nicht trinken müssen gibt dem Leben Qualität.

    Und Der Druck trollt sich wieder weg. ---Uff!!

    Ob Du wohl etwas anfangen kannst mit meiner Antwort? :roll:

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • glück auf flor

    Zitat von Flor

    Eine Frage ist dabei, ob das Weglassen des Alkohols zu Aggressionen fuehren kann? Hat jemand vielleicht etwas aehnliches beobachtet?

    ja aggresivität kommt in der entzugsphase vor (nich immer - so 50/50) mal mehr mal weniger stark

    Zitat von Flor

    Ich verstehe es nicht als Punkt 0, fuer mich gilt noch immer das erste Datum. Das hier war ein Teil des Trockenwerdens. Ich behalte diesen Tag als Warnung im Gedaechtnis. Aber ich fange nicht wieder von vorne zu zaehlen an.

    hier - denk ich belügst du dich [+ das is äußerst gefährlich (lügen > kaufen > saufen)] ich bin trocke seit dem tag an dem ich zum erstenmal keinen alk getrunken habe nach m rückfall würd ich von vorn anfangen (wenn ich denn überhaupt nochmal aufhören könnte)

    ich wünsch dir ne schöne + zufriedene trockenne zeit (+ mir wünsch ich das du keine rückfälle mehr hast)

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Flor,

    für mein Empfinden fing ich nach meinem RF auch nicht bei 0 an,
    ich fing an einem völlig anderen Punkt an, weiter an meiner Trockenheit zu arbeiten.
    Denn ich hatte durch meinen RF z.B. endlich verstanden, das ich in meiner ambulanten LZT anfangen sollte, mal Klartext zu reden über Dinge, die wirklich wehtun, und nicht nur belangloses Zeugs immer um den heissen Brei herum.
    Als ich das begriffen habe, und sogar umsetzen konnte, ging es mit meiner Trockenheit in Bezug auf Stabilität und Zufriedenheit, steil bergauf.

    Das mit Deinem "Tagesplan" finde ich sehr gut!
    Allerdings finde ich solltest Du auch etwas freundlicher und nachgiebiger zu Dir selber sein.
    Niemand kann immer und überall 100% geben.
    Wir alle brauchen auch unsere Ruhepausen.
    Trocken werdende Alkoholiker erst recht!!!

    Alles Gute Dir!

  • Hallo DAU 123,
    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Ich habe das leider geerbt, immer alles 100 %ig machen zu wollen, und ich mag es gar nicht, wenn ich das nicht hinbekomme! Nun, ich habe auch Probleme, mir mal die Ruhe anzutun, die mir gut tut.

    Heute z. B. haette ich so viel arbeiten koennen, aber mein Schatz hat im Garten einen Zaun gebaut. Da bin ich auch in den Garten, aber das fiel mir total schwer, mich da innerlich von den Arbeits-Verpflichtungen zu loesen. Und hinterher tat es mir richtig gut an der frischen Luft. Ich vergesse wirklich oft Pausen zu machen...Wir sind selbstaendig und da schreibt mir keiner die Arbeitszeiten vor, also auch nicht die Pausen...

    LG
    Flor

  • glück auf flor

    Zitat von silberkralle

    ich bin trocke seit dem tag an dem ich zum erstenmal keinen alk getrunken habe

    das is bissl ungenau formuliert

    besser is > ich bin trocken seit dem tag nachdem ich zum letztenmal alk getrunken habe

    der rest simmt aber - auch die wünsche

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Flor,

    Du hast ein paar Tage nichts geschrieben, wie geht es Dir denn jetzt und was machst Du?

    Meld Dich dochmal bitte.

    LG
    Charlie

    Immer schön die Ohren steif halten!!!

  • Hallo Charlie,
    danke, das Du nachfragst. Wahrscheinlich gab es gar nichts zu schreiben, weil es mir gut geht! Im Moment habe ich ueberhaupt keine Probleme, denke oft gar nicht an Alkohol. Seit gestern lasse ich auch wieder die Suessigkeiten weg, die ich immer so ein bisschen als Ersatz-Befriedigung benutzt hatte, weil ich nicht zunehmen moechte. Diese fehlen mir zwar etwas, aber es klappt insgesamt auch.

    Ich fuehle mich rundherum fit und viel belastbarer als noch vor ein, zwei Wochen.
    Habe auch endlich mit meinen Kursen begonnen, ich mache mit unseren Angestellten einen Abnehm- und einen Aerobic-Kurs. Das lenkt auch ab und staerkt mein Wohlfuehl-Gefuehl ohne Alkohol. Frueher haette ich das gar nicht gekonnt ohne dabei etwas zu trinken... Am WE habe ich auch wieder viel im Garten gearbeitet...

    Dann gab es in den letzten Tagen hier mehrere "Fiestas" mit Tanz, weil das ganze Dorf eine Woche lang feiert. Die Musik war z. B. gestern die ganze Nacht sehr laut.
    Frueher, wenn ich getrunken hatte, war ich immer gleich in der Laune dorthinzugehen und mitzufeiern, aber heute ist das anders. Erstmal hatte ich nuechtern keine Lust mich zu den Besoffenen zu gesellen, desweiteren wuerde ich mich auch nicht in diese Gefahr begeben. Mich ekelte es sogar vor dem Gedanken, das ich diese Biersaeufer um mich herum haette. Und heute morgen tun mir diese Saeufer, die gestern die ganze Nacht durchgemacht haben und dies fuer das Hoechste halten leid, weil es ihnen bestimmt schlecht vom Alkohol geht.

    Ich habe gerade dermassen Abstand davon, das ist ein Gefuehl, das moechte ich nicht mehr missen...

    LG
    Flor

  • glück auf flor

    Zitat von Flor

    Ich habe gerade dermassen Abstand davon, das ist ein Gefuehl, das moechte ich nicht mehr missen...

    das liest sich gut
    ich wünsch dir dass dieses gefühl lange anhält + dass dus dir wiederholen kannst wenns mal nachlässt

    schöne zufrieden trockene zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Flor,

    heute lese ich bei dir zum ersten Mal, da ich fast immer im geschlossenen Bereich unterwegs bin. Meine Geschichte ist deiner recht ähnlich. Auch ich habe meist getrunken, wenn mir alles zu viel war oder wenn ich mich alleine gelassen fühlte.

    Ich hatte meinen Tiefpunkt vor etwa einem Jahr und bin immer noch beim Lernen!! Ich lebe

    Gaby

    Sei dir selbst eine Insel!

  • ...puh, zu früh geklickt...hihi.

    ...zufrieden und meist recht glücklich damit. Gewohnheiten und Umfeld zu ändern sind ziemlich das Wichtigste für eine zufriedene Trockenheit.

    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und werde ab und zu mal bei dir reinschauen.

    Bleib dran...

    Gaby

    Gaby

    Sei dir selbst eine Insel!

  • Hallo Gaby,
    freut mich, Dich kennenzulernen! Vielen Dank fuer Deine aufmunternden Worte! Ja, es ist schon unglaublich, wie sich die Sichtweise doch in relativ kurzer Zeit veraendern kann. Am Anfang hatte ich das Gefuehl, jeden Tag kaempfen zu muessen, doch nun ist umgekehrt eher eine gewisse Normalitaet ohne Alkohol eingekehrt. Wenn man noch im Sumpf sitzt, kann man sich das erst gar nicht vorstellen, aber es geht ohne! Ich bin im Moment oft auch zu beschaeftigt, um dran zu denken und ich staune im Moment selber, das es so gut geht.

    LG
    Flor

  • glück auf flor

    Zitat von Flor

    Normalitaet ohne Alkohol eingekehrt.

    find ich ganz toll

    Zitat von Flor

    Ich bin im Moment oft auch zu beschaeftigt, um dran zu denken und ich staune im Moment selber, das es so gut geht.

    beschäftigung is wichtig dasses auch in zukunft gut geht

    zufriedene trockenzeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Flor!

    Beschäftigung ist gut, aber pass gut auf, dass es dir nicht zu viel wird.
    Denn dann fühlst du dich auch wieder nicht so gut, und ....
    Auch mal eine Pause einlegen, Tee trinken, oder Kaffee, was lesen, .....

    Ich wünsch dir weiterhin alles Gute auf deinem trockenwerdenden Weg!
    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Flor!

    Lange nichts mehr von dir gehört.
    Wie geht es dir? Ich hoffe doch gut?

    Melde dich doch mal.
    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Gotti!
    Ich habe Deine Nachfrage heute erst gelesen. Ich habe irgendwie gemerkt, das es mir besser geht, wenn ich hier nicht so viel lese oder schreibe! Ich habe den Gedanken an Alkohol gar nicht mehr so im Kopf und fuehle mich deswegen besser, als staendig daran zu denken! Ja, ich weiss, Ihr seid der Ansicht, man sollte staendig an sich arbeiten und muss therapiert werden. Das Hochgefuehl macht einen zu sicher… , aber kann dieses Hochgefuehl nicht auch therapierende Wirkung haben?

    Ist es eigentlich wirklich ausgeschlossen, kontrolliert zu trinken? Wenn diese Normalitaet des Nichttrinkens, wie ich sie nun habe, eingekehrt ist, im Prinzip wie bei gesunden Menschen, kann ich es wirklich nicht schaffen, einen Abend etwas Wein zu geniessen und es danach wieder zu lassen? Ist es nicht in gewisser Weise auch eine Kopfsache, wenn mans einmal kapiert hat?

    Nun, mein Lebensgefaehrte und ich haben uns ehrlich gesagt am Wochenende ein Flaeschchen Wein mit gutem Gewissen gegoennt. Es war auch mal wieder schoen, so ein bisschen zu „schwofen“. Seitdem trinken wir wieder nichts mehr und es geht uns gut dabei. Im November haben wir beide Geburtstag und moechte 2, 3 Tage verreisen. Da moechte ich mal wieder tanzen und auch ein Schlueckchen trinken. Aber bis dahin ist Alkohol verboten, das haben wir ausgemacht.

    Es gibt darueber kontraere Meinungen, ich weiss, hier wird kontrolliertes Trinken total abgelehnt. Ich glaube auch, das es schwere Faelle gibt, die nie wieder einen Tropfen anruehren duerfen, weil es fuer sie immer ein Absturz bedeuten wuerde. Aber ist das bei jedem Alkoholiker so? Ich bin nicht abgestuerzt.

    Vielleicht habe ich auch deswegen nichts mehr hierein geschrieben. Weil ich ja keine Luegengeschichten erfinden will. Ich nehme an, das ich jetzt ganz schoen etwas zu hoeren bekomme...

    Gruss
    Flor

  • Hallo, Flor,

    für uns Alkoholiker gibt es kein kontrolliertes Trinken mehr, wenn wir kontrollieren könnten wären wir nicht krank.

    Zitat

    Ich nehme an, das ich jetzt ganz schoen etwas zu hoeren bekomme...

    Welche Antwort erwartest du ? Du bist alt genug um selbst zu entscheiden wie du leben möchtest.

    Mach dir mal Gedanken wie du jetzt weitermachen möchtest,

    immer wieder mal was trinken und dann entgegen deiner Meinung abstürzen oder ganz ohne Alkohol.


    Wenn du wieder trinken möchtest wäre es evtl. besser dass du dir ein anderes Forum suchst

    denn von kontrolliertem Trinken wollen wir hier nicht lesen.

    LG Martin

  • Allo Flor

    Zitat von Flor

    Ist es eigentlich wirklich ausgeschlossen, kontrolliert zu trinken?


    Ja! Es ist wirklich ausgeschlossen, kontrolliert zu trinken!

    Das müßtest Du mittlerweile sogar besser wissen als ich, denn ich hab'
    das lang' nicht so oft ausprobiert wie Du.

    Wenn jemand trocken ist und dann ein (oder mehrere) Bier trinkt, wird
    ihm dies tückischerweise "beweisen", daß er ja doch kontrolliert trinken
    kann und er wird denken "Siehste, ich bin nicht abgestürzt". Ich weiß ja
    nicht, wie oft Du noch darauf reinfallen möchtest, bis Du's dann wirklich
    besser weißt.

    Und nein, es ist keine Kopfsache. Du bist leider immer noch bei "ich darf
    nie wieder trinken, wie gemein". Stell Dir vor, wie toll es gewesen wär',
    wenn Du am 2.9. nicht hättest trinken müssen.

    Und nein, es gibt keine "schweren Fälle" der Alkoholkrankheit. Es spielt
    nämlich keine Rolle, wie weit Du die Grenze überschritten hast. Es spielt
    aber sehr wohl 'ne Rolle, daß es kein Zurück gibt. Riesensauerei, weiß ich
    auch. Hab' ich auch erst nicht geglaubt, fand ich auch scheiß-ungerecht.
    Es gibt natürlich Alkoholiker, die sich kaputter gesoffen haben als andere.
    Manche mußten sich erst die Leber kaputtsaufen, manche mußten erst
    zum Diabetiker werden, und manche sterben. Und dann gibt es die, die
    die Notbremse früher ziehen (können) als andere.

    Zitat von Flor

    Seitdem trinken wir wieder nichts mehr und es geht uns gut dabei.


    Tatsächlich? Warum mußt Du dann im November schon wieder trinken?

    Slán
    Jürgen

  • Hallo Martin,
    das kann ich verstehen. Denn zu viele wuerden das als Grund nehmen, es auch so zu probieren und dabei zurueck in die Alkohol-Falle tappen. Tatsaechlich bin ich erwachsen genug, um zu entscheiden, ob ich hin und wieder etwas trinken will. Und wenn das funktioniert, was ich oben beschreibe, dann bin ich auf eine andere Art gesuender geworden. Ich will nicht glauben, das die Alkoholkrankheit eine lebenslange Krankheit bedeutet. Warum kann ich nicht einfach wieder lernen so zu leben wie ein "normaler" Mensch, der sich hin und wieder ein Glaeschen Wein erlaubt? Aber wie gesagt, es ist falsch an dieser Stelle darueber zu diskutieren. Das sehe ich ein.

    LG
    Flor

  • Hallo Flor,

    ob es falsch oder richtig ist, an dieser Stelle über so etwas zu diskutieren, ist doch für deinen Weg oder deine Gesundheit nicht von Bedeutung.
    Wichtig ist doch, wo du landest wenn du etwas tust oder nicht, oder?
    Du kannst ja das Diskutieren hier lassen, unseretwegen.
    Und in zwei Wochen bist du möglicherweise wieder dort, wo du gerade vor einiger Zeit warst, weil es wieder nicht geklappt hat.
    Da bekommt die Umschreibung normal wieder eine ganz andere Bedeutung.
    Für mich ist es vollkommen normal, nicht zu trinken. Da bin ich lieber so normal, als dass ich voll in der Ecke rumhänge und nix auf die Reihe bekomme. Dass das unnnormal ist, darüber sind wir uns doch einig, oder? :wink:

    LG Penta

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