Bernsteinauge on Tour...

  • Hallo zusammen

    Nun bin ich schon seit dem 08.08. im Vorstellungsthread unterwegs und versuche die letzte Woche und meine Postings in der Zeit vernünftig zusammen zu fassen. Ich hoffe, dass es verständlich rüberkommt. Das Posting ist natürlich arg lang. :oops: Dafür stecken aber viele Infos darin, die sonst erst erfragt werden müssen. :wink:
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    Lese seit dem 08.08. aufmerksam hier im Forum mit und ich glaube, es ist ein guter Anfang zum trocken werden.
    Ich wohne in einer Großstadt, bin über 50 Jahre und trinke seit vielen Jahren immer wieder sehr exzessiv Alkohol.
    Habe eine sichere Arbeitsstelle und bin glücklich verheiratet mit meiner Frau, die eh keinen Alkohol trinkt. Kinder sind schon aus dem Haus.

    Der Anstoss für mein Outing fand Samstag, den 07.08. statt. Mal wieder auf einem Stammtisch gnadenlos zugeschlagen. Und später zu Hause mit einem Nachbarn, obwohl ich schon voll wie ein Eimer war, noch eine weitere Flasche Whisky geleert. :oops:
    Es kam wie es kommen musste. Völlig betrunken von der Motorhaube meines Autos gefallen, wo wir es uns "gemütlich" gemacht hatten. Krankenhaus, Kopf genäht und ich kämpfe auch jetzt noch mit den Nachwirkungen des Katers rum.
    Es gibt in meinem Leben zu viele Möglichkeiten sich zu betrinken. Stammtische, Grillfeiern, Geburtstage, Bikertreffen, Schraubertage usw.
    Ausserdem bin ich Motorradfahrer, der gerne auf grossen Bikertreffs die Sau rauslässt. Und der Sommer bietet da Gelegenheiten ohne Ende. 3 Tage Kampftrinken bis zum absoluten Filmriss.
    Und zu Hause nach der Schicht noch ein Bierchen vor dem Rechner. Oder 2.. oder 3.. oder 10... :oops:

    Das geht so nicht weiter! Auch wenn ich immer trockene Phasen von ein paar Wochen habe, so kommt doch immer wieder der Zeitpunkt, wo ich anfange zu trinken und dann nicht aufhören kann bis alles weg ist und ich sturzbetrunken einschlafe. Ist kein Alkohol im Hause, kaufe ich auch keinen. Der wird "nur" eingekauft, wenn eine Feier hier ansteht. Aber dann finde ich eben kein Ende, bis alle Vorräte weg sind. Also kein "Genusstrinken" mehr. Ich weiss, es ist ein perverses Wort. :oops:
    Habe auch nicht wirklich einen Grund zu trinken. Oder? Klar, Geld ist nicht im Übermass vorhanden, aber ein gesichertes Einkommen und auch sonst ist meine Welt "eigentlich" völlig in Ordnung.
    Grosser Freundeskreis, wobei ich durch das Lesen hier gelernt habe, das Freunde nicht unbedingt Freunde bleiben, wenn man dem Alkohol absagt. Ich werde es erleben, wie viele Freunde übrig bleiben.
    Ich habe bisher noch nicht mit meinem Arzt geredet. Meine Verletzungen durch einen einfachen Sturz begründet. :oops:
    Ich versuche einen Anfang in diesem Forum zu finden.
    Habe gestern lange mit meiner Frau geredet und wir haben alle Alkoholika aus dem Haus entfernt. Auf meinen Wunsch hin!
    Ich bin Alkoholiker und möchte auf Dauer trocken bleiben. Nicht nur wieder ein paar Wochen und dann wieder gnadenlos zuschlagen.
    Wie nennt man sowas wie mich? Quartalssäufer? :roll:
    Im Sommer ist es wirklich schon heftig mit dem Alk. Im Herbst und Winter kommen diese Anfälle seltener. Auf Stammtischen aber auch da immer wieder. Finde halt kein Ende, wenn ich wieder mal dabei bin und genug Alk da ist. :oops:

    Habe heute 09.08. einen Termin beim Arzt ausgemacht.
    Wird ein Komplettcheck auch mit Blutwerten, Leberwerten usw. gemacht. Freitag 13.08. dann ein Gespräch mit den Ergebnissen.
    Mal sehen, vielleicht rede ich dann offen mit meinem Arzt, obwohl ich ihn nicht kompetent halte für diese Art von Krankheit. Er ist mehr der Kräuterdoc. :roll:
    Trotzdem bin ich auf die Werte gespannt. Der letzte Check ist 4 Jahre her und bisher bin ich nie wegen zu hohen Werten aufgefallen. Kann es denn sein, das der Körper sowas verstecken kann?

    Der Komplettcheck hat jetzt keinen Bezug auf den Alk. Der letzte Check lag nur jetzt schon 4 Jahre zurück und mein Arzt meinte, wir könnten wieder mal einen machen.
    War heute zur Blut- und Urinabgabe und habe den Arzt nicht gesehen, da er um diese Zeit noch nicht in der Praxis ist.
    Es stören mich bei dem Arzt 2 Sachen. Es gibt keinen Raum, wo man nicht noch 2 Zimmer weiter jedes gesprochene Wort hört. Kann also meine Geschichte gleich auf eine Plakatwand schreiben..
    Zum 2. habe ich wirklich kein Vertrauen zu dem Arzt. Kaum Zeit für die Patienten und immer nur Hinweise, was man alles machen könnte, was die Krankenkasse nicht zahlt.
    Allerdings ist ein Tag die Woche eine zusätzliche Ärztin da, zu der ich vollstes Vertrauen habe. Dieser Ärztin werde ich mich anvertrauen.

    Habe heute 13.08. mit dem Arzt geredet.
    Allerdings lag ich schon richtig mit meinem Gefühl, dass er wohl nicht so die Koryphäe auf dem Gebiet ist. :?
    Er erzählte mir nur was von den berühmten 2 Flaschen Bier und den 20 oder 30g Alkohol am Tag und schrieb mir Vitamintabletten auf.
    Ausserdem hat er jetzt separat Leberwerte vom Labor angefordert, die bei dem Bluttest nicht aufgeführt wurden. Mein Fehler, da ich gedacht habe, dass die Leberwerte dort auch aufgeführt sind.
    Aus dem kleinen Blutbild ergaben sich keine Auffälligkeiten, was mich schon etwas stört...
    Ansonsten fragte er nur nach dem Alkoholgenuss/Missbrauch und ich bekam ein mhhh... und noch ein mhhhh... Zu wenig für mich.
    Habe jetzt den nächsten Termin am Mittwoch 18.08. mit Fäden aus dem Hinterkopf ziehen und der Besprechung der Leberwerte.
    Mal sehen was dann kommt. Viel Hilfe erwarte ich nicht. Und meine Ärztin ist natürlich jetzt gerade im Urlaub.. :?

    Wie es mit mir weitergeht?
    Ich bin seit Sonntag 08.08. trocken und verspüre keinen Drang/Druck Alkohol zu mir zu nehmen.
    Habe bei zwei unerwarteten Gelegenheiten Bier angeboten bekommen, was ich ohne Probleme ausgeschlagen habe. Wurde zwar komisch angeguckt, aber das Warum hat die betreffenden Personen nicht zu interessieren.
    Das wird mein Freundeskreis von mir bei passender Gelegenheit erfahren und "Bekannte" haben da nix mit zu tun.
    Ansonsten geht es mir gut wie immer, wenn ich mal Wochen nichts getrunken habe. Ich hoffe sehr, dass der vielzitierte Suchtdruck weiter ausbleibt....

    Muss heute (15.08.) wegen gestern Abend noch ein Geständnis ablegen. :oops:
    Wir waren schon lange zu einem Geburtstag eingeladen und da ich meine Frau nicht enttäuschen wollte, fuhren wir halt hin. Habe auch vorher gesagt, dass ich den Fahrer mache. Obwohl meine Frau eh nichts trinkt.
    Haben noch einen Freund und ein Pärchen abgeholt und sind dorthin gefahren. Also entgegen aller Ratschläge in allen Threads.. :oops: Erwartungsgemäss wurde dort sehr viel Alkohol konsumiert.
    Der Geburtstag fand im Freien statt und es gab genug Gelegenheit, sich mal für ein paar Minuten die Beine zu vertreten und das Ganze aus der Ferne zu betrachten.
    Ich habe auch schon früher keine Probleme damit gehabt solche Abende ohne Alkohol zu verbringen. Und genauso war es gestern auch. Das ist nicht überheblich, sondern reine Erfahrung. Nach einem Absturz wie am 07.08. habe ich immer für eine Weile die Schn... voll. :oops:
    Kein Druck, kein Verlangen und nicht das Gefühl gehabt irgend etwas zu verpassen.
    Ich habe nur viel bewusster wahrgenommen, wie sich im Laufe der Zeit mehrere Leute abschossen.
    Erinnerte mich an den letzten Samstag und bestärkte mich darin, keinen Alkohol mehr zu trinken. Es war für mich auch der letzte Abend in solch einer Umgebung. Schreibe ich extra dazu, weil eh dazu verbale Schelte kommt. Habe ich im Vorstellungsthread auch einstecken müssen. Zurecht !! Habe das eingesehen.

    Wobei sich durch den Abend Fragen aufwerfen:
    Wann und warum trinke ich überhaupt? Welchen Auslöser gibt es dafür? Und warum kann ich nicht nach 2 Bieren beim Essen aufhören? Diese Fragen beschäftigen mich masslos.

    Stress im Job ist vielleicht eine Sache. Dazu kommt m.E., dass ich immer und überall der Mittelpunkt stehe. Ich organisiere unsere Motorradausfahrten, habe dort eine HP erstellt und leite das dortige Forum. Habe unseren ehemaligen Kegelclub geleitet, bin federführend für den nächsten edit Ausflug mit 5 Pärchen und und und....
    Wenn meine Frau einen Wunsch äussert, dann möchte ich den erfüllen. Möchte für meine Mutter immer alles tun, seit Vater vor 4 Jahren verstorben ist.
    Dazu sind unsere Kinder beide noch nicht gesichert im Leben. Beide eine abgebrochene Ausbildung, wobei mein Sohn jetzt eine neue Chance in Form einer neuen Ausbildung und meine Tochter eine Festanstellung in Aussicht hat. Da fliessen immer noch Gelder in die Kids, was eigentlich nicht übrig ist.
    Nächsten Jahr fällt ein neues Auto an und das Geld dafür ist nicht vorhanden, da unsere Branche letztes Jahr von Kurzarbeit arg gebeutelt wurde und fast alle Ersparnisse in der Zeit aufgebraucht wurden.

    Wenn ich zusammenfasse, dann komme ich auf:
    Zeitdruck
    Geldsorgen
    Zukunftsängste
    Angst, es nicht jedem Recht zu machen und nicht helfen zu können.

    Vielleicht ist es eine Kombination von mehreren dieser Sachen, die zusammen kommen müssen um mich zu überfordern.
    Und wann kommt der Punkt, wo ich zum Alkohol greife???
    Ich weiss es nicht. Und darum bin ich verwirrt, weil ich in entspannten Zeiten keinen Alkohol trinke/trinken muss.

    Ende der Woche geht es im Urlaub einmal durch ein paar Bundesländer zu Motorradfreunden. Und das ist eine gute Gelegenheit, um mal wieder richtig abzuschalten. Auf dem Motorrad sind eh alle Probleme weg, da ich über nichts nachdenken muss.
    Und wenn ich die 7 Tage ab dem 20.08. jeden Tag fahre, dann trinke ich keinen Tropfen. Das ist ein Grundsatz, den ich IMMER befolgt habe.
    Werde natürlich auch bis dahin nichts trinken!

    Meine Motorradtour führt mich zu Freunden die nicht trinken. Also kein Riesen Bikertreffen, das vorhersehbar mit Alkoholmissbrauch endet. Der Urlaub besteht aus 7 Tagen einfach nur Motorrad fahren, die Natur geniessen, den Kopf frei blasen und abends einen Schlafplatz haben. Ohne Alkohol. Und mit meiner Frau.
    Und die edit Sache habe ich zwar noch unter meinen Fittichen, werde aber dort aussteigen und das angesparte Geld als Teilfinanzierung des neuen Autos nutzen.
    Habe zusätzlich bisher den Stammtisch geleitet und werde auch diese Sache aus den Händen geben. Und die Motorradschraubertage, wo mehr als 20 Motorräder zum Reparieren auf dem Hof stehen, lasse ich andere Biker organisieren und werde mich davon fernhalten. Nach der Arbeit kam immer das Gelage... :?
    Mache also nicht so weiter wie gehabt.

    Ich suche zur Zeit Antworten auf meine obigen Fragen. Das Warum!?
    Diese Antworten wären mir wichtig. Eine Hilfestellung wegen des Warums!
    Ich suche den Grund/Anlass, warum ich anfange zu trinken.
    Habe ich diesen Grund gefunden, kann ich kopfmässig besser und rationaler damit umgehen.

    Freue mich auf eure Antworten... :D

    Gruss Bernsteinauge
    edit Martin:bitte keine Markennamen nennen, danke

    Grüsse vom Bernsteinauge

  • Hallo Bernsteinauge,

    da begrüße ich dich doch herzlich im Forum und danke dir für deine ausführliche Zusammenfassung.

    Auf meine Warum's gab es nur eine Antwort, woraus alles andere resultierte... nämlich ICH BIN SUCHTKRANK.

    Das ist wiederum unterteilt in vielen kleinen Schichten, meine sogenannten Auslöser:

    Zitat

    Wenn ich zusammenfasse, dann komme ich auf:
    Zeitdruck
    Geldsorgen
    Zukunftsängste
    Angst, es nicht jedem Recht zu machen und nicht helfen zu können

    Kann ich auch so grob zusammenfassen.

    Für mich wurde es leichter, als ich vor dem Alkohol kapituliert habe. Als ich annehmen konnte, ich werde den Alkohol niemals kontrollieren können oder die Stirn bieten. Er ist schlicht und ergreifend größer als ich. Wenn ich gegen ihn gewinnen möchte, dann nur wenn ich die Spielregeln bestimme. Und das geht nicht alleine über den Kopf, dafür muss ich Grundlegendes umstellen in meinem Leben.

    Das tue ich mit Hilfe dieses Forums. Meine Wohnung ist alkoholfrei. Ich habe mich vom Großteil meiner alten sogenannten Freude verabschiedet. Die Menschen, die mir wichtig sind, habe ich eingeweiht.

    Mein Augenmerk habe ich vollkommen im ersten Jahr meiner Abstinenz darauf gerichtet, wie ich trocken bleibe - nicht warum ich getrunken habe.

    Siehst du dich selbst als Alkoholiker?

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Maria
    Danke für Deine Zeilen.. :D

    Zitat von -Maria-

    Meine Wohnung ist alkoholfrei. Ich habe mich vom Großteil meiner alten sogenannten Freude verabschiedet. Die Menschen, die mir wichtig sind, habe ich eingeweiht.

    Auf diesem Weg bin ich auch gerade. :wink:

    Zitat von -Maria-

    Mein Augenmerk habe ich vollkommen im ersten Jahr meiner Abstinenz darauf gerichtet, wie ich trocken bleibe - nicht warum ich getrunken habe.

    Da, glaube ich, gibt es Unterschiede. Mein Kopf möchte gerne Antworten und das hat für mich Priorität. Das "wie ich trocken bleibe" fällt mir im Moment nicht schwer. Einfach nichts trinken. Da gebe ich mir zum jetzigen Zeitpunkt viele Wochen, bevor ich mich gefährdet sehe. Ich denke eher, dass ich für mich das "Warum" lösen sollte und das "wie ich trocken bleibe" ergibt sich aus der Antwort. Vielleicht liege ich nicht richtig, aber in meinen Augen macht das für mich mehr Sinn.

    Zitat von -Maria-

    Siehst du dich selbst als Alkoholiker?

    Ja, sehe ich. Steht im Eröffnungsposting.

    Gruss
    Bernsteinauge

    Grüsse vom Bernsteinauge

  • Hallo Bernsteinauge,

    Zitat

    Da gebe ich mir zum jetzigen Zeitpunkt viele Wochen, bevor ich mich gefährdet sehe.

    Diese Wochen willst du dann für's Warum nutzen. Gut.

    Aber was machst du, wenn diese vielen Wochen rum sind oder du gar nicht soviele Wochen hast, sondern nur Tage und du keine Antworten auf deine Fragen bekommen hast? Du dich in Situation begibst, die dich von hinten überraschen?

    Und... wie bleibe ich trocken ? (schützen, langsam ernüchtern, etwas stabiler werden, Strategien zum Streßabbau entwickeln, gesunde Alternativen suchen) wegen des Warum habe ich getrunken...? gar keine Chance bekommt... weil dir die Zeit weggelaufen ist?

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Bernsteinauge,
    es ist müßig, sich die Frage nach dem WARUM zustellen! Was die Auslöser für unsere Suchtkarriere waren braucht uns nicht mehr zu interessieren.
    Vorbei ist vorbei. Wir sind Alkoholiker und das Wichtigste ist nun, nach vorne zu schauen, stabil trocken zu werden und zu bleiben. Das ist eine große Herausforderung, die schon einige Zeit erfordert. Deshalb, verschwende sie nicht mit ständigem Grübeln in der Vergangenheit.
    Viel Erfolg beim Weg ins alkohlfreie Leben wünscht Elisabeth

  • Guten Morgen, liebes Forum

    Heute bin ich wie gerädert, weil mir ein gestern gelesenes Posting von unserem Moderator Hartmut nicht aus dem Sinn ging und ich die halbe Nacht schlaflos gegrübelt habe. :oops:

    Ich suche zur Zeit Antworten nach dem "Warum?"
    Warum fange ich an zu trinken?
    Warum kann ich nicht aufhören, wenn Alkohol zu Hause ist?
    Warum kann ich Wochen trocken bleiben, wenn kein Alkohol zu Hause ist und ich auf keine Partys gehe?
    Warum verspüre ich nie den berüchtigen "Saufdruck?"
    Warum habe ich keine Entzugserscheinungen?

    Und dann kommt ein Posting, was mich völlig verwirrt.

    Meinen persönlichen Tiefpunkt habe ich mit dem Absturz am 07.08. gehabt.
    Daraus resultiert der Wunsch, nie wieder Alkohol zu trinken.
    Daran hat sich nichts geändert.
    Immer wieder wird gefragt: Siehst du dich als Alkoholiker? Und ich habe die Frage mehrfach bejaht.
    Und dann kommt ein einzelner Satz eines Moderators, der mich völlig verwirrt.

    Zitat von Hartmut

    zudem nur jemand trocken werden kann der Alkoholiker ist und nicht nur Missbrauch betrieben hat.

    Wo bitte liegt die Grenze zwischen einem Alkoholiker und jemanden, der "nur" Missbrauch betreibt???

    Ich stehe erst ganz am Anfang meines Weges und habe lange dafür gebraucht mich als Alkoholiker zu bezeichnen und versucht das zu verinnerlichen.

    Das wirft mich ehrlich gesagt völlig aus der Bahn... :oops:

    Bin ich Alkoholiker, weil:
    Ich bei den passenden Gelegenheiten nicht aufhören kann, wenn Alkohol greifbar ist?
    Ich auf Partys und weiteren Gelegenheiten gnadenlos zuschlage?

    Bin ich kein Alkoholiker und missbrauche Alkohol "nur", weil:
    Ich nichts trinke, wenn nichts da ist?
    Ich keinen Druck verspüre?
    Ich keine Entzugserscheinungen habe?
    Ich keinen Alkohol nur für mich kaufe?
    Ich nur nach vollbrachtem Tagwerk Alkohol trinke?
    Ich Partys auch ohne Alkohol mitfeier?

    Ich sehe die untere Liste viel länger als die Obere.
    Was soll mir das jetzt sagen?

    Ich suche nicht nach Absolution oder einem Grund wieder zu trinken.
    Ich bin nur verwirrt, ob ich nun wirklich Alkoholiker bin.
    Mein Entschluss nicht mehr zu trinken steht weiter auf festen Füssen.
    Ich bin nur schrecklich verwirrt.... :oops:

    Mit vielen fragenden Grüssen
    Bernsteinauge

    Grüsse vom Bernsteinauge

  • Hallo Bernsteinauge,

    willkommen hier im Forum,

    die frage Warum habe ich für mich nicht beantwortet und mir ist es mittlerweile auch egal warum ich Alkoholiker wurde ,mir reicht es aus, es zu sein und aus dem Ist Zustand eine zufriedene Trockenheit zu erhalten ( am Anfang aufzubauen) . Genauer hatte ich das Trinkverhalten betrachtet , wann und wo ich zum Glas griff, damit ich diese Situationen mit neuen sinnvollen Beschäftigungen ersetzten konnte. Das war eh schon schwierig genug, da ich zum Schluss rund um die Uhr gesoffen hatte.

    Zitat

    Wo bitte liegt die Grenze zwischen einem Alkoholiker und jemanden, der "nur" Missbrauch betreibt???

    Für mich betreibt jemand Missbrauch, wenn er einen gewissen Zustand mit Alkohol herbeiführen möchte ,aber jederzeit die Kontrolle darüber nicht verliert. Krank ist für mich dann, wenn er denkt , den gewollten Zustand nur noch mit Alkohol herbeiführen zu können und darüber keine Kontrolle mehr hat.

    oder mal kurz.
    Missbrauch Kontrolle behalten , Alkoholismus Kontrolle verloren.

    Die Fragen die du dir stellst kenne ich auch. Aber da suchte ich noch einen Ausweg eventuell doch nicht krank zu sein.


    Zitat

    Warum kann ich nicht aufhören, wenn Alkohol zu Hause ist?
    Warum kann ich Wochen trocken bleiben, wenn kein Alkohol zu Hause ist und ich auf keine Partys gehe?
    Warum verspüre ich nie den berüchtigen "Saufdruck?"
    Warum habe ich keine Entzugserscheinungen?

    Das Suchtgedächtnis, das sich jahrelang aufgebaut hat ,reagiert nun mal anders wie der gesunde Menschenverstand. Da es jetzt noch nicht anschlägt , sagt nichts über die Zukunft aus. . Ich hatte einfach den Grundbausteinen ,die hier im Forum sind, einfach den Vertrauensvorschuß gewährt und bin diesen Weg kompromisslos gegangen . Denn diese sind jahrelang von trockene Alkoholiker zusammengetragen und umgesetzt worden.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (16. August 2010 um 10:36)

  • glück auf bernsteinauge

    kannst dich drauf verlassen - du bist alkoholiker

    was du hier beschreibst hab ich genau so selber erlebt (einschlieslich der zweifel) + es passt genau zum "Trinktyp Kontrollverlusttrinker" < einordnung nach jelinek die heute so nich mehr verwendet wird

    du bist alkoholiker

    erinner dich immer gut an den 7.8.2010 (vorallem dann wenn dich die versuchung überrascht)
    + noch eins - ich hatte über n halbes jahr überhauptkeine entzugserscheinungen - aber sie kamen !!!!!!!! + ich hatte seit dem 25.4.1987 nie probleme keinen alk zu trinken < lezteres wünsch ich dir auch (guckmal bei "Notfallkoffer")

    trockene zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von Bernsteinauge

    Stress im Job ist vielleicht eine Sache. Dazu kommt m.E., dass ich immer und überall der Mittelpunkt stehe. Ich organisiere unsere Motorradausfahrten, habe dort eine HP erstellt und leite das dortige Forum. Habe unseren ehemaligen Kegelclub geleitet, bin federführend für den nächsten edit Ausflug mit 5 Pärchen und und und....


    Hallo,

    das ist das erste gewesen, was ich bei mir geändert habe, als ich aus der Therapie kam (Eigentlich schon in der Therapie). Ich habe für mich eigesehen: "Nicht wo ich bin ist vorne."
    Das schraubt auch die Ansprüche zurück. Im Prinzip habe ich mein gesamtes Leben umgekrempelt. Nur so hat es funktioniert. An der Stelle, dass ich verzweifelt war und aufhören wollte, war ich oft. Das hat aber immer nur ein paar Wochen, ggf. Monate gedauert. Dann habe ich wieder zugeschlagen.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • "Wenn meine Frau einen Wunsch äussert, dann möchte ich den erfüllen. Möchte für meine Mutter immer alles tun, seit Vater vor 4 Jahren verstorben ist."
    Habe mich mal bis hierher durchgewurschtelt, nachdem ich ja schon im Vorstellungsbereich meinen Senf dazu gegeben habe.
    Der von dir erwähnte obige Satz ist mir in diesem Zusammenhang aufgefallen und er erinnert mich sehr an mich selbst.
    Eine solche Aussage drückt aus, dass du sehr auf die Wünsche anderer eingehst, hilfst und tust und machst...
    Solche Menschen achten oft zu wenig auf sich selbst und sind schon allein aus diesem Grund gefährdet, was z. B. eine Alkohlabhängigkeit betrifft.
    Es grüsst Charlotte

  • Hallo Bernsteinauge,

    da mein Trinkverhalten ähnlich deinem war, möchte ich dir kurz mitteilen:

    Zitat

    Bin ich Alkoholiker, weil:
    Ich bei den passenden Gelegenheiten nicht aufhören kann, wenn Alkohol greifbar ist?
    Ich auf Partys und weiteren Gelegenheiten gnadenlos zuschlage?

    Ich hielt es auch in dieser Art, auch hatte ich dann wieder ein paar Tage oder ne Woche, wo ich nichts konsumierte, eh kein Wunder, manchmal war ich nach einem Gelage halb tot.

    Aber in meiner stationären Therapie bin ich beim ersten Gruppengespräch draufgekommen, daß ich mit diesem Verhalten eigentlich keinen mehr fragen brauchte, ob ich Alkoholiker bin oder nicht, ich konnte das für mich getrost mit "Ja" beantworten.

    Heute, nach fast 5-jähriger Abstinenz, kann ich mich nur wundern, warum ich mir das überhaupt noch gefragt habe, denn, so sehe ich das heute, wenn ich nach einem alkoholischen Getränk nicht mehr aufhören kann, so ist das ein sogenannter "Kontrollverlust", und diese Eigenheit, eben den Kontrollverlust, kann man getrost dem Alkoholismus zuschreiben.

    Seit diesem Zeitpunkt sehe ich mich als Alkoholiker, und lebe jetzt ein ruhiges und ausgeglichenes Leben, die Voraussetzung war eben auch die Kapitulation vor diesem Gift.

    Auch ich fragte mich lange Zeit nach dem "Warum", bin aber, wie die Antwortenden vor mir zu der Erkenntnis gelangt, daß ich dazu keine passende Antwort finde, wozu auch, es gilt, nach vorne zu blicken und sein Leben zu ändern.

    Auch ich glaubte, in Vereinen diese und jene Funktion haben zu müssen, hier geht es nicht ohne mich und dort noch weniger.
    In puncto Ehrenämter sag ich mir jetzt: Jeder ist ersetzbar, ich hab auch hier komplett zurückgeschaltet, war für mich, wenn man so will, auch ein Baustein für eine zufriedene Abstinenz.

    Schönen Abend noch

    klarerkopf

    Mein abstinentes Leben begann am 25. Okt. 2005

  • Melde mich auch mal wieder... :wink:

    Zuerst DANKE für eure Antworten und Meinungen. :D

    HansHa und klarerkopf
    Habe schon angefangen die Aufgaben zu verteilen und mich aus der vordersten Reihe zurückgezogen.
    Ich muss sagen: Toll, schon jetzt ist ein Teil meiner Anspannung abgefallen.. :D

    @Charlotte
    Auch das habe ich erkannt und lasse mich seit 2 Tagen nicht mehr von mir stressen und im Moment einfach nur die Beine baumeln. :wink:

    Maria , Elisabeth und Hartmut
    Habe die Frage nach dem Warum auf unbestimmte Zeit verschoben. Es erscheint mir zur Zeit völlig unwichtig. :wink:

    @matthias

    Zitat von silberkralle

    glück auf bernsteinauge

    kannst dich drauf verlassen - du bist alkoholiker

    Keine schöne Antwort aber schön direkt. :wink: Habe null Probleme, mir das auch einzugestehen. :wink:

    Habe auch die Leberwerte bekommen. Viel besser können die bei einem jungen, ernährungsbewussten Mann nicht sein. Und das bin ich nicht... :wink: *freu*

    Ansonsten? Mir geht es einfach nur prima! :D
    Habe gar fürchterliche Langeweile durch das Wetter. Im Haus alles fertig, in den Garten kann ich nicht wegen der ewigen Kübelei von oben. Laufen und Radfahren fällt aus gleichem Grund auch aus. Aber:
    Mir macht die Langeweile nichts. :D
    Früher fühlte ich mich durch Wünsche von irgendwoher immer unter Druck gesetzt bzw. habe mich selber unter Druck gesetzt..
    Jetzt habe ich freiwillig und aus Spass für eine Freundin ein neues Forum gebastelt. Ich weiss nicht, wann ich an solchen Aufgaben das letzte mal Spass hatte... :wink:

    Ach ja....Den Alkohol gibt es ja auch noch...
    Und nun kommt das Schönste für mich.
    Die einzige Zeit des Tages wo ich an das Thema denke ist, wenn mir einfällt, dass ich hier angemeldet bin und vielleicht etwas lesen und auch schreiben sollte. :wink:
    Seit meinem Absturz und persönlichen Tiefpunkt am 7.8.10 habe ich nicht eine Sekunde daran gedacht etwas zu trinken. Nein, Matthias, ich vergesse das Datum mit Sicherheit nicht... :P Nicht weil ich es krampfhaft verdrängt habe, sondern weil ich den Alk einfach vergessen habe.
    Das mag komisch klingen, aber trotz Langeweile wäre ich nie auf die Idee gekommen Alk zu trinken. :D Habe nicht mal dran gedacht.

    Komischerweise schadet mir das Lesen hier im Moment mehr als es mir hilft. :oops:
    Da werde ich an mein Problem erinnert, was zur Zeit keins ist. :oops:
    Aus euren Erfahrungen weiss ich, dass die Gedanken immer mal wiederkommen. Aber durch das Abgeben der Aufgaben und das Denken nur an mich, fühle ich mich von einer riesigen Last befreit. :D
    Schwebe auf einer Wolke der Zufriedenheit und geniesse das. Geniesse auch die Langeweile und lasse den lieben Gott einen guten Mann sein... :mrgreen:

    Ausserdem wird morgen das Motorrad bepackt, die letzten Vorbereitungen getroffen und dann geht es Freitag erstmal in einen wohlverdienten Urlaub.
    Bodensee, Chiemsee und Freunde, auf die ich mich freue. :D
    Auch wenn die Anfahrt nur über Landstrassen (habe keine Lust auf Autobahn) mit ca. 10 Stunden anstrengend sein wird. Aber momentan kann mich nichts erschüttern und ich freue mich auf frische Luft, Landschaft und das angesagte bessere Wetter für das Wochenende...

    Und: Ihr braucht mich jetzt nicht von meiner Euphoriewelle runterholen. Lasse das auch gar nicht zu. :wink: Ich weiss, dass es auch wieder anders wird/werden kann. Aber jetzt geniesse ich erstmal meine neu gewonnene Freiheit und das tut sooooooooo gut... :D

    Liebe Grüsse an Euch alle... :D
    Bernsteinauge

    Grüsse vom Bernsteinauge

  • Hallo liebes Forum :D

    Zwischenbericht

    Mein Urlaub ist schon lange beendet. :(
    Aber es war schön, Freunde wiederzusehen und zu klönen. :D
    Leider kamen an einem Abend noch andere Gäste, die alkoholische Getränke mitbrachten. :?
    Als Gast irgendwo hin flüchten ist blöd, also Augen zu und die Flaschen ignorieren.
    Klappte auch sehr gut. Keinen Drang, keinen Druck verspürt und auch diesen Abend genossen. Trotz der vorhandenen Flaschen :D

    Leider blieb ich trotzdem nicht trocken im Urlaub. :cry:
    Auf der Rückfahrt 400km Dauerregen aufm Motorrad ist nicht so das Gelbe vom Ei.
    Aber lieber von aussen nass als von innen... :wink:

    Habe in der Zwischenzeit meinen ersten trockenen Monat hinter mich gebracht. :D Den 8.9. mit Apfelschorle gefeiert und ein gutes Gefühl dabei gehabt. :wink:

    Ansonsten geht es leider wieder weiter mit dem Stress.
    Zu Hause kann ich den einigermassen verarbeiten, nur vor dem Stress auf der Arbeit kann ich leider nicht fliehen.
    Trotzdem kam ich bisher nie in die Versuchung etwas zu trinken bzw. etwas trinken zu müssen.

    Eigentlich spielt Alkohol seit dem 7.8. gar keine Rolle mehr bei mir. Habe mich weiterhin kaum bis gar nicht mit dem Thema beschäftigt und es ist so, als wäre Alk nie ein Problem gewesen. :?
    Getränkeecken und Bierpaletten in Einkaufsläden machen mir überhaupt nix aus. Finde das einfach nur toll. :D

    Allerdings habe ich auch alle Situationen gemieden, wo Alkohol getrunken wurde.

    Jetzt stelle ich mir nur wieder die Frage: Warum geht das so einfach?
    War ich doch weniger gefährdet als ich es mir vorstellte?
    Oder kommt da noch was auf mich zu?

    Ich finde es schön, dass ich die erste trockene Zeit so gut überstanden habe. Nur wenn ich Eure Geschichten hier lese, dann habe ich schon ein wenig Bammel, dass da noch ein Untier aus den Tiefen kommt und mich wieder mitreissen will. Obwohl ich das nicht glauben mag/kann. :oops:

    Ich bleibe jedenfalls auf der Hut und werde die Augen aufhalten und nach Fallen suchen.

    Wünsche Euch allen einen schönen, trockenen Tag. :D

    Liebe Grüsse
    Bernsteinauge

    Grüsse vom Bernsteinauge

  • Trinktyp Kontrollverlusttrinker"

    das oben genannte krankhafte trinkverhalten
    hängt sicher auch von der promile ab
    die in der blutbahn des betroffenen sind.

    meine frage dazu

    wo beginnt der kontrollverlust
    in der skala

    von 1 prom. bis 6 prom. alk im blut.

    danke


    8)

  • Hallo,

    Zitat von Bernsteinauge

    Klappte auch sehr gut. Keinen Drang, keinen Druck verspürt und auch diesen Abend genossen. Trotz der vorhandenen Flaschen :D

    Leider blieb ich trotzdem nicht trocken im Urlaub. :cry:


    Ich glaube da braucht denn wohl niemand mehr was zu sagen. Erklärt sich dann von selber. Aber den Zusammenhang hat der TE wohl noch nicht so begriffen.

    Zitat von Bernsteinauge

    Aber lieber von aussen nass als von innen... :wink:


    Da hat wohl wer den Ernst der Lage noch nicht begriffen.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • glück auf bernsteinauge

    meiner meinung nach gehst du zu leichtsinnig mit der alkoholkrankheit um
    die alkoholkrankheit wird unbedingt tötlich enden wenn der verlauf nich zum stillstand gebracht wird
    + das ende is alles andere als lustig guckstumal hier https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…p=442471#442471

    nachdenklichen dienstagnachmittag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von Bernsteinauge


    Leider blieb ich trotzdem nicht trocken im Urlaub. :cry:
    Auf der Rückfahrt 400km Dauerregen aufm Motorrad ist nicht so das Gelbe vom Ei.
    Aber lieber von aussen nass als von innen... :wink:

    Nun gibt es zwei Möglichkeiten.

    1. Es wurde nicht verstanden, dass ich das mit einem blinzelden Auge geschrieben habe und selbstverständlich trocken (ohne Alkohol) geblieben bin. Oder..

    2. Ihr geht in einem Alkoholikerforum zum Lachen in den Keller...

    Ich bin einmal im Urlaub in die unverhersehbare Situation gekommen, dass Alkohol getrunken wurde. Ich habe mich nicht dazugesetzt (es fand im Freien statt), sondern hielt Abstand und blieb bei meinen Gastgebern.

    Ansonsten habe ich bisher alle Aktivitäten gemieden, wo was getrunken wurde.

    Ich fühle mich pudelwohl ohne Alkohol und werde weiterhin die Orte meiden wo ich damit in Kontakt kommen könnte. Habe ein alkfreies zu Hause und viel bei mir im persönlichen Bereich geändert.

    Und wenn ich wegen meiner Alkoholkrankheit nicht mehr lächeln darf, dann bin ich wohl hier im falschen Forum!
    Ich bin halt der Meinung, das ein Lächeln, ein Scherz immer noch im Leben und auch trotz der Krankheit sein darf und muss. Eingraben wollte ich mich deswegen nicht!
    Die Anfangseuphorie ist zwar verflogen und der Alltag wieder eingekehrt, trotzdem fühle ich mich gut und auf dem richtigen Weg. Ist das verkehrt?

    Matthias, ich habe deine Geschichte mehr als einmal fasziniert gelesen und bin sehr beeindruckt wegen deiner Kraft. :!:

    Und jetzt hätte ich doch gerne erklärt, warum ich zu leichtsinnig mit dem Thema umgehe. Das sehe ich nämlich nicht so..

    Und Hans
    Den Ernst der Lage nicht begriffen?
    Habe ich jetzt Smilie-und Scherzverbot?

    Würde mir schon sehr helfen, wenn ich eure Gedakengänge nachvollziehen könnte.

    Danke fürs Lesen. :D

    Gruss
    Bernsteinauge

    Grüsse vom Bernsteinauge

  • Hallo Bernsteinauuge,

    ich habe den Beitrag gelesen und auch so verstanden wie du ihn meintest.

    Zitat

    Leider blieb ich trotzdem nicht trocken im Urlaub. :cry:

    Dieser Smilie hat mich am Anfang irritiert, da hätte dieser " :D " besser gepasst.

    Ich geh zum lachen nicht in den Keller, da ist es mir zu dunkel :shock:

    LG Martin

  • glück auf bernsteinauge

    Zitat von Bernsteinauge

    Matthias, ich habe deine Geschichte mehr als einmal fasziniert gelesen und bin sehr beeindruckt wegen deiner Kraft. :!:

    ich denk nach wie vor ^ das hat mit kraft wenig zu tun - ich konnt nich anders - die alternative war der strick

    Zitat von Bernsteinauge

    Und jetzt hätte ich doch gerne erklärt, warum ich zu leichtsinnig mit dem Thema umgehe. Das sehe ich nämlich nicht so

    is mein ganz persönlicher eindruck [der falsch sein kann (zu wenig info)] - ich war erschrocken ("...nicht trocken...") ich bin selber lieber fröhlich + lustig + immer fürn scherz zu haben (auch wenns auf meine kosten geht) hast meinen threat gelesen weiste dass ich humor hab - aber über die krankheit - übers trocken sein - mach ich keine scherze < is mir zu wichtig / zu wertvoll / zu ernst
    scherze bitteschön worüber du willst - lache viel das is gesund + hilft auch trockenbleiben - aber scherze bitte nich übers trockensein

    trockenen mittwoch

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von silberkralle

    aber scherze bitte nich übers trockensein

    Ok, Matthias.
    Begriffen und akzeptiert. Werde es sein lassen. Danke :!:
    Hab darüber nicht sorgfältig genug nachgedacht.
    Wirklich der unpassenste Ort... ´schuldigung... :oops:

    Wünsche einen schönen Tag.. :D

    Liebe Grüsse
    Bernsteinauge

    Grüsse vom Bernsteinauge

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