• Hallo zusammen,

    aufgrund meines Thread Tiefpunkt unbedeutend https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic22687.html und dem gestrigen Austausch , ist auch mal das Wort Abschreckung gefallen , das dieses mit unterstützt trocken zu bleiben.

    Ich denke mal NEIN , wenn ich die Abschreckung wo anders suche und es auf mich übertrage. Ich denke das die eigen Geschichte dazu ausreichen muss.

    Was denkt Ihr?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    also so auf Anhieb: Für mich waren als Frischling die vielen Rückfälle um mich herum schon "abschreckend (?)". Zumindestens habe ich daraus gelernt.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Hallo Hans.

    Rückfälle Ja ist abschreckend.

    Aber die Saufgeschichten die andere in der nassen Zeit durchlebt haben auch?

    Zudem sich die Frage auch mehr an Menschen richtet, die dadurch versuchen, eine Abschreckung für sich zu bewirken. Also diejenigen die "einfach aufgehört haben, ohne einen absoluten Tiefpunkt.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • glück auf hartmut

    jetzt hast du bei mir n co-knopp gedrückt (wusst garnich das ich sowas hab)

    Zitat von Hartmut

    Zudem sich die Frage auch mehr an Menschen richtet, die dadurch versuchen, eine Abschreckung für sich zu bewirken. Also diejenigen die "einfach aufgehört haben, ohne einen absoluten Tiefpunkt.

    ich denk grade für die (frühzeitig umgekehrten) is abschreckung aus säufergeschichten gut - mir reicht die sch.... die ich selber gebaut hab + die erfahrung wie meine ex "verreckt" is - für andere könnt es aufzeigen was sie durch ne stabile abstinenz vermeiden können
    (co-schreiberitis halt) ich weis ja nich wie andere (z.b. die frühzeitig umgekehrten) wirklich ticken

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von Hartmut

    Also diejenigen die "einfach aufgehört haben, ohne einen absoluten Tiefpunkt.


    So was ist für mich ein Hirngespinst. Entweder derjenige hatte seinen Tiefpunkt ziemlich früh (vielleicht nicht mit so so lange aufgebautem Leidensdruck), es handelt sich nicht um einen Süchtigen oder es werden Lügen, aus welchem Grund auch immer, verbreitet.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Hallo Hartmut,

    ich bin in meiner nassen Zeit auch auf AA-Meetings gewesen.

    Mir hat dort mal jemand sehr direkt und offen gesagt, dass das Schlimme ist, dass ich die ganzen Schilderungen über die schrecklichen Tiefpunkte ohnehin nicht glauben würde, weil mir natürlich sowas nie passiert.

    Ich dachte in dem Moment, er könnte meine Gedanken lesen.

    Es war so, dass ich es nicht geglaubt habe, dass es immer weiter bergab geht. Bei mir doch nicht. Mich haben die Tiefpunkte der Anderen nicht abgeschreckt.

    Geglaubt habe ich es erst, als es soweit war, als ich meinen Tiefpunkt erlebt hatte.

    Liebe Grüße
    Manfred

  • Hi Hartmut,

    Zitat

    Zudem sich die Frage auch mehr an Menschen richtet, die dadurch versuchen, eine Abschreckung für sich zu bewirken. Also diejenigen die "einfach aufgehört haben, ohne einen absoluten Tiefpunkt.

    Der absolute Tiefpunkt ist vielleicht unterschiedlich,...der eine "muß" erst unter der Brücke landen um evtl. "aufzuwachen", bei dem anderen reicht vielleicht schon die Einsicht das mit seinem Trinkverhalten etwas nicht stimmt.

    Ich halte den persönlichen Tiefpunkt für ausschlaggebend, und der ist nunmal bei jedem anders.

    Während meiner Trinkpausen war ich auch mal bei den AA`s, zu dem Zeitpunkt war ich noch meilenweit von meinem persönlichen Tiefpunkt entfernt,......"die mußten ja schon trinken, ich konnte doch noch jederzeit aufhören",...war meine Denke damals,.....und abgeschreckt hat mich das auch nicht !

    Mich schrecken auch heute keine Rückfälle mehr,....jeder hat seine eigene Lebensgeschichte und seine aktuelle Lebenssituation, und jeder hat es letztendlich selbst in der Hand wieder zum Alkohol zu greifen, .....ich mache da auch für mich keine Ausnahme !

    Hallo Mathhias,

    Zitat

    jetzt hast du bei mir n co-knopp gedrückt (wusst garnich das ich sowas hab)

    Wußtest du das wirklich nicht,..oder sollte das jetzt eher ein Scherz sein ?

    Lohnt sich sicher, da noch einmal genauer hin zuschauen !

    Vielleicht fällt mir das auch nur so auf, weil ich so garkeine Co-Anteile in mir spür.

    Gruß, Rose

  • glück auf alle

    Zitat von Manfred

    Es war so, dass ich es nicht geglaubt habe, dass es immer weiter bergab geht. Bei mir doch nicht. Mich haben die Tiefpunkte der Anderen nicht abgeschreckt.

    bei flor hats auch nich geklappt

    zuviel oder zuwenig abschreckung?

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo zusammen,

    es ist an nicht aus einer Willkür heraus , wenn längere Trockene versuchen zu vermitteln , das der Süchtige am Anfang, bei sich bleiben sollen. Zudem ich immer wenn ich auf andere schaue, die Optionen offen habe. Ich bin noch nicht, ich kann ja noch und es ist alles nicht so schlimm.

    Abschreckung finde ich auch auf jeder Zigarettenschachtel , die drehte ich um und rauchte dann weiter. Bin zwar mittlerweile rauchfrei aber das blieb mir in Erinnerung.

    Wenn ich mich dann noch an meine nasse Zeit erinnere, hatte ich im nahen Umfeld mehr als nur Abschreckung und soff weiter.

    Flor hat es leider nicht geschafft und das ist traurig genug. Als Abschreckung wird das aber niemand dienen. Denn dazu muss erst als Voraussetzung, die Erkenntnis da sein mit verbundenen Tiefpunkt . Absolut oder persönlich ist für den einzelne , das selbe, liebe Rose. Oder .mh. Egal ich weiß wie du es meinst. :)

    das ist jedoch nur meine Erfahrung. Die Sucht lässt ja auch wenig Spielraum um Erfahrungen zu sammeln. Rückfall soll nicht zur meiner Erfahrung werden ,nur wegen einer Vernachlässigung der Trockenheitsarbeit oder austesten eines individuellen Weges .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ehrlich gesagt finde ich die vielen Rückfälle nicht abschreckend. Sie gehören leider meiner Meinung zur Alkoholkrankheit dazu. Abschreckend ist es, wenn jemand nicht mehr die Notbremse ziehen kann nach einem Rückfall und sich dann krank bzw totsäuft

  • Hallo Hartmut,

    hm also ich habe mich ja hier nicht angemeldet, weil ich ein Problem hatte. Sondern zu aller erst mal war ich hier wegen meinem Mann. Der hat ja so viel getrunken!!

    Das ich zu viel trinke und wo das hin führt habe ich erst nach längerem beschäftigen mit der Krankheit begriffen. Als ich dann beschloss nichts mehr zu trinken half es mir zunächst aber doch sehr, die anderen, die schwereren Fälle vor Augen zu haben.

    Einfach um mir bewusst zu machen, wo der Weg den ich bisher gegangen war hin führt. Heute nach 2 1/2 Jahren langt mir meine eigener Tiefpunkt. Ich möchte nie wieder mit dickem Kopf aufwachen und ich geniessen jeden Tag, den ich frei und unabhängig erleben kann.

    Einen klassischen Tiefpunkt hatte ich nicht, den hatte mein Mann hm,...aber ...jetzt hab ich irgendwie den Faden verloren :lol:

    Vielleicht versteht es ja doch jemand. Ich schick das jetzt so los!

    LG Sabine

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Ich bin ja keine Alkoholikerin, würd emich aber schon als suchtgefährdet einstufen. Die Geschichte meines Vaters ist für mich aber auf jeden Fall abschreckend. Auch das, was ich in meinem Umfeld, wo ich aufgewachsen bin, die Nachbarschaft, wo es viele Alkoholiker und auch entsprechend viele Alkoholtote gab empfinde ich auch als Warnung.
    Für das Rauchen hätte eigentlich das Gleiche gelten sollen.
    Da habe ich mich schwer getan. Dennoch haben Bilder, Warungen usw zumindest so viel in meinem Kopf in Gang gesetzt, dass die Bereitschaft, der Wunsch sich entwicklete davon los zukommen. Es gab sehr viel Anlaufversuche. Aber die wirklcihe Entschlosseneit war erst da, als wirklich meine Gefühl sagte: Das Maß ist voll. Jetzt oder nie.
    Daher dnke ich, dass äußere Einflüsse einiges, aber nciht alles bewirken. Sie sind nciht schlecht, aber man darf wohl nie erwarten, dass man es gleich in die Tat umsetzt, wenn man schlimme Bilder oder Warnungen sieht. aber ich denke schon, dass so eine Art Bewußtseinsarbet in Gang gesetzt wird. Dahingehend, dass man sich nach und nach eingesteht, dass man tatsächlich süchtig ist. Aber dann muß ja uch noch der wunsch von sich selbst ausgehned kommen, dass man das auch ändern will, und nicht weil es dem Partenr nicht paßt. Die Motivation aufzuhören würde ich sagen, kommt nicht uas der Einsicht, dass man süchtig ist und auch nciht aus der Abschreckung oder sonst einem äußeren druck oder Vorwürfen.
    Da kann auch sogar eher eine Art Trotzreaktion entstehn, so nach dem Motto: Ich lasse mir von niemanden was sagen und über mein Leben bestimme ich noch selbst. Schlimme selber miterlebte geschcihten hingegen lösen bei mir schon eine gewisse Angst aus, auch wenn ich es nicht am eigenen Leibe erfahren habe.
    jemand, der aber schon selber in der Sucht drin steckt könnte ja schon von seinen eigenen erlebnissen abgeschreckt sein. aber das funktioniert ja anscheinend nicht besonders, eben WEIL die Sucht da ist. Sonst wärs ja ganz einfach, zu einfach wohl. Wie mans auch dreht und wendet. Und egal ob Alkohol-, Nikotin, Coabhängiekeit... Es läuft irendwie doch alles auf den selbsterlebten tiefpunkt hinaus.
    In Sachen Coabhängigkeit empfinde ich es doch schon mehr, dass man seine eigene befindlichkeit ( dass es einme also wirklich mies geht) mehr wahrnimmt, wemm na anderer Leute geschcihten liest. Und ich meine, dass es daran liegt, dass man das eigene verdrängt. Das mag ja auch ein Phänomen der Coabhängigkeit sein. Oder geht es den nassen Alkoholikern auch so?

  • hallo
    am freitag ging ich wieder zur anlaufstelle bei der wohnungslosenhilfe
    da ich da ein amt begleite, als betreuer.

    vor der anlaufstelle ist der treff ,wo sich trinkende betroffene
    gegenseitig aus tauschen,
    oftmals kommt es zur gewalt aggresionen unter denen.

    so gegen 12 uhr kam der notarzt
    ein betroffener ist zusammen gebrochen,
    weil er seit 2 stunden ohne alk war.

    er wurde in die psychatrie eingeliefert.

    diese erlebnisse tragen zu bei
    zur meiner abschreckung.

    8)

  • ... wo er sagt, ich bin abgeschreckt.

    der einer erlebt einen zusammenbruch eines anderen abschreckend, der andere denn schlimmsten rückfall.

    abschreckend für mich war der kalte entzug, der bis heute angehalten hat (18 jahre trocken ohne rückfall).

    nun habe ich regelrecht RESPEKT vor alkohol, würde auch keinen trinken, weil ich regelracht angst habe auf die frage: "" ich möchte es auch ehrlich gesagt nicht wissen.

    nie wieder kalter entzug ist meine devise, es war für mich die hölle, daher schreckt mich DIES ab, was zu trinken.

    lg, soul

    "Hurra, wir leben noch" **Milva**
    Wer Fehler findet, kann sie behalten ;)


  • es sollte heissen: auf die frage: "wie reagiert mein körper auf die lange abstinenz"

    sy, irgendwie untergegangen :roll:

    "Hurra, wir leben noch" **Milva**
    Wer Fehler findet, kann sie behalten ;)

  • Hallo Hartmut,

    für mich ist die Erinnerung an meine Nasse Zeit reichlich genug um nicht mehr zu trinken.
    Während meiner Nassen Zeit hat mich der Penner am Bahnhof oder eine Reportage im TV nicht abgeschreckt, obwohl ich wusste was passieren würde, wenn ich nicht bei Zeiten mit dem Trinken aufhöre.

    Ich kann mir lebhaft ausmalen was passiert, wenn ich wieder zur Flasche greife. Ist das bereits Abschreckung?

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Zitat von HansHa


    So was ist für mich ein Hirngespinst. Entweder derjenige hatte seinen Tiefpunkt ziemlich früh (vielleicht nicht mit so so lange aufgebautem Leidensdruck), es handelt sich nicht um einen Süchtigen oder es werden Lügen, aus welchem Grund auch immer, verbreitet.

    Ich sehe das ebenso wie Rose2
    "Ich halte den persönlichen Tiefpunkt für ausschlaggebend, und der ist nunmal bei jedem anders."

    Mir reichte eine relativ harmlose Verletzung, die ich mir zuzog, als ich im Vollrausch stürzte.

    Für einige User hier wird das eine Bagatelle sein. Für mich war das der persönliche Tiefpunkt. Bei nächsten Zwischenfall kann ich mich tödlich verletzen. Vor ein Auto laufen, Treppen runterfallen usw.

    Ich habe viele Geschichten hier gelesen. Und diese
    Geschichten dienen mir als Abschreckung, um nicht so tief zu fallen wie es einige hinter sich haben.

    Heisst in Deinen Augen, Hans, das ich meinen Tiefpunkt sehr früh hatte.
    In meinen Augen Gott sei Dank so früh.
    Und ich lese weiter die Horrorgeschichten hier im Forum, da mich diese abschrecken wieder zu trinken.
    Ausserdem fühle ich mich trocken sehr, sehr wohl und das soll auch so bleiben.. :wink:

    Gruss
    Bernsteinauge

    Grüsse vom Bernsteinauge

  • Ich denke, die Reihenfolge funktioniert so rum: Tiefpunkt und dann erst wirkt Abschreckung gepaart mit Wissen um die Folgen. Und Abschreckung verhindert Rückfälle.

    Wenn ich da von mir mal ausgehe: Ich kannte und kenne Beziehungen (Ehen), wo die Partner von nassen Alkoholikern sehr schlecht behandelt wurden und werden. Trotzdem bin ich eine Beziehung mit einem nassen Alkoholiker eingegangen. Heute haben diese (meistens) Ehen in meiner Umgebung (Wohnort, Arbeitskollegen, Bekannte) eine Abschreckung auf mich: nie wieder eine Beziehung mit einem nassen Alkoholiker.

    lg inga

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!