Es lief so gut ... Brauche dringend Zuspruch

  • Hallo desperate,

    Co-Denken ist das eine, Co-Handeln das nächste...

    Ja was liest du denn für Internetseiten?! :wink:

    Wolltest du dich auch zu einer Sauftour anmelden, oder warst du rein zuuuufällig auf der Seite?

    Mach mal das Lesezeichen aus deiner Startseite, vielleicht hilft das.

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich wusste, dass so eine Antwort kommt, liebe Linde! :D

    Ja, im Prinzip hast Du Recht, ich sollte sowas gar nicht mehr lesen.
    aber zu meiner Ehrenrettung: Es sprang mir ins Auge, in einem sogen. Sozialen Netzwerk ;)
    Direkt nachgesehen habe ich nicht, und das halte ich schon wieder für einen Fortschritt im Vergleich zu früher.

    Der nächste Schritt wird wohl sein, Xy auf IGNORIEREN zu setzen.
    Fällt mir im moment noch nicht so ganz leicht.

  • Du kannst wahlweise IHN auf "ignorieren" setzen oder aber DEINEN Heilungsprozeß von der Co-Krankheit!

    Lieber Gruß, Linde :wink:

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo zusammen,

    Zitat

    Du kannst wahlweise IHN auf "ignorieren" setzen oder aber DEINEN Heilungsprozeß von der Co-Krankheit!

    ich denke beides als kombination wäre auch nicht schlecht....oder?

    alles liebe und viel kraft und wenig kontrolle (wenn auch unbewusst) wünscht dir melanie

  • Zitat von desperateS

    Lieber Heinrich,
    lebst du denn noch mit Deiner XY zusammen?
    Ich erfahre ja gerade am eigenen Leib, was Du durchmachst.
    Hier wird auch immer noch so getan, als wäre diese Trennung ja gar keine Endgültige, und ich werde auch mitten in der Nacht noch angerufen und um Hilfe (finanzieller Art, weil man sich beim Pokerspielen verschuldet hat) gebeten.
    Aber seit ich mich klipp und klar abgegrenzt habe und den Kontakt total abgebrochen habe, wird es wieder weniger.

    Vielleicht ist das auch die Lösung für Dein Problem:
    Aus den Augen, aus dem Sinn?

    Die Trennung als Paar ist klar (mehrmals) ausgesprochen, wird aber von ihr nicht angenommen. Es hat nicht mal etwas gebracht, die Trennung bei ihrer Therapeutin zu bekräftigen. Es kommt bei ihr nicht an!

    Im Grunde leben wir zwar unter einem Dach, allerdings in zwei Wohnungen des (dämlicherweise) Haus, das uns gemeinsam gehört. Da kommt es zwangsläufig zu Begegnungen, die sich nicht vermeiden lassen. Das Haus soll verkauft werden, allerdings ist die Winterzeit für ein solches Unterfangen gradezu "ideal"... .

    Natürlich ist die einzige Lösung die komplette räumliche Trennung. Am besten auf zwei verschiedenen Kontinenten, zur Not auch in zwei entgegen gesetzten Stadtteilen. Aber eben im Moment nicht SOFORT durchführbar, auch wenn ich die Notwendigkeit natürlich klar sehe.

    Glücklicherweise bin ich dienstl. oft tagelang weg, sodass ich wenigstens dann Ruhe bekomme.

    XY hat sich übrigens in Therapie begeben und wird jetzt auch eine Langzeittherapie machen. Geplant ist scheinbar ein viermonatiger Aufenthalt in XXXXXX.
    Ich wünsche ihr dafür wirklich alles Gute! Ich habe sie ja schließlich mal geliebt. Im Grunde ist sie ein armes Sch... . Sie tut mir unendlich leid. Nicht zuletzt auch, weil ich genau weiß, was sie selbst im Moment durch macht.
    Es ist absolut nicht einfach, selbst Alkoholiker und gleichzeitig Co zu sein! Die Einstufung Alki=böse, Co=gut (wenn auch etwas daneben...) greift hier nicht. Gelinde gesagt, ist es ein Scheiß-Spiel... :(

    Lieben Gruß

    Heinrich

  • lieber heinrich

    Zitat

    ! Die Einstufung Alki=böse, Co=gut (wenn auch etwas daneben...) greift hier nicht. Gelinde gesagt, ist es ein Scheiß-Spiel... Traurig

    es gibt nicht gut und böse in diesem spiel....ich finde diesen vergleich nicht gut, ich war als co nicht die gute....garantiert nicht und er auch nicht der böse....wir sind beide krank....mehr ist das nicht!!!!da bedingt der eine den anderen.

    bei zwei unterschiedlichen wohnungen gibt es türen die man zulassen kann...dann hat man auch seine ruhe....du entscheidest wenn du sie auf machst....zudem bei begegnuungen im treppenhaues kann man mit einem kurzen hallo freundlich sein und weiter gehen...alles eine frage wie man das eben dem anderen signale setzt....ich red kurz mit meinem ex.....dann geh ich wieder und wende mich wichtigerm zu.......er hat 9 jahre gebettelt das er wieder zurrück darf...ich weiss wie schwer das ist, wenn einer diese trennung nicht akzeptiert. es ist zwingend sich den ex vom leib zu halten und sich nicht auf ein gespräch mit ihm einzulassen. bei uns waren schlüsselreitze, worte zum teil auslöser für heftigste diskussionen, die ich abwürgte, der kinder zuliebe....beine in die hand nehmen und lauf....war damals für mich das einige mittel da raus zu kommen....türen zu lassen, telefongesüpräche auflegen und sich auf nichts mehr einzulassen....mit kindern extrem schwierig....da muss man ja zusammen kontakte halten wegen der kinder...die erlösung als er dann eine andere frau kennen lernte und sich für die kinder nicht mehr interessierte.....für mich so wichtig das ich selbst immer danachschaute, mich nicht mehr auf ihn einzulassen...abwürgen, umdrehen gehen....das beste mittel dagegen....

    ich hoffe für dich das es dir irgendwann mal gelingt
    melanie

  • Zitat von Heinrich64

    [quote='desperateS']Lieber Heinrich,

    Es ist absolut nicht einfach, selbst Alkoholiker und gleichzeitig Co zu sein! Die Einstufung Alki=böse, Co=gut (wenn auch etwas daneben...) greift hier nicht. Gelinde gesagt, ist es ein Scheiß-Spiel... :(

    Lieben Gruß

    Heinrich

    Hallo Heinrich,

    ich kenne ein trockener Alkoholiker, der allen Anzeichen hat, ein Co- geworden zu sein.

    Dass du die Einstufung Alki=böse, Co=gut zitierst, gibt mich zu denken... denn meiner Meinung nach gibt es nicht gut und böse sondern beide krank.

    Ich nehme an, in diesem Forum, könnte man es so sehen, dass Alkis diejenige sind, die Familien schaden, und die Co- arme Sch..... sind, die ständig alles ausbaden und flicken müssen aber ich als Co- bin der Meinung, dass auch eine Co-, Familie kaputt machen kann, mit überfürsorge, einmischen, wo kein Einmischen nötig ist, Mangel an Vertrauen usw...

  • Heinrich, beim nachlesen deine Zeilen kommt mich nachträglich was im Sinn.
    Könnte es sein, dass du falsche Signalen an deine Ex. schickst?
    Du schreibst, dass sie die Trennung verstehen sollte, anderseits hast du Mitleid mit ihr...
    Du schreibst, dass du gerne nicht mehr mit ihr wohnen würdest, anderseits schreibst du auch, dass es momentan gar nicht geht.
    Ich will nicht sagen, dass du es selber nicht ehrlich meinst aber es kann sein dass diese hin und her deine Frau veranlassen, sich weiterhin Hoffnungen zu machen.
    Es war nur so eine Gedanke.... !

  • Hallo zusammen!

    Die Assoziation Co=gut, Alki=böse entsteht wohl deshalb, weil der Co sich gern in die Operrolle begibt.
    Ich glaube zwar auch, dass eine Krankheit nicht als Bosheit ausgelegt werden darf, aber ich weiß auch, dass mein Ex oft absichtlich wirklich böse und verletztend war, weil er wusste, dass ich so länger Co bleibe.
    Ich will nicht sagen, dass ich "gut" war.
    Aber ich bin der Meinung, dass meine Absichten im Grunde "gut" waren.
    Rein vernunftsbezogen gedacht, ist es ja auch eine gute Sache, jemanden vom Trinken abbringen zu wollen.
    Nur die Mittel waren die falschen. Bzw.: Nur der Trinkende kann sich vom Trinken abhalten.
    Das einzusehen hat bei mir ewig gedauert.
    Und erst heute weiß ich, dass ich meinem Ex mit meiner "Fürsorge" nur noch mehr geschadet habe.

    Als Opfer sehe ich mich so gut wie kaum noch.
    Ich habe mir das Leben ja so ausgesucht.
    Ich hätte jederzeit gehen können, und irgendwann hab ich es ja auch getan.
    Trotzdem: Wut auf XY habe ich immer noch. Weil er mich ausgenutzt hat, verletzt und niedergemacht.

    Es heißt aber auch: In einer gewaltätigen Beziehung gibt es immer einen der schlägt, und einen der sich schlagen lässt.
    Die Schuld trifft also beide zu gleichen Teilen.
    Und so ist es auch in meiner Beziehung gewesen.

    Ich allein hätte dafür sorgen müssen, dass mir niemand etwas antut, und wenn, dann nur einmal.
    Meine Entscheidung, genau, wie es seine Entscheidung war, auf mir rumzutrampeln.

  • Zitat von Welia

    Könnte es sein, dass du falsche Signalen an deine Ex. schickst?
    Du schreibst, dass sie die Trennung verstehen sollte, anderseits hast du Mitleid mit ihr...
    Du schreibst, dass du gerne nicht mehr mit ihr wohnen würdest, anderseits schreibst du auch, dass es momentan gar nicht geht.

    natürlich ist es so, dass falsche Signale bei meiner EX-LG ankommen. Das gesprochene Wort akzeptiert sie ja nicht. Allerdings vermeide ich Situationen, bzw. Sätze, die solche Signale beinhalten könnten

    Ich habe Mitleid mit ihr! Nicht wegen der Trennung, sondern wegen der sehr schwierigen Situation, in der sie steckt. Dieses Mitleid hätte ich auch für Bekannte, oder Freunde in ähnlicher Situation.

    Ich wohne nicht mehr mit ihr zusammen. Zumindest nicht in einer Wohnung, jedoch in einem Zweifamilienhaus. Diesen Zustand kann ich im Moment nur ändern, indem wir (beide) einen Haufen Geld verlieren würden, das wir (auch jeder für sich) hoffentlich bald für was neues, anderes gebrauchen können.

    Der Idealzustand, dass jeder für sich zu sieht, dass er klar kommt, lässt sich im Moment also nicht herstellen, ohne zu viele Federn zu lassen.

    Viele Grüße

    Heinrich

  • Hallo Heinrich,
    ich verstehe deine Lage auch sehr gut, ich bin sogar in der Lage, dass ich weiterhin im gleichen Haushalt wohne wie mein Mann, aus finanziellen Gründen.
    Ich habe es aber geschafft mich emotional von ihm abzutrennen, das heisst, ich empfinde für ihm kein Mitleid mehr, ich helfe ihm nicht mehr was zu vertuschen, ich rede offen darüber mit anderen Leuten, auch wenn er es hören könnte und lebe mein Leben, wähle meine eigene Freunden aus, lebe meine Hobbies aus, auch wenn sie ihm nicht gefallen usw...
    Ich musste mich auch so entscheiden, denn bei der Wahl von der Sozialfürsorge finanziell abhängig zu sein, oder von meinem Mann, hatte ich bessere Chance, gut leben zu können mit ihm, anderseits muss ich sagen, dass er sehr viel fort ist, tagsüber und er macht im Haus und Garten auch noch viel, was mich zugute kommt.
    Nur, da wo ich früher abhängig war, da habe ich mich befreit.
    Der Idealzustand gibt es nicht, von mir aus gesehen, auch Leuten, die sich trennen, erreichen nicht den Idealzustand...

  • Uebrigens, gehört der ständig gesuchter Idealzustand nicht sogar zu unserem Krankheitsbild? Was haben wir schon alles getan, um ein Ideal zu entsprechen? ich habe die Nase so voll, von Idealen, bin selber kein Ideal und fühle mich auch wohler, wenn nicht alles nach Ideal geht...

  • DIESER IMMERWÄHRENDE KAMPF!!!

    Ich bin es so leid!!!

    Gerade, als ich dachte, ich wäre so einigermaßen aus dem Gröbsten raus, gehts wieder von vorne los.
    Ich wollte XY auf ignorieren setzen.
    Und plötzlich sehe ich, er hat seinen Beziehungsstatus zu Single geändert. Und einer Dame, mit der er früher ein Techtelmechtel hatte (trotz Beziehung mit meiner Vorgängerin...), fällt nichts besseres ein, als das mit Freude zu kommentieren.

    Und ZACK!!!
    Sofort dreht sich mein Gedankenkarussel wieder.
    Ich will nicht, dass er eine andere hat. Ich bin eifersüchtig. Sein "Single-Sein" nervt mich.
    Ich will ihn zurück. Das war doch alles gar nicht so schlimm, und er will ja jetzt auch was tun...

    Der übliche Abfall, der einem im Hirn festsitzt.
    Es ist furchterregend.
    Ich komme niemals von ihm los!
    Diese immerwährende Qual, das Hinundhergerissensein.
    Wann hört das endlich auf???

    Ich habe riesige Angst, dass ich schwach werde und doch wieder bei ihm angekrochen komme.
    Und ich weiß nicht mal wieso!!!

    Bin ich denn tatsächlich so unfähig, allein zu leben?MUSS ich denn wirklich eine Aufgabe im Leben haben, die lautet:
    Opfere Dich dem ALkoholiker??
    Wieso fällt es mir so schwer, zu akzeptieren, dass er nicht der Mensch ist, mit dem ich glücklich werde????
    Nach allem was war, wieso glaube ich plötzlich wieder, ohne ihn sei ein Leben nicht lebenswert??
    Und vorallem: Wie komme ich da raus, ohne den Fehler zu begehen, nochmal mit ihm über alles reden zu wollen????? Ihm, mir, uns... dem allen noch eine Chance zu geben???

    Herrgott, mach, dass das aufhört!!!!!!!

  • Natürlich nicht, liebe Linde!
    Ich quäle mich gern noch ein bißchen mit meiner bescheuerten Co-Abhängigkeit.

    Linde, Du klingst immer so gefestigt und klar.
    Als ob Dich nichts und niemand mehr aus der Bahn werfen kann.
    Wie bist Du dahin gekommen???
    Und wie lange hat das gedauert?

    Denkst Du, denkt IHR alle, dass wir jemals wirklich geheilt werden können von dieser Krankheit?

  • Hallo S,

    Ich denke mal, Du weißt selbst, was am besten ist: Folge Deinem Verstand und sei Dir selbst gegenüber konsequent. Halte Abstand, kontaktiere ihn nicht. Dein kleiner Rückfall geht auch wieder vorbei. Überlege Dir, was passieren muss, damit Du Dich bereit erklärst, wieder mit ihm zu sprechen. Und dann halte Dich dran.

    Doch, es war bzw. ist so schlimm. Lass nicht zu, dass Deine eigenen Abwehrmechanismen Dich austricksen. Hast Du irgendwo aufgeschrieben, was er Dir alles angetan hat? Warum ein Leben mit ihm zu nichts führt? Lies Deinen Thread nochmal durch. Und den von anderen, die ihrem XY noch eine und noch eine und noch eine Chance gegeben haben.

    Lenk Dich irgendwie ab, sprich mit Deiner Mutter, Schwester oder Freundin. Schreib hier alles voll. Füll die Lücke, die er hinterlassen hat, mit schönen Dingen auf.

    Hey, komm wieder zu Dir. ER KANN NICHT DEIN PARTNER SEIN. Egal, wie sehr Du das willst.

    Liebe Grüße

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Zitat

    Denkst Du, denkt IHR alle, dass wir jemals wirklich geheilt werden können von dieser Krankheit?

    Genau das habe ich meine Therapeutin heute auch gefragt. Ich muss wohl schon ein wenig achtsam sein. Und genau verstehen, wie meine Co-Mechanismen funktionieren. Was ich vermeiden muss. Warum ich so ticke, wie ich ticke. Aber sie hat mir ganz gute Chancen gegeben. Das kannst Du auch, wenn Du willst.

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • ich behaupte wenn du es willst schaffst du es auch!

    setz ihn auf ignore ....es ist nur ein kleiner klick und hinterher ist dir wohler....du kannst es schaffen!

    lieb grüßt melanie

  • Liebe Feeli,
    vielen Dank.
    Ich weiß das ja auch alles... aber Du kennst das Spiechen ja selbst.
    Plötzlich herrscht in mir so ein enormer Druck!
    Und das nur wegen einer solchen Lapalie.
    Dann denke ich plötzlich: Das Leben ist mit ihm besser als ohne ihn.
    Glücklich werde ich doch sowieso nicht, weshalb dann nicht bei ihm sein und mir selbst den Druck und die Angst nehmen?
    Wieso reicht das bißchen schon aus, um mich wieder aus der Bahn zu werfen?

    Es ist zum Haarerauffen!

  • Keine Panik! Wenn Du im Moment nicht so funktionierst, wie Du gerne willst, dann bring Dich eben wieder auf den kleinsten gemeinsamen Nenner: Du meldest Dich eben erstmal heute Abend nicht bei ihm und bei keinem Eurer gemeinsamen Bekannten. Und wenn Du heute Abend geschafft hast, dann sagst Du Dir morgen früh dasselbe.

    Du hast XY noch nicht losgelassen und es macht Dir schwer zu schaffen, dass er Dich anscheinend schon bereit ist, loszulassen. Das kenne ich selbst auch. Nach allem was war, geht XY einfach zur nächsten über. Keine Selbstreflexion, kein Bedauern - Nichts!

    Sich auf sich selbst zu konzentrieren, kann verdammt schwer sein. Deshalb - lenk Dich ab, so gut es geht.

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

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