Was jetzt? Größtes Ziel alkfrei!

  • außerdem ist es auch niht immer so, dass jedes Mal der Kontrollverlust einsetzt ich kann sehr wohl auch trinken und dann nach einem bestimmten Grad der Berauschung auch mal aufhören zu trinken - aber ich kann nicht dauerhaft abstinent leben - weil mir da ws fehlt

  • Hallo Gavris,

    Zitat

    Mir geht es unheimlich schlecht...
    ,,,UND ich bin nüchtern - ...

    Also geht´s Dir besser, wenn Du trinkst???

    Zitat

    Aber ich bin noch trocken, weil ich ich ja auch noch in der Klinik liege

    Du bist nicht trocken, Du trinkst nicht!

    Zitat

    bin ja schließlich nicht das, was man unter einem schweren Alkohliker versteht

    Zitat

    ist es auch niht immer so, dass jedes Mal der Kontrollverlust einsetzt ich kann sehr wohl auch trinken und dann nach einem bestimmten Grad der Berauschung auch mal aufhören zu trinken


    Dann bist Du ja eventuell gar kein Alkoholiker? Du machst Dir immer noch was vor.

    Solange Du nur versuchst, nicht zu trinken wirst Du immer wieder zurückfallen:

    Zitat

    kann nicht dauerhaft abstinent leben - weil mir da ws fehlt

    Versuche, trocken zu leben. Setze das um, was Du hier lesen kannst- Grundbausteine etc.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Zitat von gavris

    Wisst ihr was mein Problem ist: Dass ich (und ich geb das ehrlich zu, auch wenn es nicht gut ankommt) den Alkohol immer noch als Freund, als Retter in bestimmten Situationen sehe. Ich glaube, ich habe meinen Tiefpunkt noch nicht erreicht. Und das ist es, wovor ich mich fürchte. Viele der hier anwesenede trockenen Alkohliker, erlebten einen absoluten Tiefpunkt - den hatte ich eig. nicht, auch wenn es schon einige Male sehr blamabel und abstoßend war.

    hey gravis,

    also ich helfe mir jetzt so, dass ich mein tiefpunkte aufschreibe und wenn sie wieder in vergessenheit geraten, will ich sie mir immer wieder durchlesen, immer wieder in erinnerung rufen....

    mir ging's genauso, dass nach einer geraumen zeit viele ereignisse verblasst sind....dieser fehler soll mir jetzt einfach nicht passieren...

    Zitat von gavris


    UND: Ich seh momentan keine anderen Möglichkeiten, um meine Probleme zu lösen. An sich selber zu arbeiten ist ja gut und schön, aber ich habe das Gefühl, dass ich immer das Häufchen Elend bleiben werde, das ich bin, und kein anderes Leben führen kann.


    das geht dir doch nur im moment so, weil du gerade im seelischen entzug bist....das war bei mir ganz genauso, manchmal hielt es sogar bis zu 4 tagen an....ich war enorm depressiv.....glaube mir "ES WIRD WIEDER BESSER", auch wenn du dir es im moment nicht vorstellen kannst!

    Zitat von gavris

    Das heißt, dass ich nicht weiß, warum ich den Alkohol überhaupt aufgeben sollte, da es ja sowieso nicht besser wird - nein es wird sogar schleche, das sagt halt mein Gefühl!


    die antwort ist doch wohl klar: du willst leben....verdammt mach endlich die augen auf.....noch ist es nicht zu spät.....

    Zitat von gavris


    Schreibe diesen Beitrag gerade unter Tränen, und es ist ja gerade Selbstmitleid, das einen Menschen zerfrisst. Aber ich bin noch trocken, weil ich ich ja auch noch in der Klinik liege, aber was dann????

    überlege ob du eine stationäre behandlung oder eine ambulante entwöhnung machst, aber werde aktiv und mache etwas dagegen!!


    Zitat von gavris


    PS: Bin froh, dass die mich in der Klinik überhaupt aufgenommen haben, bin ja schließlich nicht das, was man unter einem schweren Alkohliker versteht (einige Flaschen Schnaps täglich), sondern jemand der 2 bis 3 mal wöchentlich einiges an Alkohol trank.

    noch bist du vielleicht kein schwerer alkoholiker, aber ich denke darum gehts jetzt auch gar nicht !!! fakt ist: alkoholismus, egal in welchem stadium ist CHRONISCH und nicht heilbar.....sie ist immer da und wird dich ein leben begleiten....für mich war das auch ein langer weg das zu erkennen und leider habe ich es auch erst letzte woche gerafft - aber jetzt ist mein ziel klar: kein alkohol mehr!!!

    denk mal drüber nach.....

    lg

  • Zitat von gavris

    außerdem ist es auch niht immer so, dass jedes Mal der Kontrollverlust einsetzt ich kann sehr wohl auch trinken und dann nach einem bestimmten Grad der Berauschung auch mal aufhören zu trinken - aber ich kann nicht dauerhaft abstinent leben - weil mir da ws fehlt

    was sagen denn die ärzte??? welche diagnose wurde gestellt?

    meinst du wirklich, dass es normal ist über einen liter rum zu trinken???

  • Also, was ich gestern geschrieben habe, stand unter dem Einfluss meiner depressiven Phase gestern. Es geht mir besser heute. Endlich fand ich heute einen Arzt mit dem ich über alles reden konnte. Er machte mir Hoffnung, Hoffnung doch wieder leben zu können. Und eine Hoffnung, dass ich die Ersatzbefriedigung Alkohol abstellen kann. Abstellen, indem ich eine echte Befriedigung erfahren kann, indem ich in Situationen, an denen ich sonst trinke, anders reagiere.
    Ein echt guter Arzt zu dem ich auch Vertrauen fassen kann und der mir heute erklärte, dass mein Alkoholkonsum eine Ersatzbefriedigung darstellt.
    Ich verwende den Alkohol als Ersatzhandlung für bestimmte Dinge, die zu viel besseren, gesunderen, einfach schöneren Situationen führen würden. Und da muss ich hart an mir arbeiten. Es wird schwer!

  • Hallo gavris,

    hart arbeiten hört sich für mich ziemlich stressig an. :?
    Ich habe mich eben gefragt, ob Alkohol für mich auch eine "Ersatzbefriedigung" war. Daran schließt sich gleich die Frage nach dem an, wofür der Alk konkret der "Ersatz" war.
    Hart an etwas arbeiten, was nicht konkret benannt wird, ist bestimmt schwierig.
    Wofür war der Alk für dich die "Ersatzbefriedigung"?

    Zitat

    bestimmte Dinge, die zu viel besseren, gesunderen, einfach schöneren Situationen führen würden


    Welche "Dinge" könnten das denn gewesen sein?

    LG Penta

  • Zitat von gavris

    Also, was ich gestern geschrieben habe, stand unter dem Einfluss meiner depressiven Phase gestern. Es geht mir besser heute.

    hallo gravis,

    das hab ich mir schon gedacht.....;-)

    Zitat von gavris


    Endlich fand ich heute einen Arzt mit dem ich über alles reden konnte. Er machte mir Hoffnung, Hoffnung doch wieder leben zu können. Und eine Hoffnung, dass ich die Ersatzbefriedigung Alkohol abstellen kann. Abstellen, indem ich eine echte Befriedigung erfahren kann, indem ich in Situationen, an denen ich sonst trinke, anders reagiere.
    Ein echt guter Arzt zu dem ich auch Vertrauen fassen kann und der mir heute erklärte, dass mein Alkoholkonsum eine Ersatzbefriedigung darstellt.

    gut so, glaub mir!!! wie lange musst du jetzt in der klinik bleiben?? machst du ein langzeittherapie oder amb. entwöhnung???

    Zitat von gavris

    Ich verwende den Alkohol als Ersatzhandlung für bestimmte Dinge, die zu viel besseren, gesunderen, einfach schöneren Situationen führen würden. Und da muss ich hart an mir arbeiten. Es wird schwer!

    du denkst, dass alkohol zu besseren situationen führt, aber eigentlich geht es doch nur abwärts mit alkohol....zu dieser erkenntnis bin ich gekommen...

    lg

  • ach ja gravis...

    was ich noch schreiben wollte....

    wenn sich bei mir der teufel einschleicht und sagt: "war doch alles gar nicht so schlimm", dann lese ich hier im forum die leidensgeschichten und erfahrungsberichte.....oder meinen eigens aufgeschriebenen persönlichen tiefpunkte...

    glaub mir, das hilft so ungemein.....

    lg

  • hi

    danke für eure rückmeldungen - es geht mir echt gut heute.
    man hat hier so das gefühl, dass sich einfach jemand um einen kümmert - dass man irgendeinen Halt hat.
    Ich komm morgen vom KH retour, und starte dann eine Therapie.

  • Hi Leute!

    Bin nun 9 Tage trocken - wobei trocken hören ja die alteingesessenen "Trockies" nicht so gern, also sag ich halt lieber 8 tage alkfrei. Aber ich weiß halt echt nicht was ich tun soll. Hier bekommt man wenig Antworten, die Therapeutin scheint überhaupt nix zu nützen - da war der Artz in der Klinik besser !. Und das sind dann halt so die Augenblicke wo ich mir selber sage, warum ich mir das antue und nicht weiter sauf. Was bringt mir der beschwerliche Weg außer dass ich einen klaren Kofp hab. Wärs nicht besser, wenn ich mich zu Tode saufen würde.

  • Hallo gavris,


    Zitat

    Was bringt mir der beschwerliche Weg

    aus welchen Erfahrungen heraus kannst du denn sagen das es ein beschwerlicher Weg ist. Ich hatte keinen ! Was ist denn in den letzten 2 Tagen passiert? Du fühltest dich doch gut aufgehoben oder sammelst du gerade Gründe um deine nächsten Rückfall vorzubereiten?

    Was können wir denn dazu beitragen um deiner SELBSTHILFE gerecht zu werden?

    Am Anfang ist es aber auch normal das Gedanken und Gefühle neu justiert werden müssen , da sie in der nassen Zeit weg gesoffen wurden. Ich habe da nicht soweit in die Zukunft geschaut sondern mich an die 24 h Regelung gehalten.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Guten Morgen gavris ,

    lies dir doch nochmal deine Gedanken von heute Nacht durch.Vieleicht schaut die Welt heute schon anders aus.

    Wünsche dir viel Kraft und einen schönen Tag !

  • Zitat von gavris

    Hier bekommt man wenig Antworten, die Therapeutin scheint überhaupt nix zu nützen - da war der Artz in der Klinik besser !.

    Das was du schreibst kenn ich , ein entscheidener Auslöser das ich es begriffen habe war ein (1) Satz des Notartztes und nicht die wochenlange Therapie in der TK danach.
    Dabei war es nur ein simpler Satz...

    "Sie brauchen ein Ziel Herr P. nur einfach nicht trinken reicht nicht"


    Zitat

    Und das sind dann halt so die Augenblicke wo ich mir selber sage, warum ich mir das antue und nicht weiter sauf. Was bringt mir der beschwerliche Weg außer dass ich einen klaren Kofp hab. Wärs nicht besser, wenn ich mich zu Tode saufen würde.

    Wenn du dich zu Tode säufst kannst du die Ziele nicht erreichen, der klare Kopf ist die Vorraussetzung dafür.
    Hast du Ziele?

    Der Weg am Anfang IST beschwerlich, glaub mir aber es lässt nach!!!

    gruss

  • hey gavris,

    ich hoffe dir gehts heute besser....

    was ist wenn du eine/n andere/n therapeut/in aufsuchst bzw hinzuziehst...oder was ist vielleicht mit ner stationären behandlung....

    vielleicht ist das der bessere weg erst einmal....

    wie sieht's denn jetzt zur zeit in deinem leben aus?? was für eine struktur hast du? gibt es job/freunde/hobbys??

    lg

  • Hallo Gravis!

    Ich schieße mich den Worten von Purzelbaum an..

    Was unternimmst Du? was möchtest Du ändern..?
    Sagt dich mal PIEP??
    Wir sind doch hier...sprich, was können wir für dich tun?

    Muchos saludos
    die
    Peha

  • Ja, es geht mir heute ein Stück besser.......ist halt vor allem in letzter Zeit ein extremes Auf und Ab.....vor allem seit meinem Rückfall.
    Ziele hätt ich im Prinzip schon, ABER halte icih die Umsetzung momentan für unmöglich. Und genaus das ist es, woran ich zurzeit scheitere.
    Ich würde so gern das machen, was ich will. Aber wie soll ich es umsetzen?
    Ich rede zwar viel mit meiner Therapeutin, aber irgendwie hört sie mir "nur" zu, und zwar ohne dass sie sich wirklich einmischt - bloß ab und zu greift sie ein paar meiner Satzstücke auf, analysiert sie und gibt ein paar Denkanstöße, aber nicht mehr. Ich wünsche mir einen intensiveren Austausch, einen Dialog, aber keinen Moolog!

  • Hallo gavris,

    ich kenne das was Du beschreibst sehr gut. Ich bin jetzt seit dem 10.06.2010 alkoholfrei. Ich habe Entgiftung und Langzeittherapie hinter mir und befinde mich jetzt in einer Adaptionsbehandlung (also immer noch im geschützten Raum).

    Deine Erfahrung mit den Therapeuten spiegelt meine exakt wieder.

    Ich frage Dich jetzt einfach mal: Welches Ziel hast Du denn?

  • Hallo gavris,

    vielleicht sind ja nicht die großen Ziele im Moment die Lösung für dich.
    Kannst du sie nicht kleiner machen? Jedes kleine erreichte Ziel gibt mir ein gutes Gefühl.
    Heute ist eins meiner Ziele, zu einer bestimmten Zeit meine Arbeit erreicht zu haben. Ich trödle morgens gern mal rum... :roll::oops:

    LG Penta

  • Guten Morgen gavris,

    wie wäre es wenn du deine Therapeutin einmal direkt darauf ansprichst ? Ich glaube sie macht dies alles sehr bewußt und kann es dir sicher auch erklären.
    Alles gute,Pierre !

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!