Hallo!
Ich entschied mich nach einem ziemlich schlimmen Absturz vor einer Woche, dem Alkohol endgültig zu entsagen.
War seither beim Arzt und auch schon einmal bei einer Psychotherapeutin, wo ich ab nun regelmäßig zugegen sein werde.
Mein Problem: Ich verwendete den Alkohol als Problemlöser und trank 2x die Woche - MINIMUM ALLERDINGS! Wäre ich weniger diszipliniert gewesen, wärs wohl schon öfter in Richtung des täglichen Konsums gegangen.
Heute war ein extrem harter Tag - in der Arbeit wars schon wieder mal sehr stressig und ich war extrem unruhig und angespannt, ärgerte mich einfach über alles! Ich bilde mir ein, dass das psychische Entzugserscheinungen sind.
Ich bin jetzt 7 Tage trocken.
Aber gerade in solchen Situationen will ich meine Wodka-Flasche, um abschalten zu können.
Und gerade das ist eben das verdammt Schwierige an der Situation. Dass man neue Wege geht, neue Möglichkeiten findet, um entspannen zu können.
Mein Therapeutin meint, dass der Weg steinig und hart sein wird, aber ebendieser führt oft über steiles Terrain zu den herrlichsten Aussichtspunkten und schönsten Plätzen. Im übertragenen Sinn ausgedrückt.
Ich muss vor allem noch Wege finden, um mit meinen Aggressionen und Gefühlen besser umgehen zu können, so wie heute etwa beim Arbeiten.
Und brauche noch mehr vertraute Personen, um mit diesen alles besprechen zu können.
Mehr Hobbys, die meine Lebensfreude ankurbeln.
Aber alles der Reihe nach.
Es ist schwierig, aber ich bin trocken und denke, dass ich am rechten Weg bin.
Jetzt mach ich mir mal genug Tee, um dem doch leicht vorhandenen Saufdruck etwas zu entkommen.
Nocheinmal: Es freut mich irrsinnig, dass es so ein Forum, sprich euch gibt!
Lg, Stefan