Erster Schritt nach Vorne

  • Hallo Melinak,

    Zitat von Melinak

    ...und du solltest dich wohl primär um deine trockenheit kümmern.

    Mein Leben lang :wink:

    schönen Mittwoch

    Gruss

    Frank

  • lieber frank,

    Zitat

    Mein Leben lang

    ja, pass auf dich auf und werd nicht leichtsinnig,wie du es schon warst!

    ich wünsch dir alles gute, viel kraft und ausdauer!

    alles liebe melanie

  • Hallo Frank,

    danke für deine ausführliche Antwort.

    Sie erklärt mir meinen zitierten Satz nicht, aber das ist ja nun
    widerum meins.

    Alles Gute, Frank pass auf Dich auf.

    Grüße vom Nordlicht

  • Hallo Melanie,

    Zitat von Melinak

    ja, pass auf dich auf und werd nicht leichtsinnig,wie du es schon warst!

    Ich mache nunmal aus leichtsinnig = schwachsinnig.Wie Du es schon geschrieben hast "warst",diese unkontrollierte Art und Weise im Umgang/Konsum mit Alkohol,wird mich mein Lebenlang begleiten - Alkoholkrankheit ist unheilbar,doch diese Krankheit kann "gestoppt" werden;
    Gestoppt inform von Trockenheit und dies zu wollen und nicht zu müssen - daraus gelernt zu haben "warum habe ich getrunken?",oder "war ich nur glücklich wenn es weh´getan hat?".Diese beiden Fragen sind so komplex,das diese nicht spontan beantwortet werden können.(aus meiner Sicht :wink: )

    schönen Gruss und alles Gute

    Frank

    -------------------

    Hallo Nordlicht,

    wie ich schon eine Seite zuvor beschrieben habe - kann ich Dir hierzu (zu Deinem Zitat) keine helfenden Tips geben,da ich Dir quasi aus meiner Perspektive geantwortet habe.Um es etwas konkreter auszudrücken->Meine damalige Frau wusste,dass Ich ein Alkoholproblem habe (damals war es für mich ein Problem und nicht die Einsicht krank zu sein),und blieb dennoch bei mir,daher meine Äusserung wegen Co Abhängigen.

    wünsche Dir alles Gute

    Frank

  • lieber frank,

    Zitat

    daraus gelernt zu haben "warum habe ich getrunken?",oder "war ich nur glücklich wenn es weh´getan hat?".Diese beiden Fragen sind so komplex,das diese nicht spontan beantwortet werden können.(aus meiner Sicht )

    das stimmt, spontan können diese fragen nicht beantwortet werden. doch beide fragen beinhalten einen sehr wichtigen hintergrund. es bedeutet nämlich in sich zu gehen und mal genauer hinzuschauen, wer bin ich, wiviel wert bin ich mir heute es nicht mehr zu tun,wo sind meine grenzen heute zu setzen.wie stabil ist meine persönlichkeit heute da nicht mehr reinzurutschen. dazu ist es ja unbestritten wichtig sich zu stabilisieren, ehrlich zu sein.ein ganzer haufen arbeit an sich selbst und eine prima chance sich mal selbst kennen zu lernen!vor allem bei sich bleiben und sich an bestimmte vorgaben zu halten, die hier ja sehr gut aufgeschrieben sind, an du dich ohne wenn und aber auch gerne halten kannst. :wink: nochmal viel spass dabei!

    lieben gruß melanie

  • Guten Morgen,

    heute fühle ich mich etwas "bedeppert",ob´s am Wetter liegt oder wohl doch eher bei mir?Hatte zudem einen absoluten Traum - szs. habe ich meine Vergangenheit erträumt -> ein wahrer Alptraum<- zum Glück klingelte das Telefon (Weckruf).

    Ansonsten geht es mir gesundheitlich als auch psychisch gut.Nachher fahre ich zum Baumarkt und hole mir ein Eimer Farbe - bin gerade auf einem kreativen Trip,soll heissen das meine weissen Wände mich anwidern (also nur 3 Zimmer in denen ich zu Gange bin).
    Mein grosser Kühlschrank hat auch bald ein neues Zuhause - hab den Riesenkasten in eine Zeitschrift zum Verkauf ausgesetzt,mir reicht ein kleinerer.

    Heute Abend Gruppe worauf ich mich schon sehr freue,ja und dann mal sehn was ich noch mit dem angefangenen Abend anstellen werde - aller Voraussicht nach hier im Forum weilen und mich weiterbilden. :)

    schönen Gruss

    Frank

  • glück auf frank

    Zitat von Frank P.

    Hatte zudem einen absoluten Traum - szs. habe ich meine Vergangenheit erträumt -> ein wahrer Alptraum<- zum Glück klingelte das Telefon (Weckruf).

    so träume hab ich auch noch ab+zu - wird seltener trotzdem ises ne erleichterung wenn ich merk s war n traum

    viel spass beim malern + in der gruppe

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Morgen,

    gestern war die Gruppe anders (u.a in der Konstallation),es kam zu einem Rückfall bei einem Menschen was geschlagene 2 Stunden ausdiskutiert wurde mit dem Endergebnis,das ich schockiert war wie einige der Gruppe förmlich verbal ausgerastet sind.

    Um ehrlich zu sein,wenn ich nen Rückfall gehabt hätte - Das wäre dann so ziemlich sicher das ich dann erst Recht wieder saufen würde.Ich wollte nach einer Stunde wieder die Gruppe verlassen,doch dann kam es anders und ich wurde gefragt was ich zur Vorbeugung (Rückfall) mache.

    Ja dann eben den "Notfallkoffer" ins Geschehen gebracht und geredet wie ich es auch hier preisgebe.Also ich sehe es mal so->Es gibt die Grundbausteine die eigentlich alles beschreiben wie oder was es zu machen gilt - Doch was die sozialen Kontakte betrifft,ist es nicht für Jeden gleich umzusetzen.Ich meine damit,das die Menschen (also nun aus meiner Gruppe) so ziemlich verschiedene Vorstellungen haben was dies betrifft.Auch die Umgebungen wo diese Menschen wohnen oder wo tagtäglich entlang gegangen wird macht es einem nicht so leicht gerade soziale Kontakte zu knüpfen.

    Es heisst ja lange nicht,dass nun der A.Trockene Alkoholiker mit dem B.C.D. Alkoholiker stets zusammen sein "kann",was ich festgestellt habe,haben auch trockene Alkoholiker (sei es nun LzTrockene oder eben Frischlinge) launisch sind (nicht cholerisch),dennoch unerträglich sein können.

    Ein Rückfall ist m.M nach kein Verbrechen - am liebsten hätte ich gestern paar von der Gruppe auf die Finger gekloppt.Mir hat der Mensch der verbal zusammengefaltet wurde richtig leid getan - Ob das nun eine normale Reaktion meinerseits war?

    schönen Gruss

    Frank

  • Es ist kein Verbrechen, sondern Teil der Krankheit. Es kann passieren, es muss aber nicht passieren.
    Wichtig für den Rückfälligen ist in vor allen Dingen, dass er Hilfe bekommt, diese auch annimmt um wieder aufstehen zu können.

    Wir haben in unserer Gruppe auch einen Rückfälligen und wir zeigen, dass wir für ihn da sind und so sollte es auch sein. Ich selbst bin auch sehr froh darüber, dass ich Personen in meinem Umfeld habe, mit denen ich einfach mal quatschen kann, wenn es mir schlecht geht. Das ist verdammt viel wert und der vertrauensvolle Umgang miteinander, hat mich inzwischen 14 Monate rückfallsfrei trocken gehalten.

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • Hallo Karsten,

    ich habe deshalb nicht geschrieben wie er/sie damit umgegangen ist,weil ich die Anonymität nicht verletzen wollte.Die Einsicht einen grossen Fehler begangen zu haben war gegeben und es handelt sich hierbei um einen längeren trockenen Alkoholiker der/die auch schon längere Zeit in der SHG als "vorbildlich" galt.

    Um welche Trinkmenge es sich gehandelt hat oder aus welchem Anlass getrunken wurde,wurde Gruppenintern diskutiert und dies ziemlich unangenehm.Das hat mich ziemlich erschüttert wie damit umgegangen wird und wiederum eine Lektion die Trockenarbeit zu intensivieren inform von absoluter Konsequenz als auch Selbstbeobachtung.

    schönen Gruss

    Frank

  • Hallo Frank,

    ich denke, man vergisst manchmal (das fällt mir auch öfter hier bei Diskussionen auf), dass ein trockener Alkoholiker kein überirdisches Wesen ist: edel, hilfreich und gut ;)

    Ein trockener Alkoholiker ist zuerst mal eins, ein Mensch. Und wie das nunmal so ist mit Menschen, sind einige eben sympathisch oder unsympathisch, sensibel, besserwisserisch, empathisch, zynisch, anmassend, verletzend, egozentrisch, humorvoll, liebevoll - Linkshänder oder Rechtshänder etc.pp. In so einer Stresssituation, wie dem Rückfall eines Gruppenmitglieds, zeigen sich dann eben auch die charakterlichen Dispositionen der anderen Gruppenangehörigen und es kommen gruppendynamische Prozesse in Gang, das muss einem u.U. eben nicht gefallen, was man da sieht. Aber es ist m.E. völlig normal in einer Gruppe und nichts, was explizit auf Alkoholiker-SHGs abonniert ist.

    LG
    Falaba

  • glück auf frank

    Zitat von Frank P.

    gestern war die Gruppe anders (u.a in der Konstallation),es kam zu einem Rückfall bei einem Menschen was geschlagene 2 Stunden ausdiskutiert wurde mit dem Endergebnis,das ich schockiert war wie einige der Gruppe förmlich verbal ausgerastet sind.

    so ähnlich is es mir am anfang auch gegangen - wenn dus im einzelnen wissen willst guckstdu hier:
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…p=425384#425384 (ab mitte + paar beiträge weiter)

    schönen freitagnachmittag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Moin Frank,
    Rückfall von Gruppenmitgliedern werden Dir immer wieder begegnen.
    Jede Gruppe geht damit anders um.
    Das geht von Verständnis bis hin zu dem Gedanken " Rückfall, nun hat die Gruppe versagt".

    Wichtig für mich ist, was ich aus dem Rückfall eines anderen mache.

    Ganz Krass ausgedrückt. Ich war dankbar für Rückfälle anderer.
    Jeder Rückfall eines anderen hat mich weitergebracht. Ich habe genau zugehört.
    Die "Fehler" die der Rückfällige gemacht hat, brauche ich nicht mehr machen.
    Mir wird aufgezeigt, wie es zum Rückfall kommen kann, so das ich mein Risiko weiter vermindern konnte.

    Ich konnte mich jedesmal fragen, ob meine eigene Risikominderung ausreicht oder ob ich daran noch etwas verändern sollte.
    Das hat dazu geführt, das ich viele Dinge die ich vorher als unwichtig eingestuft habe jetzt zu den wichtigsten gehören.

    LtG
    Olaf

    Meine Zukunft ist von dem abhängig,was ich bereits heute in die Wege leite

  • Hallo Allerseits,

    bedanke mich für Euere Antworten und Eigenerfahrungen was das Thema "Rückfall" anbelangt.Mich hat das schon wachgerüttelt,wie die Leute verbal abgegangen sind,dachte wirklich jetzt gibts Massenschlägerei in der Gruppe.

    Was mich allerdings erstaunt hat,das der Betroffene ganz sachlich geblieben ist und keinerlei Nervosität unterlag - während die anderen drauflos wetterten.Das war für mich eine Erfahrung die nun in meinem Notfallkoffer zu finden ist.

    schönen Gruss

    Frank

  • glück auf frank

    Zitat von Frank P.

    das der Betroffene ganz sachlich geblieben ist und keinerlei Nervosität unterlag - während die anderen drauflos wetterten.Das war für mich eine Erfahrung die nun in meinem Notfallkoffer zu finden ist.

    er hatte seinen rückfall für sich schon zu hause "aufgearbeitet" ihr anderen wart überrascht (ausgerechnet der) gut war das ers ehrlich berichtet hat

    sachlich bleiben geht auch ohne rückfall


    schönen sonnabend

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Frank,
    da ich an keiner räumlichen SHG Teilnehme, kenne ich das Thema nur hier aus dem Forúm.
    Wenn jemand plötzlich ohne Ankündigung verschwindet.
    Wen er/sie dann nach ner Weile wieder auftaucht, ist es ja irgendwie noch gut gelaufen, d.h. er/síe hat nicht komplett aufgegeben.
    Das finde ich besonders schade. Wenn jemand schon ein neues Denken entwickelt hat und dann wieder voll in die alten Bahnen zurückfällt.
    Die statistischen Zahlen sprechen ja eh alle gegen uns.
    Aber deswegen sind wir ja hier.
    Um dranzubleiben am Thema.
    LG Frank

  • Hallo Frank,

    da kann nur spekuliert werden wenn eine(r) "einfach so" verschwindet - Kann ja auch an irgendwas anderem liegen wie z.B ganz simpel kein Internetzugang (oder gar PC kaputt etc.),klar es ist leicht anzunehmen,das der/diejenige aus Scham nicht mehr schreiben möchte/kann - doch wie "gesagt" das sind wage Spekulationen.

    In meiner SHG (realen) wechseln die Mitglieder auch wie manch einer seine/Ihre Unterwäsche,doch genau das macht eine Gruppe http://interessant.Der/Die von mir beschriebene Person (Rückfallkandidat) kannte ich bislang auch nicht bis Donnerstagabend eben.

    Ich habe es mir abgewöhnt (oder bin immernoch dabei) mich an andere Menschen zu gewöhnen,denn letztendlich geht es um eine tödliche Krankheit und der Verlust eines Menschen ist m.M nach immer verletzend.

    schönen Gruss

    Frank

  • Comment:

    Zitat von Olaf1960

    Ich war dankbar für Rückfälle anderer.


    Das nenne ich "schwarzen Humor" und erinnert mich spontan an Russich-Roulette (wenn andere aus meiner Reihe umfallen hab ich bessere Chancen (... ich kann was dazu-lernen - naja).
    Wobei da wohl definitiv alle Rettungsanker (Kommunikation, Rückhalt in der Gruppe, Offenheit, Vorwarnungen, Schutz, Grundbausteine o.ä.) nix genützt haben oder falsch interpretiert wurden oder einfach nur nicht gesehen wurden (auch von dem selbst Betroffenen).
    Ich seh sowas mal ganz einfach als Warnung.

    Sonst läuft alles gut bei mir aber mit dem gewohnten Chaos :roll:

    Gruss

  • Guten Morgen,

    Zitat von Karsten

    dir hat dieser Rückfall wohl wirklich Gedanken gemacht?

    Ja Karsten das hat der Rückfall des anderen verursacht (Gedanken machen) und mir veranschaulicht wie die Alkoholkrankheit ernstzunehmen ist.Ich bin sehr froh darüber,dass ich am Donnerstagabend die Gruppe nicht vorzeitig verlassen habe,denn nun kann ich explizit noch mehr auf mich und meine Umgebung achten(selbstbeobachten) das Risiko eines eventuellen Rückfalls zu minimieren.

    Martin S.

    Ich habe Olaf so verstanden,das er aus der Leichtfertigkeit/Arglosigkeit anderer die einen Rückfall hatten daraus für sich positive Schlüsse zu ziehen - genauso wie es andersrum der Fall wäre.
    Aus meiner Sicht kann ich behaupten->Jeder Rückfall verdreifacht (wenn nicht noch mehr) den Alkoholkonsum,da unterbewusst dieser gewisse "Nachholbedarf" ins Geschehen eintritt und was dies bedeuten kann,weiss Jede(r) der/die Krankheit lebt/erlebt.
    Und das "nomale Chaos" erlebe auch Ich,jedoch trocken und mit klarem Verstand bis zum heutigen Tag.

    schönen Sonntag

    Frank

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