Ich habe ihn rausgeworfen - jetzt kämpft er

  • Hallo Lottemotte,

    du kannst in deinem e-mail-Programm mal schauen, ob du ihn als Absender sperren kannst.

    Das geht eigentlich ganz einfach: du rufst die letzte e-mail nochmal auf und schaust in der obersten Zeile nach ABSENDER SPERREN. Wenn du das anklickst, dann werden seine mails - ohne daß du dich damit belasten müßtest - herausgefiltert und landen in Zukunft im Spam.

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    ja Du hast recht. Ich könnte ihn ganz einfach löschen, aber das will ich nicht. Ok, ich gebe zu ich bin unkonsequent. Vielleicht freut sich ein kleiner Teil auch in mir, wenn er noch weiterhin kämpft, um ehrlich zu sein.

    Lieben Gruß
    lottemotte

  • Hallo Lottemotte,

    bei einem trockenen Alkoholiker heißt das Risikominimierung, wenn er sich eben NICHT die Bierflasche auf den Eßzimmertisch stellt und sie die ganze Zeit anstarrt. Solche "Kämpfe" sind zum Scheitern verurteilt.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo,

    @ Rena,

    Zitat

    man will was hören vom Partner und auf der anderen Seite soll man STARK bleiben und auf keine Sms oder Telefonat reagieren.

    Warum will man denn was hören, wenn man getrennt ist...?

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo zusammen, liebe Lottemotte,
    ich habe meine eMailadresse, die mich mit ihn verband komplett gelöscht, um gar nicht in Versuchung zu kommen, seine Nachrichten zu lesen oder insgeheim auf eine solche zu warten.
    Mit allem anderen - da muss ich Linde recht geben - täuscht man sich einfach nur selbst und die Rückfallgefahr ist allgegenwärtig....Immer öffnete ich das damalige Mailpostfach in der Angst oder Hoffnung - je nach Phase, ob eine Nachricht darin war. Als ich endlich in der Lage war, diese Adresse komolett zu löschen, da wusste ich, wie ernst es MIR mit der Trennung wirklich war.
    Liebe Grüße Hanna

  • Hallo ihr Lieben,

    ihr habt ja recht, ich mache es mir nur unnötig schwerer, wenn ich den Kontakt aufrecht erhalte, oder besser schwach werde in schweren Stunden der Sehnsucht und Einsamkeit. Habe ihn jetzt gelöscht aus der Sozialen Community. Somit kann er nicht mehr auf meiner Pinnwand posten. Außerdem habe ich ihm noch mal ne SMS geschrieben, dass er mich in Ruhe lassen soll. Ich hoffe sehr, dass er endlich aufgibt. Sechs Wochen ist eine lange Zeit. Das will ich nicht einfach so wieder aufgeben. Der nächste Schritt wäre dann, meine Telefonnummer zu wechseln.

    Liebe Grüße LotteMotte

  • Liebe lottemotte,

    gut dein Schritt, E-Mail blockieren, seine Nummer aus deinem Handy raus, und Kontakt komplett einstellen, vorallem von deiner Seite aus!

    Nur so kannst du wieder zu dir finden, glaub mir, mir fällts auch immer noch schwer und denke viel, aber der Abstand ist das einzige was mir hilft wieder mein Leben zu finden.

    LG sonne

  • Hallo ihr Lieben,

    mir geht mal wieder oh wunder, beschissen. Ich fühle mich einsam. Bin gestern noch bei mir um die Ecke bei einem kleinem Bandauftritt gewesen. Neben mir war noch eine andere Frau allein da. Sie war vielleicht um die 50 tanzte allein. Und alle lachten über sie, weil sie nicht tanzen konnte. So ein kleiner Typ tanzte mit ihr und fasste ihr an die Brüste und alle lachten und einige machten sogar Fotos oder filmten sie. Das hat mich alles traurig gemacht und ich dachte, was ist wenn ich mit 50 auch so bin. Ich bin nicht gerade gut drauf. Und oh wunder, um nichts auszulassen, ich habe ihn gesehen, weil ich eine Kette, die ich ihm schenkte letztes Jahr zu Weihnachten, hinter meinem Schrank beim Aufräumen gefunden habe. Sicher ein Zeichen der wahren Liebe. Zack, war die Tür geöffnet, schließlich wollte ich ihm sein Geschenk geben. Und.. Gesehen... Gefühle.... Geküsst... Grrr..... Jetzt will er heute zu mir kommen. Tut mir leid ich schaffe es nicht. Ich fühle mich so allein. Ich weiß nicht wie das andere Frauen allein schaffen. Wenn er vor mir steht ist alles aus. Jammer. Jammer. Jammer. Sorry für diesen Eintrag.

    unverbesserliche LotteMotte

  • Hallo LM

    Du musst Dich hier nicht entschuldigen. Deine Entscheidungen tun mir nicht weh, wenns überahaupt, dannn Dir.
    Frage ich mich bei Deinem Posting, warum Du solche Angst vor alleinsein hast?. Was kann Dir ein anderer geben was Du glaubst, Du hast es nicht?.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Da kannst Du vielleicht ansetzen.
    Liebst DU DICH nicht genug?, Hast Du Angst vor sich selber? warum?

    Liebe, Ruhe, Geborgenheit - klar es ist natürlich danach zu suchen und es zu wollen. ABER....nicht um jeden preis...

    Vor allem, was davon gibt er Dir?
    Ruhe? Geborgenheit? Liebe?

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo ihr Lieben,

    ich habe ihn dieses Wochenende für einen Tag in seiner neuen Umgebung besucht. Grazia Du hast Recht. Er kann mir nichts geben, weder Liebe, noch Geborgenheit und schon gar keine Ruhe. Er kann selbst nicht für sich sorgen. Sein Zimmer indem er lebt ist ein Saustall. Es tut weh dies zu sehen. Ist dies ein Spiegel seines Zustandes. Es macht mich traurig. Aber gleichzeitig bin ich auch wieder wacher und weiß es wird niemals für uns funktionieren. Ich würde mich selbst mit ihm zusammen zerstören. Er beharrt weiter auf seinem Opferstatus. Er ist ja auch nur ein Mensch. Ich solle ihn doch verstehen. Beim besten Willen. Ich kann nicht verstehen, wie man sich so wenig selbst versorgen kann. Das ist so traurig. Und das schlimmste ist, man kann nichts tun.

    Lg LotteMotte

  • Hallo ihr Lieben,

    gestern habe ich im Fernsehn eine Doku gesehen, inder die Tochter sehr unterstützt wurde und ihr immer wieder signalisiert wurde wir lieben dich und wir sind stolz auf Dich. Es hat mich wahnsinnig berührt und löst bei mir Schmerz und Trauer darüber aus, dass mir solche Sätze niemand sagt. Nach einem Telefonant mit meiner Mutter, wo es wieder nur um ihre Probleme ging, habe ich mich einfach nur noch schlecht gefühlt. Ich weiß ich bin 30 Jahre alt und ich höre immer wieder Sätze ab 30 sollte man nichts mehr auf seine Kindheit oder sein Elternhaus schieben. Meine Familie war schon immer anders als andere und als Kind habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht. Ich weiß wenn man Erwachsen ist, trägt die Verantwortung selbst dafür glücklich zu werden und doch macht es mich jedesmal traurig, wenn ich Mütter sehe, die für ihre Töchter da sind oder Familien, die sich sagen wie wertvoll sie füreinander sind. Ich hasse meine Einsamkeit und meine Minderwertigkeitsgefühle und dass ich immer noch Kontakt zu ihm suche, der mir niemals gut tun wird, eine Runde nach der anderen drehe und immer wieder über mich denke, dass ich nicht interessant, nicht schön, nicht liebenswert genug bin für einen Mann, der mir wirklich gefallen würde.

    Schönen Sonntag.
    LotteMotte

  • Hallo,

    anscheinend fühlst du dich doch nicht so schlecht in deiner Opferrolle,sonst würdest du dir nicht so leid tun und endlich mal etwas dafür tun,dass du in deinem Leben zufrieden wirst.

    Susanne

  • Hallo LM

    Also diesen Schmerz kenne ich auch. Es tat immer weh und zwar auch körperlich, so ein ziehender Schmerz in der herzgegend, wenn ich Mütter und Kinder sah in so einer "innigen" Situation.

    Und ja, jetzt bist Du selbst dafür verangwortlich, denn Du bist jetzt erwachsen.

    Voraussetzung ist, dass Du Deinen Schmerz von damals verarbeiten kannst.
    Mir hat die Psychotherapie viel geholfen. Und mich mit dem Inneren Kind zu beschäftigen.

    Du hast die Möglichkeit es zu ändern also........???

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Zitat von Die_Susanne

    Hallo,

    anscheinend fühlst du dich doch nicht so schlecht in deiner Opferrolle,sonst würdest du dir nicht so leid tun

    Susanne

    @ Susanne Es schein in deinen Ohren wie Gejammere zu klingen. Aber es ist echter Schmerz und echte Trauer, die mich immer wieder überrollt. Wenn ich kein Problem hätte, würde ich hier nicht schreiben. Und auch wenn es so scheint, dass sich bei mir nichts verändert hat. Habe ich viele kleine Schritte gemacht und es geht mir insgesamt viel besser und ich passe besser auf mich auf als letztes Jahr, wo er noch bei mir gewohnt hat und ich kaum geschlafen habe.

    @ Grazia Wie kann ich mich mit dem inneren Kind beschäftigen? Wie macht ihr das konkret. Ich habe das hier schon öfter gelesen?

  • Hallo LM

    Ich habe mir Bücher zum Thema gekauft, aber ich muss auch sagen dass ich es ohne Gesprächtherapie vorher nicht geschafft hätte es zu verstehen.

    ich würde jedem raten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    Ich musste es mal lernen wie ich das machen muss, den Schmerz zulassen, verarbeiten.
    Wie es geht, die Gedankengänge, die Verhaltensweisen und Blickwinkel zu ändern.

    Das Innere Kind - ich verstehe es so, ein Kind braucht verschiedenes um zu wachsen. Geborgenheit, Urvertrauen, angenommen zu sein, all sowas. Fehlt was, bleibt das Kind an diese stelle hängen. Ich stell mir das vor wie ein Haus. Haben die Grundmauer nicht alle Steine, wird das ganze Haus wackelig.
    Das Kind kann ohne alle "Steine" nicht erwachsen werden, und so tragen wir das verletzte traurige Kind in uns, das immer noch wartet bis es kriegt was es braucht.

    So in kürze. Ich habe gelernt mit meinem Kind in Verbindung zu kommen und es trösten und sich um es zu kümmern. Das lässt mich endlich erwachsen werden.Und das ist unheimlich schön.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo LM

    ich habe bewusst provokativ geschrieben.
    Immer wieder kann ich bei dir lesen,dass du Dinge tust bezgl. deiner Beziehung,die dir nicht gut tun.
    Du weißt das und machst trotzdem weiter.

    Ich habe übrigens ganz lange an meinem Elend festgehalten und erst,als ich erkannte,dass ich selber dafür verantwortlich bin,wie mein Leben aussieht,konnte etwas passieren.
    Und das ist mitunter sehr schmerzhaft,denn wer sich jahrelang runterwirtschaftet,steht nicht plötzlich glücksselig auf.

    Susanne

  • Liebes forum,

    ich melde mich mal nach Längeren mal zurück. Obwohl ich nach wie vor festhalte. Konsequent zu Handeln schaffe ich nach wie vor nicht. Wir haben längere Gespräche über Alkohol geführt. Er hat mir gesagt er will aufhören zu trinken, aber zur Suchtberatung will er auf gar keinen Fall gehen. Ich glaube ihm nicht, kann mir aber nicht verkneifen immer wieder Kommentare bezüglich des Alkohols zu machen. Durch den räumlichen Abstand bekomme ich ja zum Glück nicht alles mit. Keine Veränderung weder bei mir noch bei ihm. Wir drehen uns also weiter im Kreis. Warum ich festhalte? Weil er mir so viel Liebe und Emotionen gibt. Ich weiß krank, aber ich komme nicht los von ihm. So wie er nicht vom Alkohol. Habe es nie geschafft nicht mehr an ihn zu denken. Trotz über 6 Wochen kein Kontakt. Hänge wieder voll drin.

  • Liebes Forum,

    es macht mich so traurig wenn ich in seine glasigen Augen schaue. Es ist als ob ich seinen qualvollen Tod vor Augen hätte. Ich habe schon einmal gesehen wie jemand stirbt, der sein ganzes Leben getrunken hat. Es war mein Onkel. Nachdem seine Niere versagt hat, war er ganz gelb am Körper. Er ist mit Anfang 40 gestorben. Viel zu früh. Und für meine Mutter bis heute unverwunden. Es tut mir weh und ich fühle mich doch ohnmächtig. Ich möchte ihn am Liebsten schütteln. Habe ihm jetzt noch mal die Adresse von der Suchtberatungsstelle in seinem Ort gegeben und ihm deutlich gesagt, dass ich mir das jetzt zwei Jahre mit ansehe und es verändert sich gar nichts und das ich es mir nicht bis zum Ende (Tod) ansehen werde. Er will sterben, meinte er. Er will jeden Tag sterben. Das ist hart zu akzeptieren. Ich wünschte ich könnte irgendwas tun. Er sagt mir auch er ist glücklich wenn ich glücklich bin und wenn ich einen besseren Mann als ihn kennen lerne.

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