• Hallo

    Mein Nickname ist Mora, ich bin 52 Jahre alt und eine Co.
    Nach 27 Jahren Ehe mit einem alkoholabhängigen Mann lebe ich nun seit Januar 2010 in meiner eigenen kleinen Wohnung und die Scheidung ist eingereicht.

    Nun, wie geht es mir jetzt nach den ganzen Achterbahnfahrten? Es geht mir gut, ich habe alles was ich zum Leben brauche einschließlich der Freude am Leben.
    Es gibt Freude wie auch manchmal etwas traurig sein, manchmal "flutscht alles wie geschmiert" und manchmal kommt´s was daher wo ich denke: och nee, nicht noch das...
    Ein Leben hat begonnen, indem Unbekanntes seinen Schrecken verloren hat, Sicherheit langsam aber stetig wächst, das Lachen freier wird und die ganzen in Mauern versteckten Gefühle wiedergefunden/gefühlt werden und das alles purzelt nicht mehr in einem großem Chaos durcheinander.

    Ich habe gelitten, das ich Gefühle, das was mich innerlich bewegte kaum zeigen oder benennen und darüber sprechen konnte. Andererseits waren teilweise Emotionen anderer Menschen für mich manchmal einfach unbegreiflich, warum sich dieser Mensch sich gerade sehr freut oder sich gerade fürchterlich aufregt. Ich bekam Angst vor Gefühlsarmut und fühlte mich absolut minderwertig. Ich war mir selber nicht geheuer.

    Es war für mich nicht leicht, ersteinmal anzunehmen, das ich Hilfe brauche. Dann, das ich darum bitten darf und auch für mich in Anspruch nehmen sollte.
    Es war für mich nicht leicht von der eigenen Messlatte wegzukommen, perfekt sein zu müssen. Unbedingt etwas vorweisen, nein beweisen zu müssen.
    Es war für mich nicht leicht, dass nicht ich "regeln muss", sondern abgeben darf und sollte.
    Es war nicht leicht wirklich Vertrauen zu empfinden.
    Es war für mich nicht leicht, mich davon zu trennen, alles bis auf das Letzte Körnchen versuchen zu analysieren um völlig verstehen zu können.
    Es war für mich nicht leicht, loszulassen.

    Ich bin voll in die Falle reingeknallt, zu den Menschen ein co-Verhalten gedeihen zu lassen, die mir eigentlich aus dem Schlamassel heraushelfen wollten.
    Es hat liebevolle Menschen auf dem Weg bislang gegeben, ich durfte hier als nichtangemeldeter User mitlesen und da ist noch so manches verstecktes Knötchen aufgetriefelt. Ich danke euch dafür!
    Und ich habe, nach langen Sträuben professionelle Hilfe gesucht und in Anspruch genommen. Ganz ehrlich: dann, als ich mich zur prof. Hilfe durchgerungen hatte, war die Wartezeit eine echte Herausforderung an meine Konsequenz. Ich bin sehr froh, das ich nicht inkonsequent war!

    Nichts auf meinem neuen Weg ist nur durch mich gewachsen.

    Wo sollte ich schon noch bissel wachsen? Was bereitet mir Schwierigkeiten?

    Es war nicht so das Problem, irgend wohin alleine zu fahren, selbst sprachliche Barrieren waren nicht so das Problem um irgendwohin zu kommen oder/und vor Ort die alltäglichen Dinge zu meistern.
    Ausgenommen ein alltäglicher Aspekt: Kommunikation. Es ist nicht unbedingt das Problem, Kontakt zu finden, sondern diesen Kontakt mit zu beleben. Smalltalk mit zu führen ist schwierig für mich.

    Worüber ich mich sehr freue ist das, wenn Kontakte entstanden sind, über einen mehr oder weniger langen Zeitraum bestehen und ggf. eine gegenseitige Sympathie zu spüren ist, dass ich an diesen Kontakten nicht mehr klammere. Ich freue mich auf oder über Begegnungen mit Menschen, habe lernen dürfen jeden Menschen als eine Bereicherung zu betrachten, kann jetzt loslassen ohne das es innerlich schmerzt. Darüber freue ich mich wirklich sehr, denn es war ein ganz schöner Brocken, der zu bewältigen war.
    Nur eben dieser Smalltalk, der verursacht noch Herzklopfen und Unsicherheit.

    Diese Form der Kommunikation "Smalltalk"kennt ihr das? Ist sie bei euch auch mit Schwierigkeiten verbunden?

    Ich wünsche euch einen guten Tag!

    lg
    Mora

  • Hallo Mora,

    herzlich Willkommen hier im Forum! :)

    Du bist schon ganz schön weit gekommen!

    Fühlst du dich zum Smalltalk verpflichtet?

    Vielleicht kannst du ja in kleinen Schritten die Gespräche so verändern, daß es wieder für dich paßt?

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo mora,

    auch von mir ein herzliches willkommen!!

    Zitat

    Diese Form der Kommunikation "Smalltalk"kennt ihr das? Ist sie bei euch auch mit Schwierigkeiten verbunden?

    früher war es schwierig für mich. ich dachte damals, smaltalk bringt mir nichts, ich bekomme keine wichtigen informationen also lohnt sich der "aufwand" nicht, ich war viel zu sehr mit anderen unwichtigen hilfeleistung geben beschäftigt gewesen. war ich doch ausgebrannt vom helfen. daher liess ich das auch.

    wie wichtig smaltalk ist kannst du nachlesen. kommunikation ist ein gebiet auf dem ich lange zeit grossen aufholbedarf hatte. da lief durch meine coabhängigkeit einiges schief.

    smaltalk bedeutet für mich heute eine form der entspannten unterhaltung, die ich wieder leben kann. wichtig um soziale kontakte nach aussen haben zu können, positive reaktionen von menschen mir gegenüber zu erleben und auch wieder vertrauen, das lange zeit kaputt war, zu menschen aufzubauen.

    auch die erfahrung zu haben, hierbei handelt es nicht gleich um eine dicke freundschaft mit demjenigen, dennoch eine angenehme begegnung.auch dahingehend, das ich nicht mehr den drang danach spüre, dass der mir gegenüber mich unbedigt lieben muss. zudem das diese begegnungen nicht unter dem zwang stehen, mir unbedingt wieder treffen zu müssen. ganz locker und unverbindlich einfach reden.erfahrungswerte, schätze die ich früher nicht leben konnte.

    lieben gruß melanie

  • Hallo Mora,

    auch ich sag dir "hallo" hier im Forum. Du bist ja schon ganz schön weit gekommen, super! Ich erkenne mich in fast allem wieder, was du schreibst, es ging mir auf meinen Wegen genauso.

    Für mich ist es auch ein Problem gewesen, so "smalltalk" zu machen. Ich hatte immer Angst, aufdringlich zu wirken, nicht ernst genommen zu werden. Ich dachte, was ich zu sagen habe, interessiert ja eh keinen... Und wenn jemand mit mir redete, damals, ging es mir ähnlich wie dir, ich klammerte mich daran, nahm es wichtiger als es angemessen war.

    Es fällt mir noch immer nicht leicht, smalltalk zu halten. Aber inzwischen ist es für mich auch nicht mehr so wichtig. Ich merke, wo es gut für mich ist, mich einzulassen, auch kurzfristig mal. Aber ich muss nicht mehr um jeden Preis mitreden. Ich weiß, ich bin in Ordnung so, wie ich bin. Es gibt Menschen, die schnattern und reden und sind gleich mit jedem auf du und du. Ich bin eben anders, und endlich kann ich es auch so annehmen für mich.

    Ich kann es gerade nicht besser beschreiben. :? . Ich hoffe, du kannst was mit meinem Beitrag anfangen.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Vielen Dank für eure Willkommensgrüße und eure Offenheit, ich habe mich sehr darüber gefreut :D

    Es sind gute Inputs zum nachdenken!

    Ich lese mir alles noch einmal in Ruhe durch/durchdenke und schreibe dann.

    lg
    Mora

  • Hallo Mora,

    ich befinde mich ja auch in der Trennungsphase. Mein Bekanntenkreis ist eher klein und so bin ich gezwungenermaßen alleine unterwegs. Außerdem möchte ich mich nicht wie ein Anhängsel fühlen.
    In meinem Thread habe ich ja schon von meinen positiven Erfahrungen im Umgang mit neuen Kontakten berichtet.

    Ich denke, weniger Gedanken machen, ob das nun klappt mit dem Smalltalk oder nicht, das ist das Zauberwort.
    Einfach entspannen und und unverkrampft durch die Welt gehen.
    Glaube mir, alles andere ergibt sich von selbst. Unsere Mitmenschen spüren auch, wenn etwas rüberkommt.

    Es ist ja auch so, dass es Dir nicht alleine so geht. Dein Gegenüber hat evtl. das gleiche Problem und ist froh, wenn ein Gespräch in Gang kommt.
    Wer den Ball zuerst wirft, spielt doch dann eigentlich gar keine Rolle.

    Und es ist einfach immer wieder ein tolles Gefühl für mich, mit wild-fremeden Leuten über Gott und die Welt zu reden. Das ergibt sich dann meist von ganz alleine. Im Cafe, oder z.B. bei einem Spaziergang, wo ich unterwegs eine sehr nette Frau traf, die auch alleine unterwegs war.

    Solche Begegnungen sind echte Bereicherungen für mein Leben.

    Ich habe auch schon öfters ganz alleine in einem Cafe auf der Terrasse gefrühstückt, aber die Kommunikation war auch da möglich. Ob es nun spielende Kinder sind, die herumtoben oder Personen am Nachbartisch. Irgendwie ergibt sich immer eine Gelegenheit für einen Smalltalk.

    Schade nur, dass ich das nicht mit meinem XY so erleben konnte. Aber es macht unwahrscheinlich glücklich und stärkt das Selbstbewusstsein, auch wenn man alleine ist.

  • @ Linde

    Hallo Linde,


    Zitat

    Du bist schon ganz schön weit gekommen!

    Linde, dieser Satz hat richtig gut getan und ich habe eine richtige warme Freude gespürt. Danke!


    Zitat

    Fühlst du dich zum Smalltalk verpflichtet?

    Nein, ich fühle mich nicht dazu verpflichtet.


    Zitat

    Vielleicht kannst du ja in kleinen Schritten die Gespräche so verändern, daß es wieder für dich paßt?

    Linde, ganz ehrlich, ich habe bei diesem Satz ein recht ungutes Gefühl.
    Kontrolle und Manipulation ist eines, was ein Co meisterlich trainiert und anwendet um zu überleben. Und gerade das möchte ich nicht: Kontolle und manipulieren.
    Einbringen in Gespräche: Ja
    Manipulation dahingehend, das die Gespäche so verlaufen wie ich es gern hätte; so zu lenken das hauptsächlich meine Erwartungen erfüllt werden; Gespräch manipulieren damit ich wichtig bin: Nein

    Oder habe ich die deinige Aussage im Satz völlig missverstanden?


    lg
    Mora

  • @ Melinak

    Hallo Melanie

    Zitat

    früher war es schwierig für mich. ich dachte damals, smaltalk bringt mir nichts, ich bekomme keine wichtigen informationen also lohnt sich der "aufwand" nicht, ich war viel zu sehr mit anderen unwichtigen hilfeleistung geben beschäftigt gewesen. war ich doch ausgebrannt vom helfen. daher liess ich das auch.

    Nun habe ich meine frühere Plauderei unter die Lupe genommen und weisst was, ganz nüchtern betrachtet war es bei mir fast periodisch..bis halt der große Absturz kam: ich nahm mich viel zu wichtig bei den Plaudereien oder ich nahm mich völlig zurück/klinkte mich regelrecht von Plaudereien aus. Beide extremen Reaktionen waren Schutzreaktionen. Die eine um mein ramponiertes Selbstwertgefühl aufzumöbeln und beim anderen Extrem bloß keine Aufmerksamkeit darauf zu lenken, was im Argen lag.
    Parallel mit der Zuspitzung meiner Co-Abhängigkeit verlor ich ganz einfach auch "den Anschluß" um überhaupt mitplaudern zu können. Ich hatte meinen Fokus nur auf mein unmittelbares Umfeld und meine unmittelbaren Probleme und ja, auch auf mein Wunschdenken gelegt und hab kaum etwas von dem mitbekommen, was um mich herum denn so alles geschieht.
    Hinzukam, das, bedingt durch die Konzentration auf mein problematisches Umfeld die Konzentration für andere Dinge des Lebens einfach "flöten" ging. Wenn ich etwas von "außen" aufschnappte", vergaß ich es recht bald wieder (sofern es nicht in irgendeiner Art und Weise meinem Problem dienlich gewesen wäre).
    Im Prinzip habe ich mich in meiner Abhängigkeit nicht nur emotional eingemauert, sondern auch in der Wahrnehmung meiner Umwelt.
    Ist schon ganz übel, was so in der Abhängigkeit passiert!


    Zitat

    wie wichtig smaltalk ist kannst du nachlesen. kommunikation ist ein gebiet auf dem ich lange zeit grossen aufholbedarf hatte. da lief durch meine coabhängigkeit einiges schief.

    Ich habe nachgelesen :) mit dem Resultat: Sag mal Mora, bist´jetzt eigentlich im Smalltalk gehemmt oder in der Konversation? ..und mein analysieren begann schon wieder :roll:

    Melanie, beim nachlesen und ich bin mir jetzt nicht sicher ob es auch hier im Forum erwähnt wurde: gewaltfreie Kommunikation incl. Literaturhinweis.
    Die Auseinandersetzung mit dieser ist ein wichtiger Schlüssel für jegliche Kommunikationsform. Ich erinnerte mich beim lesen an ein Kommunikationstraining. Ich sollte mir das Kommunikationstraining und diese Literatur doch noch einmal zu Gemüte führen.

    Danke für den Input Melanie!

    Zitat

    smaltalk bedeutet für mich heute eine form der entspannten unterhaltung, die ich wieder leben kann. wichtig um soziale kontakte nach aussen haben zu können, positive reaktionen von menschen mir gegenüber zu erleben und auch wieder vertrauen, das lange zeit kaputt war, zu menschen aufzubauen.

    hey super, ich freue mich mit dir!


    lg
    Mora

  • Aurora

    Hallo Aurora

    Zitat

    Ich kann es gerade nicht besser beschreiben. . Ich hoffe, du kannst was mit meinem Beitrag anfangen.

    Aurora, du hast einen ganz tollen Beitrag geschrieben!! Selbstverständlich kann ich, und ich denke auch andere Menschen können aus deinen Worten eine Hilfestellung entnehmen!

    Danke auch dir für die Anerkennung, wohin ich bis jetzt auf meinem Weg tippeln durfte /konnte! Es hat gut getan!

    Weisst was ich aus deinen Worten sinngemäß ganz fest an micht gedrückt habe: authentisch sein. Ein Generalschlüssel für ein gutes Leben! Danke Aurora!!!

    lg
    Mora

  • @ Antilope

    Hallo Antilope

    Zitat

    ich befinde mich ja auch in der Trennungsphase. Mein Bekanntenkreis ist eher klein und so bin ich gezwungenermaßen alleine unterwegs. Außerdem möchte ich mich nicht wie ein Anhängsel fühlen.
    In meinem Thread habe ich ja schon von meinen positiven Erfahrungen im Umgang mit neuen Kontakten berichtet.

    Ich habe in deinem Thread gelesen Antilope. Du bist eine bemerkenswerte Frau! Hut ab!
    Ich wünsche dir von ganzem Herzen auf deinem weiteren Weg Ruhe und Frieden in deinem Herzen, wie auch liebevolle Konsequenz!

    Zitat

    Ich denke, weniger Gedanken machen, ob das nun klappt mit dem Smalltalk oder nicht, das ist das Zauberwort.

    Jepp! Weniger Gedanken machen! Ein weiterer Schlüssel und ganz ehrlich, das ist bei mir so bissel das Übel, das ich diesen Schlüssel wohl eher weit unten in einer XXL-Damentasche verkramscht halte.

    Zitat


    Einfach entspannen und und unverkrampft durch die Welt gehen.
    Glaube mir, alles andere ergibt sich von selbst. Unsere Mitmenschen spüren auch, wenn etwas rüberkommt.

    Es ist ja auch so, dass es Dir nicht alleine so geht. Dein Gegenüber hat evtl. das gleiche Problem und ist froh, wenn ein Gespräch in Gang kommt.
    Wer den Ball zuerst wirft, spielt doch dann eigentlich gar keine Rolle.

    Und es ist einfach immer wieder ein tolles Gefühl für mich, mit wild-fremeden Leuten über Gott und die Welt zu reden. Das ergibt sich dann meist von ganz alleine. Im Cafe, oder z.B. bei einem Spaziergang, wo ich unterwegs eine sehr nette Frau traf, die auch alleine unterwegs war.

    Solche Begegnungen sind echte Bereicherungen für mein Leben.

    Ich habe auch schon öfters ganz alleine in einem Cafe auf der Terrasse gefrühstückt, aber die Kommunikation war auch da möglich. Ob es nun spielende Kinder sind, die herumtoben oder Personen am Nachbartisch. Irgendwie ergibt sich immer eine Gelegenheit für einen Smalltalk.

    Weisst Antilope, als ich motiviert von Melanies Beitrag diesen Smalltalk unter die Lupe nahm, mir dann Zweifel kamen ob ich überhaupt in dieser Form der Kommunikation gehemmt bin, Aurora die Ermutigung zur Authendizität schrieb und dann deine Entspannungsempfehlung rutschte bei mir nach vorn, wie oft ich doch einfach schwätzel. Diese Plaudereien sind garnicht so das Problem!
    Danke Antilope!

    Zitat

    Schade nur, dass ich das nicht mit meinem XY so erleben konnte. Aber es macht unwahrscheinlich glücklich und stärkt das Selbstbewusstsein, auch wenn man alleine ist.

    Es hat nicht sein sollen, das wir dies mit dem Mann erleben, mit dem wir durch ein Eheversprechen verbunden waren/oder noch sind und wie unsere Vorstellungen fürdie Ehe das Leben waren.
    Wir haben ein großes Geschenk bekommen Antilope: Wir dürfen das Leben mit all seinen großen und kleinen Wundern ganz neu erleben und Ruhe finden. Das ist doch ein ein wunderbares Geschenk :)
    Auch wenn es Momente gibt, wo das Gefühl sich einschleicht/einschleichen will alleine zu sein, Antilope, ich war früher einsamer und fühlte mich mehr allein gelassen, wie jetzt. Was meinst´? War/Ist es bei dir auch so?

    lg
    Mora

  • Hallo und Willkommen auch von mir, liebe Mora.

    Zitat

    Es war für mich nicht leicht...


    Genauso stand/steh ich auch da.
    Was mir aber weiter geholfen hat, war das ich anfing mir zu verzeihen.
    Damit war es für mich leichter.
    Auch die Unsicherheit, die ich immer noch spüre, nee erstmal zulasse zu spüren,
    war nun nicht mehr so seehhr schwer.
    Und mit jedem Mal wirds leichter, und somit wird auch die Art und Weise meiner Kommunikation leichter.
    Ich bemess ihr nicht mehr die Wirkung zu, die ihr vorher gab.
    Ich kann nun auch mal dasitzen und schweigen, wo ich vorher den Eindruck hatte sie führen zu müssen. Nee, nun kann ich es geschehen lassen, dass nun dann mal Sendepause ist, wenn ich nicht den Anfang mache.
    In der Kommunikation war ich nie gehemmt, und konnte es auch in meine Richtung lenken, typisch co. Aber mich da mal raus nehmen, mich auch mal unwohl zu fühlen bei besagten smalltalks, ist für mich ein neues Bewusstsein.
    Ich lern auch diese meiner Seiten kennen. Ich will das garnicht ändern, aber ich will es annehmen können.
    Es einfach mal so stehen lassen.
    Die Leichtigkeit kommt wieder, da bin ich mir sicher. Aber nun will ich sie diesmal nicht strategisch angehen, sondern es einfach geschehen lassen.
    Denn nur wenn meine innere Anspannung, dass es klappen müsste, weg ist, kann ich entspannten smalltalk führen und auch geniessen.

    Wir dürfen uns auch unwohl fühlen, ohne es ändern zu müssen :wink:
    liebe Grüße,
    nici

  • Hallo Nici!

    Ich habe dein Posting völlig übersehen! Bitte verzeihe mir meine Unaufmerksamkeit!

    Ich habe deine Worte gelesen. Vielen Dank für deinen Willkommensgruß und deine ermutigenden Worte!

    Zitat

    Was mir aber weiter geholfen hat, war das ich anfing mir zu verzeihen.
    Damit war es für mich leichter.
    Auch die Unsicherheit, die ich immer noch spüre, nee erstmal zulasse zu spüren,
    war nun nicht mehr so seehhr schwer.
    Und mit jedem Mal wirds leichter, und somit wird auch die Art und Weise meiner Kommunikation leichter.

    Jo, das -sich verzeihen können- ist ein immenser Schritt und merke auch langsam, das dieses auch in der Kommunikation einfließt. Erkennen lernen, erkennen und benennen lernen, das dann anwenden.
    Weisst wo ich ein großes Defizit spürte? In der Fähigkeit, Fragen zu stellen! Das war völlig irre! Ich hatte eine Zeitlang und das auch noch in der Auseinandersetzung mit Kodependenz einfach keine Fragen! Völlig irre! Wenn ich aufgefordert wurde oder erinnert wurde, das ich Fragen stellen sollte: Mora, frage...dann dachte ich so manchesmal: Himmel aber auch! Was soll ich denn fragen! Das war sowas von einer blöden Zeit, das ich jetzt noch den Kopf darüber schüttel!
    Nun, das Problem hat sich mittlerweile bissel gelöst :D und da bin ich auch sehr froh drüber :D

    lg
    Mora

  • der kopierte Beitrag aus dem Thema Gedächtnis :D

  • So, nochmal Hallöchen Melanie :D

    Zitat

    doch ich bestehe jetzt nicht auf ne antwort. ich glaube ich habe dich erreicht und das wirkt. denn im grunde ist es nicht relevant ob oder ob nicht.
    ---------------------
    Melanie, ich habe dieses gelesen und sofort kam in mir die Frage hoch: Sie schreibt, das sie mich erreicht hätte...wie, mit was und überhaupt was meint Melanie damit, mich erreicht zu haben?? Und woran erkennt sie, das sie mich erreicht hat?!
    -----------------------
    tja ich sag ja, auch ich möchte lerenen und weiss das ich mich ab und zu etwas undeutlich ausdrücke. manchmal ist es auch in räzeln geschrieben. daran bin ich gerade und es macht mir mords spass das mal anzuschauen.

    gut, danke für deine Erklärund Melanie.
    gedanklich lege ich nun folgendes nebeneinander:

    undeutlich ausdrücken
    in Rätseln schreiben
    und ich lege noch folgendes hinzu: Methapher.

    Ich habe mich gefragt, was ist der Ursprung von undeutlich schreiben (formulieren) und der damit verbundenen Vermittlung inhaltlichens und der gewählten Ausdrucksweise?
    Was ist ein Rätsel und welches Ziel verfolgt der Rätselsteller in der gewählten Formulierung?

    Und was ist der Unterschied zwischen einen Methapher und einem Rätsel? Welchen Inhalt und welches Ziel wird mit der Verwendung dieser angestrebt?

    Was könnte im negativem Sinne erreicht werden wollen/angestrebt werden, einen Menschen mit unklaren Ausdruck, Rätseln und Methaphern zu konfrontieren?
    Was könnte im positivem Sinne erreicht werden wollen/angestrebt werden, einen Menschen mit unklarem Ausdruck, Rätseln und Methaphern zu konfrontieren?

    Zitat

    ich meinte dadurch das du auf meine texte eingegangen bist, mir antwort gegeben hast habe ich den eindruck ich habe dich erreicht. erreicht haben bedeutet in dem fall das du mich wahrgenommen hast.

    gut, danke
    Zusammengefasst könnte es auch so formuliert werden: Du hast an mich einen verbalen Reiz gesendet, ich habe ihn wahrgenommen und verbal durch Formulierung reagiert. Durch meine Reaktion hast du die Bestätigung der Wahrnehmung deiner Person wie auch inhaltliches feeback erkennen können.
    Ich würde es gern als ein offensichtliches Ergebnis gegenseitigen Wahrnehmens im Rahmen also von offensichtlicher Aktion und Reaktion bezeichnen wollen.

    Nun habe ich mir dieses -auf meine Texte eingegangen- herausgepickt und folgende Fragen danebengelegt:

    Ist wahrnehmen und eine offensichtliche Reaktion auch ein Zeichen innerlichem erreicht worden sein, im Sinne von -das im Inneren etwas bewegt wurde-?
    Dieses dachte ich, als ich folgende Sätze las:

    Zitat

    es ist hier ab und zu so, dass ich auf das was ich schreibe keine antwort bekomme. warum das so ist weiss ich nicht genau. es ist halt so. dann habe ich denjenigen nicht erreicht.

    Anschließender Gedankengang: Könnte es sein, dass dieser Menschen, den den du angesprochen/angeschrieben hast , den du mehr oder weniger tief innerlich erreichen wolltest, wenn du diesen Menschen weiter in seiner Denk-und Handlungsweise wahrnehmenderweise verfolgst, könnte es sein, das sich trotz ausbleibender zeitnaheher Reaktion, sich in Folge zeitentfernter in in seiner Entwicklung eine Reaktion zeigt, deren Ursprung in dem damals durch dich formuliertem Posting liegt?


    Zitat

    .denn im grunde ist es nicht relevant ob oder ob nicht.
    ------

    Dieser Satz ist für mich ein einziges Fragezeichen Melanie
    es ist nicht wichtig hier fürs forum ob du nun beim arzt ne diagnose gestellt hast oder keine ärztliche diagnose hast.darum ist es nicht relevant fürs hier weiterschreiben.auch nicht für mich.

    Also, dieses habe ich mir mehrfach durchgelesen und genau deine Wortwahl betrachtet :D
    *lach
    Ich habe verstanden Melanie :D


    Zitat

    wichtig ist ja, das du dich in deinem leben als mittelpunkt siehst,....
    --------------
    Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, das ich nicht der Mittelpunkt in meinem Leben sein möchte. Ich bin wichtig und es ist gut das es mich gibt, sozusagen freue ich mich (jetzt) über mich selbst, jedoch möchte ich davor bewahrt werden/mich selbst davor bewahren, mich ZU wichtig zu nehmen.
    Ich hoffe Melanie, du erkennst was ich ausdrücken möchte.

    Zitat

    also wie soll das denn gehen, sich ZU wichtig zu nehmen? warum schreibst du das so auf, als wäre ein sich ZU wichtig nehmen etwas negatives? es kommt bei mir so an.


    Nein, diese Formulierung trägt meinerseits absolut keinen negativen Sinn. Ganz im Gegenteil. Hier unterteile ich in 2 Aspekte:
    1. Mein Glaube an Gott
    2. erkennen kodependenter Handlungsweisen

    Zum ersten Punkt werde ich mich in Anbetracht der Achtung und des respektieren der Forenregeln, die ich mit der Registrierung akzeptiert habe, in keiner weiteren Weise hier oder in anderen Themen äußern.

    Zum Punkt 2 und deiner Frage: "also wie soll das denn gehen, sich ZU wichtig zu nehmen?"

    Ich würde Co-Abhängigkeit/Kodependenz in seiner Denk-und Handlungsweise wie folgt beschreiben wollen:

    Co-Abhängigkeit ist Ausdruck von Extremen, sich persönlich ZU wichtig im Umgang mit Mitmenschen wie auch sich selbst zu nehmen, wie auch sich ZU unwichtig im Umgang mit seinen Mitmenschen, wie auch sich selbst zu nehmen.
    Beispiel für sich ZU wichtig nehmen: Nur ich weiß, was für den Mitmenschen (abhäng. Partner) richtig ist und daher unternehme ich Manipulation, um diesen Menschen zu einer von mir festgelegten Handlungs-und/oder Denkweise zu bringen. Ich drücke diesen Menschen meine Meinung, mein Verstehen und mein Ziel auf.
    Ich nehme mich ZU wichtig, indem ich festlege und für mich in Anspruch nehme, dass nur ich weiß, was gut und richtig ist. etcpp.

    Beispiel für sich ZU unwichtig nehmen: Damit ich mein ureigenes Ziel bei diesem Mitmenschen erreiche, konzetriere ich mein ganzes Denken-und Handeln auf diese Person. Durch diese Ausrichtung verkümmert meine Wahrnehmung eigener Gefühle bis hin zu einem nicht mehr benennenkönnen, was ich eigentlich innerlich fühle. Das Nachlassen pfleglichen behandelns eigener Emotionen und Gefühle kann bis hin zu äußerlichem vernachlässigen führen.
    Anderes Beispiel für sich ZU unwichtig nehmen: Ich selbst lasse die Frage nicht mehr an mich heran: Durch Was oder Wen wird mein Selbstwertgefühl bestätigt? Auf Was begründet sich mein Selbstwertgefühl?

    Zitat

    ein sich selbst wichtig nehmen und sein eigenes ich in den mittelpunkt des lebens zu stellen ist für mich etwas so positives geworden. endlich bin ich dazu bereit mich zu sehen, meine gefühle warzunehmen , mich zentral als diejenige zu sehen, von der aus das leben dann organisiert wird. so das es gut und gesund werden kann.


    In dem, was du hier geschrieben hast erkenne ich ein sich wiederfinden und ein pflegliches sich selbst behandeln.
    Du verwendest selbst die Formulierung -wichtig- und nicht -zu wichtig- oder -extrem wichtig-.
    Ich frage mich jedoch auch: Bin ich das Zentrum, von dem aus DAS Leben organisiert wird, oder ist es MEIN Leben, was ich organisiere, damit ich zielorientiert leben kann und gesunde.


    Zitat

    ob du das auch weiter konsequent durchziehst?

    ---------
    Kurze Irritation, die ich empfand.
    Melanie, ich hoffe und vertraue darauf, das ich die Kraft habe und/ finde/annehmen kann, konsequent den Weg zu gehen. Konsequent, jedoch nicht mit dem übersteigerten Massstab perfekt sein zu müssen.
    -----------
    das hat absolut nichts mit perfektionismus zu tun. ein konsequentes handeln bedeutet, das das ich mir vornehme auch mit allen daraus folgenden konsequenzen auch durchziehe und verantwortung dafür übernehme was geschieht.coabhängige handeln häufig nur zeitweilig konsequent, sie fallen manchmal sogar wieder in alte muster zurrück. da heisst es sich jeden tag mit ausseinandersetzen um tatsächlich ein leben lang kosequent zu bleiben.denn für mich ist klar. ich bin coabhängige. ich kann miene krankheit stopen. heilen nicht.es ist eine aufgabe meinleben lang mir darüber bewusst zu sein um nicht wieder abzurutschen.

    klar rutsch ich ab und an wieder mal ab in alte muster, so einfach ist das ja nicht. doch dafür übernehme ICH für MICH dann auch die ganze verantwortung. würde ich perfektionistisch an die sache rangehen,könnte ich mir ausrutscher nicht verzeihen. doch das kann ich sogar mit einem grinsen im gesicht, inzwischen, und mir dann sagen, nun ich bin ja mensch und aus fehlern lernt man.zudem werd ich mir da immer sicherer und kann bewusster mit meiner coabhängigkeit umgehen. das bedeutet für mich ich kann dadurch viel besser wieder konsequent meinen weg gehen.

    Über diese Worte habe ich länger nachgedacht, bzw. über Konsequenz.
    Konsequenz beinhaltet auch Rigerosität und dieses ist ein Punkt, mit dem sehr sorgfältig umgegangen werden sollte/entsprechend der Situation angepasst sein sollte.
    Nach meinen überlegen möchte ich meinen eigenen Satz für ein zielgerichtetes Leben umformulieren:

    Melanie, ich hoffe und vertraue darauf, das ich die Kraft habe und/ finde/annehmen kann, angemessen konsequent meinen Weg zielorientiert zu gehen. Zielorientiert, angemessen konsequent und frei von dem Drang, perfekt sein zu wollen/müssen.

    So, nun aber Schluß für heute :D

    Gut´s Nächtle und einen angenehmen neuen Tag :D

    lg
    Mora

  • liebe mora,

    ich geh ja hern mal auf jemanden ein der sich hinterfragt. das macht mir auch richtig spass. sollen wir mal zusammen eine dementsprechende doktorarbeit schreiben, macht sicher richtig spass. könnten auch ein buch schreiben. ich hol mir mal einpaar bücher aus meiner ausbildung, dann könnten wir auch noch ein paar namen und studien einfügen.alles was gut und recht ist.(spass :winken:).

    ich frage mich gerade, wo steckt der mensch mora hinter all diesen analytischen schreiben??????????

    worte über worte, was versteckst du denn da hinter dieser fasade?????

    zum thema kommunikation. ich stellte längst fest, das ich wenn es um antworten geht oftmals ausgewichen bin. ich habs oft nicht geschafft auf den punkt zu bringen. weils weh tat, auch angst hatte wenn ich mich äusser dann nicht angenommen werde. meine meinung konnt ich lange jahre nicht vertreten, gerade bei menschen die mir wichtig waren. aus angst, das derjenige mich ablehnt.zum zweiten weil wenn ich eine dementsprechend für mich negativ empfindende rückmeldung bekam, mich komplett in meinner ganzen gesammten persönlichkeit in frage stellte.

    was mir geholfen hatte war das was bei mir ankommt nicht als gut oder schlecht zu bewerten. es als eine aussage anzusehen, als das was es ist, was mich nicht gleich im gesammten in frage stellt.jeder hat ne meinung, die kann er sagen. da nehm ich mich inzwischen auch nicht mehr zurrück, selbst wenn ich den ein oder anderen satz nicht deutlich wort für wort hinterfragt habe, es ist dann der mir gegenüber , der nachfragen kann, wenn er was nicht verstanden hat. wichtig das menschen miteinander reden, sich austauschen.auf einer ebene, die beide verstenen hönnen.

    weniger ist manchmal mehr!

    in diesem sinne ich bin weg

    lieben gruß melanie :wink:

  • Ganz einfach Gedanken, die ich niederschreibe...

    Zitat

    in diesem sinne ich bin weg

    ieben gruß melanie

    Ich nehme es jetzt für mich so, das sich Melanie aus welchen ihr ureigenen Gründen zurückzieht. Wohin auch immer, warum auch immer und es ist ihr gutes Recht, das sie es tut und es freut mich, bislang einen wirklich für mich bereichernden Austausch führen durfte. Ein Geschenk! Und sollte sie irgenwann einmal wiederkommen, so kann ich mich auch freuen. Da ist kein Ballast, den ich mit mir rumschleppe. Ein gutes Gefühl! Ein Gefühl, wo ich auch liebevoll sagen kann: Melanie, eine gute Zeit dir!


    Zitat

    ich geh ja hern mal auf jemanden ein der sich hinterfragt. das macht mir auch richtig spass. sollen wir mal zusammen eine dementsprechende doktorarbeit schreiben, macht sicher richtig spass. könnten auch ein buch schreiben. ich hol mir mal einpaar bücher aus meiner ausbildung, dann könnten wir auch noch ein paar namen und studien einfügen.alles was gut und recht ist.(spass :winken:).

    Ich muss lachen...Jo :D

    Zitat

    zum thema kommunikation. ich stellte längst fest, das ich wenn es um antworten geht oftmals ausgewichen bin. ich habs oft nicht geschafft auf den punkt zu bringen. weils weh tat, auch angst hatte wenn ich mich äusser dann nicht angenommen werde. meine meinung konnt ich lange jahre nicht vertreten, gerade bei menschen die mir wichtig waren. aus angst, das derjenige mich ablehnt.zum zweiten weil wenn ich eine dementsprechend für mich negativ empfindende rückmeldung bekam, mich komplett in meinner ganzen gesammten persönlichkeit in frage stellt

    e.

    Jo! Auch dieses kann ich voll und ganz bei mir selbst nachvollziehen!
    Ist es nicht irre, das es gerade bei Menschen ist, die einem nahestehen?! Dieses scheußlich beherrschtsein von der Angst, das vielleicht von diesen Menschen gerade der verletzende "Todesstoß" kommen könnte?! Gerade da Misstrauen so gedeihen kann?!
    Und ich schaffte es nicht nur, es nicht auf den Punkt bringen zu können, ich hatte schlichtweg manchesmal einfach keine Worte für das, was ich ausdrücken wollte. Ich konnte es nicht einmal in Worte fassen. Und das schon war ein Hinderniss, wo ich manchesmal dachte, dieses Hindernis nicht überwinden zu können.

    Zitat

    was mir geholfen hatte war das was bei mir ankommt nicht als gut oder schlecht zu bewerten. es als eine aussage anzusehen, als das was es ist, was mich nicht gleich im gesammten in frage stellt.jeder hat ne meinung, die kann er sagen...

    Aussage, Aufforderung oder was auch immer....Dieses lernen zu dürfen und es innerlich vorurteilsfrei annehmen, nein jetzt gefestigt zu spüren, ist ein genialer Schritt gewesen. Eine riesige Felswand ist da weggebrochen.

    Zitat

    die kann er sagen. da nehm ich mich inzwischen auch nicht mehr zurrück, selbst wenn ich den ein oder anderen satz nicht deutlich wort für wort hinterfragt habe, es ist dann der mir gegenüber , der nachfragen kann, wenn er was nicht verstanden hat.

    Da sollte ich noch mehr wachsen lassen. Da hapert es noch bei mir. Da hat sich etwas ungesundes bei mir eingenistet, was ich nicht so recht beschreiben kann, aber ich fühle "einen Klotz am Bein"


    Zitat

    wichtig das menschen miteinander reden, sich austauschen.auf einer ebene, die beide verstenen hönnen.

    Ja es ist wichtig, das Menschen miteinander reden

    Zitat

    sich austauschen.auf einer ebene, die beide verstenen hönnen.

    Ist es das, wo ich mich selbst behindere? Ist es das, dass ich unsicher bin, ja es mir nicht zutaue die Ebene zu erkennen auf der dieser Austausch stattfinden sollte? Ich wurde beim lesen dieser Worte merkwürdig berührt, nicht auffallend unangenehm, ich würde es eher wie eine Prise Unangenehm beschreiben wollen. Nicht zu sehr, jedoch so das ich "hellhörig" wurde. Ist es das, dass ich unsicher werde bei dem Gedanken es zu formulieren: Was ist eine Ebene, wo sich beide verstehen können? Wie erkenne ich diese?

    Zitat

    ich frage mich gerade, wo steckt der mensch mora hinter all diesen analytischen schreiben??????????

    Ich wurde für einen kurzen Moment traurig, als ich diese Worte las.
    Hinter diesem analytischem schreiben, nein mit diesem analytischem schreiben siehst du mich. Es gehört zu mir, ist ein Teil von mir. Es ist meine Schwäche wie meine Stärke. Ist mein "Grenzen überrennen" wie auch "(Grenz)Sicherheit", .....Es ist ein Meilenstein, nicht mehr selbst an dem zu verzweifeln und mich damit "einzumauern" oder auch mit der damit verbundenen, erfahrenen Reaktion von Mitmenschen, sondern positiven Umgang damit zu erlernen.

    Auch jetzt erfahren zu haben, das ich selbst eine Erwartung, nein ein Bestreben hatte, was hier über den Rahmen dieses Forums hinausgeht. Ein positives Erkennen ohne Verurteilung! Es war eine positive Grenzerfahrung sozusagen. Und ich durfte diese positive Grenzerfahrung durch deine Hilfe erfahren Melanie. Danke!


    Zitat

    worte über worte, was versteckst du denn da hinter dieser fasade?????

    Ich verstecke nichts, ich brauche nichts zu verstecken, denn die Angst vor Menschen ist einer noch bissel übrig gebliebenen Unsicherheit vor Menschen gewichen.
    Ich erkenne mich langsam immer mehr, liege mir selbst in so manchen Dingen im Verborgenen, aber das, was ich erkannt habe, brauche ich nicht zu verstecken. In dem was ich jetzt hier geschrieben habe, habe ich mich wie noch nicht in dem Maße geöffnet.
    Lang und hart war der Weg des erkennes und annehmen von Kodependenz.Ich war trotzig, stolz. Habe Mitmenschen mit meinem Verhalten penetriert, ich habe geliebt und fast gehasst. Ich habe entgegengebrachter Liebe misstraut und doch auch grenzenlos an mich gerissen. Ich habe Verantwortung abgeschoben wie ich sie auch an mich gerisssen habe. Ich habe meinen Entschluß der Trennung selbst auch in Zweifel gezogen; hatte Hochgefühle wie auch bitterlich geweint; konnte auch durch mein analysieren eine Angst vor finanzieller Abhängigkeit abwehren, konnte auch in den 2 unvorhersehbaren heftigen "Rechnungswellen" einen klaren Kopf behalten, Möglichkeiten vorbereiten und "sauber und neutral" geschäftlich abwickeln, die das Verhältnis Arbeit-Freizeit-Tiere nicht aus den Fugen geraten lässt und nicht mit Trotz, das ich es mir oder meinem Nochehemann etwas beweisen muß. Es war/ist mir eine Freude Menschen zu geben, manchen Menschen denen ich gern eine Freude machen wollte, es geht im Moment einfach nicht.Proritäten gesetzt. Ich habe mich über eine Einladung für warme Mahlzeit wie ein König gefreut, wie ich auch einfach mal alles beiseite geschoben habe und mir einfach "was geleistet" habe. Ich habe begonnen, rumzublödeln oder Dinge zu tun, wo ich gefragt wurde ob mir was in den Tee gegeben wurde wie ich jetzt nach und nach eine innere Ruhe erfahre, wie ich sie bislang noch nicht kannte. Es gibt auch in meinem jetzigem Leben Momente, wo ich mir wünschte einen Mann an der Seite zu haben. Es gab eine Zeit, wo ich dachte mit einem Mann an der Seite wäre alles viel einfacher zu schaffen, jetzt nutze ich die Zeit um die Füchse aus ihrem Bau von meinem Lebensfeld aufzuspüren und zu verscheuchen. Vielleicht wird irgendwann ein Mann an meiner Seite sein und dabei behilflich den Rest zu säubern. Die Momente des sich sehnens nehmen mich nicht mehr in Beschlag. Auch das zähle ich zu den neuen Lebensfreuden.
    Nein, kein verbergen. Dieses sich selbst belügen mag ich nicht mehr Kräfte vergeuten.


    Zitat

    weniger ist manchmal mehr!

    *schmunzel..ich sollte mir diesen Satz an den Bildschirm pappen :D
    In diesem Posting habe ich ihn einfach überdeckt und fühle mich nicht einmal schlecht dabei :D

    Eine erholsame Nachtruhe und einen guten neuen Tag denen, die es lesen oder auch nicht lesen

    Mora

  • liebe mora,

    schön das es dich gibt! es passt schon für mich,wenn du schreibst. ich habs mal so gefragt, weils mich interessiert. bei mir ist das oft so, ich analysiere auch gern. mich, meine kinder, meine situationen, mein verhalten. manchmal vergess ich tatsächlich das ich einfach nur mal leben und mich fallen lassen kann. das ichs kann weiss ich. das steht nicht zur frage. doch kommt es im forum oft anderst an, weil ich hier an mir arbeite.den rest der zeit den ich dann verbringe ohne forum bin ich tatsächlich lebendig unterwegs und nehme wahr, nehme auf, lebe spüre und analysiere nicht. da mir das bei dir auch aufgefallen ist wollte ich dir das mitgeben. :wink:

    ich bin hier im forum im erweiterten forenbereich angemeldet. da schreib ich auch ganz viel von mir. weniger hier im offenen, weil die themaltik die mich betrifft für mich im offenen nicht mehr nur mit algemeinen schreiben zu lösen ist. ich möchte mehr von mir preis geben und das will ich im offenen bereich nicht aufschreiben.darum ist im moment der geschlossene bereich ganz wichtig.

    lieben gruß melanie

  • Liebe Melanie,

    du, ich habe mich sehr über deine liebevolle Zuwendung, dein mitgeben gefreut und sehr gern schreibe auch ich dir: Schön das es dich gibt!

    Danke auch für deine Erklärung, wohin du "entschwunden" bist!

    Ich wünsche dir von ganzem Herzen eine fruchtbare Zeit im erweitertem Forenbereich!


    lieben Gruß an dich

    Mora

  • hallo mora,

    na wie geht es dir? ich hoffe gut! danke für die glückwünschen zum geburtstag gestern. hat mich riesig gefreut!

    lieben gruß melanie

  • Hallo Melanie! :D

    Na das hat mich jetzt aber sehr gefreut, dich hier zu lesen!

    Und ich freue mich ebenso, dank Nici, dir eine Freude bereitet zu haben!
    Ich hoffe, dein Festtag war ein freudiger und schöner Tag im Kreise deiner Lieben!

    Danke der Nachfrage über mein Befinden! Mir geht es psychisch sehr gut, körperlich bissel schläpplich, da ich Nachtschicht habe und der Tagschlaf, bedingt durch die Wetterlage bissel schwitzelig und in Etappen abläuft. Nun, ab Donnerstag ist´s wieder gerichtet :D

    Eine gute Zeit dir!

    liebe Grüße
    Mora

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