Hallo zusammen,
bin neu im Forum, habe aber schon ziemlich viel bei euch gelesen.
Jetzt bin ich selbst am schreiben:
Kurze Fakten
Meine Frau ist seit über 10 jahren alk, seit 2 Jahren aktiver Versuch den alk loszuwerden.
6 KKH-Entgiftungen, 2 abgebr. ( immer erst kurz vor Ende ) Alk. Entwöhnungen in Bad Neuenahr und Wied vor kurzem.
1 psychosomatische Reha ( abgebr. wg. Alk )
So, nun ist sie seit Wied ca. 2 wochen zuhause. Hat sofort wieder angefangen zu saufen und noch Tabletten zu nehmen. Habe sie am 2. Tag mit dem Notarzt ins KKH fahren lassen.
Hat sich dann am nächsten Tag selbst entlassen und zuhaus sofort wieder angefangen. Und das nicht wenig, wieder bis zur Besinnungslosigkeit.
Ich habe gedacht: "Sauf dich doch zu Tode" und das Ganze 3 Tage ignoriert.
Unser 11-jähriger Sohn hat in diesen Tagen die Hölle durchgemacht.
Dann ging es nicht mehr anders, wieder Notarzt , wieder KKH.
Dazu in einem lichte Moment ein Gespräch, wo ich die Trennung angekündigt habe, denn ich muss nun unser Kind schützen. Aber die Trennung wieder halbherzig, denn wenn sie ihr Leben geregelt bekommt, habe ich ihr wieder eine Partnerschaft in Aussicht gestellt.
Dann ist sie direkt aus dem KKH freiwilleg nach Werneck in eine psychosomatische Klinik gefahren worden.
Ich sollte ein paar Kleider einpacken und sie ihr schicken. Dabei hat sie auch nach Schreibsachen verlangt.
Ich wollte aus ihrem noch nicht ausgepackten Koffer aus Wied die Schreibsachen nehmen und entdecke einen Brief von einem "Kurschatten"
der auch noch sehr eindeutig geschrieben ist, was sexuelle Handlungen dort mit ihm betrifft.
Mir zog es den letzten Boden von den Fuessen. Ich habe ihr dann mitgeteilt, dass das das Ende unsere Beziehung ist.
Sie hat dann auch zugegeben, was war, aber er ist ja alles halb so schlimm und ausserdem hätte ich ja auch meinen Teil der Schuld daran.
Mir scheissegal, es ist aus.
Nun die ersten Kontakte telefonisch über den Sohn. Grosses Drama, sie bereut alles und es wird ja auch nicht mehr vorkommen.
Ich kann es nicht mehr hören, ich mag nicht mehr belogen werden, ich mag nicht mehr hoffen und ich mag meine Ruhe von dem Thema Alkohol.
Ich bin nicht alkoholkrank !!!!!!!!
Nun die ersten Zweifel: Sie hat keine Eltern mehr, selbst ihre Adoptiveltern sind beide gestorben. Sie hat eine Scheisskindheit mit sexuellem Missbrauch vom Opa. Sie hat eine miserable Gesundheit, mit mehreren künstlichen Gelenken. Und das bei einem Alter von 45 Jahren.
Andererseits saeuft sie sich bei uns zuhause ohne Hemmungen zu Tode.
Mein Sohn kommt mit dem Leben ohne Mama einigermassen klar. Sie ist jetzt bis auf wenige Tage seit 7 Monaten in irgendeiner Klinik oder Reha-Einrichtung, ohne Erfolg.
Jetzt der Punkt: Kann ich sie in mein Haus lassen, ohne eine Partnerschaft mit ihr zu haben. Geht das gut ? Hat jemand so etwas schon mal gemacht ?
Wir haben ein grösseres Haus. Sie hätte ihre eigene Etage. Soll sie sich dort doch zu Tode saufen.
Sie hat niemanden, wo sie sich hinwenden könnte, keine Geschwister.
Ist da ein gutes Ende denkbar ? Zumindest so lange, bis sie sich was eigenes gesucht hat ?
Wer kann Tips geben, wer hat so was schon mal erlebt ?
Mein Gefuehl sagt, wir schaffen es nicht und sie schafft es nicht vom Alk weg !
Danke für Antworten