Wie weit reagiere ich coabhänig?

  • Hallo Zusammen, Nat, coabhänig.

    ich weiß das ich seit längerem Zeitraum nicht mehr geschrieben habe. Hin und wieder eure Beiträge gelesen.

    Eben war ich bei staubsaugen und dachte mir ich muß wieder anfangen über mich selbst nachzudenken. Nicht das ich das nicht täte aber viel mehr beschäftige ich mich mit ihm.

    Wer möchte kann ja meine alten Beiträge lesen...um mich kennen zu lernen.

    Mit meinem Freund bin ich nach wie vor zusammen. Er hat mittlerweile eine Kurzzeittherapie hinter sich und ist seit 2 Monaten wieder daheim.

    Beim saugen habe ich mich mal wieder einmal geärgert, das er sich zu wenig in den Haushalt mit einbringt. Natürlich ärgere ich mich im stillen, weil ich ja keinen Ärger haben will obwohl er ja da ist.

    Eigentlich nervt mich seine ganze Einstellung---im Moment. Er ist nur noch mit seinem PC beschäftigt und ich empfinde ihn als ziemlich passiv.

    Ich kann aber nicht länger als einen Tag rumfaulen---dann muß ich was tun. Wünsche mir aber mehr Elan von ihm.

    Das Problem ist---das ich weiterhin alle manage---außer den Hund und seinen Sohn die Verantwortung habe ich ihm zurückgegeben.

    Die Frage ist jedoch die...die mich immer wurmt. Nehme ich ihm wieder einmal zu viel ab---so das auf er auf Dauer evtl.wieder rückfällig wird. Nehme ich den ganzen Inneren Groll in Kauf um ihn zu schützen?
    Wie weit reagiere ich da zu coabhänig---allein das grübeln ist ja schon total co.

    Klar versuche ich mein eigenes Leben zu leben. An mir zu arbeiten...und ich versuche ihn auch nicht zu kritisieren und ihn so nehmen wie er ist.

    Aber das gelingt mir leider nicht immer.

    Auch seine anfängliche Eupherie das er Sport machen will und seine Motivation ist irgendwie verpufft und ich sehe ihn total passiv.

    So stelle ich mir die Frage---ist er das? Oder was habe ich erwartet? Bin ich die Ursache das seine Euphorie verfliegen ist? Weil ich auch nicht aus den Puschen komme obwohl auch mir Sport ganz gut tun würde???

    Warum mache ich mir überhaupt so viele Gedanken? Aus Angst vor einem Neuen Rückfall?

    Ich habe keine Macht darüber---

    Ich habe so oft gelesen das eine Beziehung nur funktionieren kann---wenn beide an sich arbeiten.

    Nun ich meine SHG er seine. Jeder versucht mit seinem Leben klar zu kommen.
    Die Tiefschläge sind abgeflaut...und irgendwie...ich weiß auch nicht...

    Ist es mir zulangweilig geworden----ganz so ohne auf und abs? Oder sehe ich nun wirklich so wie er ist---ohne Erwartung, Hoffnung, Schmerz--das aus ihm ein Prinz wird? Und alles ist wunderbar.

    Ich habe die letzte Zeit meine Gruppe vernachlässigt weil ich einfach schiß habe über mich zu reden was in mir vorgeht. Aber nächste Woch gehe ich wieder hin---denn es tut so wahnsinnig gut.

    Kann mir vielleicht jemand sagen wie es bei anderen so aussieht---nach der Therapie---was hat sich für euch geändert.

    Ich danke euch wenn ihr es bis hierhin geschafft habt:)

    PS Gerne Nat.

  • Hallo Nat,

    du schreibst

    Zitat

    ich empfinde ihn als ziemlich passiv

    Zitat

    Beim saugen habe ich mich mal wieder einmal geärgert, das er sich zu wenig in den Haushalt mit einbringt. Natürlich ärgere ich mich im stillen, weil ich ja keinen Ärger haben will obwohl er ja da ist.

    Zitat

    Das Problem ist---das ich weiterhin alle manage

    Ja, das Problem ist, dass du deine Vorstellungen nicht äußerst, nicht einforderst, dass er mit anpackt, im Haushalt zum Beispiel. Warum soll er mit anpacken, wenn du doch alles stillschweigend managst? Du schweigst, weil du keinen Ärger haben willst. Welchen Ärger?

    Du nimmst ihm alles ab, managst alles. Um ihn nicht zu belasten, aus Angst, er könnte rückfällig werden. Aber du wirst, im Falle des Falles, keine Schuld daran haben. Sein Trockensein ist seine Angelegenheit, genau so, wie es sein Saufen war. Wenn er wieder trinken will, wird er einen Grund finden, es zu machen. Du hast daran aber doch kleine Schuld dann. Also trau dich und fordere dir ein, dass er dir hilft bei den Dingen des Lebens. Er ist doch erwachsen. Er hat 2 Arme und 2 Beine. Er kann sich bewegen und nächstes Mal staubsaugen, oder sonstwas machen.

    Du verhälst dich so, wie ich mich verhalten habe, als ich noch mit meinem Exmann in der nassen Beziehung hing. Ich habe alles gemanagt, mich verdreht, nur damit er keinen Grund zum Trinken hätte (er hat immer einen gefunden...). Ich habe immer mich als Ursache für sein Trinken gesehen. Ich hatte Angst vor Konsequenzen, wenn ich meine Meinung äußerte, ich habe mich nicht getraut, ihn um Hilfe bei den Dingen des Lebens zu bitten. Um ihn nicht zu überfordern, um ihn bei Laune zu halten, um zu zeigen, wie wichtig ich wäre und dass ohne mich nichts lief... Ich habe immer alles auf mich bezogen, also meine Aktionen von seinen Reaktionen abhängig gemacht und umgekehrt. Alles drehte sich um ihn und sein Befinden. Ich hatte mich dabei irgendwann völlig vergessen...

    Ja, eine Beziehung kann wieder funktionieren, wenn beide an sich arbeiten. Für ihn kannst du das nicht beeinflussen, das muss er selbst wollen. Aber du kannst ja durchaus für dich was tun. Grenzen setzen, einfordern, all sowas.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Nat,

    Zitat von nat27

    Ich habe die letzte Zeit meine Gruppe vernachlässigt weil ich einfach schiß habe über mich zu reden was in mir vorgeht. Aber nächste Woch gehe ich wieder hin---denn es tut so wahnsinnig gut.

    genau das würde ich Dir auch empfehlen. Versuche einfach, in der SHG über alles, was Dir im Kopf rumgeht, zu reden, ich wette, es wird Dir sehr viel bringen. :)

    Denn die erste Zeit, wenn der Partner trocken ist, habe auch ich als besonders anstrengend empfunden. Der Partner ist noch instabil, man selbst befindet sich emotional und auch faktisch auf unbekanntem Terrain. Man will nix falsch machen, nimmt sich vielleicht sogar noch mehr zurück, als früher, kämpft mit den eigenen Ängsten vor einem Rückfall des Partners etc.

    Mein einziger und größter Halt war in dieser Zeit die Selbsthilfegruppe im real life und sie ist es immer noch. :)

    Ganz schnell habe ich dort übrigends auch gelernt, dass es gar nicht so sehr um meinen Partner geht, als viel mehr um mich. Um Fragen, wie z.B.: die: weshalb ich mich ausgerechnet in einen alkoholkranken Mann verliebt habe oder auch die: Wie kann ich es lernen, besser für mich selbst zu sorgen?

    Ich bin wirklich unheimlich froh über alle Anregung und Unterstützung, die ich durchgängig und dauerhaft durch die SHG im real life erhalte.

    Herzliche Grüße
    Leonia

  • Hallo Nat,

    ich möchte noch was ergänzen: Selbst wenn Du in die SHG gehen würdest und gar nix von Deiner Situation erzählen würdest, kann es trotzdem sehr gut sein, dass Du mit neuen Erkenntnissen und Denkanstößen nach Hause gehst.

    Denn das, was die anderen ansprechen, ist ja auch Dein Thema. DieTeilnehmer der SHG sind oder waren alle Angehörige eines alkoholkranken Partners.

    LG Leonia

  • Hallo,

    Leonia , ich habe eine Frage, die stelle ich dir mal in deinem eigenen Fädchen, was ich von Seite 3 rausgekramt habe...

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Nat,

    es ist ein Trugschluß wenn Du denkst, dass auf einmal Dein Traumprinz vor Dir steht. Nüchtern und voller Elan, Dir endlich Deinen Traum von einer ausgeglichenen Beziehung erfüllend.

    Ich denke, dadurch, dass man den Partner nur selten nüchtern gesehen hat, fängt man irgendwann an, sich ein Bild von dem perfekten Partner zu malen und lebt eigentlich nur in der Hoffnung, dass das Bild im Kopf mit der Nüchternheit auch eintritt. Sonst würde man ja nicht soviel Energie in seine Trockenheit stecken. Wenn es der Partner dann wirklich in die Nüchternheit geschafft hat, ist es noch nicht mals ein Abziehbild von dem, was man sich die ganze Zeit ausgemalt und vorgestellt hat. Vorher hat er gesoffen - was Dir nicht gefallen hat und auch jetzt entspricht er auch nicht Deinen Vorstellungen. Vielleicht aht er auch noch nie Deinen Vortellungen entsprochen?

    Menschen sind nun einmal keine Knetmasse.

    Wieder liegt es an Dir, diesen für Dich störenden Zustand zu ändern.

    Vielleicht durch ein gemeinsames Gespräch, wo Du Deine Bedürfnisse herausstellen kannst?


    Gruß

    BC

  • Hallo Nat,

    "wünsche ich ihn mir mit mehr elan""sehe ich ihn total passiv"
    er ist wie er ist. Co Ab sein kann dabei dazu führen, daß man ständig darauf wartet, daß der Elan kommt, daß der Partner aktiv wird, und über dieses WARTEN wird man selber passiv. Nur daß der Co Ab so eigentlich vielleicht nicht ist, das führt dann zu einer starken Spannung beim Co Ab, die ihn k.o. machen kann. Wenn Du mit ihm zusammen bist und er nicht so aktiv ist wie Du es gerne hättest dann denke in Ruhe drüber nach: was willst DU jetzt WIRKLICH gerne unternehmen, sag ihm das deutlich, lade ihn ein teilzunehmen, sag ihm bis wann er sich entscheiden soll und dann top oder hop, aber mach Dein eigenes Ding, sonst wirst Du passiv und wirst ihm evtl. auch noch die Schuld dafür geben. Die Ursache für Dein Passivsein liegt dann aber in Dir, in Deinem Co Ab.

    "nehme ich ihm zuviel ab so daß er evtl. wieder rückfällig wird?""wieweit reagiere ich da zu co ab?"
    mh, vielleicht überlegst Du ja ob DU wieder rückfällig wirst in Deine Co Ab. Du schreibst ja, daß Dein Verhalten Co Ab ist, Du fragst nur ob es ZU Co Ab ist. Was ist "zu Co Ab"? wieviel Co Ab willst Du Dir erlauben? Du scheinst zu spüren, daß Du in ein Muster zurückfällst, Du bist achtsam, kriegst aber den Hebel net umgelegt.

    "sehe ich ihn nun so wie er wirklich ist?" was ist wirklich? fragte mich auch immer. Ich war nach meinem Tiefpunkt um ein paar Illusionen ärmer, was weh tat. Mein Partner hatte aber auch keine (Kurzzeit)Therapie hinter sich, ich weiß nicht wie das jemanden verändern kann.

    Was machst Du für Dich selber (außer der SHG)? Läßt Du es Dir gutgehen?

    Rhein

  • Hallo Zusammen, Nat, coabhänig und seit 8 Monaten kein Tropfen Alkohol ( Stolz!!!) danke für eure zahlreichen Antworten.

    Ja ich glaube ich falle in mein Co-abhäniges Muster zurück. Das nach der Therapie kein Traumprinz daher gewatschelt kommt war mir klar.

    Ich war bemüht bei mir zu bleiben und ihn Raum und zeit zu geben. Damit er sich praktisch aklimatisieren kann.

    Und ja ich bin in die passive Rolle gefallen weil ich ständig das Gefühl habe zu warten und es passiert nichts. Worauf warte ich? Das er mir die Sicherheit gibt. Ich möchte gerne etwas mit ihm planen aber sobald ich anfange und er zustimmt kommt zwar einerseits was von mir und dann verharrt er wieder in seiner Passivität.

    In der Therapie und danach hatten wir noch zahlreiche Gespräche. Über sich über uns über unsere Erwartungen, Ängste und Wünsche miteinander und unabhänig voneinander.

    Seit diesem Beitrag habe ich genau 5 Wochen gebraucht um endlich meinen Frust auszusprechen, das ich mich allein gelassen fühle.
    Was wir eins zusammen taten bleibt an mir hängen, das ich mir wünsche das wir doch einiges zusammen machen könnten. Ich habe mich danach sehr gut gefühlt...leider hat das Gespräch auch keine Früchte getragen.
    Er hängt nur noch vom PC rum. Den ganzen Urlaub von morgens bis abends...und ja mittlerweile hab ich wieder das seltsame Gefühl wie damals als er drauf war---er ist distanziert, hat kein richtiges Interesse an der Beziehung. Und je länger diese Zustand andauert desto mehr fangen an sich meine Gedanken zu drehen...ich verstehe es nicht.

    Ich will nicht an ihm rum schrauben...will ihn so sein lassen...dieses ewige hin und her...warum schaffen wir es nicht eine konstante zu finden.
    Kaum habe ich es geschafft das es mir wieder gut geht ich zufrieden bin mit mir selber und bei mir bin...da geht es ihm schlecht und ich schafe es nicht bei mir zu bleiben...las mich runter ziehen in den Sumpf...so geht das die ganze Zeit..

    Habe gestern wieder das erste mal seit wirklich wirklich langem ein Drama gemacht---weil er keinerlei Interesse mehr zeigt an uns.Ist mit sich selber beschäftigt---und ich fühle mich so hilflos---weil ich nicht weiß was wirklich los ist.
    Er sagt es ist nichts---und ich fühl mich so einsam. Kämpfe mich durch, mach dies und jenes gehe in die Gruppe, gehe auf Distanz um der Situation zu entkommen...und ja es fühlt sich so ungesund an...und ich bin wieder in der Rolle der wartenden...und dann kommt der ganze Schmerz hoch....das ich da war und ihn begleitet hae und mir nichts anderes gewünscht habe das unsere Beziehung funktioniert. Und er war voller Hoffnung und Liebe und Zuversicht----weil er Angst hatte das ich ihn hängen lasse in der Therapie...aber ich war da. Und ich fühl mich gerade so schrecklich verletzt...das das vorbei ist...seine lieben Worte....ja das ist so krank----das er mich braucht, das er sich auf mich verlassen kann...und ich bin durch die Hölle gegangen...

    Und nun sitze ich da wie ein Häufchen Elend und warte und warte auf was????Das er mir die Sterne vom Himmel holt?
    Das mich auf Händen trägt----Halleluja gelobt sein Natalie die Barmherzige.
    Von nun an werde ich mein Leben in deine Hände geben und alle deine Wünsche erfüllen und deine Bedürfnisse---wenn es dir schlecht geht werde ich dich betüddeln, wenn du körperliche Nähe brauchst bin ich parat---du hast mir mein Leben gerettet.

    Wach auf Mädchen und rette selbst dein Arsch!
    komm raus aus deinem Suchtloch---du hast doch Angst. Angst und noch mal Angst.

    >Angst vor Veränderung---was könnte denn passieren? Ja ich habe Angst vor Veränderung---denn ich glaube wenn ich mich auf das Abenteuer einlasse mein Weg zu gehen das wir uns auseinander leben werden...davor habe ich Angst. Angst loszulassen...und uns beiden eine Chance gebe---uns zu verändern. Egal welche Auswirkungen es hat auf unsere Beziehung---so ist das.

    Danke fürs lesen
    Und danke für euer feedback.


    :oops::oops::oops::oops:

  • Hallo nat!

    Zitat

    Er hängt nur noch vom PC rum. Den ganzen Urlaub von morgens bis abends...und ja mittlerweile hab ich wieder das seltsame Gefühl wie damals als er drauf war---er ist distanziert, hat kein richtiges Interesse an der Beziehung. Und je länger diese Zustand andauert desto mehr fangen an sich meine Gedanken zu drehen...ich verstehe es nicht.

    Hast du ihn schonmal gefragt warum er so passiv ist? Dass er jetzt erstmal mit sich selber klar kommen muss kann ich ja noch verstehen aber dieses Desinteresse an allem ist schon auffällig.

    Könnte es sein dass er depressiv geworden ist und deswegen so antriebslos ist?

    Das Problem ist halt wenn er nicht bereit ist mit dir darüber zu reden kannst du wenig an deiner Beziehung machen ausser dafür zu sorgen dass es dir gut geht.

    Du musst für dich sorgen sonst hängt du schnell wieder tief drin. Wie war er denn als du ihn kennengelernt hast? Ich habe deine übrigen Beiträge gelesen es war wohl immer ein Auf und ein Ab vielleicht ist es nicht nur der Alkohol und Co dass es nicht funktioniert.

    Oft steht dieses Problem so im Vordergrund dass das Gefühl aufkommt es würde alles nur daran liegen und man stellt nachher fest dass doch einige andere Dinge nicht stimmen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Sperenza,
    ich danke dir für deine Antwort, gerade eben haben wir ein Film angeschaut...
    ich bin ins bett und habe gedacht er kommt mit...er meinte bloß er macht pc.
    Ich muss gerade weinen...ich habe ihn bereits daruf angesprochen ob er deprimiert ist oder warum es so passiv ist...ich habe es in erinnerung das sobald er wieder clean war sich zurückgezogen hat....ich komme nicht an ihn ran...ich bin so hilflos das ich am liebsten einen Aufstand machen würde ob er mich noch liebt.

    Aber selbst darauf verdreht er nur die Augen.

    Ich versuche jeden Tag gut für mich zu sorgen..ich gehe joggen, ich lenke mich ab..ich gehe in die shg...und doch fühle ich mich manchmal so einsam.
    Wir unternehmen zwar was gemeinsam...aber er ist irgendwie nicht da.

    Die Phase kommt mir bekannt vor. Da war er schon einmal so distanziert und als ich nicht.
    mehr weiter wußte und immer mehr gedrängt habe was los hat er mir lauter dinge an den Kopf geknallt wie er liebt mich nicht und ich soll mich gefälligst um sich selbst kümmern.

    Ich denke im Moment das er vielleicht einen Rückfall baut...auch ist er eventuell überfordert im Job..
    Ich bin gerade so verzweifelt...ich traue meinen sinnen nicht....ich verstehe es nicht.

    Vielleicht will er einfach das ICH die Beziehung beende...vielleicht ist es seine Art sich aus der Affäre zu ziehen.
    Ich will bloß wissen wo ich dran bin.

    Ja es ist schon immer ein auf und ab gewesen.
    Ich beobachte es schon so lange...und ich wollte immer dahinter kommen...weil es mich belastet ich verstehe es nicht...

    Die einzige Antwort ist die mir einfällt--das er mich dazu bringen will das ich es beende...so wie er es kennt. DEr immer verlassene...

    Was weiß den ich.

    Liebe Grüße
    Nat :(

  • Hallo nat!

    Zitat

    Ich denke im Moment das er vielleicht einen Rückfall baut...auch ist er eventuell überfordert im Job..

    Da er nicht mit dir darüber redet kannst du nicht wissen was in ihm vorgeht und es soll dich auch nicht interessieren - sorge nur für dich!
    Entschuldige sein Verhalten nicht und suche auch keine Gründe, die Frage ist wie hältst du das aus?

    Mache dich unabhängig von ihm - ich weiss das fällt schwer aber so bleibst du ständig in der Schwebe und kommst in der Beziehung viel zu kurz.


    Zitat

    Vielleicht will er einfach das ICH die Beziehung beende...vielleicht ist es seine Art sich aus der Affäre zu ziehen.
    Ich will bloß wissen wo ich dran bin.

    Dann frage ihn in aller Deutlichkeit dann weisst du wo du dran bist. Lasse dich nicht länger hinhalten besser Klarheit auch wenn es weh tut.

    Zitat

    Ich bin gerade so verzweifelt...ich traue meinen sinnen nicht....ich verstehe es nicht.

    Das ging mir auch lange Zeit so mittlerweilen habe ich es aufgegeben es zu verstehen, ich habe meine eigene Haut gerettet und an mich gedacht.

    Ich wollte so eine Beziehung nicht mehr da ich gelitten habe ohne Ende.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Speranza,

    das tut gut das gerade jemand da ist :roll:
    Ich habe ihn schon tausende von Dingen gefragt... ich bekomme keine Antwort...er sagt es ist nichts..aber er tut auch nichts dagegen...er könnte ja sagen Schatz mach dir kein sorgen mir gehts im Moment nicht gut...aber er schweigt..oder es kommen nichts klares raus.
    Ich habe langsam das Gefühl das ich spinne...
    Diese Veränderung ist für mich einfach nicht begreifbar...

    Ich will doch bloß eine klare Antwort.

    Habe eben die alten Beiträge von mir gelesen...immer das gleiche..das beschämt mich..und ich spiele mit.

    Vor ein paar Tagen habe ich noch gedacht..so wie es ist kann es bleiben...leider hält es nicht länger als ne Woche an und wir sind wieder drin...ich gebe auf...wirklich...ich mag nicht immer an mir zweifeln.

    Liebe Grüße an dich
    Nat

  • Liebe Nat,
    möglicherweise weiß dein Partner selber im Moment nicht was er fühlt und was er will. manchmal ist es so, dass man eine beziehung will, aber auch irgendwie allein sein will. er muß sich vielleicht erstmal neu orientieren und du bist da vielleicht noch gar nicht mit eingeplant. Ich kann gut nachvollziehen dass du dich total einsam und traurig fühlst. Ich kenne diese situation. geh ihm für ne zeit lang besser aus dem weg. wenn du ihn ständig so um dich herum siehst, wie du es beschreibst dann zieht er dich nur runter. auch fühlt man sich noch einsamer, wenn man zu zwiet ist und keine zuwendung bekommt. Vielleicht kannst du auch öfter mal auswärts schlafen bei verwandten oder freunden? oder ein wenig Kurzurlaub? Wenn er dic nciht ständig um dich rum hat ha er auch mehr möglichkeit zu erfahren, ob er dich vermisst, welche bedeutung du für ihn hast und wie es ist ohne dich. Erwarte einfach nicht so viel von ihm im moment. Draussen lernst du auch Menschen kennen mit denen du Spaß haben kannst. Wenn Du ihm wichtig bist wird er schon wieder von alleine auf dich zukommen. offensichtlich ist er aber momentan mit was anderem beschäftigt. Solche situationen können auch vorkommen ohne sucht. Ab und an braucht man auch mal etwas Abstand in einer Beziehung.

  • Guten Morgen Frozen Tears,

    na du bist wohl ein Früh Aufsteher. Vielleicht hast du Recht. Schpn wenn man nach drei Jahren Beziehung es auch einem klar sagen kann.

    Vielleicht sollten wir uns ja Mo DI FR treffen so wie vor zwei Jahren...Tip von seine Therapeuten.

    Aber wir leben zusammen...und ehrlich ich gehe mittlerweile auf Distanz und gib ihm Raum für sich...weil ich ihn ja selbst brauche..

    Ich werde ihn nochmal drauf ansprechen...

    LG Nat
    Danke :oops:

  • Hallo nat,

    Zitat von nat27

    ich bin ins bett und habe gedacht er kommt mit...er meinte bloß er macht pc.

    weißt Du denn, was Dein Freund am PC macht, womit er sich da beschäftigt? Denn ich finde, es macht einen großen Unterscheid aus, ob er dort z.B.: stundenlang online-Spiele spielt oder vielleicht hier im Forum liest oder schreibt.

    Ich hab`s übrigends genau umgekehrt erlebt: Als mein Freund trocken wurde, hat er sich von heute auf morgen nicht mehr so zurückgezogen, wie früher, als er noch heimlich sein Bier in sich reinkippen musste.

    Er hat sich im Gegenteil richtig an mich angeschlossen, hat wesentlich weniger Schlaf gebraucht und verbringt die gewonne Zeit seither mit mir. :)

    Was aber natürlich nix heißen muss. Denn anscheinend gibt es auch Leute, die dann, wenn sie trocken leben, erstmal viel Zeit für sich selber brauchen.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Liebe und Gute.


    Herzliche Grüße
    Leonia

  • hallo nat,

    das genau der grund warum hier immer angeraten wird schaut nach euch und eurem leben. selbst mit partner der trocken wird ist es wichtig sich da ein stückchen zurück zu nehmen und ihn machen zu lassen. treff dich mit freunden fang an dein leben zu leben. es gibt ne gute aussage die bedeutet schaff dir nähe durch distance. wenn du dich zurück ziehst und zurück nimmst wird er dann schon merken wiviel du ihm noch bedeutest. wenn nicht dann hast du immerhin schon gelernt dich um dich selbst zu kümmern.

    gruß
    melanie

  • hallo nat,
    ich denke, du solltest erstmal geduld üben. ein leben , das über jahre aus den fugen geraten ist kann man nicht so in ein paar wochen wieder neu sortieren. du mußt bedenken, dass er sich völlig neue muster anggeignet hatte. die sollen jetzt alle nich tmehr gelten. die alten von früher sind überholt. er muß sich also ganz neu ordnen und das hat erstmal mit die nichts zu tun. was soll er die sagen, wenn er es selber nicht weiß.
    setz ihn nicht unter druck.
    die idee ihn dreimal in der woche zu sehen ist doch garnicht so schlecht. gut, ihr wohnt zusammen. aber lass ihn doch einfach die restlichen vier tag e mal ganz in ruhe, so als sei er garnicht da. das klingt vielleicht eigenartig. aber so schlecht ist das garnicht. Man kann sich auch mal von dem zwang befreien immer alles zusammen machen zu müssen.
    auch einen tag in der woche ist genug, wenn es dann von herzen kommt. das ist das wichtigste.
    was er da am PC macht ist doch auch egal. Ich würde mich da auch nciht kontrollieren lassen wollen. Auch wenn es so wäre, dass ich den ganzen tag Computerspiele spielen würde. vielelicht hilft es ihm , gibt ihm ablenkung über den saufdruck weg zu kommen. du weißt ja nicht was in ihm vorgeht und er muß ja auch nicht alles von sich preisgeben. wenn er was erzählen will, dann wird er es schon tun. gib ihm doch einfach die zeit, dass er wieder von alleine auf dich zukommen kann. und stelle im moment einfach mal die trockenheit an erster stelle. das hattest du dir doch gewünscht. es ist doch eine krankheit und da geht es um ihn.

  • Hallo Nat,

    du schreibst, er will nicht reden. Er weicht dir aus, zieht sich zurück. Du bist ratlos, verunsichert. Und darum ist es doch vielleicht mal ganz gut, wenn du, so für dich, mal ganz klar und ehrlich dir aufschreibst, was du von einer Beziehung erwartest.

    Und dann kannst du klar und ehrlich dagegen aufschreiben, was du von ihm erhälst, was er für dich, für eure Beziehung tut, wie es so läuft.

    Und dann kannst du vielleicht was erkennen und sehen, was du für dich willst, ob du mit dem, was er dir gibt, was er macht, was ihr zusammen habt, zufrieden bist. Ob du dir ein solches Leben vorstellen kannst, auch in Zukunft. Vielleicht kannst du dann was entscheiden, in welche Richtung du gehen willst.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo,

    Frozen Tears , ich finde, in dem Leben von Nat geht es nicht um die Trockenheit ihres Partners. Das ist seine Angelegenheit! Warum soll sie seine Trockenheit an erster Stelle stellen, in ihrem Leben? In ihrem Leben geht es doch um sie...

    Sorry Nat, das wollte ich nur mal hier lassen...

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Frozen Tears!

    Zitat

    gib ihm doch einfach die zeit, dass er wieder von alleine auf dich zukommen kann. und stelle im moment einfach mal die trockenheit an erster stelle. das hattest du dir doch gewünscht. es ist doch eine krankheit und da geht es um ihn.

    Ich möchte mich mal bei diesem Satz einhaken. Das hört sich für mich sehr co-abhängig an. Es geht um IHN, SEINE Trockenheit steht an erster Stelle, Nat soll sich total zurücknehmen und ständig Rücksicht nehmen was ihren Partner betrifft.

    Es ist SEINE Trockenheit und die muss er selber erarbeiten. Ob aber dazugehört dass er nur noch vor dem Pc sitzt und so abweisend ist sei dahingestellt.

    Es ist schon richtig dass es sich um eine Krankheit handelt aber Krankheit entschuldigt nicht alles. Als Partner würde ich erwarten dass er mit mir gemeinsam an der Beziehung arbeitet. Sicherlich sollte jeder seine eigenen Interessen entwickeln aber
    wenn jeder nur noch sein Ding macht?

    Es geht doch darum was sich Nat für SICH erwartet und wenn sie diesen Zustand unerträglich findet bleibt die Frage ob SIE das auf Dauer akzeptieren kann.

    Sorry Nat dass ich dir nicht persönlich geschrieben habe aber bei diesem Beitrag von Frozen Tears wollte ich mich einfach mal einhaken.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

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