Wer hat sich bereits getrennt ?

  • Hallo zusammen,

    ich habe mal eine allgemeine Frage. Wer von euch ist bereits den Schritt gegangen und hat sich vom Alk. getrennt ? Freue mich über viele Antworten.

    Lg Arwen

  • Hallo arwen!

    Herzlich willkommen hier im Forum, ich habe mich vor über einem halben Jahr getrennt.

    Vielleicht möchtest du etwas ausführlicher erzählen um was es dir bei deiner Frage geht.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hi, du,

    ich lebe jetzt seit über 13 Jahren mit diesem Mann zusammen. Anfangs hatten wir eine echt schöne und harmonische Beziehung. An diese Zeit erinnere ich mich nur noch vage, weil die letzten Jahre zu reinsten Hölle geworden sind. Vor ca. 10 Jahren hat er mit der Trinkerei angefangen. Die Ursprünge liegen u.a. auch in seiner Kindheit, sein Vater ist auch Alk. und seine Mutter ist 15 Jahre den gleichen Weg gegangen, bis sie sich getrennt hat, da war er ca. 10 Jahre alt. Na ja nun wieder zu uns. Anfangs habe ich es noch gar nicht so wahrgenommmen, jeder trinkt ja heutzutage mal. Bis es dann immer schlimmer wurde. Da waren es dann 5-6 Bier abends (jeden Abend) und nachts wenn man Durst hatte auch nochmal 1. Oder er hat Wein getrunken und die Flaschen im Schrank versteckt. Dann war es mir irgendwann zu viel und ich habe mich getrennt und bin aus der gemeinsamen Mietwohnung ausgezogen. Wir haben uns beide getrennte Wohnungen genommen und er gelobte Besserung und er würde sich helfen lassen. Irgendwie bin ich dann wieder weich geworden und zu ihm zurück gegangen. zwei Jahre in getrennten Wohnungen. Sein Traum war immer Eigentum und ich dachte dann wird alles besser. Im Jahr 2010 haben wir dann zusammen ein Haus gekauft und seitdem erlebe ich jeden Tag erneut einen Albtraum und hoffe das mich jemand daraus holt. Die ständigen Erniedrigungen, Ausraster und sein besoffener Blick wieder mich dermaßen an, ich kann und will nicht mehr, weiß aber auch nicht wie ich heil aus der Geschichte kommen soll....er erpresst mich mit dem Auto, was zum größte Teil ihm gehört, die Möbel die meine sind, will er mir nicht geben und er will im Haus bleiben und ich mu´den Kredit weiterzahlen und und und...so geht es jeden Tag... und ich will nicht mehr. Ich bin jetzt 34 Jahre alt und möchte ein Kind, aber mit diesem Mann ist das unmöglich. Angeblich säuft er ja wegen mir, weil ich so ne Furie bin und mein Pferd ja so viel kostet, das er sich mit mir kein Kind leisten kann.... Ich brauche glaube ich echt dringend Hilfe und freue mich über jede Antwort.

    Lg Arwen

  • Hallo arwen!

    So wie du deine Situation beschreibst erging es vielen von uns. Es fängt harmonisch an, anfangs hält sich der Akoholgenuss noch im Rahmen und schleichend wird es immer mehr.

    Aus der Sicht des Alkoholikers sind immer andere schuld, die schlechte Kindheit, die Ehefrau die eine Furie ist, die Gründe werden immer lächerlicher.

    Sie ziehen alle Register, verunsichern uns und versuchen uns lange Zeit so zu manipulieren als wir wären an ihrer Krankheit schuld. Es gibt keinen einzigen Grund um zu trinken aber die Sucht lässt die Menschen so werden.

    Zitat

    Die ständigen Erniedrigungen, Ausraster und sein besoffener Blick wieder mich dermaßen an, ich kann und will nicht mehr, weiß aber auch nicht wie ich heil aus der Geschichte kommen soll..

    Das glaube ich dir aufs Wort da erging es mir nicht anders ich konnte es nicht mehr ertragen. Ich habe ihm letztendlich ein Ultimatum gestellt (der Alkohol oder ich) und das auch durchgezogen.

    Ich habe mich auf keinerlei Diskussionen eingelassen was den Alkohol betraf, ich wollte Taten sehen. Geändert hat sich nicht viel und so bin ich gegangen um mich zu schützen.

    Was das Finanzielle betrifft kann ich dir wenig raten das verlief bei uns zum Glück friedlich. Vielleicht kannst du dich anwaltlich beraten lassen was dir zusteht und was finanziell auf dich zukommen würde im Falle einer Trennung.

    Was du momentan tun kannst ist nur an dich zu denken und dich zu distanzieren von seinem Problem. Zu sorgen dass es dir wieder besser geht ist das Wichtigste überhaupt.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Arwen,

    willkommen hier im Forum.

    Solchen Alptraum habe ich auch hinter mir, ich bin vor fast 5 Jahren ausgezogen, habe mich getrennt.

    Mein Ex hat so ähnliche Register gezogen. Schuld an seinem Trinken waren immer die anderen, vor allem ich, wegen meiner Art. Ich habe mich verbogen bis zur Unkenntlichkeit, damit er keinen Grund mehr hätte, wegen mir saufen zu müssen, irgendwann merkte ich dann, ich kann machen was ich will, wenn er trinken will wird er immer einen Grund finden.

    Ich habe mir dann auch anwaltliche Hilfe geholt. Wir hatten auch Eigentum, mein Ex setzte mich unter Druck, im Falle einer Trennung würde ich ja sehen, ich wäre Hartz 4 dann, würde alle, also ihn, die Familie, ruinieren und so weiter. Beim Anwalt konnte ich gute Klärungen dafür bekommen.

    Informationen zu haben, seine Rechte zu kennen, gibt sehr viel Sicherheit! Erpressbar zu sein heißt für mich, meine Rechte nicht zu kennen, unsicher zu sein. Meine Grenzen nicht setzen zu können. Hast du schon mal überlegt, einen Anwalt aufzusuchen?

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe arwen,

    Ich habe anfangs hier fast Tag und Nacht gelesen und vor allem gelernt, dass ich nicht allein mit meinem Problem bin. Es laufen trotz aller Unterschiede in den Beziehungen und bei den betroffenen Menschen, den Angehörigen und dem Trinker, sehr ähnliche Muster ab.

    Das half mir sehr wesentlich bei meiner Standortbestimmung.

    Alles Gute für deine zukünftigen Schritte
    Oldie

  • Hallo Aurora,

    ich werde mir in den nächsten Tagen einen Termin bei uns bei der Frauenhilfe geben lassen, da ich soooo viele offene Fragen habe und nicht weiß wo ich anfangen soll, in Bezug auf Trennung.

    Einen Anwalt werde ich wahrscheinlich auch aufsuchen, das Problem ist das ich das alles geheim machen muß, auch wenn ich mich trenne muß das alles im geheimen Hintergund passieren, so das ich von dem einen auf den anderen Tag aus dem Haus weg bin, eigenes Auto kaufe und neue Handynummer mache, ansonsten wird er mir wahrscheinlich meine Möbel demolieren oder mir etwas antun, wenn er gesoffen hat. Ich habe solche Angst vor dem allen, will aber andererseits auch so nicht mehr leben, jeden Tag gehe ich erneut durch die Hölle, gucke das ich jeden Abend weg bin, damit er nicht wieder verbal auf mich losgehen kann und das kann ja nicht sein oder das ich hoffe das er sich kaputt fährt und endlich nicht mehr nach Hause kommt. Ich fühle mich so alleine und schwach. Meine Freunde wissen alle Bescheid, können mir aber ja auch nicht helfen, den Schritt muß ich alleine machen, aber ich habe solche Angst vor den Konsequenzen.

    Lg Arwen

  • Hallo arwen!

    Warum hast du solche Angst vor den Konsequenzen? Es kann doch nur besser werden denn jeden Tag durch die Hölle zu gehen ist nicht mehr zu übertreffen.

    Den Schritt musst du alleine machen aber deine Freunde können dir doch helfen, beim Umzug zum Beispiel. Je länger du bleibst umso schlechter und schwächer wirst du dich fühlen.

    Versuche doch mal dir Schritt für Schritt zu überlegen wie du vorgehen könntest, besteht eventuell die Möglichkeit dass du vorübergehend woanders wohnst?

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • hallo arwen,

    ich bin seit 10 jahren geschieden. damals hatte ich angst. viel angst vor ihm. die zeit vor der trennung war schlimm für mich. ein dauerndes streiten, aggressionen, psychotherror, nicht schlafen lassen und zum schluss dann gewalt haben mich die trennung dann sehr schnell und spontan durchziehen lassen.danach war ich sofort glaub nicht mal zwei tage danach bei der beratung. dann auch gleich beim anwalt und amt damit ich die anträge stellen konnte.das gin sehr schnell damit ich gewissheit habe was mit zusteht. sicher blieben mir gemeinsam unterschriebene kredite zum beispiel dann schlussendlich zu bezahlen. ein glück hatte ich mit der wohnung , das ich dort wohnen bleiben konnte aufgrund der kinder.

    gruß
    melanie

  • Hallo Arwen

    ich kann deine Ängste sehr gut verstehen! Ich kenne sie ja auch, von mir damals.

    Da waren viele Ängste in mir. Die haben mich aber starr gemacht, bewegungsunfähig, lange Zeit. Ich hatte immer Angst vor den Konsequenzen, ich war zu feige, für meine Schritte dann einstehen zu müssen. Es war ja einfacher, mich als Opfer, als arme, leidende und doch ach soooo starke Frau zu sehen. Ich bin ehrlich, ich fand die Gefühle auch gut. Ich bekam Mitleid, Anerkennung für mein Durchhalten. Ich fühlte mich stark, gebraucht und unentbehrlich. Und so konnte ich meine Ängste immer pflegen...

    Irgendwann war es dann soweit, dass der Druck, das Leiden, viel größer war als meine Ängste. Da konnte ich endlich loslegen. Aber trotzdem hatte ich ja die Angst vor den Konsequenzen. Menschen haben immer Angst auch vor Veränderungen, vor dem Loslassen alter, vertrauter Dinge, auch wenn die Dinge eben böse sind. Trotzdem sind sie ja vertraut und sie können sich darauf einstellen.

    Darum finde ich es gut, dass du die Schritte machst und zur Beratungsstelle gehst! Du wirst dort Unterstützung erfahren und Informationen bekommen. Nicht immer werden die Dinge dir dann vielleicht auch gefallen, aber du bist dann im Klaren und kannst dich darauf einstellen. Du wirst dann die Konsequenzen sehen können, ein wenig. Und du wirst es auch spüren können. Du wirst spüren können, wenn du getrennt bist, wie wohltuend es auch ist, nicht mehr im Suchtkreislauf festzustecken. Du wirst wieder Ruhe finden, atmen können. Jedenfalls war es bei mir so.

    Da waren dann immernoch auch Ängste. Aber das Wohlgefühl dann auch. Und dadurch konnte ich alles besser annehmen und umsetzen, denn meine Energie gehört ja nun mir! Nasse Alkoholiker sind Energiefresser!

    Ich finde es auch gut, dass du dich hier unserer Forums-SHG angeschlossen hast! Dieser Austausch hier wird dich auch nochmal bestärken können, dir Ängste nehmen können.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Arwen,
    ich bin gerade mtten drin in der Trennungsphase.Bin mit meinem Partner seit 14 Jahren zusammen.Wie bei dir,war der Anfang unserer Beziehung auch ganz toll.Er war für mich mein Traummann.Vor ca.8 Jahren begann es dann,mit dem Alkoholkonsum schlimmer zu werden.Dann folgten Beleidigungen,Schuldzuweisungen,körperliche Übergriffe,schlaflose Nächte,das ganze Programm.Leere Versprechungen seinerseits,Therapie,jedemenge Entgiftungen.Seit ungefähr 1 Jahr habe ich das Gefühl,so kann es einfach nicht weitergehen.Aber irgendwie hatte ich immer Angst vor einer Trennung.Das Alleinsein,die finanzielle Situation.Aber nach einer weiteren schlaflosen Nacht(er kam dauernd ins Schlafzimmer)und anderen Eskapaden hatte ich so die Nase voll.Ich wußte,es wird sich nie ändern.Ich bin zum Anwalt und habe ihm ein Schreiben zukommen lassen,bis wann er ausziehen muss,da er meine Gesundheit ruiniert,solange er trinkt.Seitdem ist er weg.Kommt hin und wieder kurz zu Hause vorbei um seine Wäsche zu wechseln,wenn ich nicht da bin.Einerseits bin ich froh,andererseits traurig.Vermisse die Nähe aus guten Zeiten.Rufe mir dann schnell die vielen schlechten Dinge ins Gedächnis ,um mich selbst daran zu erinnern,warum ich diesen Schritt gemacht habe.Auch finanziell weiß ich nicht,wie es weitergeht,da mit ihm noch nichts geklärt ist.Im Moment ist meine Zukunft noch so unsicher.Aber es kann ja nur besser werden!Auch wenn alles im Moment schwierig erscheint,so glaube ich doch,das Richtige getan zu haben.Meiner Erfahrung nach ist Trennung glaube ich das einzig Richtige,alles andere vorher hat mich keinen Schritt weitergebracht.Ich wünsche dir,dass du für dich den richtigen Weg finden wirst.

    LG Flower 40

  • hallo Speranza,

    leider habe ich keine Möglichkeit woanders zu wohnen, meine Ma wohnt 200 Km weit weg und mein Vater ist selber gerade in Trennung und zieht in ein Mini Apartement. Meinen Freunden will ich nicht zur Last fallen und ich habe noch drei Miezen, die ich nicht bei ihm alleine lassen will, aus Angst er tut denen irgendwas um mir eins auszuwischen. Ich habe einfach Angst, das ich das alles nicht schaffe, ich habe ein eigenes Pferd was mein einziger Halt im Leben ist, da meine Familie alle psyschisch sehr labil ist kann ich auf die auch nicht zurückgreifen. Ich möchte nicht mein Pferd abgeben müssen weil ich den Sch*** Hauskredit weiter zahlen muß... und und und. Ich fühle mich einfach auch so alleine und weiß nicht wo und wie ich anfangen soll. er hat mir sämtliches Selbstvertrauen genommen, was ich mal hatte. Ich war immer eine selbstständige, selbstbewußte Frau, aber er hat mir alles genommen, meine Würde, meinen Mut und mein Selbstvertrauen! Von den materiellen Dingen mal abgesehen. Ich ärgere mich ständig so dermaßen über mich selber, ich war getrennt, hatte mein Leben wieder im Griff, habe mega abgenommen, da ich kein Frustfressen mehr machen mußte und ich war so blöd zurück zu gehen und jetzt ist alles nur noch schlimmer. Er ist auch schon mehrfach aggressiv geworden. Bisher hat er mir noch nix getan, aber ich warte jeden Tag drauf das er im Suff wieder ausrastet. Ich muß mich jetzt einfach mal schlau machen, wie ich aus dem Kredit komme und mir wirklich einen Plan machen und im Geheimen meinen Auszug usw. planen. Anders würde er mir was tun oder meine Möbel demolieren, damit ich nix mehr habe. Dieser Mensch ist soooo krank und es interessiert ihn gar nicht mehr wie es mir geht. Er tut keinen Handschlag mehr im Haus und ich bin nur noch Putzfrau und Sandsack um seinen Frust abzuladen. Aber laut ihm bin ich ja nur immer unzufrieden, ich habe alles und er hat ja nix und tut doch alles für mich. Ich frag mich nur was, außer mir den Freck anzutun und mir mein Leben zur Hölle zu machen, tut er mir nix gutes. Ich glaube er nimmt es auch gar nicht ernst wenn ich sage ich gehe, weil er weiß das ich dann wieder mit allem bei Null anfangen muß. Aber alles besser als mit ihm zusammenzuleben. Lg Tanja

  • Hallo arwen!

    Deine Situation ist momentan recht verzwickt und es scheint alles über dir zusammenzubrechen.

    Aber egal wie verzweifelt du bist versuche trotzden Schritt für Schritt vorzugehen Hauptsache du bewegst etwas und seien es nur kleine Schritte.

    Was er sagt ist doch nebensächlich er scheint deinen Widerstand zu bemerken und versucht alle Register zu ziehen um dich klein zu machen, es hat ja bis jetzt anscheinend funktioniert denn wie du schreibst hat er dir bereits jegliches Selbstvertrauen genommen.

    Es nützt ja nichts dass du ihn für alles verantwortlich machst was er dir antut denn du hast es zugelassen das ging mir auch so. Ich frage mich heute auch wieso ich ihn nicht schon viel früher in die Wüste geschickt habe aber nachträglich immer mir vorzuwerfen wie blöd ich war bringt mich auch nicht weiter.

    Ich kann nur nach vorne gucken und Schritt für Schritt mein Leben neu gestalten damit es mir wieder gut geht.

    Du musst auch das Positive sehen du verdienst dein eigenes Geld und bist schonmal unabhängig von ihm. Es gibt bestimmt auch Lösungen wie du es mit dem Haus handhaben kannst bestimmt weiss der Anwalt darüber Bescheid.

    Wenn du Angst hast dass er gewalttätig wird wenn du ausziehst würde ich ihm das gar nicht mitteilen sondern einfach weg sein.

    Zitat

    Dieser Mensch ist soooo krank und es interessiert ihn gar nicht mehr wie es mir geht.

    Das stimmt er ist sehr krank er ist suchtkrank und ihn interessiert nur wie er seine Sucht befriedigen kann und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Die Flasche steht an erster Stelle alles andere ist nebensächlich.

    Wenn er nicht selber einsieht dass er krank ist wird er nichts ändern sondern so weitermachen.

    Hast du schonmal das hier gelesen das ist sehr aufschlussreich und mir hat es gut weitergeholfen:

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…bhaenigkeit.php

    Auch wir Partner eines Alkoholabhängigen haben ein Problem wir lassen uns bis wir selber am Ende unserer Kräfte sind solche Dinge gefallen.

    Ich habe mir viele Gedanken gemacht warum das so ist einfach deshalb weil mir so etwas nie wieder passieren soll.

    Deinen Entschluss dich zu trennen finde ich gut selbst wenn du bei Null anfangen musst denn du hast dir etwas Besseres verdient als so ein Leben.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Zitat

    Ich glaube er nimmt es auch gar nicht ernst wenn ich sage ich gehe, weil er weiß das ich dann wieder mit allem bei Null anfangen muß.

    Bei mir war das so. Erst nach etlichen Monaten glaubt nun mein Mann endlich, dass ich es ernst meine.
    Ich begann tatsächlich bei Null mit wenig Geld .... und fühle mich in meiner Kleinwohnung trotzdem wesentlich glücklicher als mit allen verlassenen Gütern (inkl. Garten, Tieren, gr. Haus, Wintergarten, Sauna, schönen Möbeln meiner Eltern). Keine weltlichen Dinge können die Unbeschwertheit meines jetzigen Lebens aufwiegen.

    Falls dein Mann bereits früher zur Gewalttätigkeit geneigt hat, würde ich den Auszug bis zum letzten Augenblick geheimhalten und genau planen (inkl. der gespeicherten Nummern von Polizei und Frauenhaus). Kannst du verläßliche Freunde als moralische Stütze einbinden?
    LG oldie, die dir wünscht, dass du schnell wieder Zugang zu deinem Selbstbewußtsein findest.

  • Liebe Arwen, habe gerade erst deinen Thead entdeckt und mich angesprochen gefühlt, da mir die Trennungsphase nun unmittelbar bevorsteht.

    Zitat von arwen15.2


    er hat mir sämtliches Selbstvertrauen genommen, was ich mal hatte. Ich war immer eine selbstständige, selbstbewußte Frau, aber er hat mir alles genommen, meine Würde, meinen Mut und mein Selbstvertrauen!
    ...Ich ärgere mich dermaßen über mich selber, ich war getrennt, hatte mein Leben wieder im Griff, ... und ich war so blöd zurück zu gehen und jetzt ist alles nur noch schlimmer.

    Auch ich habe mich schon einmal getrennt, dann nach zwei Jahren zurück und sogar geheiratet, jetzt also zum zweiten Mal Trennung. Mit meinem Selbstvertrauen ist es mir genauso gegangen wie dir und das ist ein furchtbares Gefühl, so eine Fehlentscheidung einzusehen. Für meine Kinder auch ein unerträgliches Hickhack. Doch ich glaube, es ist absolut verkehrt, sich deswegen nun selbst zu zerfleischen! Du wirst schon genug aufgerieben durch seine Aggressionen, du must nicht auch noch selbst böse sein auf dich. (das hat natürlich mit dem gelittenen Selbstwertgefühl zu tun.) Im Gegenteil: sei besonders liebevoll und nachsichtig mit dir, es braucht eben manchmal Wiederholungen, um zu neuen Erkenntnissen zu kommen.

    Alles Liebe für dich
    Ette

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