Vorbilder im Sport ?

  • Hallo an alle

    Dortmund ist Meister der Buli 2012

    Vettel hat mal wieder im Kreis fahren gewonnen.

    Zehntausende sehen das live und im Fernsehen sind es Millionen.

    Und dann wird minutenlang Alkohol wahllos über die jungen Menschen

    geschüttet,gesoffen und Champagner verspritzt und die Medien übertragen

    es wieder und wieder.

    Und diese Champions sollen Vorbilder für unsere Kinder sein ?

    Sollen...?...nein sie sind es für viele. Alle wollen das auch mal werden.

    Sorry deswegen sind diese Sportarten für mich unterstes Level.

    Was meint Ihr dazu ?

    lg

    der Poster

  • hallo poster,

    mit ein grund warum ich meine jungs nicht zwanghaft in nen verein stecken möchte.sie sind nicht die hochbegabten kidds beim ball spielen.

    also warum in nen verein stecken, bei dem das hinterher wichtiger ist, die party und das saufen als das spielen oder das trauersaufen beim verlorenen spiel. da das inzwischen immer schlimmer wird und früher anfängt nämlich schon bei den 14 jährigen hab ich da geblockt.

    sie wollten eh nicht, zum glück.weil sie selbst merkten das sie keine weltmeister fussballer werden.

    mir wirds allerdings von den pädagogen an der schule immer wieder gesagt um den teamgeist der kinder zu stärken soll ich sie in nen verein stecken. meine antwort :zum saufen? ist das neuerdings die neuste pädagogik zu empfehlen? ich weiss es von vielen jungen leuten die mir dafon erzählen was nach dem spiel abgeht, da ich viel kontakt zu jungen menschen habe.nein danke! das ist heut nicht mehr das was es einmal war!

    fussball war mal schön, das ist aber lange her.

    gruß
    melanie

  • Hallo Poster!

    Alkohol und Sport werden oft zusammen kombiniert was für mich ein Unding ist. Selbst im kleinen Dorfverein ist es so dass entweder der Sieg oder die Niederlage begossen werden müssen und die sportreibende Jugend damit gross wird.

    Manchmal frage ich mich ob manche Leute Sport treiben um danach trinken zu müssen oder ihre Trinkerei hinter einer Sportart verbergen wollen nach dem Motto: "Ich treib doch Sport also kann ich gar kein Alkoholproblem haben".

    Ich bin froh dass meine Kinder nie Interesse an solchen Vereinssportarten hatten.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hi Poster!

    Gutes Thema.....

    Ich bin so einer, nach meinem Kreuzbandrisß war ich nicht mehr der Held auf'm Platz, nur noch der Held beim Kabinen festle....

    Vorgelebt durch die Millionen schweren Vorbilder, aber was können wir tun, ausser nichts....

    Grüße Sven....

  • ....irgendwann sind sie mal rumgerannt, ich glaub die Bayern waren es

    mit der Trikotaufschrift "Keine Macht den Drogen" aber das wurde

    schnell umfunktioniert in "Keine Nacht ohne Drogen"

    ok was können wir machen ?

    die Sportart wechseln oder - edit, bitte Politik aus dem Forum draußen lassen, danke, Linde -

    lg

    der Poster

  • Hallo Poster!

    Zitat

    ok was können wir machen ?

    Das Einzige was mir einfällt ist selber ein gutes Vorbild zu sein.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • hallo

    mir fällt ein, ich kann was tun.

    abschalten (fenrseher zb und diesen mist nicht anschauen).

    mich schützen und die kinder indem ich sie diesem umfeld nicht aussetze und mir was anderes suchen.

    es gibt auch noch andere hobbys die ich ausüben kann. ich kann partys machen ohne das das saufen in vordergrund steht. dazu hab ich die richtigen leute.

    meine kinder können auch was anderes machen. es gibt genug möglichkeiten. dann bin ich anderweitig auch schön unterwegs und es geht mir gut damit.den kindern auch.

    ohne sauffeste leb ich besser und die kinder bekoommen ein anderes vorbild vorgelebt. eis wo alkohol inzwischen nicht mehr mittelpunkt des lebens ist.

    das tut uns allen gut.

    gruß
    melnaie

  • hallo zusammen

    abgesehen von der thematik des alkohols sehe ich es als etwas befremdend einen sportler, schauspieler, sänger oder sonst einen promi per se als vorbild zu nehmen.

    dies nicht unbedingt weil er/sie schlecht sein soll.. aber wieso soll für mich ein formel 1 fahrer ein vorbild sein..ausser ich möchte selber rennfahrer sein und das ist für mich nicht der fall.

    ich schaue mich gerne rennen an..und den einen oder anderen fahrer sehe ich lieber gewinnen. ich liebe die spannung, die technik..die autos..aber für was soll der eine oder andere fahrer für mich ein beispiel sein?

    ich habe eher leute die mich in die eine oder andere richtung inspirieren.

    aber ich habe ein eigenes bild von dem was ich sein will und will niemanden nacheifern..

    gruss
    jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • lieber jamor,

    du bist erwachsen. lach.....meine kidds eben noch nicht. macht nen riesen unterschied! ich brauch auch keine vorbilder mehr. :wink: die kidds schon.

    gruß
    melanie

  • Servus Poster,

    Zitat

    ok was können wir machen ? die Sportart wechseln oder ne Partei wählen die sich um sowas kümmert.

    als Du noch gesoffen hast, ging Dir das ziemlich am Allerwertesten vorbei - jede Wette.

    Warum dann jetzt die Wandlung vom Saulus zum Paulus? Nur, weil Du jetzt trocken bist und Dein Gefährdungspotential erkannt hast, soll jetzt bitte jeder und sofort und für immer...?

    Bleib einfach mal bei Dir. Wenn Du die ersten 5 - 10 Jahre "ohne" rum hast, wird sich vieles relativiert haben. Auch Deine Einstellung zu diesem Thema.

    Unabhängig davon: was ist denn mit Werbung für Produkte, die der falschen Ernährung dienen, oder Werbung für Glücksspiel, oder...???? Ach ja, sorry, betrifft Dich gerade nicht, gell?

    LG
    Spedi

    P.S.: wobei ich Dir zustimme, dass das ein Unding ist, welches nicht sein müsste. Aber das zu ändern, setzt ein generelles Umdenken der Gesellschaft voraus. Ob die dafür "reif" ist, wage ich jedoch zu bezweifeln.

  • hey spedi,

    sicher kann keiner die welt retten. dafür ist das thema ja auch nicht da. es geht ja hier im aufruf nicht darum "wie kann ich die welt retten" sondern darum ob diese beobachtung so auch von anderen gemacht wird.

    ich kann mir vorstellen das viele das garnicht wahrnehmen was da passiert in der gesellschaft. ist es richtig dazu zu schweigen und es hin zu nehmen? soll jetzt keiner mehr darüber reden was für einen scheiss hier läuft? ein collektives schweigen nützt auch keinem. denn grad die kidds sind es die wir schützen sollten. was wird gemacht? nichts! das kann schon als eltern (grad mit meiner erfahrung)aufregen.

    im übrigen bin ich auch bedacht drauf den kindern nicht fertigprodukte zu servieren, ihnen begreiflich zu machen, was gesundes ernähren ist. ihnen zu vermitteln das wir ein müllproblem haben. ihnen zu sagen das wir mit den recourcen die wir haben sorgsam umgehen sollten und und und.ich finde all das hat seine berechtigung, seinen grund, denn sie sind die zukunft.da sind WIR erwachsene gefragt ihnen was zu vermitteln und leider (gerade das medium fernsehn/ werbung) haben diese veranstalten keinerlei verantwortungsgefühl mehr den kidds gegenüber.auch manche eltern nicht. kinderfeindlichkeit in deutschland z.B auch grosses thema.(bin ich froh auf ner insel zu wohnen, wos noch um kinder geht in der gemeinde!)

    gruß
    melanie

  • Hallo,

    wenn es nicht mehr "normal" wäre, selbst beim Kindergeburtstag Alkohol auszuschenken oder dem Sprössling zu seiner Konfirmation das erste Bier zu zapfen, dann würden sich diese "Vorbilder" vielleicht auch etwas schämen für das, was sie dort tun.
    Ich habe oft den Eindruck, dass "Muddi" und "Vaddi" mit dem "edlen Tropfen" in der Hand abends auf dem Sofa sitzen und sich über Koma-Saufen von Jugendlichen oder eben diese "falschen" Vorbilder aufregen.
    Es gibt genug Kundschaft und Publikum für Alkohol, warum sollte er dann in den Medien keine Rolle spielen?!

    Gruß Penta

  • Hallo,

    liegt es nicht bei mir, meine Kinder aufzuklären, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen zu knüpfen, anstatt sie von allem fernzuhalten? Gerade damit sie mit Situationen, die mit Alkohol in Verbindung stehen, gesund lösen? Das Selbstbewußtsein so zu stärken, dass kein Gruppenzwang entsteht und einfach "Nein" gesagt werden kann?

    Denn sonst könnte man ja auch ins Kloster gehen - aber halt! Da wird auch Bier gebraut ...

    Alkohol wird immer durch Medien oder andere Leute in mein Leben getragen, da ist es doch an mir, zu lernen, mit solchen Situationen umzugehen und einfach nur bei mir zu bleiben.


    Gruß

    BC

  • Poster ,

    ich habe ein Problem anderen etwas zu "mißgönnen", was ich 30 Jahre lang mehr oder wenig intensiv getan habe - Alkohol trinken.
    Ich schalte einfach den Fernseher ab.
    Kinder und Jugendliche sollten besser geschützt werden, Kampagnen wie "Kenn Dein Limit" finde ich ganz anschaulich und ansprechend.
    Ansonsten muß wohl jeder zum Brunnen gehen, bis er bricht.

    LG Jürgen
    ------------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • wir eltern haben eine verantwortung. JA richtig!

    die eben NICHT vor den kindern zu saufen bis zum umfallen. drum auch die trennung vom alk partner bei mir zu hause.

    dadurch ist es mir befremdlich zu sagen, ich schicke in aller seelenruhe mein kind zu nem verein, wo ich weiss hinterher wird der sieg gefeiert, meisst mit massen alkohol. auch nicht zum übungszweck des NEIN sagen lernens, wie BC das geschieben hat. ein sieg zu feiern ist ne tolle sache und da sollte jeder dabei sein können. das das zur saufparty ausartet hat mit den erwachsenen zu tun, die das zulassen. 14 jährigen nach dem spiel ne kiste bier anschleppen zu lassen und die kidds saufen zu lasssen ist ne schweinerei in mienen augen (ich habs aus erster hand, weil erlebt). die verantwortung liegt da beim verein da klares NEIN zu alkohol für ALLE aus zu sprechen.schlussendlich handelt der verein gegen das jugendschutzgesetz. die erwachenen wären besser vorbild für die jungen, wenn sie solche partys dann nicht auch noch öffendlich zur schau stellen würden.

    wo kommen wir dahin zu behaupten, das wär ok und nen feines übungsfeld nem gruppenzwang zu begegnen um nein sagen zu lernen?

    ich kann die kindern icht vor allem unsinn dieser welt schützen. aber ich kann sie genau solchen szenarien die ablaufen klar und bewusst aufklären und meine kidds unterhalten sich ja mit anderen jugendlichen auch. mein sohn erzählt genau von dem selben auch von anderen vereinen, wo kumpels (die jungs sind zwischen 15 und 17) hingehen um zu SAUFEN, weil party ansteht, das scheint die motivation heute zu sein um einen verein an zu gehören.ausgehend IMMER vom organisator des vereins der darauf zu achten hat das das jugendschutzgesetzt auch eingehalten wird.

    wie gesagt ich habe hier zu hause keine weltklassefussballer. die haben kein interesse daran. soziales lernen in der gemeinschaft lernen sie genau so gut wo anderst. mit alkohol kommen sie sowiso immer wieder in kontakt, da brauch ich nichts für tun. das macht die gesellschaft eh. also muss ich sie nicht zwangsweise solchen vereinen dann auch noch hinführen, wos den organisatoren wohl wenig interessiert, wenns um jugendarbeit geht was alkohol betrifft.

    soory BC das ich mich jetzt dazu sehr heftig äussere. aber ich finde diese idee die ich so verstanden habe nicht besonderst gut.perlen vor die säue wefen.dafür bin ich selbst ein zu gebranntes kind.ich pack sie nicht in watte, sperr sie auch nicht in den keller oder auf den dachboden :wink:

    gruß
    melanie

  • Hallo BC!

    Zitat

    liegt es nicht bei mir, meine Kinder aufzuklären, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen zu knüpfen, anstatt sie von allem fernzuhalten?

    Das sehe ich auch so war für mich auch nicht schwierig da ich ja nichts mit Alkohol am Hut hatte und so automatisch ein Vorbild war was den Alkoholkonsum betraf.

    Aber das klappt nur bin zu einem gewissen Alter der Kinder. Wenn sie alt genug sind um mit einem Verein oder einer Clique um die Häuser zu ziehen lässt mein Einfluss nach. Dann bin ich als Mutter bestimmt nicht schuld daran wenn die Kinder sich betrinken mehr als sie aufklären kann ich ja nicht.

    Es ist ja nicht so dass alle Alkoholiker aus Familien stammen in denen reichlich getrunken wird. Meine Kinder hatten auch ihre Sturm- und Drangzeit was den Alkohol betraf.

    Warum jetzt alle beide mit Alkohol nix am Hut haben bzw. genau wie ich in sehr geringen Mengen zu sich nehmen kann ich auch nicht sagen, ich buche es einfach unter "Glück gehabt" ab.

    Zitat

    Alkohol wird immer durch Medien oder andere Leute in mein Leben getragen, da ist es doch an mir, zu lernen, mit solchen Situationen umzugehen und einfach nur bei mir zu bleiben.

    So ist es die Werbung suggeriert mir ja nicht mich besinnungslos zu saufen wenn ich mit Alkohol nicht umgehen kann muss ich eben Einsicht zeigen und die Finger weglassen.

    Früher gab es auch Alkoholiker und es wurde nicht für Alkohol geworben.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Poster

    ich schließe mich Spedi an.

    Wer war denn in den gelebten nassen Jahren das direkte Vorbild für die Kinder ? Ich hatte gesoffen, verheimlicht und ein COLA Bier schadet doch nichts für ein Jugendlichen . Wer dachte so nicht ? Ich nenne das auch mal das Nichtraucher Syndrom . Alles stinkt nach Rauch, nur weil ich es nicht mehr mache. Aufklärung gibt es überall und solange es legal ist , ist das so.

    In der Jugend ( 13 - 18 )hatte ich Fußball gespielt und nach einem Sieg wurde Radler eingeschenkt . Ich wusste auch damals schon das Alkohol abhängig machen kann .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo,

    ich schließe mich da Spedi's Aussage an, ohne es nur nachplappern zu wollen, sondern mehr als Elternteil und Überzeugung.

    Für Kinder das Vorbild zu sein, ist dies nicht der Wunsch jeder Eltern; meiner ist es jedenfalls.
    Ich zeige meinem Kind heute, dass es anders geht, lebe es.
    Und ich Zeige und Rede über das hinter den Kulissen.
    Das im TV ist nicht die Realität und es ist doch meine Aufgabe, meinem Kind dies zu verwirklichen und beizubringen und sie es sehen lassen.
    Ihr die Welt nahe zu bringen, wie sie ist, so dass später die richtige Entscheidung getroffen wird.

    LG
    Carolinefeifer

    Wir sind, was wir denken.

    trocken seit 01.05.2008

  • zum thema kinder..

    ich bin mit eltern aufgewachsen welche nicht rauchen und auch nicht trinken. mein vater war bis zu seinem tod ein naturist und vegetarier.

    mein grossvater seitens meines vaters war wie man heute sagen würde ein alkoholiker. bei uns in spanien war es zu dieser zeit normal, dass auf den tisch wein kam und nicht wasser und das viel mehr als weinbauer, im süden von spanien.

    die kindheit prägt uns.. jeden von uns auf unsere weise.. mein vater fühlte sich durch sein zuhause eher abgestossen vom alkoholkonsum.

    mich wiederum zog es eher zur neugier.. sei es mit dem alkohol oder mit dem rauchen und noch zu vielem mehr.

    eltern können sicher werte vorleben..ob dann die werte von den kindern auch gelebt werden..liegt dann bei ihnen.

    ich denke das wichtigste ist, dass die kinder unsere liebe spüren und sich mit ihren probleme immer an uns wenden können..auch wenn sie den grössten blödsinn gemacht haben.

    wir haben fehler gemacht, unsere eltern haben fehler gemacht und die nächsten kommenden generationen werden ihre fehler machen..das werden wir nicht ändern können.

    was ich jetzt sagen kann, dass ich froh bin..dass als ich mich ändern wollte auch die unterstützung von meinem vater und mutter bekommen haben. aber eben erst als ich den willen dazu gezeigt habe.

    gruss
    jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

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