• Hallo,

    danke Verena für deine lieben Urlaubswünsche. Ich will nicht hart bleiben, ich will weicher werden... Aber klar weiß ich, was du meinst. Ich habe mich auf den Weg gemacht und da passt Alkohol nicht dazu. Nicht auf diesen Weg. Ich möchte gerne meine Ruhe genießen. Es war gut, dass ich meine Sorge zum Ausdruck gebracht habe und dadurch hat sie sich aufgelöst. Ich bin ziemlich kaputt von der Arbeit, bin erst nach 15 Uhr nach Hause gekommen und ich hatte sehr viel zu tun. Heute werde ich nur noch mit dem Hund gehen und einkaufen, ja und noch kochen.
    Ich fahre nicht weg sondern will hier viel wandern und am Fluss verwildern. Packe morgens oft meine Sachen in einen Rucksack und laufe los, lasse mich treiben, entdecke, lausche einem Bienenschwarm oder dem Wasser, habe meistens ein Buch dabei und etwas zu schreiben, Wasser und Obst, ein Brot...
    Ich werde hier lesen und schreiben und dir auf jeden Fall erzählen, was ich mache. Sport mache ich auch, eigentlich immer.

    Verena, eher sollte man/frau mir mal sagen, dass ich die Füße stillhalten soll oder mich darauf aufmerksam machen, dass ich ein schönes bequemes Sofa habe.

    Was ich zum letzten Beitrag von mir noch sagen wollte - denn das kann missverstanden werden:

    Hm, Notfallkoffer? Das heißt, was mache ich, wenns eng wird? Was mache ich, wenn es mir schlecht geht? Können wir bitte nochmal drüber reden?

    Ich kann mir schon vorstellen, was ein Notfallkoffer ist, verstand nur nicht ganz, was du, Matthias, darunter verstehst.

    Ich will es nicht darauf ankommen lassen, dass es eng wird und mir dann überlegen, was ich mache, wenn es mir schlecht geht..

    Eines weiß ich ganz sicher (aus Erfahrung) ein Rückfall beginnt nicht mit dem ersten Schluck sondern vorher.

    Bis später
    Margit

  • Hallo,

    komme von einem schönen Sonntagmorgen-Spaziergang mit dem Hundeschatz zurück. Niemand war unterwegs, aber ein Häschen hat uns begrüßt. Ich empfand die Natur um mich herum erfüllend und freue mich über die Freude in meinem Herzen. (freue mich über die Freude - das ist manchmal meine Art, mich auszudrücken) :lol:

    Ich muss gerade schmunzeln, denn eigentlich wollte ich noch einiges sagen, erzählen, merke aber, es ist alles gesagt.

    Gruß Margit

  • Hallo Margit

    Vor einer Woche bin auch aus meinem 3 wöchigen wieder gekommen und hatte im voraus auch Unbehagen und Angst!


    Mir hat immer sehr geholfen, jene Situationen, die als brenzlig, triggernd oder rückfallgefährdend gelten (sind ja bei jedem andere) mir vorzustellen.

    Das gab mir 2 Dinge:

    Zum einen konnte ich mir gut ein Negativ- Scenario basteln, was dann in meinem Scenario bedeutet hätte, ich trinke, übertreibe wieder, blamiere mich, bereue es, Verzweiflung, Rückfall, Trinken, Neubeginn, Enttäuschung usw.

    Zum anderen konnte ich den Scenarien den Schrecken/ die Überraschung nehmen. In dem ich mich in die brenzlige Situation versetze, kann ich auch eine positive Variante erdenken oder auch eine Fluchtmöglichkeit einbauen.


    Nun ist es in meinem Urlaub zu dieser Extremsituation nicht gekommen, aber ich bin mir sicher, wenn es dazu gekommen wäre, hätte ich vielleicht geschmunzelt und gesagt: "Puuh, gut dass mich das jetzt nicht überrascht; ich bin vorbereitet und weiß genau, worauf ich achten oder was ich (wann) machen muss."


    Viel Glück und einen schönen, erholsamen, erinnerungswürdigen,
    trockenen
    schönen Urlaub


    LG, Erik

  • Hallo Erik,

    ich finde es schön, dass du dir meinetwegen Gedanken machst und dich hier einbringst. Es ist schon tragisch, deinen Zeilen entnehme ich, dass es bei dir ähnlich war, dass gerade die "schöne, freie Zeit" zum Betrinken und meist auch für das exzessive Betrinken benutzt wird. Kein Wunder, dass mir mulmig wurde und bei dir Unbehagen und Angst entstand.

    Gut ist, du hast nicht getrunken und ich werde auch nicht trinken.
    Es ist interessant, wie unterschiedlich die Vorsichtsmaßnahmen sind, denn ich könnte mir dein Negativ-Scenario für mich nicht so gut vorstellen, weißt du, ich mag mir diese Sch.... nicht vorstellen, mir wird schlecht bei dem Gedanken und ich mag dieses Teufelszeug auch in der Vorstellung nicht riechen, geschweige denn schmecken. (das hast du nicht gesagt, doch bei mir entstand das)

    Ich habe den Eindruck, du liest hier auch sehr viel und findest du nicht auch, dass wir ausgesprochen viel Anregungen bekommen, von denen wir uns das raussuchen können, was am besten passt? Weil, alle die hier sind, wollen alle das Gleiche! Ist das nicht irgendwie irre? (irre=saugut)
    Wo gibt es sowas nochmal?

    Dieser Satz gefällt mir gut:

    "Puuh, gut dass mich das jetzt nicht überrascht; ich bin vorbereitet und weiß genau, worauf ich achten oder was ich (wann) machen muss."

    Ich danke dir für deine Wünsche
    mit lieben Grüßen von Margit

  • glück auf margit

    Zitat von Wacholderfrau

    Dieser Satz gefällt mir gut:

    "Puuh, gut dass mich das jetzt nicht überrascht; ich bin vorbereitet und weiß genau, worauf ich achten oder was ich (wann) machen muss."

    sowas is n "notfallkoffer"
    hier gibts n thread https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic14450.html mit anregungen.
    am anfang hab ich mir immerwieder in gedanken vorgebetet was ich machen will wenns ernst wird: alles stehn und liegen lassen! dann fahr ich zu ... falls der nich da is zu ... und so weiter.
    n "notfallkoffer" kann nur im kopp existiern oder nur aus ner flasch wasser bestehn - wichtig is, dass du deinen "notfallkoffer" selber packst.

    schöne zeit - umärmelung

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von Wacholderfrau

    Zerfreila, du bist so still.

    Hallo Margit,

    die Stille ist mir ein wertvolles Gut, genauso die Ruhe und die Langsamkeit. Ideale Partner, die der Besinnung und der Achtsamkeit dienen.

    Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub, mach es Dir schön und genieße die schöne Zeit. Du bist das Wertvollste, was Du hast.

    Liebe Grüße, zerfreila

  • Hallo,

    ich danke dir, lieber zerfreila, für deine Wünsche,

    Zitat von zerfreila

    Du bist das Wertvollste, was Du hast.

    ich weiß das, zerfreila, aber es ist manchmal so schwer, es nicht nur zu wissen. Es gibt vieles, was ich weiß. Ich wusste auch zum Beispiel ganz genau, was ich tun muss, um nicht trinken zu müssen. In der Regel weiß ich auch, was ich will und was ich nicht will, was mir gut tut und was nicht. Seit ich denken kann, setze ich mich mit mir und meinem Leben auseinander und mit dem Leben ansich.
    Ich kenne diese wunderbaren Momente, in denen ich ganz ich bin und mich, wie ich bin, wertschätzen kann.
    Aber es leider so, dass ich gerade an einem Punkt in meinem Leben bin, wo es darum geht zu genesen und wieder heil zu werden. Durch mein Trinken habe ich vieles in mir kaputt gemacht, nicht zerstört, das nicht, auch nicht ganz kaputt gemacht, aber es gibt vieles, was wieder aufbauen möchte.
    Ja, das Wissen ist mir geblieben. Meine Erfahrungen auch, die kann mir niemand nehmen, auch ich selbst nicht. Ich habe sehr viel erfahren in meinem Leben und ich mich kann seit langer Zeit selbstkritisch und reflektiert mit mir und dem, was ist auseinandersetzen.
    Was ich auch nicht verloren habe ist die Ehrlichkeit mir selbst gegenüber. Glaube ich zumindest.
    Um wieder an den Ausgangspunkt zurückzukommen, es ist mir leider sehr viel verloren gegangen in den letzten Jahren. Das ist traurig, sehr traurig sogar.
    Aber viel trauriger wäre es, wenn ich weiter trinken würde und mich komplett zerstören würde, ja, das wäre viel schlimmer.
    Ich sehe meine Chance, mein Leben so leben zu können, wie ich es mir wünsche, mit den Inhalten, die mir wichtig sind und dem, was ich unter wesentlich verstehe. Das ist meine Chance, die ich ergreife und für die ich dankbar bin.
    Ich bin ganz guter Dinge, muss ich sagen. Und jetzt im Moment geht es mir gut.
    Ich bin schon eine große Runde gelaufen, habe mir ein Frühstück eingekauft und dabei ein paar schöne kleine Begegnungen gehabt.
    Es ist gut, wie es ist.
    Ich habe oft an mir bewundert, wie es möglich ist, dass ich immer wieder aufstehe, dass ich mich nicht unterkriegen lasse, dass mein Körper das alles, was ich ihm zumute, mitmacht, dass ich so oft das Gefühl hatte, den Tag nicht zu überleben, weil es mir psychisch und physisch so dreckig ging. Was habe ich gekämpft und wie verzweifelt war ich, aber das brauche ich niemandem hier erzählen, oder?
    Und das ist vorbei. Das Leid ist vorbei. Das zu spüren, ist sehr wohltuend.
    In mir ist Ruhe eingekehrt. Auch wenn ich mir darüber bewusst bin, dass noch keinen festen Boden unter den Füßen habe, ist das ein guter Tag heute und ich freue mich, dass es mich gibt.

    Bis bald
    mit lieben Grüßen von Margit

  • Hallo,

    ich war heute den ganzen Tag unterwegs. Wollte eigentlich mal wieder Stadt genießen und bin mit der Bahn nach Heidelberg gefahren, habe bereits vormittags gemerkt, wie erschöpft ich bin und wie müde, irgendwie richtig erledigt. Auf der Heimfahrt kam dann mit Wucht das Gefühl, das schaffst du nicht, es ist zu spät. Vielleicht habe ich wirklich keine Kraft mehr, weil ich mir zu lange Energie und Lebensmut geraubt habe. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, es ist nichts passiert, alles um mich herum ist gut.

    Ich habe die letzten Jahre nicht aufgegeben, ich habe gekämpft und meinen Lebenswillen gespürt und jetzt, wo ich offensichtlich die Kurve gegriegt hab, fühlt es sich so an, als würde ich am Boden liegen und nicht mehr aufstehen können. Mein ganzes Leben habe ich gekämpft, dass ich nicht vor die Hunde gehe, schon als Kind, und jetzt kann ich nicht mehr.
    Schlimm für mich ist gerade zusätzlich, dass ich überhaupt nicht verstehe, was mit mir passiert. Shit.

    Gruß von Margit

  • Hallo Margit,
    ich kann Dich sehr gut verstehen.
    Mir geht es ganz ähnlich wie Dir. Seit ca. 4 Tagen habe ich totale Kreislaufprobleme, bin ständig müde, mir ist schwindelig und ich habe auch das Gefühl, das ich echt erledigt bin und keine Kraft mehr habe.
    Heute morgen war ich bei der Nachsorge, erst wollte ich nicht hingehen, und ich bin froh da gewesen zu sein. Ich habe erzählt, wie es mir geht und das ich ein riesiges Bedürfnis nach Ruhe habe und einfach völlig erschöpft bin.
    Ich bin seit letztes Jahr Dezember auf meinem Weg in ein trockenes Leben unterwegs, habe mich von meinem Partner nach 10 Jahren getrennt, war erst bei meiner Psychologin, beim Hausarzt und dann bei der Suchtberatung, habe mir eine SHG gesucht, habe eine 8 wöchige LZT gemacht und auch die ganze Zeit gearbeitet, wenn auch nur Teilzeit. Seit Juni gehe ich wieder zur SHG und zusätzlich zur Nachsorge, ab Januar nächstes Jahr fange ich mit einer ambulanten Gesprächstherapie an.
    Das habe ich heute auch nochmal alles bei der Nachsorge erzählt und die Rückmeldung bekommen, das es kein Wunder ist, das ich so erschöpft bin. Und beim Erzählen ist es mir erstmal richtig bewusst geworden, was ich alles für mich geschafft habe und vor allem, warum ich so müde und erschöpft bin....
    Auch die Rückmeldungen der anderen, das es verständlich ist, das ich erschöpft bin und das das so sein darf, haben mir sehr gut getan.
    Du schreibst, das Du nicht aufgegeben und gekämpft hast, auch schon als Kind....ich denke, auch bei dir ist es verständlich, das Du jetzt auf einmal ganz erschöpft bist und dich fühlst, als würdest du am Boden liegen. Du hast dich für einen neuen Weg entschieden und du kämpfst nicht mehr, sondern hast vor dem Alkohol kapituliert.
    Gib dir, deiner Seele und deinem Körper die Zeit, die du brauchst, mit der neuen Situation umzugehen und wieder neu Leben zu lernen.
    Ich bin der Überzeugung, das es einfach ganz ganz viel Zeit und vor allem auch Ruhe braucht.
    Geduld ist auch nicht wirklich meine Stärke, aber ich denke, genau das ist es, was wir brauchen.....

    Ich schicke dir ganz viel Kraft, herzliche Grüße Lena

  • Hallo!

    Also da kann ich mich auch anschließen, bei müde und erschöpft.
    Und dann war ich zusätzlich noch schlecht gelaunt, weil ich mir dachte, ich kann doch nicht schon wieder in meine Psyche schauen müssen was denn da los ist.
    Statt dessen habe ich meinen Blutdruck gemessen.
    Niedrig!
    Was auch kein Wunder ist bei dem Wetter!
    Heute habe ich mehr Salz gegessen und fast fünf Liter Wasser getrunken und dann bin ich im Schneckentempo draußen herumgegangen.
    Jetzt geht es mir wieder besser.
    Das wünsche ich euch beiden auch!

    LG!

  • Guten Morgen Wacholderfrau,

    Zitat

    Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, es ist nichts passiert, alles um mich herum ist gut.


    Ich kenne diesen Gedanken.
    Mittlerweile ist es für mich ein Gedanke, der mir meine Illusionen zeigt. Warum?

    Weil da eine "wenn-dann"-Logik hintersteckt, die einfach nicht immer zutrifft.
    Wenn es mir gut geht, weil ich richtige Entscheidungen für mich getroffen habe, nicht mehr rauche, nicht mehr trinke, auf mich achte, mir über viele Dinge bewusst bin - dann sollte es mir doch besser gehen und dann ist doch eine Erschöpfung fehl am Platz.
    Wenn ich auf meine Berater höre und mich nach denen richte - dann sollten ihre Versprechungen doch auch bitte in Erfüllung gehen.
    Wenn ich erkenne, dass Saufen mich depressiv gemacht hat - dann sollten ohne ALK die Depressionen doch bitte verschwinden.
    Wenn mein Job mich krank macht - dann sollte meine neue Tätigkeit mich doch bitte gesund machen.
    Usw.

    Nicht immer hält sich das Leben an diese bestechende Logik. Oft sind da Sachen am Werk, die uns in dem Moment, wo sie passieren, gar nicht klar sind, vielleicht auch nie werden. Oft sind Altlasten im Hintergrund zugange, und ihre Auswirkungen zeigen sich gerade dann, wenn die Kämpfe mal aufhören.
    Die Realität holt uns eben immer wieder ein, und da liegt die Baustelle im guten Umgang mit sich selber - eben Rücksicht auf die eigene Realität zu nehmen.
    Sich besser zu verstehen ist ein wichtiger Schritt, um sich noch mehr zu lieben.

    Schöne Urlaubstag dir heute!
    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • glück auf margit

    Zitat von Wacholderfrau

    ich habe gekämpft und meinen Lebenswillen gespürt und jetzt, wo ich offensichtlich die Kurve gegriegt hab, fühlt es sich so an, als würde ich am Boden liegen und nicht mehr aufstehen können.

    s könnt tatsächlich körperliche ursachen haben (mangelerscheinungen ? arzt?).
    s kann aber auch sein, das jetzt wo der "kampf" vorbei is, der körper einfach seine "erholungsphase" fordert.

    schöne zeit - umärmelung

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo,

    danke Lena, schnuffig, viola und Matthias.

    Das Leben ist manchmal wirklich eine Herausforderung, finde ich.
    Eure Worte waren mir sehr hilfreich. Es ist (mir) sehr wertvoll, mich verstanden zu fühlen.

    Ja, ich glaube, es ist wirklich kein Wunder, dass ich mich gestern so gefühlt habe. Schon gestern auf der Heimfahrt, musste ich an Kapitulation denken.

    Bis bald.
    Margit

  • Hallo,

    schicke heute einfach mal nur ein Lebenszeichen von mir. Ich bin auf meinem Weg. Der ist gerade nicht so ganz einfach, aber er ist mein Weg und der, auf dem ich mir näher komme.

    Bis bald
    Margit

  • Guten Morgen Margit, ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und weiterhin einen guten Weg, zu dem auch schwierige Situationen und Phasen gehören können. Nüchtern klappt es nach meiner Erfahrung auf jeden Fall, Löungen nicht nur suchen, sondern auch zu finden.

    Sind zwar Binsenweisheiten, aber trotzdem...


    Liebe Grüße, zerfreila

  • Hallo und guten Abend

    lieber zerfreila, schön, dass du hier warst. Danke.
    Ob ich will oder nicht, ich setze mich zur Zeit intenviv mit mir - dem Trockenwerden/sein und den letzten Jahren als nasse Alkoholikerin auseinander. Zum Teil beutelt es mich ziemlich heftig. Gestern war so ein Tag, an dem ich das Gefühl hatte zu fallen und zu fallen...
    Ich habe es überstanden und kann heute sagen, es geht mir ganz gut. Vorhin habe ich mal so beschrieben: ich habe mich aufgerichtet, und das fühlt sich richtig gut an.
    Es ist halt schon ziemlich heftig, sich/mich mit dem auseinanderzusetzen, was alles passiert ist, was ich gemacht habe, für das ich mich schäme oder schlicht und ergreifend geschockt bin, zu was ich fähig war. Die Betonung liegt auf war, und das ist das Beruhigende daran.
    Nun bringe ich langsam - symbolisch mit dem Kaffeelöffelchen - mein Leben wieder in Ordnung. Am MIttwoch hat sich das noch so heftig angefühlt, weil ich das Gefühl hatte, ich kann nicht mehr kämpfen - heute weiß ich, dass ich nicht mehr kämpfen muss.

    Kaffeelöffelchen - eigentlich würden mir bei der bloßen Vorstellung die Gäule durchgehen und ich mich auf die Suche nach einem Bagger machen...

    Ich freue mich, dass wieder aufrecht stehen kann. Und ich habe das Gefühl, meine Lebensgeister kommen allmählich zurück.

    Es gibt noch viel zu tun... mit dem Löffelchen...

    Irgendwie blitzt immer wieder ein wenig Heiterkeit um die Ecke heute.

    Liebe Grüße von Margit

  • Guten abend margit,

    wollt mal nen schönen gruß hier lassen, weil ich dich vorhin bei TT registrierte!
    Das ist schön dass du dich auf morgen freust! Und ich freu mich mit dir, weil auch für mich morgen ne kleine praline dabei sein wird. Kaffee trinken mit der shg. Das ist grad echt ein kleines licht bei meinem rumgeschleife...

    Gute nacht und
    einen energievollen tag morgen,

    Steffi

  • Guten Morgen,

    danke dir Steffi für deinen lieben Besuch.

    In mir ist es viel ruhiger geworden, hab nicht das Gefühl, ich muss ganz viel tun, damit es mir besser geht (und kontollieren...) nein, empfinde heute eher mal das Gefühl der Leichtigkeit. Wie habe ich das vermisst. Schöne ruhige Leichtigkeit, begleitet von, ich kann mich heute mal ein wenig treiben und überraschen lassen, was heute sein wird.

    Das Forum ist mein Halt. Das reicht mir für heute, muss heute nichts tun...

    Ich bin guter Dinge

    Liebe Grüße von Margit

  • Guten Morgen,

    heute beginnt mein Alltag wieder.
    Ich habe drei Wochen verbracht, in denen ich viel zuhause war, aber auch oft mit FreundInnen Zeit verbacht habe. Es ging mir gut und ich konnte genießen, es war aber auch viel Auseinandersetzung (gewollt und ungewollt) in mir, die auch Kraft gekostet hat.
    Teilweise ging es mir gesundheitlich nicht besonders gut und es war auch wirklich so, dass ich ein starkes Bedürfnis nach Ruhe und Erholung hatte.

    Ich glaube, ich habe mich erholt, wünschte allerdings, ich hätte noch mehr freie Tage, hab mich so schön daran gewöhnt... vor allem ans Ausschlafen...

    Ich bin mir viel näher gekommen und habe an Stabilität gewonnen und das fühlt sich gut an.

    Lieben Gruß
    Margit

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