• Es gibt noch etwas zu feiern, das hatte ich nicht erwähnt.
    Ich habe diese Woche erfolgreich mit der Dozentin gesprochen und habe einen Schein bekommen, der mir so nicht zustand, da ich den falschen Kurs damals besucht habe. Dazu ist auch noch zu sagen, dass meine Klausur von damals 29/30 Punkten hatte, was ich bisher nicht wusste.
    Sonst hätte ich damit ein richtiges Problem gehabt, etwas zu fordern, was ich nicht haben darf. Aber dieses mal hatte ich sogar eine Strategie. Das wäre früher undenkbar gewesen. Aber auf der anderen Seite standen die Probleme, die das verursacht hätte- da war ein wenig Egoismus sicher okay ^^

    Da ich momentan so entspannt bin, haben meine Fingernägel eine noch nie dagewesene Länge von etwa 3mm erreicht =) Mir geht es soweit echt gut, ich habe wieder ein paar KG runter- Weihnachten und Silvester sind vergessen ^^

    Danke, Nys =) Den Job habe ich bereits seit >2 Jahren. Aber langsam halte ichs nicht mehr aus und sehne mich nach einer Vertretungsstelle für nach dem Studium. Aber muss jetzt noch 2 Monate durchhalten.

    Soviel zum Status quo.

  • Zitat

    Den Job habe ich bereits seit >2 Jahren

    Uups :oops: das hatte ich irgendwie falsch in Erninnerung.
    bzw. falsch verstanden wg. Wohnung und so.

    Jedenfalls hast Du jetzt tatsächlich was zum Feiern!
    Und das mit dem gesunden Egoismus: Was (an-) zu nehmen was man normal nicht bekommen hätte:
    Also das ist doch das Quäntchen Glück im Leben, -das man mit einem Luftsprung genießen darf!

    LG einen schönen Tag noch!
    Nys

  • Guten Morgen
    Auch von mir herzlichen Glückwunsch...weiter so!!
    Und zu deinen Fingernägeln ,wie wäre es mit einem tollen Nagellack um die Schönheit hervorzuheben und die Nägel zusätzlich zu schützen...zwinker!

    LG R..

  • @ topas: Danke, ja, das stimmt. Hätte es nicht geklappt, hätte ich massive Probleme bekommen. Aber das ist ja nun nicht eingetreten. *Puh*. Da ich nun absolut scheinfrei bin, könnte ich mir auf jeden Fall eine Vertretungsstelle suchen, auch wenn es nun irgendwo nicht klappen sollte. Denn ich muss ja nicht mehr wöchentlich in die Uni.
    Auf jeden Fall hab ich nun eine Baustelle weniger. Schön, wenn die sich so nach und nach reduzieren.

    Nys , ja, hätte ich die Unterschrift nicht bekommen, hätte ich einen weiteren Job für die Wohnung gebraucht. Aber es fühlt sich sehr gut an! Und ich bin einfach nur dankbar

    @ Renate: Also, bisher hab ich das immer so gemacht, dass ich sie unter Nagellack gezüchtet habe. Aber dann waren sie immer total dünn, sehr brüchig und sind schnell gesplittet. Das hat mir dann noch vermeintlich das Recht gegeben zu knibbeln.
    Nun habe ich seit Wochen Kunstnägel getragen und die Nägel sind gesund und fest nachgewachsen. Ich habe überlegt, ob ich sie nun mal lackieren soll, denn manche lassen nun schon nach. Aber bisher war es immer so, dass sobald ich mehr mit den Nägeln gemacht habe, sie direkt kaputt gingen. Hm, ich hab letzte Woche den Nagellackentferner ausgetauscht. Früher hatte ich einen für 1Euro, aber ohne Aceton. Nun habe ich einen von einer Marke für 4 Euro, auch ohne Aceton gekauft. Ob das wohl reicht? Ich trau mich gar nicht.

    Danke für eure Rückmeldungen.
    Ich hab nun ein Gewicht erreicht, welches ich seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr hatte. Die 2-3 kg von Weihnachten und noch ein Pfund mehr sind wieder runter. Ich freu mich.
    Seit Weihnachten war ich nicht mehr zu Hause und es tat mir echt gut. Das bestrebt mich weiter in meinen Plänen für nach dem Studium. Bis dahin bin ich noch finanziell von ihnen abhängig.

    Manche von euch haben ja auch Probleme mit den Eltern/Müttern. Wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr den Kontakt ganz abgebrochen oder nur oberflächlich reduziert?
    Momentan beschäftige ich mich seit der "er"-Debatte wieder intensiver damit.

    Alles Liebe,
    Natalie

  • Hallo Zimttee,

    auch mich hat das "er" an meine Kindheit/Mutter/Vaterverhalten erinnert. Es beschäftigt mich immer noch, was natürlich ist,
    aber ich verschwende nicht mehr allzu viel Zeit dafür, es ist für mich und meine Eltern nicht mehr lösbar.

    Ich habe den Kontakt zu meinen Eltern komplett abgebrochen. Vorausgegangen war ein langer, leidvoller und tränenreicher Weg. Meine Eltern wollten mich nie verstehen. Es gab eine Zeit, wo ich mit beiden immer wieder Gespräche, Streits geführt habe, mein Aufwachsen mit beiden zu reflektieren. Es gab immer nur sofort Schuldzuweisungen und dabei wollte ich eigentlich doch nur einmal hören:"Wir haben dich lieb, es tut uns leid" - ich war doch ein Kind. Ich war ihnen doch komplett ausgeliefert. Ich habe als junge erwachsene Frau jahrelang gekämpft, um das zu hören. Nach meiner Therapie, wurde mir klar, ich werde sie nicht ändern, sie sind wie sie sind.
    Wenn sie beide das einmal sagen würden, würde ihr Luftschloss zusammenbrechen und sie müßten sich allen "Vergehen" stellen.

    Heute habe ich keinerlei Kontakt mehr, schon seit Jahren nicht mehr, es tut mir gut und ich habe ein sehr befreiendes Gefühl. Ich will nicht mehr in der Vergangenheit und all den Verbitterungen, Tränen und auch Hass leben.

    Es gibt sicher Momente wo man an seine Eltern denkt, leben sie noch? Wie geht es ihnen? Aber es geschah einfach zuviel, jeder Versuch, das Eltern-Tochter-Verhältnis auf liebevolle, gesunde, neutrale Beine zu stellen ist gescheitert. Die Vergangenheit vergessen lassen. Ein bißchen Aufarbeitung. Sie leben in ihrer Vergangenheit, in ihrer Welt und nur ihre Wahrzeit zählt.

    So schließt sich der Kreis, wenn jemand seiner "Sucht" erlegen ist, dann kann man sich nur verabschieden.

    Liebe Grüße

    nikada

  • Hallo Zimttee
    In meiner Ursprungsfamilie gab es keine Süchte,ich wuchs aus anderen Gründen bei meinen Großeltern auf(Mutter zu jung/Vater cholerisch)
    Ich suchte mein Leben lang Liebe und Anerkennung bei den Eltern,bekam Zurückweisung und Desinteresse.
    Ich hatte zu Allen regelmäßig Kontakt was die Sache erschwerte(3 Haushalte)Ich wurde sowas wie ein chamäleon,passte mich den jeweiligen Personen (Haushalten) an.
    Mit dem Ergebniss das ich mir als junges Mädchen schon vorstellte wie ich mir später meine eigene Familie schaffen würde(Mann/Kinder)
    Versuche meinerseits im erwachsenen Alter mit Vater/Mutter Gespäche darüber zu führen scheiterten,es war als würde jeder eine andere Sprache sprechen.So brach ich immer wieder den Kontakt ab,manchmal über viele Jahre und irgendwie kamen doch wieder Gesprächsversuche mal von der einen und mal von der anderen Seite.
    Es brachte alles nichts,Mutter blendet meine Kindheit völlig aus,gibt nicht eine Information was zu diesem Verhalten(Abneigung mir gegenüber) geführt hat,Vater spricht über Vorkommisse innerhalb der kurzen Ehe untereinander.
    Ich lief vor eine Wand.Jeder hatte ein anders Thema irgendwie.
    Ich hatte kaum Selbstbewußtsein und entsprechend war später meine ,,Partnerwahl,,
    Nun inzwischen sind beide alt und Vater ruft in Abständen über dritte nach uns Kindern(als Pflegepersonal) den letzten Versuch vor ca 1 1/2 Jahren habe ich abgelehnt weil ich das inzwischen mit meinem Gewissen vereinbaren kann.
    Mit meiner Mutter habe ich seit ca.6 Jahren keinen Kontakt mehr und das ist für mich besser so.
    Inzwischen bin ich soweit das ich meinen inneren Frieden damit habe.
    Du siehst auch ohne Alkohol in der Familie,kann es emotional schlimm und wegbestimmend sein.
    LG R..

  • Hallo ihr beiden!
    Heute ists soweit gewesen. Es kam die Post wegen meines Referendariats. Mein Freund und ich leben in einem anderen Bundesland, als wir eigentlich geboren und aufgewachsen sind. Wir haben uns überlegt, dass wir wieder zurückgehen, er hat nun dort schon einen Job gefunden und ich habe mich in diesem Land um einen Refplatz beworben. Es hat auch alles geklappt.

    Ich habe mich überall beworben, nur nicht in der Nähe meiner alten Heimat.
    Orte möchte ich jetzt nicht nennen. Aber wo schickt man mich hin? Wieder zurück zu meinen Eltern in den Bezirk. Im besten Fall würde ich also 50km von ihnen entfernt landen, im schlimmsten Fall ist die Schule in ihrer Nachbarschaft.

    Das muss sich erstmal setzen.

  • Hallo Zimttee
    Ich hab in letzter Zeit einige Bücher von E. Kübler-Ross gelesen, sie vertritt die Meinung das wir solange dasselbe vor die Nase gesetzt bekommen ,bis wir es lösen können............
    Kling fies nichtwahr,aber vielleicht gibt es sowas wie Schicksal.........und das fordert von dir die Lösung (Elternhaus) zu finden ,denn offenbar lebst du da ja noch in so einer Art ,,Waffenstillstand?,,

    Liebe Grüße R..

  • Zitat von RenateO

    Hallo Zimttee
    Ich hab in letzter Zeit einige Bücher von E. Kübler-Ross gelesen, sie vertritt die Meinung das wir solange dasselbe vor die Nase gesetzt bekommen ,bis wir es lösen können............
    Kling fies nichtwahr,aber vielleicht gibt es sowas wie Schicksal.........und das fordert von dir die Lösung (Elternhaus) zu finden ,denn offenbar lebst du da ja noch in so einer Art ,,Waffenstillstand?,,

    Liebe Grüße R..

    Danke Renate!
    Ich glaube nicht an solche Theorien.
    Aber es stimmt schon, dass ich dann auf den Tisch hauen muss. Erneut. Bisher hats nämlich nicht gefruchtet. So, wie ich sie einschätze, gibt es da nur ein ganz oder gar nicht. Mein Vater würde einen eingeschränkten Kontakt, wenn ich in der Nähe wohne, wahrscheinlich nicht akzeptieren.

    Sollte ich direkt in den näheren Umkreis meiner Eltern gesetzt werden, werde ich die Stelle ablehnen. Es ist nicht so, dass ich die Probleme nie angesprochen habe- meine Worte werden einfach ignoriert, verdrängt und vergessen. Ich mag die Gegend nicht, es gibt keine Verkehrsanbindungen, keine Geschäfte und viele unschöne Erinnerungen.
    Ich möchte irgendwohin, wo ich mich wohlfühle und bin eher ein Stadtmensch.

    Egal, was ich sage- es geht bei ihm rechts rein und links raus. Würde er erfahren, wo mein Seminarort sein wird, würde er auf seine manipulative-heuchlerische Art versuchen, mir schmackhaft zu machen, wieder zu Hause einzuziehen und sämtliche Co-Knöpfe drücken. Obwohl ich gebetsmühlenartig in den letzten 5 Jahren wiederholt habe, dass das nie in Frage kommt und ich lieber von einer Brücke springen würde, als dort wieder einzuziehen.
    Und dann wird er so tun, als ob er das zum ersten Mal höre, mich verletzt anschauen, sich als armes Opfer darstellen und mir ein schlechtes Gewissen machen wollen.
    Ich sehe es schon vor mir- es ist immer das gleiche!
    Das kann ich nicht lösen, außer vielleicht unbekannt zu verziehen und einen neuen Namen anzunehmen.
    Alles andere ist nur mit einer hohen räumlichen Distanz lösbar. Egal, was ich sage und mache, wird verdrängt und er steht wieder vor der Tür. Und nach einer Zeit wieder so getan, als wäre nichts gewesen.

    Wie gesagt, bisher war die km-Distanz in einem dreistelligen Bereich- und das war gut. Zwar war er oft genug an meiner Wohnung um zu kontrollieren, aber meist war ich auch nicht da, sondern bei meinem Partner, dessen Adresse er bis Dezember nicht kannte.
    Die Distanz hat er akzeptiert- sollte ich aber nun in der Nähe wohnen, war es das mit der Akzeptanz. Dann wirds richtig hässlich. Aber dann bin ich auch nicht mehr finanziell abhängig und es sollte mir egal sein- weil dann können sie mir nichts mehr. Vielleicht ists gut, dann auch endlich einen akuten Grund zu haben, den Kontakt beizulegen.
    Ich muss es erstmal sacken lassen, bisher hatte ich damit nicht gerechnet, da ich alles gewählt habe, nur die Region nicht.

  • hi
    ich habe meine kindheit mit prof hilfe aufgearbeitet. Das wußten meine eltern. Ich bin aber nicht in die direkte aufarbeitung mit ihnen gegangen. Aber irgendwann sagte meine mutter in einen gespräch wie sehr ihr es leid tut was in der vergangenheit passiert ist, sie es zu ihren großen bedauern nicht mehr ändern kann...
    Damal begann bei mir das verzeihen... Heute wohnen sie auch weiterweg aber wir haben regelmäßig kontakt und ich kann auch annehmen, daß sie mich lieben und ich sie auch liebe. Sie waren damals halt nicht in der lage mehr zu geben...
    Aber so wie es jetzt ist es gut. Aber in laufe der jahre hatte ich oft den kontakt eingeschränkt. Weil ich es sonst nicht ertragen hätte.
    Insofern kann ich es gut verstehen, daß du nicht in ihre nähe willst.

    Lg
    topas

  • Hallo Zimttee!

    Da kannst du natürlich nicht wieder hin. Das ist dir selber klar und das ist gut so.
    Besser du suchst dir gleich eine Alternative.
    Durchgehend keinen Kontakt zu meiner Mutter hatte ich zwei Jahre. Jetzt wenig. Ich lege auch keinen Wert darauf, zu schauen, ob ich ihr Stand halten kann, ihr gewachsen bin, und schon gar nicht, ob ich doch noch die richtigen Worte finde, die, die sie erreichen.
    Mein Leben zu leben finde ich besser, als ein Leben zu leben.
    Bestimmt findest du etwas, was zu Dir passt!

    LG

  • Hallo topas,

    ja, die Kindheit aufarbeiten möchte ich auf jeden Fall. Ich habe einfach Panik, dass diese kranken Strukturen doch noch irgendwo in mir schlummern und sie an die nächste Generation weiter gegeben werden könnten. Oder dass ich als Mutter auch mal irgendwann so fertig mit den Nerven bin, dass ich alles an den Kindern auslasse. Oder dass ich weiterhin über meine Kräfte lebe. Momentan habe ich Stress, da muss ich durch. Aber ich wähle solche Situationen immer aus und bin seit ich 19 war, dauernd erschöpft und ausgepowert. Da achte ich nicht genug auf mich.
    Es ist immer noch ein Rest Akku da, darauf achte ich mitlerweile. Aber dennoch sollte ich meinen Akku noch vor dem roten Bereich aufladen und meine Grenzen eher erkennen.
    Im Moment denke ich, dass alles im Lot ist. Es geht mir gut, meine Nägel wachsen noch, die Distanz ist da.
    Ich setze mich intensiv weiterhin mit meiner Situation auseinander. Ich habe demnächst mein Examen im Schwerpunkt Psychologie und habe dort u.a. die Themen "Eltern und Familie", "Suchtprävention" und "Beratung" (die genaue Form habe ich vergessen) vorgeschlagen, die akzeptiert wurden.
    Meine Form, an mir selbst zu arbeiten. Um professionelle Hilfe führt kein Weg vorbei, aktuell würde es mir aber meine Karriere versauen, da Therapien ein NoGo sein können- ganz gleich, ob nun wg Depressionen oder einer verkorksten Kindheit. Da ist meine chron. Erkrankung noch das geringere Problem.

    Ich weiß nicht, ob ich jemals regelmäßigen Kontakt will- muss nicht sein. Ich glaube und erwarte nicht, dass sie da was von Bedauern oder so zeigen. Das brauche ich auch nicht, bisher zumindest. Momentan habe ich meinen Weg mit ihnen gefunden, mal gucken, worauf es hinausläuft. So ists momentan gut.

    Hallo Schnuffig!
    Ja, genau! Mir ists egal, was sie von mir halten, ich gehe auf Manipulationen nicht mehr ein, ich lasse mir nicht mehr alles bieten und sehe momentan, was mir gut tut. Das nehme ich mit, was nicht klappt, lasse ich sein. Nähe klappt nicht- also "zwinge" ich mich nicht dazu.
    So lange, wie meine Umzüge und der Refbeginn nicht feststehen, werd ich auch nichts dazu sagen. Offiziell wird das erst in knapp 4 Wochen. Früher hätte ich es nicht abwarten können, ihnen dies mitzuteilen.

    Mein Partner unterstützt mich nun, auch wenn wir aufgrund seines Umzugs vorab eine Fernbeziehung haben. Heute ist der erste Tag und es geht mir auch alleine gut. Darauf war ich ja gespannt, nach 3 gemeinsamen Jahren. Ich hab hier schon bei dem ein oder anderen gelesen, dass er eben alleine nicht mehr so zurecht kommt- da bin ich für mich nun beruhigt.

    Danke für eure Antworten, sie haben mir geholfen.

    Natalie

  • Zitat von Zimttee

    Ich denke, dass sich emotionale und räumliche Trennung gegenseitig bedingen. Wenn ich dann räumlich getrennt bin und notwendigerweise ein paar km zwischen uns liegen, wird die emotionale Distanz noch größer.

    Aber, seit ein paar Tagen grüble ich darum, wie das nun bei uns EKAs im Idealfall ablaufen soll/kann. Es sind ja dann die Eltern, von denen man sich trennen sollte.
    Wenn mein Partner trinkt, dann verlasse ich ihn und weiß, ich will einen anderen Partner, einen gesunden, wenn ich zu mir gefunden habe. Irgendwann, in ferner Zukunft.
    Wenn aber nun ein Elternteil trinkt, das andere Elternteil als Co daneben hockt und Flaschen zählt- dann verlasse ich ja nicht nur meine Mutter, sondern auch den Vater... Und irgendwie zählt dann auch noch der ein oder andere Verwandte dazu, der auch als Co mit drinhängt. Und plötzlich fehlt einem die Basis.
    Wenn es um den Partner geht, weiß ich, wenn ich mich gefangen habe und meine Fehler erkannt, finde ich vielleicht einen neuen. Aber eine neue Familie gibts nicht.
    So sieht es leider aus und damit tue ich mich derzeit schwer.

    Liebe Grüße,
    Natalie

    Zitat von schnuffig

    Ich habe eine Familie. Die besteht aus meinen Kindern, meinem Mann und meinem Kater.
    Wozu brauche ich die Menschen von damals??
    Wozu brauchst du sie, Natalie?
    (Vielleicht sollten wir bei den EKA's schreiben)


    Hier gehts weiter. Aber ich hab grad ein Bad einlaufen lassen und widme mich dem.. Ein paar Gedankenanstöße hab ich ja grad bekommen :)

  • Hallo Zimttee (mit den schrumpligen, aufgeweichten Fingern :) )
    Sag mal, Du hast das schon mal geschrieben .... dass Du eine Thera fuer Dich fuer wichtig haelst, aber befuerchtest, dass das ein Tintenfleck im Lebenslauf sein wuerde....
    Wer weiss das denn? Gilt da nicht das "Arztgeheimnis"? Oder ist das bei "padagogischem Personal" (studierst ja wohl auf Lehramt) anders?
    Wer sollte denn das wissen? Ausser evtl. durch eine mehrmonatige "Auszeit", die sich ja auch anders erklaeren liesse, wenns hart auf hart kommt. Z.B. Auslandsreise nach beendetem Studium, zur "Belohnung" oder so irgendwas in der Art...
    fragt
    Lindi

  • Hallo Zimttee
    Ich kopriere mal deinen Text hierher um dir darauf zu antworten:
    .........................................................................
    Aber, seit ein paar Tagen grüble ich darum, wie das nun bei uns EKAs im Idealfall ablaufen soll/kann. Es sind ja dann die Eltern, von denen man sich trennen sollte.
    Wenn mein Partner trinkt, dann verlasse ich ihn und weiß, ich will einen anderen Partner, einen gesunden, wenn ich zu mir gefunden habe. Irgendwann, in ferner Zukunft.
    Wenn aber nun ein Elternteil trinkt, das andere Elternteil als Co daneben hockt und Flaschen zählt- dann verlasse ich ja nicht nur meine Mutter, sondern auch den Vater... Und irgendwie zählt dann auch noch der ein oder andere Verwandte dazu, der auch als Co mit drinhängt. Und plötzlich fehlt einem die Basis.
    Wenn es um den Partner geht, weiß ich, wenn ich mich gefangen habe und meine Fehler erkannt, finde ich vielleicht einen neuen. Aber eine neue Familie gibts nicht.
    So sieht es leider aus und damit tue ich mich derzeit schwer
    ......................................................................

    Ich habe dir ja schon mal Teile meiner Geschichte betreffend dem Elternhaus geschrieben.(ohne Alkohol)
    Ich habe es xmal versucht und es gab keine gemeinsame Sprache /Sichweise und der Schmerz lies nicht nach,so kam es immer wieder zu Kontaktabbrüchen(auch sehr schmerzhaft)
    Letztendlich zahlte ich den Preis ,nämlich auch den Verlust von Teilen der weiteren Verwandtschaft,weil es natürlich ,,Lager,, gab und solche die zwar ne Meinung hatten aber im Ernstfall nicht standhielten in der direkten Konfrontation.
    Ich habe lange abgewägt was ich besser aushalten kann und über die jahrzehnte beschloss ich das es der Kontaktabbruch zu meinen Eltern ist und somit auch der Wegfall von einem Teil der nicht betroffenen Verwandtschaft.
    Es war schlimm wirklich schlimm,denn kein Mensch möchte ,,Heimatlos,, sein!
    Die Alternative wäre gewesen das die Menschen die mich ,,gemacht ,, haben,mich auch wieder zerstört hätten.
    Also eine Wahl zwischen Pest und Pocken.
    Ich kann dich sehr gut verstehen und wünsche dir eine tragbare (lebbare) Entscheidung.
    Liebe Grüße R...

  • Schrumplig bin ich nun in der Tat :D Dafür aber ist mir wohlig warm.

    Lindi : In der Schule wird es wohl niemanden interessieren, das stimmt. Aber wenn es um die Verbeamtung, die immerhin eine bessere Bezahlung und steuerliche Vergünstigungen und quasi eine Unkündbarkeit mit sich bringt, geht, dann ist eine Therapie ein Hindernis.
    Solange, wie ich eine Therapie auf Abrechnung der Krankenkasse mache, wird sie beim Arzt und der Krankenkasse erfasst. Wenn ich mich nun verbeamten lassen möchte, muss ich zum Amtsarzt, der ein Schreiben von meinem HA anfordert. Zudem muss ich natürlich die Wahrheit sagen, wenn ich nach einer therapeutischen Behandlung gefragt werde. Daher erfährt der Amtsarzt das alles schon. Sonst kann die Verbeamtung wiederrufen werden.
    NoGos sind Depressionen, Essstörungen, Gewichtsprobleme und sogar Dinge wie Asthma und Neurodermitis. Ich habe die Logik dahinter nicht verstanden. Aber Therapie ist in der Regel ein dunkelrotes Tuch.

    Ich kann mir vorstellen, eine Therapie privat zu bezahlen- aber das wird frühestens ab Mai funktionieren. Dann muss ich gucken, wie ich finanziell mit dem Mini-Gehalt zurecht komme.

    Natalie

  • @ schnuffig:
    Ich bin Mitte 20 und habe noch keine eigene Familie. Demnächst, wenn ich einen neuen Wohnsitz habe, überlege ich, wie es mit einer Katze wäre :D Aber bis dahin lebe ich erstmal alleine. Ich habe einen festen Partner, der aus einer guten Familie kommt. Aber nun haben wir vorerst eine Wochenendbeziehung.

    Wir haben eine gute Beziehung, ja. Dennoch denke ich manchmal, was wäre, wenn die Beziehung doch irgendwann mal kaputt geht? Wie schon früher so oft.. Ich hab Angst, mich von ihm abhängig zu machen und dann hinterher vor dem nichts zu stehen.

    Normalerweise ists ja die Familie, die die Heimat und die Basis ist. Momentan stehe ich in einem Umbruch, beende mein Studium, wechsle demnächst die Arbeitsstelle und habe daher viel Druck. Zudem ist mein Freund nun umgezogen, was natürlich auch ein Umbruch ist. Wahrscheinlich werde ich auch nochmal umziehen.
    Mir fehlt die Konstante im Leben. Meine Mitstudenten berichten von ihrer Familie, die ihnen Kraft gibt. Meine nimmt mir Kraft, wenn ich mich ihnen hinwende. Daher sollte ich mich fernhalten. Ich beschäftige mich schon mit Sport oder meiner Ernährung etc. Koche gerne. Ein paar Freundinnen habe ich auch gefunden, aber denen gehts momentan ähnlich, sie haben nicht so viel Zeit. Von daher hätte ich gerne eine Familie, die mir beistehen könnte. Aber die Option gibts nicht, keine Frage. Daher muss ich dann wohl nun die Zähne zusammenbeißen und Augen zu und durch. Nur noch bis März, dann ist der Drops gelutscht. =)

  • Ahja ..... wieder was gelernt 8)

    "Heimatlos" ....das ist wohl Jeder Mensch irgendwann, nur auf sich allein gestellt, frueher oder spaeter. Deswegen ist es ja so wichtig, dass man lernt, sich selbst Heimat zu sein...

    Die Losloesung vom Elternhaus, beim Einen kommts frueher, beim Anderen spaeter, aber irgendwann sind sie nicht mehr da, die Eltern, eventuelle Geschwister haben eigene Familien oder sind weit weg gezogen.....und selbst Partner/Kinder sind keine Garantie im Leben. Da kann so viel passieren, Schlimmes, oder einfach "der Lauf der Dinge" ......

    Dieses "Heimatlos"-Gefuehl ist eine ganz existenzielle Angst, die Verbindung zu den eigenen Wurzeln auf die Ein-oder Andere Art zu verlieren ..... und allein und verloren im Weltgetriebe zu stehen.
    Das macht Angst. Mir macht es Angst. Und ich habe eine "gute" Herkunftsfamilie....
    Lindi

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