Hallo Ihr Lieben.
Ich moechte dieses Jahr mit diesem Thema abschliessen.
Sosehr ich mich in vielen Zeilen von Euch wiedererkenne, und viele Eure Geschichten auch meine sein koennte, so merke ich dass eine Sache fast immer sich unterscheidet. Naemlich das Ende.
Oft, wenn nicht fast immer, findet die Trennung dann statt, wenn die Liebe (oder was auch immer) noch existiert. Es folgt Trennungschmerz, Sehnsucht, all die Gefuehle die so schwer auszuhalten sind.
Ich weiss nicht, ob ich da stark genug waere das auszuhalten. Ich habe mich erst dann getrennt, wo statt Liebe nur noch Hass und Wut und Angst da waren.
Wenn ich mich frage, warum es so war, dann denke ich, dass ich so auf Co getrimmt wurde schon als Kind, dass ich als Kind soviele Defizite hatte, Fundamente die mir ermoeglicht haetten erwachsen zu werden, gabs ja nicht.
Ich war angepasst und brav und hab perfektionistisch gelern NICHT ICH zu sein. Weil mein echtes ICH nicht berechtigt war hier zu sein und geliebt zu werden.
So war meine Grenze dessen was ich ertragen bereit war sehr hoch.
Ich blieb bei ihm so lange bis das letzte funkchen Liebe weg war. Fuer mich ist Trennung zu diesem Zeitpunkt viel leichter.
Was problematischer war, durch das jahrelange ausharren, war ich in solch desolaten Zustand, seelisch und koerperlich, das ich kaum Lebensfaehig war.
War also der Preis doch zu Hoch? Wenn ich meine was-waere-wenn Gedanken nachgehe, dann befuerchte ich, dass, wenn ich mich "liebend" getrennt haette, waere ich von diesen Mann nicht losgekommen, zumindest seelisch nicht. Koennte ich mich dann in diesem Faelle fuer ein gesunde Liebe oeffnen, eine Liebe die ich jetzt habe? Ich bezweifle es.
Lohnt sich also manchmal die Liebe durch den Schmerz toeten lassen?
So meine ueberlegungen, wuerde mich freuen, wenn Ihr schreiben Wuerdet, was Ihr darueber denkt.
Ich wuensche Euch einen guten Rutsch, und ein tolles, neues Jahr.
Eure Grazia