• Ich dachte mir, ich mach mal einen Thread zu dem Thema auf.
    Es gehoert ja im weiteren, sehr weiteren Sinne auch zum "Suchtfrei und Bewusst leben".
    Beim Lesen stolpere ich immer wieder ueber einzelne Aussagen dazu und finde es schade, dass die so "verstreut und versteckt" untergehen.
    Z.B. hatte Garcia mal Jemand geschrieben: " Denk dran, es ist nur die Vorstellung an eine Zigarette, die schoen ist....die Fluppe qualmen nicht wirklich".
    Ich muss das jetzt mal so frei zitieren, weil ich wirklich nicht wuesste, wo ich das gelesen habe und es auch nicht mehr wiederfinden wuerde.

    Es geht mir NICHT um eine weitere Grundsatzdiskussion, wie schaedlich das doch ist und wie unsolidarisch gegenueber der Allgemeinheit und so weiter.

    Was ich gerne moechte, ist eine Sammlung kleiner "privater" Tips und Erfahrungen. Z.B. an anderer Stelle schrieb Jemand, er haette Zigarettenstummel in einem Etui mit sich rumgetragen und bei Geluesten daran geschnuppert....denn kalte Kippen riechen auch fuer einen eingefleischten Erzraucher nicht wirklich lecker.

    Auch Erfahrungen dazu "wann das Schlimmste" vorbei war waeren schoen.

    Und ja - ich moechte gerne aufhoeren und wuensche mir so eine Art Notfallkoffer.
    Wer mag mir helfen, ihn zu packen?
    Gruesse, Lindi

  • Hi Lindi!....

    Also ich habe mich extrem auf den Tag x vorbereitet, hab n Buch gelesen, nen Kurs mitgemacht und ein online Programm, am wichtigsten aber war mir die Art wie ich aufghehört habe, nämlich so ganz im Gegenteil zu meinen vorigen Versuchen, also eben nicht das klassische vor'm schlafen gehen die letzte und mit höllischen Entzugserscheinungen den 1. Rauchfreien Tag durchquälen, sondern ich habe mir überlegt in welcher Situation ich sowieso schon über mehrere Stunden
    Nichtraucher bin und danach auch kein Verlangen habe....

    Diese Situation hatte ich im Fitnesscenter, also habe ich vor'm Training die letzte geraucht und hab .meine ersten Stunden als Nichtraucher nach dem Training mit nem sehr guten "befreit von diesem Drecks Kraut" Gefühl gestartet. ...

    Und siehe da, unvorstellbar aber war, ohne irgendwelche Probleme, kein Entzug, gar nichts......

    Grüße Sven. ....

    .

  • Liebe Linda,

    ich bin grad auch wieder dran weil ich die Qualmerei als Ersatzdroge und total schädlich empfinde, leider ist der innere Sauhund zu Gruß. Bei Online-Hilfe suche dir eine Seite / Forum mit Vorbereitungszeit und Programm, weniger mit Chat etc. Warum? Weil ich währen meiner Aufhörversuche immer wieder auf Threads wie "wenn ich was trinke krieg ich Schmacht" "ersten Rausch ohne Schmacht überstanden" "trinke jetzt abends einen Wein zur Beruhigung" gestossen bin und das nervt doch wirklich sehr. Ein Programm und wenig Forum ist da besser ;)

    Die Süchte hängen eng zusammen, daher sicher auch der angehobene Alkoholmissbrauch diesbezüglich.

    Cora

    Gruß Cora

  • Hallo ihr Beiden,
    @Cora: Du hast Recht mit Deiner Anmerkung, dass Alk-Konsum und (uebermaessiger) Qualm eng miteinander verknuepft sind und sich gegenseitig triggern koennen...
    Diese kleine Sammlung ist ja auch nicht nur fuer mich allein gedacht, sondern eben auch fuer Andere.
    Wobei ich persoenlich nicht aus der Sparte der Trockenen komme, sondern von den Angehoerigen......
    Ist aber sicher ein Punkt.

    @s.z: Deine Strategie koennte fuer mich hilfreich sein. In dem Sinne wirklich versucht aufzuhoeren habe ich noch nie. Mal halbherzig hier und da, bissl einschraenken.
    Was ich allerdings gemerkt habe, es faellt mir relativ leicht, bestimmte Situationen gedanklich abzukoppeln. Z.B. "Nicht im Auto" oder "nicht draussen in der Natur".
    Nach einiger Zeit habe ich in den abgekoppelten Situationen dann auch kein Verlangen mehr. Das koennte ich ja erst mal ausweiten. Immer mehr "hier nicht und da auch nicht" einfuehren....
    Besonders schlimm sind halt die typischen Situationen, morgens beim Kaffe, nach dem Essen, etc.

    Mal schauen, ob sich die Sammlung noch weiter anreichert..... bin gespannt.
    Gruesse, Lindi

  • Vielleicht hilft es zu wissen, dass lediglich die ersten drei Züge eine das Hirn "entspannende" Wirkung erzielen. Vielleicht hilft es zu hinterfragen, welchen Zigaretten du am meisten "nachtrauerst", der gesellschaftlichen, der traurig helfenden oder der gestressten.. Ich nehme nach einem Jahr Nichtrauchens noch immer jeden Tag den "Druck" nach der Kippe wahr, aber das ist wohl total unterschiedlich. Je nach dem, wie dich Trigger treffen. Hypnose soll bei Rauchentwöhnung helfen, situationale Verknüpfungen im Gehirn zu löschen.

    Meine Erfahrung: Mit dem Rauchen aufhören, auch das macht man nicht einfach mal so nebenbei. Auch hier gilt: Lebensumstellung. Und am Ende vielleicht noch, das Rauchen ja auch seine Funktion hat (mal unbewertet): Nicht alles riechen ist nicht immer das Schlimmste, was passieren kann.. Das solltest du wissen, wenn du aufhören willst, nicht das es dich überfällt.

    Alles Liebe, Emilie

  • huhu lindi,

    dazu hab ich hier ein super buch, ich nehme mal an daß ich den titel nicht nennen darf?
    ich rauche seit anfang des jahres nicht mehr, das ist jetzt zwar noch nicht so lang, aber bisher klappt es ganz hervorragend.
    den zugrundeliegenden denkansatz darf ich doch hoffentlich wiedergeben?

    und zwar geht es darum daß die meisten raucher nicht wegen des nikotinspiegels und schon gar nicht wegen des geschmacks rauchen, auch nicht weil es gewohnheit ist, wie manche sagen.
    sondern sie rauchen wegen dieses klitzekleinen kicks, den sie jedes mal bekommen wenn sie die ersten züge an der zigarette nehmen.
    das suchtgedächtnis verlangt nach diesem kick und der raucher befriedigt das verlangen indem er sich eine anzündet.
    jedes mal wenn er das tut, wird dadurch die verknüpfung im suchtgedächtnis verstärkt.

    bei vielen rauchern ist die verlustangst das schlimmste; das gefühl daß ihnen etwas weggenommen wird wenn sie sich selbst sagen "ich darf nicht mehr rauchen" oder "ich muß aufhören zu rauchen".
    gegen dieses gefühl des zwangs rebellieren viele raucher dann schon von vornherein, indem sie "jetzt erst recht" rauchen wollen.

    in wirklichkeit hat jedoch jeder raucher jederzeit die freie wahl und wird zu nichts gezwungen.

    in der praxis geht das dann so:
    - man verspürt das verlangen zu rauchen.
    - man hält sich vor augen daß man jederzeit die freiheit hat, zu rauchen.
    - man macht sich aber auch klar, daß ein zug an der zigarette bedeutet, daß man weiterhin rauchen wird.
    - dann trifft man die entscheidung: entweder man zündet sich eine an, oder man beschließt, das verlangen zu rauchen für den moment einfach nur zur kenntnis zu nehmen.
    - hat man sich entschieden, macht man sich die vorteile bewußt, die die entscheidung mit sich bringt.

    für mich hat das so bisher ohne probleme funktioniert.

    viele grüße

    pintura


    p.s.: wäre diese technik möglicherweise auch auf andere süchte anwendbar?

  • Hallo

    Du musst es nur einmal kapiert haben :

    Jede Zigarette, jeder Zug bringt Dich Deinem erbärmlichen Ende näher.

    Die Befreiung vom Nikotin ist in der Bedeutsamkeit gleichzusetzten

    wie die der Befreiung vom Alk.

    Bei der Todesrate liegt Nikotin sogar in Führung.

    Heissen krebserregenden Rauch einzuatmen macht noch weniger

    Sinn als giftiges Ethanol zu konsumieren.

    Aufhören bedeutet keinen Verlust im Gegenteil der Gewinn ist immens.

    lg

    der Poster

  • glück auf lindi

    für diesen thread dank ich dir - ich werd ihn mir merken, für den fall, dass ich mal nichtraucher werden will.
    ich hab 2x aufgehört ... und jedesmal nach etwa einem jahr, wegen extremer gewichtszunahme wieder angefange :evil:
    was tun die erfolgreichen neunichtraucher gegen das zunehmen?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo zusammen,

    ich rauche seit meinem 16. Lebensjahr und habe noch nie versucht, aufzuhören. Aus dem Bauch raus sage ich immer "ich rauche gerne", aber da lüge ich mir sicher selbst in die Tasche. Das hat beim Alkohol ja auch funktioniert... :roll:

    Ich bin erst seit Ende Januar nüchtern - langfristig gesehen möchte ich mit dem Rauchen auch aufhören, allerdings traue ich mir das im Moment noch nicht zu. Meine Therapie steht noch an, ich stehe erst am Anfang und meine Abstinenz steht an erster Stelle. Das möchte ich nicht gefährden, indem ich mir zu viel zumute.

    Seit einigen Tagen denke ich aber bewusst über das Rauchen nach und mir fällt auf, dass ich sehr oft zur Schachtel greife, obwohl ich gerade NICHT rauchen möchte. Wenn mir das auffällt, lege ich die Schachtel einfach wieder weg und tue etwas anderes. Dieses "bewusst machen" ist vielleicht ein guter Schritt, um sich dem Aufhören zu nähern?!

    Ich merke, dass sich da etwas ändert, so wie beim Alkohol Anfang des Jahres. Irgendetwas reift in meinem Kopf heran, ich hoffe, es wird etwas wunderbares - so wie mein persönlicher Tiefpunkt, der mir ganz tief drinnen ein Lichtlein aufgehen ließ.

    Sollte ich an dem Punkt gelandet sein, an dem ich es angehen kann, ist für mich klar, dass es nur mit der Methode "ganz oder gar nicht" klappen kann. Reduzieren sehe ich genauso wie kontrolliertes Trinken - das geht in die Hose und schafft mächtigen Suchtdruck.

    LG Nala

  • Hallo Lindi

    hier also der aktuelle Versuch, den Glimmstengel aus meinem Leben zu verbannen.

    Bestandsaufnahme:
    Ich habe mit ca. 18 Jahren angefangen zu rauchen.
    Gleich mit Selbst-Gedrehten und dem ziemlich stärksten, was es da auf dem Markt gibt. Anfang dreißig habe ich aufgehört. Es war kein aprupter Entzug, sondern allmähliches Reduzieren - bis es nur noch bestimmte "Anlässe" wie ein Konzert oder eine Festlichkeit waren. Dann irgendwann keine Lust mehr auf Tabak. 2011 lernte ich XY kennen (ein starker Raucher) und war sofort wieder voll dabei. Das steigerte sich bis in den letzten Sommer, in dem ich beinahe 2 Schachteln am Tag konsumiert habe.
    Eine kurze Rauchpause hab ich dieses Jahr schon mal eingelegt - es ging aber viel drunter und drüber mit mir und dabei ist die Sucht wieder angesprungen.
    Und irgendwie scheint die Abhängigkeit gerade ziemlich fest zu sitzen. Das Schlimme ist -daß ich mir angewöhnt habe, gleich morgens zum Kaffee und auf jeden Fall abends vor dem zu Bett gehen zu rauchen.
    Unter tags, dann immer so in Arbeitspausen oder zum Streßabbau, wenn mir etwas zu viel wird. Der Tag ist damit in Abschnitte aufgeteilt. Sobald ich einen Abschnitt "erledigt" habe - "gönne" ich mir diese sinnfreie Vergiftung mit 1 - 4 Zigaretten :shock:

    Heute also Tag 1 meiner Entwöhnung

    heut morgen noch der Entschluß, am besten gleich ganz auf's Rauchen zu verzichten. Tja - der Wille war da. Die Kaffee-Zigarette fiel aus und so gegen 11 Uhr setzten die ersten Entzugserscheinungen ein. = leichte Reizbarkeit und Ungeduld. (Samstag ist immer sehr stressig - weil ich da
    mit einer Angestellten arbeite, die nur samstags kommt und deshalb immer sehr viele Fragen hat)....... irgendwann hielt ich die Multi-Tasking Situation nicht mehr ohne Zigarette aus. Mein Sucht-Teufelchen hat mir gesagt: Du kannst doch mal anfangen zu reduzieren - wie die letzten beiden Male auch! Dann ist der Entzug nicht so dolle. Also bin ich raus auf den Balkon. Wollte nur 1 rauchen - weil ich unterbrochen wurde, waren es dann doch wieder 2.

    Jetzt bin ich endlich wieder friedlich für mich allein im Büro - mußte aber nach dem Weggang der Angestellten grad noch mal 1 rauchen (um zu entspannen). .....

    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so recht, ob ich von heut auf morgen einfach 0 Zigaretten schaffe. (Ich wollt es ja :( -) aber vllt. sollte man sich die Meßlatte nicht gleich so hoch setzen, daß alles ein richtiger Kampf wird. Ich hab es schon mit den Gedanken-Tricks probiert, die mir so einfielen: ZB habe ich mir vor Augen gehalten, daß kein Lebewesen dieser Welt eine Zigarette braucht. Hab mich spaßes-halber drüber mit meinen Vögeln unterhalten. Die finden ein Leben ohne Zigaretten absolut entspannt :wink: Dann hab ich mir vorgestellt, ich müßte als Alkoholiker den Alk weglassen. Da geht ja auch nix mit "reduzier ich mal".....

    Jetzt bin ich trotzdem beim Reduzieren gelandet. So als "Notlösung". Lieber langsam aufhören als das Scheitern dahingehend zu beurteilen, daß ich es eh nicht schaffe.

    Wie hälst Du es? Willst Du ganz von Raucher auf komletten Nichtraucher umstellen? Ist das für Dich der einzige Weg?

    Für heute habe ich mir vorgenommen, max. noch 1 Zigarette zu rauchen.
    Das darf ich mir dann aussuchen: Entweder nach dem Besuch bei den Pferden - oder vor dem zu Bett gehen. Wobei ich am liebsten auf die wirklichen Sucht-Zigaretten am späten Abend und frühen Morgen verzichten will. Die verbinde ich nämlich mit "mir" und Defiziten, die ich
    eben auch mit der Qualmerei besänftige.

    So mal die Info's. Ich bin gespannt, ob wir es vllt. tatsächlich zusammen schaffen. Solltest Du gleich auf 0 reduzieren -mußt Du mich noch ein bissl überzeugen - da ich mir das nach dem heutigen Scheitern mal wieder nicht zutraue :shock:

    LG Nys

  • Huch, Du bist ja schon durchgestartet! Die Start-Pistole hab ich gar nicht gehoert ...*loshechel*.... :lol:
    -----
    Also auch mal Bestandsaufnahme...
    Ich habe so mit ca. 18 angefangen und nie aufgehoert. Allerdings war es lange Jahre nur "bei bestimmten Anlaessen", beim Weggehen abends und so.
    So richtig suechtig.....im Laufe des Buero-Lebens....auch ganz klassich. Beim telefonieren, weil ich grad was ueberlegen muss, weil....

    Bis jetzt.

    Was ich fuer mich allerdings festgestellt habe ich reagiere sehr auf bestimmte "Ausloeser" ......es faellt mir allerdings auch relativ leicht (haha, leicht!) bestimmte Situationen gedanklich abzukoppeln.
    Z.B. habe ich schon vor laengerer Zeit auf Selbstgestopfte umgestellt. Bin ja chronisch pleite. Und da es halt unpraktisch ist, das Maschinchen und die Huelsen und alles mitrumzuschleppen, gibt es nun "ausser Haus" keine mehr. Im Stall zum Beispiel, oder beim Gassi-gehen .... nach einiger Zeit vermisse ich es IN der Situation dann auch nicht....allerdings wenn ich dann heimkomm.....

    Ja, es gibt die "Sucht-Zigaretten"....es gibt aber auch die "Langeweile-Zigaretten" ....und die sind in der Ueberzahl!
    Zum Beispiel hatte ich mich neulich gewundert, warum an meiner LINKEN Hand die Naegel Nikotingelb sind. Ich bin Rechtshaenderin und rauche auch mit rechts!
    Na klar, beim Computern.....Maus rechts, Ziggi links! Und ich habs noch nicht mal bemerkt!
    Die muessen als erstes weg!
    Als ersten Schritt habe ich mir gedacht, es wirklich erst mal mit den sinnlosen Ziggis aufzunehmen, die, die so unbemerkt nebenbei weggehen, ohne dass ich es merke.....

    Das ist natuerlich keine Dauerloesung, denn es verlaengert ja eigentlich nur den dauernden inneren K(r)ampf....

    Aber, das war zumindest das Ergebnis des Letzten gescheiterten Versuchs....jede Situation, die ich abkoppele, die ich von der Assoziation losloesen kann, gibt auch Selbstbewusstsein....na also, geht doch ich KANN es auch ohne!
    --------
    Noch vor nicht allzulanger Zeit hatte ich richtige "Panik"-Anfaelle, wenn ich z.B. auf einem Ausritt feststellte, ich hab keine Ziggis mehr, oder sie sind in der TAsche durchgeweicht ......und noch mindestens zwei Stunden Heimritt, oder so!
    Das zumindest ist jetzt weg.
    --------
    *Baeh* Gewichtszunahme .....eigentlich der bloedeste aller Gruende, weiterzurauchen....aber nicht unerheblich....ist halt ein ganz schoenes Gesamtpaket! Rauchfrei, bewusst ernaehren, sporteln ....... sooooo gesund.....und sooooo spiessig und normal ;)
    Solang ich noch solche merwuerd-Assoziationen habe, wird es wohl schwer.
    Wo gibts noch mal einen neuen Kopf?
    Lindi

  • Hallo Lindi

    Ja die Gewichtszunahme fürchte ich auch! Zumal ich gerade fast nur noch im Büro sitze und noch ne lange Zeit Rückstände vor mir herschieben werde.

    Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, die 5 Minuten-Pausen, die ich mit Rauchen verbracht habe - um meiner Ermüdung zu entkommen (und der Langeweile) - lieber 5 Minuten flach liegen werde. Davon wird man zwar auch nicht dünner -aber es ist die Entspannung, die etwas gesünder ist. Gefährlich sind dann solche Ersatz-Drogen wie getrocknete Mangos (da eß ich locker nebenher eine ganze Tüte) --- das wird schwierig-- (KEINE ERSATZBEFRIEDIGUNG ------ HILFE!!)

    Mein Vorschlag:

    Wir notieren hier GANZ EHRLICH den tgl. Konsum. Jeder so auf seinem Stand und gehen damit schon mal bewußter mit jeder einzelnen Zigi um. Könnte ein Ansporn sein - Was meinst Du?

    Ich werd ab morgen hier dokumentieren. Und Pleitentage ganz ehrlich in ihrer Gesamtkatastrophenbilanz posten. Ich werde mich über Verzichts-Erfolge freuen und vllt. bald von "halben" Zigaretten schreiben. Ab da wird es nämlich dann so richtig Geldverschwendung und noch dringender zu überlegen, wann man sich eine anzündet.

    Gewicht - oh je - das auch noch? Ja - warum nicht.
    Stand heute (ich geh mich mal wiegen).....

    SCHRECK SCHWERE NOT: 58,7 kg !
    so dick seh ich garnicht aus ! Alles Muskeln hehe :twisted:
    Nein - aber das waren letzten Sommer 53 kg bei 155 cm das bessere Verhältnis. Ich liebe meinen Körper. --- Aber wehe wenn der jetzt die Fettverbrennung einstellt, nur weil man ihm diese sch** Kippen wegnimmt! OH Lindi - ich hab Angst - aber mit schwarzen Zehen, amputierten Brüsten und einer Kehlkopf-OP sähen wir auch nicht gerade se*y aus oder??

    Ich nehm den Kampf auf. Ab heute wird gezählt. Du darfst mitzählen, mitposten oder prustend vor Deinem Rechner sitzen. Und Dir überlegen, ob Du Dir das auch geben willst. Mit oder ohne Gewichtsbeobachtung, würde mich freuen!

    LG Nys

  • Hi,

    na, das ist ja mal ne wirklich gute Idee im Zweierpack mit dem Rauchen aufzuhören.
    Ich bitte darum, uns auf dem Laufenden zu halten. Ich selber hab momentan irgendwie nicht den Willen, wieder aufzuhören...und den braucht es dazu wirklich. Ich hatte 10 Jahre nicht mehr geraucht und dann dämlicherweise wieder angefangen. Aber auch meine Raucherzeit geht zu Ende. Ich rauche inzwischen nur noch Menthol und die sollen ja bekanntlich verboten werden.
    Rationieren ging bei mir irgendwie gar nicht...entweder ganz aufhören oder weiterrauchen waren die zwei einzigen Alternativen für mich. Geholfen hat mir dann ein Buch von Alan Carr...warum auch immer :)

    Viel Erfolg Euch Beiden und laßt Euch von ein paar Pfunden mehr nicht schrecken...mit etwas Sport gehen die auch wieder runter...einfach öfter mal neben dem Pferd herlaufen :)

    LG Andreas

  • Haha, , Nys, machst Du Witze, 58 Kg das ist da wo ich HINWILL! Oder wieder hin zurueckwill, das war Jahrelang plusminus mein Gewicht, bei aehnlicher Koerpergroesse 8) .
    Grad gestern in der Apotheke gewogen: Stand aktuell 67,2 kg *fluester*.
    Es sieht zwar noch ganz annehmbar aus, weil es sich recht gleichmaessig verteilt, aber trotzdem! So gehts nicht.
    ------
    Ja, Ziggis aufschreiben find ich prima! Werd mir gleich mal einen Block neben die Dreh-Maschine legen. Zumindest wuerde der Akt des Aufschreibens dazu fuehren, dass ich mir ueberlege, ob DIE jetzt wirklich sein muss....und dann wuerd ich auch Deine stechenden Augen im Nacken spueren, *hehe*.
    Ein Trick, der bei mir auch ganz gut wirkt, ist mir dann die Zaehne putzen und mit einem starken Mundwasser "Liste...." (bitte keine Markennamen nennen, das Moderatorenteam :wink: ) gurgeln. Dann schmeckt die naechste halbe Stunde mindestens jede Ziggi grauslich.

    Ok. Fuer heute ist der Zug schon abgefahren. Aber morgen dann. Morgen gehts los......
    Kommt diese Art von Spruechen vielleicht Jemand bekannt vor? Nur so nebenbei bemerkt?
    Lindi

  • Hallo Ihr Zwei,
    gute Idee sich hier gegenseitig zu motivieren, find ich prima. Vielleicht schließt sich ja sogar noch jemand an.

    Wenn ich Eure Gewichtsangaben lese, werde ich neidisch (bei Euch BEIDEN wohlgemerkt). Zu meiner Entschuldigung gibt es nur, dass ich etwas größer bin. Also, Lindi: Da wo Du bist, würde ich gerne hin :P.

    Als ich 2010 mit dem Rauchen aufhörte habe ich übrigens nur schlappe 2 kg zugenommen. Das fand ich annehmbar und voll ok. Der Stoffwechsel verlangsamt sich einfach ohne Nikotin und es dauert etwas, bis er sich wieder eingependelt hat. Wenn dann noch Ersatzkram, wie Schoki und Co kommen, bleibt eine Zunahme nicht aus. Ob es aber 2 oder 12 kg sind, darauf hat sicher jede durch ihr Eßverhalten Einfluss. Ich glaub da jedenfalls dran :wink:.

    Ein Hinweis noch für alle Alkoholiker, denen die Idee mit dem Mundwasser gefällt: Bitte achtet auf die Inhaltsstoffe, denn es ist oft Alkohol enthalten.

    Viel Erfolg Euch !
    Tina

  • Zitat von silberkralle


    was tun die erfolgreichen neunichtraucher gegen das zunehmen?

    Hallo Mattias, als erfolgreiche Nichtraucherin seit 1,5 Jahren habe ich kein Mittel gegen das Zunehmen gefunden und es sind 9 Kilos geworden. Aber ich habe ein Weg gefunden, mich damit wohl zu fühlen! Seit ich was "auf den Rippen habe" bin ich deutlich fröhlicher, emotional stabiler und wenig bis garnicht mehr depressiv. Wenn 9 Kilos der Preis ist, zahl ich ihn gerne!

    Viele Grüße, Emilie

  • Hi.....

    Zitat

    was tun die erfolgreichen neunichtraucher gegen das zunehmen?

    - Ernährungsumtellung und viel Bewegung.....

    Keiner muß zunehmen wenn er aufhört zu rauchen, aber es muß was getan werden, drauf hoffen nicht zu zunehmen klappt nicht, das hab ich am eigenen Leib erfahren :-)....

    Grüße Sven. ...

  • Guten Morgen zusammen,
    hier ist ja auf einmal ganz schoen Bewegung drin :)

    Los gehts ...... Tag 1
    Erster Gedanke heut beim Aufwachen...."Mist, heut ist ja der Tag X und ausserdem hast Du Dich so Vollmundig aus dem Fenster gehaengt im Forum und jetzt koennen alle Deine peinlichen Einbrueche und Willensschwaechen mitverfolgen ..... und ueberhaupt.....*aeh*"

    Neben der Drehmaschine lag schon der gestern bereitgelegte Block. Noch unschuldig und weiss. Jetzt sind da schon zwei Strichlein drauf....zum Kaffee.

    Da es sich aber um ein "Gesamtpaket" handelt, werd ich mir nun die Schuhe schnueren und meine Walking-Runde absolvieren. Noch ist es angenehm frisch draussen ...... Correns wuerde sich einen ablachen, glaub ich......meine aktuelle Standard-Runde sind 4 km in 40 Min.
    Mein Ziel dabei ist es weniger, die Zeit zu verbessern, sondern die Distanz zu erhoehen.

    Also raus jetzt und frische Luft in die gequalten Bronchien pumpen.....

    Liebe Nys, Dir auch einen guten Start heute morgen.
    Man liest sich!
    Lindi

  • Guten Morgen Lindi!

    WOW - jetzt bin ich hinten dran: Sportprogramm hab ich noch garkeines aufgestellt. Man! da wär ich gern mit "gewalkt". Stattdessen lag ich grad noch im Bett und hab überlegt - ob ich heut nicht evtl. doch die verbotene Kaffee-Zigarette einsaugen soll. Wir machen heut einen Ausflug mit dem Patenkind. Und da hab ich mir vorgenommen rauchfrei zu bleiben.

    Hab jetzt echt lang gekämpft mit mir und werd mir jetzt tatsächlich noch eine genehmigen, bevor wir starten.

    Zählt Koppel-Abmisten auch als Sport-Programm? Da habe ich gestern ne große volle Schubkarre über die Wiese geschoben :wink:

    Heut abend will ich endlich mal wieder aufs Pferd. (ist ja grad wg. 14 Std.Arbeitstag unter der Woche nicht möglich) Vllt. sollte ich die 5 Min-Zigarettenpausen nicht mit flach liegen verbringen, sondern Liegestützen oder so was machen. Kommt ja bei 14 Stunden sitzen schon so manche 5 Minuten Pause zusammen. Ein Trimm-Rad für's Büro wär nicht schlecht... das geht hier aber nicht mehr rein...Wie macht man Sport ohne Zeit dafür zu verbrauchen? Geht nicht. Vllt. leg ich mal 3 - 5MinPausen zusammen und renn 1 mal ums Viertel? He warum nicht!
    Das wird der Plan für die nächste Woche. Schöööööön wenn man's dann hier aufschreiben darf.... kommt man sich nicht so allein dabei vor!

    Forsetzung folgt......

  • Hi Ihr zwei!....

    Ich stell mal was rein was ich ca. 5 mon. nach Rauchstop geschrieben habe, vielleicht ist ja was nützliches dabei....

    Ach so, solang ich noch dachte ich genehmige mir etwas wenn ich mir Gift rein saug, wurde das nichts mit dem aufhören, tatsächlich hab ich nur tiefen ekel Hass empfunden wenn ich mir mal wieder so ein stinkendes Teil in den Mund stecken mußte, da fällt mir gerade wieder ein wie glücklich ich bin diese Sauerei nicht mehr machen zu müssen. .....

    Mein Rauchentzug:

    Koknitiv, also welche Handlungen ich durchgeführt habe um meinen Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören nachdruck zu verleihen:

    -Nun ich habe ja ein Nichtraucher Seminar mitgemacht, das gequake der Psychologin war zwar voll für die Katz, aber der Team Spirit, so alle (6 Leute) wollen aufhören hat mir schon einiges gebracht, ich wollte nicht als looser da stehen, sozusagen, solche Seminare werden von Krankenkassen angeboten....

    . -Ich habe Allen Carrs Bücher gelesen,

    -Ich habe ein online Nichtraucher Programm mitgemacht durchgezogen, da gibt's auch ein Forum, ich habe es allerdings nicht benötigt, sollte zur Sucht druck Ablenkung dienen....
    Durch diese Sachen habe ich mich auf den 1. Tag als Nichtraucher vorbereitet, besser gesagt auf das erste Wochenende, ich habe mir den 27.04. ausgesucht, ein stink normaler Freitag an einem Wochenende wo ich sonst nichts vor hatte....
    . Nun gedanklich und Emotional habe ich mich darauf eingestellt, komme was wolle, egal wie schlimm die Entzugserscheinungen werden ich mümmel mich daheim ein und ertrage das, ich habe den Wunsch nicht mehr rauchen zu wollen in die Entscheidung "ich werde nicht mehr rauchen" umgewandelt...

    Da ich mich ja schlau gemacht habe und wusste das Suchtdruck, bzw. Entzugserscheinungen beim rauchen ausschließlich Kopf Sache sind habe ich einen Trick angewendet, ich habe vom ersten Moment an gedanklich gesungen (hin und wieder auch laut) "Auf in ein rauchfreies Leben" war mein Lied, also immer wenn ich Gedanken ans rauchen bemerkt habe, geträllert, so konnte gar kein Suchtdruck entstehen....

    Wesentlich entscheidend für das gelingen war aber die Art und Weise wie ich aufgehört habe, ich wusste ja aus meinen unzähligen Fehlversuchen das abends die letzte rauchen, ins Nescht rein und morgens dann als Nichtraucher aufstehen nicht bei mir funktioniert, ich habe mir da wirklich intensiv Gedanken gemacht, habe mir folgende Fragen gestellt:

    -Wann bin ich denn sowieso schon längere Zeit Nichtraucher?

    -Wann kotzt mich das rauchen denn besonders extrem an, also angkotzt hat's mich nur noch, aber es gab Situationen, da hat's mich dann total in Keller gezogen?

    -Wann fühle ich mich so richtig gut, entspannt ohne Ziggi?

    Für mich kam da nur eine Situation in Frage, also habe ich Freitag Nachmittag 14.30 auf'm Parkplatz vor'm Fitnessstudio meine letzte Kippe geraucht, bzw. diese habe ich mir so richtig bewusst reingezogen, tief rein inhaliert, bis zum letzten Zug, vor'm Spiegel, dann musst ich mich erstmal übergeben, war zwar alles voll mega peinlich, aber ich wusste ja für was ich mich entschieden habe....

    Nun war ich dann drei stunden trainieren und kam völlig entspannt, relaxt wie als Nichtraucher neu geboren aus'm Fitness wieder raus, hab den Abend dann nur noch TV geglotzt, eigentlich das ganze WE sonst nichts gemacht, außer Zwieback gefuttert wie blöd, ansonsten war nichts großartig zu spüren von den sonst so extremen Entzugserscheinungen.....

    zusammenfassend kann ich sagen ich habe 4 Wochen intensiv gelernt in o.g. Quellen, mich systematisch darauf vorbereitet und dann die Entscheidung erzwungen, mittlerweile kommen noch hin und wieder Gedanken, dann lenk ich mich kurz ab, dat war's, pillepalle im Vergleich zu dem was die Alkoholsucht nach 5 Monaten noch so auslösen konnte.... Ich hoffe Du kannst für Dich was nützliches raus ziehen und Dich von dieser wirklich sehr ekelhaften Sucht befreien, bei Rückfragen, einfach stellen, gelle....

    Viel Glück!

    Grüße Sven

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