Hallo Ihr Lieben. Aurora, entschuldige, dass ich Dir nicht geantwortet habe. Die letzten Monate waren einfach ziemlich anstrengend für mich und mein Kind und ich habe viel Energie gegeben um meine Tochter aufzufangen und ihr schöne Momente und vor allem viel Sicherheit zu schenken. Ich gehe regelmäßig zu einer Beratung in einem Institut, dass auch Kindertherapie anbietet und fühle mich da sehr gut aufgehoben. Der Berater ist toll. Er hat immer das Kind im Blick und genauso auch mich. Das fühlt sich sehr gut an und ist wirklich hilfreich und rückenstärkend.
XY kam irgendwann aus der Klinik, strauchelte in die Tagesklinik, bis er akut suizidgefährdet war (ich fand einen Abschiedsbrief), wurde wieder eingewiesen, kam vor ein paar Monaten wieder raus, hat keine Therapie, nichts hat sich geändert und hat nun wieder angefangen zu trinken (inkl. Medikamente). Ein ewiges Auf und Ab und meine Tochter wartet darauf, dass er wieder gesund wird.
Wir hatten auch viele schöne Tage, waren 2 x zusammen im Urlaub, haben in den Sommerferien viel gemeinsam unternommen und waren mit Freunden unterwegs. Da war auch viel Fröhlichkeit und Freude dabei. Meine Tochter hat sich arrangiert mit der Situation, sie fragt kaum noch nach Papa, aber sie vermisst ihn sehr. Zuletzt hatten wir eine Regel, dass sie jedes zweite Wochenende für einen Tag bei ihm sein konnte, mit Übernachtung. Das hat sich mit der erneuten Trinkerei ja nun erledigt. Heute werde ich mit ihr reden, zum Ferienbeginn, damit sie nicht gleich wieder alle Sorgen mit in die Schule trägt. Ihr erstes Schuljahr verlief anstrengend für sie und sie hatte Konzentrationsprobleme aufgrund der Ereignisse. Es tut mir in der Seele weh und ist eine schwere Last auf meinem Herzen.
Liebe GRüße, Aiko