... FREI - jedoch auf Bewährung ...

  • Ich bin soweit und möchte mich heute vorstellen.

    Guten Abend an Alle.
    Ich bin Julia, 34 Jahre, Lebenslänglich Gefangene der Alkoholkrankheit, derzeit und hoffentlich für den Rest meines Lebens „auf Bewährung“ frei …
    Vor ca. 20 Jahren begann meine Säuferkarriere, von Anfang an habe ich fast täglich getrunken. „Dazugehören“ war damals mein Einstiegsgrund. Eine eigene Persönlichkeit bzw. Selbstbewusstsein hat sich in mir lange Zeit nicht so recht entwickeln wollen / können ... (?) „Mitläufertyp“ nennen die Menschen so etwas … keine eigene Meinung, keinen eigenen Modegeschmack, keine eigene Ausdrucksweise, alles Imitationen, jahrelang ... Familiär, in der Kindheit lief da recht viel schief, aber dazu später mehr.
    Die ganzen Jahre hat das tägliche Trinken einfach zu meinem Leben gehört, ich habe mir da komischerweise auch gar keine Gedanken drüber gemacht. 2008 habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt … ich wurde recht schnell schwanger, habe dann sofort auf eigene Faust aufgehört zu trinken (wenn ich daran denke, was da alles hätte passieren können … ) Kaum war das Baby da (stillen wollte einfach nicht funktionieren), schlichen sich die alten Trinkgewohnheiten langsam aber sicher und beständiger denn je, wieder ein. Da wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben hellhörig. Irgendwas stimmt doch hier nicht! Ach was!!? Schön, dass es Dir dann doch mal auffällt… kann ich dazu nur sagen. Seit 2010 habe ich also versucht meine Sauferei unter Kontrolle zu kriegen. Die dollsten Dinge und Strategien hab ich mir da überlegt, Bücher gelesen (im Suff … natürlich…sehr „effektiv“), Pläne geschmiedet und immer wieder alles über Bord geworfen, immer wieder bin ich gescheitert. Anfang diesen Jahres war ich ziemlich doll krank und in den ersten Tagen war trotzdem noch Bier in meiner Teetasse. Irgendwann konnte ich nicht mehr und habe aufgehört zu trinken (auch wieder einfach so und ohne ärztliche Kontrolle). Ich war so stolz und habe geschworen: „nie wieder!“ , 8 Wochen habe ich durchgehalten! Eine Geburtstagsfeier beendete diese schöne Zeit. Es war der klassische Rückfall: „Eins kannst Du doch heute ruhig mal trinken – ab morgen ist wieder Schluss!“ Wobei es über kurz oder lang so kommen musste. Ich spüre heute den Unterschied, wie ich die trockenen Tage erlebe und empfinde. Im März war es ein täglicher Kampf heute ist es so ähnlich wie „Verliebtsein“… Am Abend ist es ist das Letzte vorm Einschlafen und am Morgen … kaum habe ich die Augen aufgemacht - da spüre ich „Sie“ ganz bewusst, diese pure Nüchternheit. Das ist toll, ich liebe es. Wobei da sicher jede Menge Anfangseuphorie reinspielt ...

    Uuiih … jetzt seh´ ich gerade diesen „Roman“ – sorry dafür, habe mir vorgenommen kurz und knapp zu schreiben, jetzt seh ich, dass daraus nichts geworden ist … ich werde auch gleich zum Schluss kommen. Nur eines ist mir noch sehr wichtig zu sagen: Seit gerade mal etwas mehr als 14 Tagen bin ich hier angemeldet, was in dieser Zeit passiert ist, ist Wahnsinn ... ich kopier´das jetzt einfach mal aus meiner Vorstellungsrunde -:
    „ Mir geht es gut, dennoch bin ich hin- und hergerissen … das ging auf einmal alles so unglaublich schnell. Ich hatte mich hier angemeldet, nur um mal zu schauen. Einfach um zu sehen, ob „da draußen“ jemand ist, der versteht worum es geht … einen konkreten trockenen Plan, hatte ich beim besten Willen nicht. Das Ziel stand fest, aber WANN und WIE … das stand in den Sternen. Dann wurde ich hier sofort angenommen und aufgefangen. Das hat mich so dermaßen motiviert, dass ich (wie Angela so schön formuliert hat ;) Nägel mit Köpfen gemacht habe. Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, meinem Hausarzt gegenüber auszusprechen, was mit mir los ist. Geschweige denn, einen Termin bei der Suchtberatungsstelle zu vereinbaren!?! (IST NUN ALLES PASSIERT!) Ich danke allen Beteiligten von Herzen für den „virtuellen Tritt in den A****h“ und das „Augen öffnen“ … Es fühlt sich gut und richtig an, dennoch habe ich mächtige Angst davor, es wieder einmal nicht zu schaffen. Wieder zu enttäuschen, erneut mein Gesicht zu verlieren, vor meinem Mann und der Kleinen … Wobei ich mit geradem Blick nach Vorn sagen kann, dass ich zwar mal wieder diese ersten Schrittchen gegangen bin, aber so weit wie ich bis jetzt geschafft habe, war ich NIEMALS zuvor. Das macht mir Mut und ich freue mich über jeden weiteren trockenen Tag. „

    so.... nun ist aber gut... nochmals SORRY für diesen elendig langen Text, das musste jetzt aber alles raus.

    ... Liebes Forum , ich freue hier zu sein, das Lesen und Schreiben gibt mir sehr viel Kraft und Mut …
    DANKE dafür
    sagt Julia

  • Hallo Julia,

    schreib, soviel Du magst, wenn es Dir hilft, die Gedanken zu sortieren!

    Herzlich Willkommen hier im Forum!

    Ich finde es gut, dass Du nun die ersten Schritte gegangen bist (Hausarzt, Suchtberatung). Manchmal wirkt ein virtueller Tritt in den Allerwertesten regelrecht Wunder :wink:

    Ich wünsche Dir einen guten Austausch und alles Gute für den Weg, der jetzt vor Dir liegt. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen: es lohnt sich!

    Herzliche Grüße,
    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Julia

    dein Text ist nicht "elendig lang" sondern sehr schön, offen und reflektiert.

    Zwei Ratschläge fielen mir ganz spotan ein.

    Einmal: eine gewisse Anfangseuphorie ist nichts Schlechtes per se... sie kann Fundamente legen für Zeiten in denen es schwieriger wird und dann war das gut so. Allerdings muß es nicht so bleiben und kann schwieriger werden... dann hilft dir die Anfangseuphorie erstmal nicht weiter. Also genieße sie ruhig aber bau dir ein Fudament...

    ...was mich gleich zum zweiten Gedanken führt (der kam mir als du von einer schwierigen Kindheit schriebst und das ist ein Thema das viele hier kennen): bau das Fudament und da das allein schwierig ist: hol dir Hilfe. Das kann eine Therapie sein (suchtbasiert oder allgemeiner), Beratung, andre Betroffene... ne Suchtberatungsstelle kann da viel Klarheit bringen... aber welchen Weg ma auch geht, an die eigenen Themen sollte man irgendwann ran auf die Dauer. Jetzt hast du eine Chance. Naß hattest du sie nicht...

    Freu mich mehr von dir zu lesen!

    LG Frank

  • Hallo Julia,

    schön, dass Du nun hier bist. Wir haben uns schon im Vorstellungsbereich kennen gelernt.

    Die Anfangseuphorie hatte ich auch und wurde gleich von den alten Hasen gewarnt. Als sie dann vorbei war, hatte ich auch nicht so tolle Tage, aber die habe ich auch überstanden.

    Du solltest Dir vielleicht überlegen, wie Du Dein neues Leben gestalten willst. Neue Hobbys zulegen, oder alte wieder aufleben lassen. Die freie Zeit, die nun entsteht, will sinnvoll genutzt sein.

    LG Pink-Lady

  • Hallo Julia,

    auch von mir, hier noch mal ein Herzliches Willkommen.

    Zitat

    Wieder zu enttäuschen, erneut mein Gesicht zu verlieren, vor meinem Mann und der Kleinen …

    Erst als ich die Abstinenz für Mich als einzigen richtigen Schritt akzeptierte empfand ich die Dauernüchternheit als gut. Zu oft habe ich versucht für meine Frau mit dem trinken aufzuhören. Schnell machte sich Frust breit, nie hatte es lange angehalten. Selbst die Entgiftung machte ich nicht unbedingt für mich. In den ersten Wochen wurde mir aber schnell klar welchen großen Schritt ich da für MICH getan habe. Nun konnte ich sie angehen, meine Trockenheit, für Mich.

    LG Nobby :wink:

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich danke euch sehr für eure Rückmeldungen und euer „Willkommen“.

    Samsara

    …gewirkt hat es – das kann „man“ wohl sagen  Du machst mir Mut – und ich danke Dir dafür.

    @ garcia

    … gestern Abend, bevor ich eingeschlafen bin, habe ich über Deine Worte und mein Fundament nachgedacht. Wenn ich mir ein solches in solider und stabiler Form baue, dann mit dem Ziel dass es unzerstörbar wird. Dies bedarf einer guten Planung und ich muss mir Leute ins Boot holen, die etwas verstehen davon, die mir sagen, in welche Richtung ich gehen muss, um die notwendigen „Materialien“ für mein Fundament zu sammeln. Dabei fiel mir auf, dass ich die Planungsphase bereits ziemlich zügig hinter mich gebracht habe. Das Grundgerüst steht und scheint stabil zu sein. Das ist gut und ein toller Anfang. Ich denke dass „es“ bald den ersten Stürmen trotzen muss und deshalb bin ich froh, sogar schon Kontakt zu einigen sehr kompetenten „Bauhelfern“ gehabt zu haben, die mir wegweisende und für mein starkes Fundament unentbehrliche Hinweise gaben und weiterhin geben möchten. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich werde nun täglich, so gut es nur geht an ihm werkeln und wenn es bis in die Nacht dauert. Ich muss mich beeilen… habe ich doch so eine leise Vorahnung, dass es bereits sehr bald die ersten Böen geben wird und ob daraus nur ein leichtes Gewitter oder ein orkanartiges Unwetter hervorgeht, das ist ungewiss…
    Frank, du bist einer meiner „Bauhelfer“ und Deine Hinweise sind mir sehr wichtig - Danke für deine Gedanken.

    @Pink – Lady

    Es ist schön wieder von Dir zu lesen 
    Ich hoffe dass dieses „Hochgefühl“ noch ein wenig anhält und die stürmigen, weniger guten Tage auf sich warten lassen. Dein Ratschlag meine Zeit nun Neu und Sinnvoll zu gestalten, ist -so glaub ich- der wichtigste Teil des Fundamentes, was ich mir gerade errichte. Auch Dir, meine liebe „Bauhelferin“, ganz lieben Dank für den Rat.
    Ich habe mir schon einige Dinge überlegt – u.a. wird in der Garage bald ein Boxsack hängen, an dem ich mich jederzeit nach Lust und Laune „vergehen“ kann  Es gibt so viele Ideen, die ich nun sammeln und konstruieren werde.

    @ Norbert

    Ohne Dich, wäre ich jetzt nicht hier. Ich schätze deine Beiträge sehr und bin Dir von Herzen dankbar, dass Du mich von Anfang an begleitest und auch jetzt wieder „bei mir bist“.
    Deine Erfahrung teile ich. So oft habe ich es für meine Tochter versucht. Einen besseren Grund kann „man“ doch nicht haben! Und genau wie du es beschreibst, der Frust der dann entsteht, weil es wieder nicht funktioniert hat, nagt an einem und den anderen… In erster Linie tue ich es heute für mich und je mehr ich darüber nachdenke tue ich es natürlich untergeordnet auch für mein Umfeld, wen auch immer das alles betrifft.
    Nun stellt sich mir natürlich die Frage: Ist es ein Fehler so zu denken? Bin ich etwa doch noch nicht so weit wie ich dachte? Aber ich spüre es doch! Diesmal fühlt es sich so anders, so echt und ehrlich an.

    Ich weiß, es liegt nur an mir und ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben.

    Nun mache ich hier lieber einen Cut, möchte meine Gedanken ordnen... Ich wink mal in die Runde und sage allen Gute N8, diesmal ohne schlechtes Gewissen wegen zu viel Text. Ich habe gelernt, dass ich das hier darf und der Ordnung halber, ist es für mich einfach notwendig.

    Bis bald sagt die Julia

  • Hallo Julia,
    Erstmal herzlich willkommen hier, ich bin auch frisch hier im Forum und seit knapp 5 Monaten trocken.


    Gefangene hat Folgendes geschrieben:

    Zitat

    In erster Linie tue ich es heute für mich und je mehr ich darüber nachdenke tue ich es natürlich untergeordnet auch für mein Umfeld, wen auch immer das alles betrifft.
    Nun stellt sich mir natürlich die Frage: Ist es ein Fehler so zu denken? Bin ich etwa doch noch nicht so weit wie ich dachte? Aber ich spüre es doch! Diesmal fühlt es sich so anders, so echt und ehrlich an.

    Ich weiß, es liegt nur an mir und ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben.


    Die Frage, für wen tue ich das, beschäftigt mich auch seit Anfang an.
    Natürlich erstmal für mich, wenn ich weitergetrunken hätte wäre ich jetzt tot (...wenn nicht jetzt dann bald...).
    Aber wenn ich ehrlich mit mir bin, war meine Hauptmotivation zur Entgiftung zu gehen die Hoffnung, daß mich dann meine Frau nicht verlässt. Also habe ich das für sie getan?
    Nun, sie verlässt mich trotzdem, aber ich fange nicht wieder zu trinken an deswegen...
    Meine Kinder brauchen ihren Papa, und zwar nüchtern. Habe ich für sie aufgehört?
    Seit ich trocken bin, habe ich plötzlich Spaß an und mit meinen Kindern. Vorher waren sie nur ein lästiges Hinderniss, daß mich daran gehindert hat zu meinem nächsten Bier zu kommen... Traurig

    Letzlich läuft es doch darauf hinaus, daß wenn man selbst wieder trocken, zufrieden und glücklich ist alle davon profitieren. Aber nur, wenn man mit sich selbst im reinen ist, denk ich... Also muss man es für sich selbst tun.
    Hmm ganz schön verworren mein Geschreibsel... das liegt wohl daran, daß ich selbst noch mit dem Thema kämpfe...

    Bleib dran Julia, du schaffst es!
    Liebe Grüße
    Writer

    Don't waste your time, always searching for those wasted years!

  • Hallo Writer,

    danke für´s Willkommen heißen und Glückwunsch zu deinen nunmehr trockenen 5 Monaten.
    Das ist echt stark - vor allem wenn ich lese, was Dir in dieser Zeit alles widerfahren ist :( Meine Hochachtung dafür !

    Ich danke Dir außerdem für Deine gar nicht so "verworrenen" Gedanken und diese abgrundtiefe Ehrlichkeit, was Dein früheres Empfinden den Kindern gegenüber angeht. So krass wie sich das liest und so schlimm die Tatsache auch sein mag, aber DAS ist "Sucht" und genauso habe ich gefühlt. ich schäme mich dafür wirklich sehr.

    So nah wie ich meiner Tochter in den letzten Wochen gekommen bin, war ich ihr noch nie.

    Dein Fazit zur Frage: "Für wen eigentlich....?" finde ich sehr treffend und schlußendlich schaffen es sicher nur die, die es wirklich FÜR SICH SELBST tun und alles Gute was sich daraus auch für andere ergibt ist positiver Nebeneffekt.

    Viele Grüße an Dich und den Rest des Forums
    von der
    Julia

  • Hallo nochmal liebes Forum,

    nun möchte ich mir doch noch etwas von der Seele schreiben…

    Ab nächster Woche habe ich (endlich) Urlaub. Der erste trockene Urlaub seit 20 Jahren  Ich freue mich riesig darauf, aber eines macht mir sehr zu schaffen. Es steht eine Prüfung für mich auf der Urlaubsplanung und ich hoffe, mein Fundament kommt dabei nicht straucheln. Ich habe schon jetzt Bauchschmerzen wenn ich nur daran denke…
    Ein zweitägiger Besuch bei meinem Vater steht an. Er wohnt seit einigen Jahren mit seiner „neuen Familie“ in einer anderen Stadt. Sie besitzen eine Pension mit Gastraum und natürlich Zapfhahn. Alle dort trinken täglich und finden das ziemlich normal. Genauso normal, wie ich es auch immer empfand. Nun ist meine Bindung zu diesen Leuten, einschließlich meinem Vater, nicht gerade das was man als liebevoll und innig bezeichnen würde. Es geht nicht über „Alltagsgeplänkel“ hinaus (Alles ok bei euch? Ganz schön warm heute, was? ) und dann: … ich mach mal´ n Bier für uns …

    Dem Besuch habe ich meiner Tochter zuliebe zugestimmt, sie wünscht sich so sehr das Baby zu begrüßen, was die Freundin meines Stiefbruders vor kurzem bekommen hat. Ich werde mit ihr allein dort hinfahren, da mein Mann während meiner ersten Urlaubswoche noch arbeiten muss. Ich habe also niemanden, der mich in der Situation stützen kann – doch natürlich … da ist ja mein Fundament, worauf ich vertraue! oder auch nicht? doch na klar! aber was ist, wenn……?!?

    Mit meinem Suchtberater habe ich derartige Situationen besprochen. Ich finde gut, dass er meinte, ich solle mich nicht vor jedem für mein „Nicht-Trinken“ rechtfertigen. Ein bestimmtes „Nein Danke, ich trinke nicht mehr!“ würde oft reichen. Wird das jetzt auch ausreichen? Ich sehe „diese Leute“ maximal zweimal im Jahr und bin nicht sicher, ob ich dort von meiner Sucht sprechen sollte. Denn worüber ich mir im Klaren bin ist, dass Sie das nicht akzeptieren würden. Die nehmen mich eh nicht für voll, haben keine Achtung vor mir und keine Ahnung von mir und meinem Leben. Ich glaube sogar, sie würden mich auslachen. Wenn ich andererseits sage: Nein, ich trinke nicht mehr! Werden sie mich ebenfalls auslachen. Ich stell mir folgende Erwiderung vor: „Nun erzähl nicht so´n Quatsch, trink schon!“
    Das macht mich gerade ziemlich traurig...
    :cry:

    Ich hoffe auf eure Gedanken/ Meinung / Ratschläge / Hinweise …?
    LG Julia

  • Hallo Julia,

    Du hast ein mulmiges Gefühl und *Bauchschmerzen*, wenn Du an den bevorstehenden Besuch denkst...

    Im Rahmen der Risikominimierung würde ich an Deiner Stelle auf Deinen Bauch hören und gut auf mich aufpassen.

    Gerade in der Anfangszeit können solche Experimente, bei denen Alk im Umfeld eine Rolle spielt, das noch nicht stabile Fundament ins Wackeln bringen. Das Suchtgedächtnis schläft nicht...

    Der Suchtberater hat Recht: Du musst nicht begründen, warum Du nicht (mehr) trinkst und brauchst Dich auch nicht jedem gegenüber zu outen. Aus meiner Erfahrung reicht ein konsequent ausgesprochenes *Nein danke, ich trinke nicht!* ohne weitere Erklärung.

    Hast Du eine Strategie, wenn Du merkst, dass der Besuch dort Dir nicht guttut?

    Herzliche Grüße,
    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hi Julia,

    ich würde da nicht hinfahren. Warum nicht? Du schreibst selbst:

    " Die nehmen mich eh nicht für voll, haben keine Achtung vor mir und keine Ahnung von mir und meinem Leben. "

    Gut: und für Menschen für die das so zutrifft riskiere ich nicht meine Gesudheit und mein Leben.

    Vorraussetzung für ein Treffen wär ja daß deine Problematik dort bekannt ist, anerkannt und respektiert wird und du geschützt bist. Alles was du schreibst klingt anders. Also beib weg da.

    Das ist ein Stückchen Fundamentbaun... das wirst du erst im Nachhinein wirklich merken aber es ist so ;)

    Viel Glück auf deinem Weg, LG Frank

  • Hallo Julia,

    auch ich kann Dir von diesem Besuch nur abraten. Deine Trockenheit sollte hier wichtiger sein. Wenn meine Eltern mich besuchen, dürfen sie keine Weinflasche mitbringe, wie es sonst der Fall war. Selbst Weihnachten nicht. Wer das nicht einsieht, der soll Zuhause trinken.

    LG Pink-Lady

  • Von mir auch noch ein Herzliches Willkommen hier, liebe Julia.
    Du kannst hier so viel und lang schreiben wie Du willst. Ich denke auch, das hilft beim sortieren.

    Zitat


    Es fühlt sich gut und richtig an, dennoch habe ich mächtige Angst davor, es wieder einmal nicht zu schaffen. Wieder zu enttäuschen, erneut mein Gesicht zu verlieren, vor meinem Mann und der Kleinen … Wobei ich mit geradem Blick nach Vorn sagen kann, dass ich zwar mal wieder diese ersten Schrittchen gegangen bin, aber so weit wie ich bis jetzt geschafft habe, war ich NIEMALS zuvor.

    Mir hat, wie vielen anderen auch, das 24-Stunden-Denken geholfen bei derartigen Ängsten. Nicht zu weit hinausschauen, sondern einfach sagen "HEUTE bin ich trocken". Und irgendwann sind es Tage, Wochen, Monate, Jahre...

    Den Besuch bei Deinem Vater würde ich absagen. Du fühlst Dich jetzt schon bei dem Gedanken unwohl, dort zu sein. Und Deine Ängste bezüglich des Besuches dort sind berechtigt. Also höre besser darauf.
    Das Trockenwerden ist kein Spaziergang und beinhaltet auch, für sich selbst und sein Wohlergehen einzustehen. Sich nix anne Backe labern zu lassen von wegen "Alkoholikerin, Du doch nicht!" etc.
    Was wissen die anderen schon??

    Julia, es geht hier um DEIN Leben, und ein Kind ist auch da. Nimm Dich wichtig! Und sei Deiner Tochter lieber eine Mutti, auf die sie stolz sein kann als ne versoffene Mum, die besoffen inner Ecke liegt, wenn Dein Kind Freunde mit nach Hause bringt. Denn auf solche und ähnliche Dinge läuft es doch immer hinaus, wenn man eine nasse Alkoholikerin ist.

    Ein abgesagter Besuch ist im übrigen nicht der Untergang der Welt. Und evtl. wird man sich auch noch von anderen Leuten trennen müssen, die der eigenen Trockenheit gefährlich sind. Dann ist das eben so. Immer noch besser, als sich totzusaufen, oder? Denn das wird ein nasser Alkie tun.

    LG Sunshine

  • Hallo Julia,

    durch meine sehr gelebte Risikominimierung vermeide ich bis heute den direkten Kontakt zu Alkohol. Als ich ca. 3/4 Jahr schon meine Nüchternheit auslebte ging ich früh morgens zu einer Nachbarin um ihr zum Geburtstag zu gratulieren. Der erste Blick viel sofort auf ein stehendes Glas Sekt. Ich spürte wie meine Beine schwammig wurden.
    Wenn ich heute schon vorher weiß, das vor meinen Augen Alkohol getrunken wird, werde ich mich freiwillig nicht in die Situation begeben. Egal wie ich zu dieser Person stehe.
    Höre einfach auf dein ungutes Gefühl.

    Lieben Gruß
    Nobby :wink:

  • Hallo meine lieben Weggefährten und „Fundamentbauhelfer“,

    ohne euch hätte ich mich wahrscheinlich ganz naiv in mein Unglück gestürzt. Ich nehme ernst was ihr sagt und ihr habt Recht, es wäre eine zu gefährliche Situation der ich mich dort stellen würde. Es ist alles noch sehr frisch und mein Fundament ist noch wackelig.

    Ich habe den ganzen Tag hin und herüberlegt… was mach ich nun, wie sage ich es, was sage ich …

    Habe dann kurzentschlossen angerufen und gesagt, dass ein wichtiger Termin dazwischen gekommen sei…. Besuch auf unbestimmte Zeit verschoben! Erbaut war er nicht gerade und auf einmal auch ziemlich kurz angebunden. Warum hab ich aber jetzt ein schlechtes Gewissen!?!!!!

    Ich sollte stolz und froh sein!

    Aber vielleicht verwechsele ich auch einfach das Gefühl. Vielleicht ist es nur die Gewissheit, dass ich den Kontakt in Zukunft meiden sollte und dann endgültig „allein“ bin, ohne „Eltern“ meine ich – sicher ist es das, was sich ungut anfühlt... Wobei er eh niemals für mich da war, also kein Verlust! Eigentlich müsste sich das doch jetzt gut anfühlen … ? mmh … das kommt bestimmt noch …

    Samsara
    danke für deinen Rat… meine Strategie wäre bestimmt „aushalten“ gewesen … , ob das mal nicht in die Hose gegangen wäre. Ich glaube (jetzt), dass ich noch zu instabil bin, um einfach die Beine in die Hand zu nehmen und wegzurennen…. Also besser der Situation gar nicht erst stellen. Nur traurig, dass ich da nicht von allein drauf gekommen bin – schäm mich etwas. Ich denke immer, dass ich schon so weit gekommen bin, aber das zeigt mir mal wieder, dass ich echt noch so was von am Anfang stehe …

    @ Frank & Pink Lady & Norbert
    … ich danke euch für eure Gedanken und das schildern eigener Erfahrungen … habt mir wohl mal wieder den A***h gerettet!!!

    @sunshine 33
    Vielen Dank für die Willkommensgrüße.
    Deine klaren Worte haben mich endgültig bei meiner Entscheidung unterstützt. Da wird wohl noch einiges auf mich zukommen („Trennung von Leuten, die der eigenen Trockenheit gefährlich sind.) … aber besser so, als irgendwann vor meinem Kind „besoffen inner Ecke zu liegen“ !!!! (DANKE !!!)

    Für heute genug…
    LG von der Julia

  • Liebe Julia,
    Du mußt kein schlechtes Gewissen haben, weil Du diesen Termin abgesagt hast und das Gewissen wird sich auch wieder beruhigen. Und wer weiß, vielleicht muß dieser Kontaktabbruch auch nicht für immer sein. Ich denke immer positiv und vielleicht verstehen diese Leute doch irgendwann.

    Soso, die nehmen Dich nicht für voll... voll werden sie Dich ja auch nicht mehr sehen :wink: (hoffentlich) aber vielleicht nehmen sie Dich gerade darum irgendwann mal für voll. Weil Du nämlich nen Arsch in der Hose hattest und ausgestiegen bist aus der Sauferei. Und darauf darfst Du SEHR STOLZ sein!

    Ja, manchmal muss man sich auch von "Freunden" verabschieden, aber von wirklichen Freunden eher nicht, denn die werden Dich auch auf einem trockenen Weg begleiten. Andere sind und waren nie Deine wirklichen Freunde, so einfach ist das.
    So war es zumindest bei mir.
    Und man kann auch neue Freunde finden, die mit Alk gar nix am Hut haben, auch das kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Man muss nur schauen, es GIBT diese Menschen! :wink:
    Das Problem ist manchmal, das man sich selbst ein Alk-Umfeld geschaffen hat, damit man mit der eigenen Sauferei nicht so auffällt und wo man auch nicht auf seine Sucht angesprochen wurde.
    Da muss man halt raus. Aber das geht.

    Ich finde es gut, das Du die Erfahrungen der länger Trockenen hier annehmen kannst. Damit hast Du schon mal nen großen Vorteil denen gegenüber, die sich für oberschlau halten und meinen, die Grundbausteine gelten nicht for sie, weil sie ja "ganz besondere" Alkoholiker sind.
    Schwachsinn, in unserer Sucht sind wir alle gleich.

    LG Sunshine 33

  • Liebe Julia,

    schön, dass wir Dich mit unseren Erfahrungen bei Deiner Entscheidung unterstützen konnten und dass Du dies auch für Dich annehmen kannst.

    Zumindest momentan -wo Du noch alle Deine Kräfte für den Aufbau eines tragfähigen Trockenfundaments brauchst- würde ich an Deiner Stelle derartige Situationen meiden. Sie können Dich in Gefahr bringen und die Schadensbegrenzung danach kostet Dich unnötig Kraft.

    Zitat

    Nur traurig, dass ich da nicht von allein drauf gekommen bin – schäm mich etwas. Ich denke immer, dass ich schon so weit gekommen bin, aber das zeigt mir mal wieder, dass ich echt noch so was von am Anfang stehe …

    Da brauchst Du Dich nicht zu schämen. Du bist in der Situation drin und wir als Außenstehende können es aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

    Auch nach Jahren frage ich meine Wegbegleiter um Rat, wenn ich in einer Situation nicht weiter weiß - oft komme ich nämlich auf das Naheliegende nicht, wenn ich emotional stark involviert bin und mir der nötige Abstand fehlt.

    So funktioniert Selbsthilfe- wir können Dir Wege zeigen und Du entscheidest, ob Du sie gehen willst.

    Liebe Grüße,
    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Julia,
    Die Entscheidung nicht zu fahren, finde ich gut!

    Zitat von Gefangene

    Die nehmen mich eh nicht für voll, haben keine Achtung vor mir und keine Ahnung von mir und meinem Leben.

    Ich habe die höchste Achtung vor Dir! Du hast Dich entschieden Trocken zu leben und das ist ein mutiger und schwieriger Schritt, auf den du stolz sein darfst!

    Und irgendwann, wenn du stabil und voller neuem Selbstbewusstsein bist, fährt du vielleicht dahin und erzählst Ihnen von Dir und deinem (neuen) Leben.
    Sie werden dich für voll nehmen!

    Liebe Grüße
    Sven

    Don't waste your time, always searching for those wasted years!

  • Liebe Mitleser und Mitstreiter,

    ich hatte heute meinen letzten Arbeitstag vor dem Urlaub – Zwei freie Wochen liegen nun vor mir, das erste Mal trotz Urlaub klar im Kopf , ich liebe es :) Direkt auf dem Heimweg hatte ich parallel zu diesem „Urlaubsgefühl“ ein kurzes Zusammentreffen mit meinem Suchtgedächtnis. War halt immer so… nach Hause und „rinn in kopp“ … erst recht im Urlaub ... Da ich im Auto saß, war es nicht schwer das schnell und unbeschadet zu überstehen... Viel Wasser und neue Musik (die von "früher" macht mir auch Suchtdruck ....) , dann war es schnell vergessen...

    @sunshine 33
    Das, was Du gestern noch geschrieben hast, lässt etwas Hoffnung in mir aufkommen. Ich glaube auch, dass ich irgendwann neue reale Kontakte zur trockenen Umwelt aufbauen kann. Bisher ließ meine (unter Alk hervorgerufene) soziale Inkompetenz, außer bei meinem Mann, keine Beziehung zu anderen Menschen entstehen. Aber bisher war ich auch eine Säuferin! Kein Wunder, dass ich mich nicht bemüht habe, trockene Kontakte zu knüpfen. Das hätte mir nur im Weg gestanden! Mein „Alk-Umfeld“ ist derzeit noch (neben meinem Job) meine einzige Verbindung zur Außenwelt. Leider zu einer ziemlich eingeschränkten und versoffenen Außenwelt :-O Das soll Geschichte sein – die Gewissheit, mich von den Leuten endgültig zu trennen, tut mir nicht weh oder leid … ich weiß nur noch nicht, wie ich das anstellen soll. Naja schon… immer wieder absagen halt … oder doch mit der Wahrheit auffahren … (???) Da ist sie schon wieder – diese Unsicherheit … Das betrifft wieder so „nun erzähl nich so´n Quatsch-Leute“ … Weißt Du, mit denen bin ich zusammen aufgewachsen, wir kennen uns fast ein Leben lang. In den letzten Jahren, seit ich vor ca. 5 Jahren schwanger wurde, habe ich den Kontakt schon immer mehr eingestellt. Das kam auch dadurch dass wir aufs Land gezogen sind, etwas entfernt von den anderen, die dann bisher nur äußerst selten (2 x) bereit waren, mich hier zu besuchen. Nun haben wir uns nur noch zu Geburtstags-Partys gesehen. Das wird also einer meiner nächsten Schritte sein, denn ich bin mit „Party schmeißen“ an der Reihe. Mein Geb. ist zwar schon ewig her, aber es hat nie so richtig gepasst und derzeit warten einige Leute auf die Einladung, die sie nie erreichen wird.

    Du hast außerdem geschrieben: „in unserer Sucht sind wir alle gleich“ … in einem meiner ersten Beiträge in der Vorstellung habe ich auch noch gemeint, ich wäre „anders“ – nur gut, dass mir direkt die Augen geöffnet worden (Danke an claro und Norbert) woraufhin ich ziemlich erschüttert gemerkt habe, dass dem nicht so ist. Ob ich nun selten vor 18 Uhr und weitaus nicht so viel, wie andere getrunken habe, darauf kommt´s nicht an – Sucht = Sucht ! Um jeden der das nicht begreift ist es schade, denn er oder sie wird es nicht leicht haben. Die „Alten“ wissen genau wovon sie reden – Euer Rat ist wertvoller für uns, als jede Aussage eines Arztes, nicht betroffenen Suchtberatern oder Therapeuten!!

    @ Samsara
    Das was Du schreibst, klingt logisch. Ich brauch mich nicht zu schämen!!! Danke, du Liebe

    @ Writer
    Für´s Rückgrat stärken und die aufrichtenden Worte auch an Dich ganz lieben Dank. –
    ich hoffe es geht Dir gut…?

    Viele Grüße von mir, an euch …

  • Hallo Julia,

    Zitat


    Direkt auf dem Heimweg hatte ich parallel zu diesem „Urlaubsgefühl“ ein kurzes Zusammentreffen mit meinem Suchtgedächtnis. War halt immer so… nach Hause und „rinn in kopp“ … erst recht im Urlaub ... Da ich im Auto saß, war es nicht schwer das schnell und unbeschadet zu überstehen... Viel Wasser und neue Musik (die von "früher" macht mir auch Suchtdruck ....) , dann war es schnell vergessen...

    Kenne ich, so ein anspringen des Suchtgedächtnisses, ist mir mal in sehr ähnlicher Situation passiert...
    Ich war schon einige Jahre lang trocken und auf einem anstrengenden Lehrgang. Dann war Freitag und somit WE und ein bisschen Druck war schon mal weg, denn der Lehrgang ging erst am Montag weiter. Draussen Sonnenschein, ich fahr flott in meinem Auto, Scheibe runter, Sommer-Feeling, Arm noch cool aus dem Fenster hängend, und plötzlich noch ein Song aus alten Zeiten aus dem Radio und PENG :shock: sprang mein Suchtgedächtnis an. Früher hätte ich an der nächsten Tanke gehalten oder wäre in den nächsten Supermarkt gefahren und abends wäre ich komplett dicht gewesen und vermutlich hätte ich da ganze WE durchgesoffen.
    An diesem Tag bin ich erst gar nicht nach Hause, sondern gleich weiter in einen Möbelmarkt gefahren. Hatte da ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, freute mich darüber und das Suchtgedächtnis hielt auch wieder den Mund :D

    Zitat

    die Gewissheit, mich von den Leuten endgültig zu trennen, tut mir nicht weh oder leid … ich weiß nur noch nicht, wie ich das anstellen soll. Naja schon… immer wieder absagen halt … oder doch mit der Wahrheit auffahren … (???) Da ist sie schon wieder – diese Unsicherheit … Das betrifft wieder so „nun erzähl nich so´n Quatsch-Leute“ … Weißt Du, mit denen bin ich zusammen aufgewachsen, wir kennen uns fast ein Leben lang.

    Ja verstehe...
    Ich kannte natürlich auch solche Leute. Es waren langjährige Bekannte und auch Freunde, die mich seit vielen Jahren begleiteten. Die aber auch soffen. Ich kannte damals, als ich trocken wurde, noch gar nicht die Grundbausteine, wußte aber instinktiv, das es nicht gut sein kann, mit diesen Leuten weiterhin zusammen zu sein. Ich brach also diese Kontakte ab. Ohne großen Aufhebens, ohne große Geständnisse, ich ging einfach nicht mehr da hin, wo die hingingen, lehnte Einladungen ab und es verlief sich dann so langsam im Sand mit diesen Kontakten.
    Ab und an traf ich mal zufällig diesen oder jenen im Supermarkt oder sonstwo, man grüßte sich und ich konnte deutlich sehen, wer da immer noch an der Pulle hängt. :(
    Das ist aber noch nicht das Ende der Geschichte... in letzten Jahr starben 2 von diesen Leuten an der Sauferei, der eine gerade 49, der andere Bekannte, mit dem ich sogar gemeinsam zur Schule ging, wurde gerade mal 51. Und ich denke, in den nächsten Jahren werden noch mehr Todesfälle dazu kommen... :(
    Hätte ich mich nicht von diesen Leuten getrennt, wäre ich evtl. rückfällig geworden und könnte mir schon lange die Radieschen von unten anschauen.
    Och nööö, lass ma... ich bereue also nicht, mich damals von diesen Leuten verabschiedet zu haben.

    LG Sunshine

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