• Mein Leben nach dem Alkohol begann vor etwa 5 Jahren, um genauer zu sein, Ende August 2008.

    Um die Möglichkeit alkoholabhängig zu sein, kreißte ich sehr lange und irgendwann tastete ich mich langsam ran. Je nach Verfassung verwarf ich es, schmetterte es ab oder traute mich dann doch wieder an die Sache heran. Ich glaube, seit 2006 bereits las ich in diesem Forum. Vielleicht war es auch schon früher. Das weiß ich nicht mehr genau. Denn um diese Seite der Alkoholiker aufrufen zu können, musste ich alleine sein, da durfte mir niemand über die Schulter gucken können und das war meist spät abends und da war ich in aller Regel ziemlich voll.

    Das was nicht stimmte, mit mir und meinem Alkoholkonsum, das wusste ich von den ersten Kontakten (mit 13) mit Alkohol an. Aber es griffen gleich mehrere Dinge, die die leisen Stimmen der Zweifel darüber verstummen ließen.
    Zum einen zieht sich die Sucht gleich durch mehrere Generationen meiner Herkunftsfamilie und zum anderen habe ich nach außen hin noch mehr oder weniger funktioniert, was mir vorgaukelte, doch irgendwie alles im Griff zu haben.
    Ich schaute stets zu denen, die noch mehr tranken. Sie waren für mich die wahren Alkoholiker. Ich mit Bestimmtheit nicht, denn ich fühlte mich als Opfer und das hielt ich für die logischste Erlaubnis überhaupt, trinken zu dürfen.
    Im Oktober 2007 habe ich mich hier angemeldet. Für weitere Schritte war ich da noch nicht bereit. Ich hatte mich lediglich registriert, für eine Vorstellung fehlte mir der Mut.

    Trinkend verließ ich den Rahmen, der gesellschaftlich noch akzeptiert wird. Ich rutschte tiefer. Das zusammennehmen Können bis ich alleine und ohne Blick von außen so trinken konnte wie ich es brauchte, funktionierte nicht mehr. Es musste Härteres her.
    Woran ich mich heute noch gut erinnere, ist der Zwang und die Enge und das Lügengerüst. Mir fehlte das Licht & die Luft in meinem Leben. Zum Ende hin, fühlte es sich alles grau und zäh an. Das was viele als Sackgasse beschreiben, empfand ich genauso.
    Alles war darauf ausgerichtet, trinken zu können. Es gab nichts anderes mehr, als dieses einerlei, den Kreislauf der Sucht.
    Eine Erleichterung durch Alkohol erfuhr ich dadurch nicht. Ich fühlte mich stets schlecht. Ob mit Alkohol oder ohne. Um ehrlich zu sein, ich fühlte gar nichts mehr.

    Und hierüber ist mir klar geworden, dass ich nun noch genau 2 Möglichkeiten habe.
    1.) Weiter trinken bis zum Umfallen.
    2.) Oder es wirklich ohne versuchen. Nicht halbherzig und mal tun als ob, sondern wirklich so, wie ich hier regelmäßig las.

    Denn schlimmer als mein Leben mit Alkohol, konnte ein Leben ohne Alkohol nicht sein. Dabei war meine persönliche Vorstellung ein Leben ganz ohne Alkohol führen zu wollen, die Horror-Vorstellung schlechthin.

    Ende August 2008 stellte mich im Vorstellungsbereich vor und mein nächster Gang war der zu meinem Arzt. Zum ersten Male sprach ich da aus, was mich seit Jahren quälte.

    Für mich der wichtigste Schritt überhaupt.

  • Liebe Maria, das ist eine sehr gute Zusammenfassung, das spricht mir in vielen Teilen aus der Seele. Die vielen Unterschiede im persönlichen Werdegang, an denen ich mich hochmütig selbst pseudo-erhöhen wollte, die sind unwichtig. Die Schraube, die sich langsam nach unten dreht und endlich das (An-) Erkennen dieser elenden Spirale war mein eigener persönlicher Punkt, der mich dazu brachte den Abwärtssog zu stoppen, indem ich mich ganz klar und nüchtern anschaute und den Weg heraus suchte, mich vor mir ehrlich bekannte zu meiner Sucht, erst ab hier konnte ich wieder neu beginnen. Danke für Deine Worte. Consuela

  • Hallo Consuela,

    Zitat

    Die Schraube, die sich langsam nach unten dreht und endlich das (An-) Erkennen dieser elenden Spirale war mein eigener persönlicher Punkt, der mich dazu brachte den Abwärtssog zu stoppen...

    Das ist es wo auch ich mich hier und heute in vielen Beiträgen wiederfinde bzw. wiedererkenne, vollkommen unabhängig davon, wo sich dieser (Tief-)Punkt auf der Spirale befand.

    Oft schüttel ich aber auch hier und heute über mich selbst mit dem Kopf, dass ich es nicht vorher/früher sehen oder anerkennen konnte. Es hat mich ja lange genug begleitet, so dass ich es schon eher hätte erkennen können. Wenn ich an die vielen Male denke, wo ich zitternd über einen Eimer gehangen habe, ich das Gefühl hatte mir zerplatzt der Kopf vor Schmerzen, ich dachte ich sterbe und mir geschworen habe... nie wieder einen einzigen Tropfen nur...

    Ich hadere nicht damit, aber trotzdem kann ich es nicht verstehen. Auch wenn es eine Sucht ist, ich habe mich jedesmal doch auch entschieden zu trinken, mich zu ergeben und mich dahinter zu verstecken, nichts tun zu können.

    Obwohl das so nicht ganz richtig ist: ich habe es schon mehrfach versucht. Da lag mein Tun eben darin, gewisse Zeiten nicht zu trinken, in der Hoffnung, dass sich das mit dem Konsum eben wieder einrenkt, also Trinkpausen einzulegen. Das was sich mir zeigte, ein wenig halbherzige Aufmerksamkeit zu schenken und dann passt das schon. Das reichte aber eben nicht und schickte mich jedes Mal tiefer runter.

    Wie ich ja eingangs schon schrieb, ich habe hier längere Zeit im offenen Bereich gelesen. Ab und an hat es mich davon abgebracht, meine Sucht anerkennen zu können. Ich weiß nicht woran das lag. Vielleicht war ich da noch nicht soweit, oder eine Klarheit fehlte, die für mich wichtig gewesen wäre.

    Jedoch kann ich mich noch gut an die beiden User erinnern, die mir mit ihren Threads geholfen haben, mich zu hinterfragen und hinzusehen, wie es bei mir ist - unabhängig wie es bei anderen ist. Vielen Dank an euch beiden, die ihr mir quasi den Weg beleuchtet habt :) . (ich lese sie heute auch noch ab und an... und freu mich sehr, dass sie weiter trocken unterwegs sind).

    Zitat

    ...den Abwärtssog zu stoppen, indem ich mich ganz klar und nüchtern anschaute und den Weg heraus suchte...

    Genau. So habe ich das auch gemacht. Wenn ich jetzt komplett zurück blicke, war das so schwer gar nicht. Aber wenn ich alte Beiträge von mir lese, kann ich nachfühlen, wie es zu der Zeit war, und dass es doch schwer war. Ich habe mich lange gefühlt, als würde ich Ballast von Jahrzehnten mitschleppen. Die Anfangseuphorie, von denen viele ergriffen werden, die hatte ich gar nicht. Erst fand ich das doof, später dachte ich, vielleicht sogar ganz gut so. Mir war recht schnell klar, dass sich grundlegendes in meinem Leben zu ändern hatte. Und dass dies, wie alles in meinem Leben, mir nicht einfach mal nebenbei so zufällt, sondern ich was dafür tun muss.

    Ich stieß kontinuierlich an meine eigenen Grenzen. Und das hat mich nebenbei total frustriert. Gleichzeitig hatte ich aber zu lernen, ohne Alkohol, mit Frust & Gefühlen jeglicher Art umgehen zu lernen. Doch - ganz ehrlich - ich fand das oft ganz schön ätzend ;-). Und heute gefällt mir genau das (Gefühle echt empfinden zu können) total gut und empfinde das als das wahre Geschenk der Trockenheit.

    Danke für deine Zeilen.

    Maria

  • Zitat

    Wie ist das Leben nach dem Alkohol ohne Alkohol?

    So lautet ein Untertitel dieses Bereiches. Und ich habe mich gefragt, wie isses denn eigentlich mein Leben nach dem Alkohol ohne Alkohol?

    Und das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Weil von außen betrachtet verläuft mein Leben ganz ähnlich wie zu der Zeit als ich Alkohol noch täglich zum Leben gebrauchte.

    Und doch verläuft mein Leben ganz anders.

    Das fängt mit Kleinigkeiten an und zieht sich hin bis zu großen wesentlichen Dingen.

    Vor Kurzem wurde ich gefragt, ob ich das Leben von damals vermisse bzw. es bereue, daraus ausgestiegen zu sein. Nee. Tue ich nicht.
    Mein Leben verläuft in viel ruhigeren Bahnen und scheint nicht mehr so spektakulär. Die Dramen gehören der Vergangenheit an. Zu trinkenden Zeiten hatte ich stets eine Horde von Menschen um mich und folgte den Dynamiken der jeweiligen Gruppe. Ich verlor mich darin und blieb auf der Strecke.

    Heute erlebe ich mich gezielter und nicht als Spielball der Gezeiten. Ich schaue danach, was will ich, kann ich das erreichen und fühlt sich das unterwegs dann auch lebenswert an? Ich halte das Heft in der Hand, auch wenn ich nicht alles vorher sehen kann und mich Gegebenheiten beugen muss und Dinge zu akzeptieren habe, die ich gerne anders hätte. Mein Leben hat seine andere Wertigkeit bekommen und ich empfinde eine vorher nicht gekannte Qualität.

    Das dies auch drin ist, habe ich im Übrigen nicht gewusst, als ich das Glas zur Seite stellte.

    Dass dies für mich dazu gehört, nehme ich aber gerne an.

  • Die Erkenntnis, dass ich alkoholabhängig bin (und es sich nicht nur um ein Problem handelt), ist bei von alleine gewachsen. Ich bin, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nicht von außen darauf angesprochen worden, ob vielleicht irgendwas nicht stimmt. Ich wollte das auch nicht & ich habe dafür gesorgt mit Blicken und meinem Verhalten, dass es niemand wagt, mich darauf anzusprechen.
    Es war zwar bekannt, dass ich gerne und oft zulange, aber da ich mich in einem Umfeld bewegte, wo das Abschießen normal war und es genügend gab, die es noch exzessiver betrieben als ich, bekam ich lediglich zu hören... trink' mal weniger... oder... versuch' dich heute mal zu beherrschen.... blamiere mich nicht.

    In der ersten Zeit meiner Trockenheit stieß ich auf viel Unverständnis, wegen meiner Konsequenz. Ich hielt mich nicht lange auf und setze die Grundbausteine gleich um, entsorgte das was zu entsorgen war und. Vor allem natürlich von denen, mit denen ich sonst die Pullen geleert habe. Wo ich doch immer gut dazu geeignet war, als Clown herzuhalten. Weil ich getickt habe, wie ein Schweizer-Uhrwerk. Gib' ihr ordentlich was zu trinken, dann haben wir schon mal die Person für heute festgelegt, die sich zum Affen macht.

    Da hat es mir unheimlich geholfen und mich von innen gestärkt, dass die Erkenntnis es ist der Alkohol, wachsen konnte.

    Häufiger lese ich, dass auf Druck von außen aufgehört wurde. Weil eine Aussage in dem Sinne getroffen wurde, der Alkohol oder ich. Du musst dich entscheiden, sonst bin ich weg. Das stelle ich mir schwieriger vor, aber nicht unmöglich, wie viele Beiträge hier zeigen.

  • Hallo Maria

    jetzt komm ich auch mal zu Dir und schreibe dazu meine Gedanken

    ich glaube auch, daß es für den Alkoholiker nur funktionier, wenn die Erkenntnis darin gründet, den Alkohol sich selbst zu liebe aus dem Leben zu verbannen zu wollen.

    Wenn ein Wach-Rütteln von außen dazu führt,---den entscheidenden Schritt dann wiederum für sich selbst zu tun .....dann war das ja nur Hilfe zur Selbsthilfe.

    Den Alkohol aber einem anderen zu liebe aufzugeben und dies als einzige Grundlage zu haben. Halte ich für eine sehr instablile Angelegenheit.

    LG ...und einen schönen Sonntag Dir noch
    Nys

  • Hallo Maria,

    das sich zum Affen machen ist heute immer noch gang und gäbe und wird doch auch gerne entschuldigt, "hat eben einen über den Durst getrunken und hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.

    Ich glaube, dass diese Haltung noch viel zu oft funktioniert und sich jemand ein schlechtes Gewissen von außen glattbügeln lassen kann.

    Die Menschen, die dann Druck machen, haben das entweder hinter sich oder sind in der glücklichen Lage, selten bis nie peinlichen Momenten ausgesetzt zu sein - und leider viel zu oft in der Minderheit.

    Das sind doch oft diejenigen, die "sich nicht so anstellen" oder "verstehen" sollen.

    Ich mag ehrlich gesagt auch keinen Druck machen, lieber den Vorteil genießen, meine eigenen Wege klar gehen zu können, und manch eine/n sein eigenes Leben leben und ggf. ausbügeln lassen, ohne den Wunsch zu verspüren, einzugreifen.

    Liebe Grüße,

    Ulrike

  • Hallo Nys, hallo Iowa,

    vielen Dank für Euren Besuch hier.
    Ja - so ist es. Und trotzdem schwer zuzusehen, vor allem wenn es Menschen betrifft, die einem Nahe stehen. Da schützen auch die eigenen Erfahrungen nicht und das Wissen, dass jeder den Schlüssel selbst in der Hand hält.

    Zitat

    ...den Alkohol sich selbst zu liebe aus dem Leben zu verbannen zu wollen...

    Darüber habe ich nachgedacht. Deswegen habe ich die Pulle damals nicht weggestellt, Nys. Mir zu liebe... das musste erst wieder erweckt werden und neu wachsen.

    Bei mir war es so, als ich erkannt hatte, dass ich nicht "gewinnen" kann bzw. dass es mir niemals gelingen wird "vernünftig" Alkohol trinken zu können. Dass es immer darin enden wird, soviel trinken zu müssen, bis nix mehr reinpasst und es immer tiefer geht und die Spirale nur nach unten führt. Dass es einen "gesunden" Umgang für mich nicht geben wird. Und dass dies nichts mit einer Willensstärke oder Willensschwäche zu tun hat, sondern "ganz nüchtern" damit zu erklären ist, dass ich suchtkrank bin.

    Wenn ich zurück denke, wie viele Jahre ich mich gewehrt hatte, nur für einen Moment anzunehmen, alkoholkrank zu sein. Welchen Zirkus ich deswegen veranstaltet habe.

    Und als ich dann soweit war, es einfach mal für einen Moment anzunehmen, welche Erlösung und befreiendes Gefühl das war.

    Maria

  • Hallo Maria

    boah - Deine Worte - die haben mich gerade sehr tief erreicht: - nicht aufhören können- und nicht zugeben können, daß man nicht aufhören kann. - Das ANNEHMEN KÖNNEN dann als Erleichterung. WAS FÜR EIN SCHRITT ! und eigentlich genau der Schritt hin zum
    "mir zu liebe" hin zur Selbstliebe und Selbstannahme - so wie man eben ist - mit allen Stärken und Schwächen und es darf auch suchtkrank sein!

    DANKE Maria

    Liebe Grüße
    Nys

  • Hallo Nys,

    ja - das war MEIN gefühlt ewig währender Konflikt.
    Der ist nicht ungewöhnlich und es wird sich der/die eine oder andere Alkoholiker/in drin wieder erkennen. So tickt die Sucht.

    Und aus diesem Dilemma heraus beginnt es mit einem echten 1. Schritt, da haste wohl recht ;-).

    Na ja... wenn ich eine Wahl gehabt hätte, wäre ich lieber nicht suchtkrank und hätte am liebsten keine Schwächen, aber das durfte ich bislang erfahren... ganz oft habe ich eine Wahl, aber manchmal eben nicht & dann heißt es zu akzeptieren, was eben ist.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Maria,

    Zitat

    Der ist nicht ungewöhnlich und es wird sich der/die eine oder andere Alkoholiker/in drin wieder erkennen. So tickt die Sucht.

    Und ob sich da Eine wieder erkennen kann! Du hast etwas sehr Wichtiges mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht. Vielen Dank dafür.

    Liebe Grüße
    Wacholderfrau

  • Danke für deinen Besuch hier, Walcholderfrau.

    Was mir an meinem nüchternen Leben gefällt ist es, Entscheidungen treffen zu können.
    Mich nicht mehr drehen zu müssen und nicht voran zu kommen. Die Erinnerung an das zähe Gefühl nicht einen Schritt voran zu kommen, in einer Sackgasse zu sein, jagt mir immer einen Schauer über den Rücken.

    Nicht mehr abhängig zu sein, bedeutet ein großes Stück Freiheit.

    Maria

  • Hallo Maria,

    Unabhängigkeit, was für ein bedeutsames und wunderbares Wort. Vor Allem, wenn es gefüllt ist mit Leben! :D

    Die Freiheit Entscheidungen zu treffen, mögen sie auch unangenehm sein, aber alleine (wieder) die Wahl zu haben ist für mich durch nichts zu ersetzen!

    Viele Grüße,
    Quantensprung

    "Was einer für sich selbst hat, was ihn in die Einsamkeit begleitet, und keiner ihm geben und nehmen kann: dies ist viel wesentlicher als alles, was er besitzt, oder was er in den Augen andrer ist." Arthur Schopenhauer

  • Schöne friedliche und vor allem alkoholfreie Weihnachtstage liegen hinter mir.

    Als ich am Anfang stand konnte ich mir das nicht vorstellen, dass es mal so sein wird. Dass "man" sich wirklich davon befreien kann, dass "man" selbst entscheiden kann, wo gehe ich hin und wie gestalte ich mir das.

    Nun kann ich sagen: Ja das geht. Langsam Schritt für Schritt und im eigenen Tempo, immer jedoch das Ziel fest im Blick.

    Es lohnt sich dranzubleiben.

    Bis denne
    Maria

  • Hallo Olli,

    ich konnte mich leider nicht von dir verabschieden, noch kann ich nachvollziehen, warum du jetzt nicht mehr hier im Forum schreibst.

    Vielleicht liest du ja doch noch und daher möchte ich dir von hier aus alles erdenklich Gute für deinen weiteren Weg wünschen!

    Bleib' unbedingt weiter dran an dir. Es lohnt sich!

    Lieben Gruß
    Maria

  • Hallo Maria,

    hin und wieder schaue ich unter anderen auf Wegbegleiter die einen ähnlichen direkten Weg gegangen sind. :wink: Ich hoffe du bist immer noch wie in diesem rausgekramten Therad Titel "Unabhängig" und freut dich deines trockene Daseins.

    Gruß "de olle" Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo lieber (mein oller ;-)) Hartmut,

    ich freu mich von dir zu lesen zu. Mir geht's da recht ähnlich ich schaue auch auf die "alten" Wegbegleiter und hier ins Forum oft rein und freue mich, wenn sie weiterhin trocken unterwegs sind.

    Ja - ich bin weiterhin trocken & fröhlich dabei. Ich liebe das, jeden Tag einen klaren Kopf zu haben und in der Lage zu sein, meine Entscheidungen zu treffen. Die Vorstellung in die Zwänge zurück zu müssen, ist eine wahre Horror-Vorstellung.

    Und aus dem Grunde halte das ähnlich wie ClaudiA. Ich investiere liebend gerne meine Energie in die Erhaltung meiner Trockenheit, weil daraus eben alles andere für mich wichtige entspringt.

    Nein - es ist nicht jeder Tag voller Geigen & Sonnenschein (im Gegenteil heute fegt sogar ein Sturm mächtig), Aufgaben dürfen/müssen/sollen gelöst werden, manche sind unlösbar, aber dennoch alles besser als der Zwang, saufen zu müssen, keinen Ausweg zu sehen, gefangen zu sein.

    Unabhängig geht also schön weiter :)

    Liebe Grüße & bis denne
    Maria

  • Hallo Maria,

    Zitat

    Nein - es ist nicht jeder Tag voller Geigen & Sonnenschein

    Was? Unglaublich :lol: Dachte das es beim weglassen vom Alkohol so ist :D (Humor ) Es freut mich das es dir gut geht und lasse dich nicht vom Sturm beeindrucken . So schnell weht uns nichts weg.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Maria,

    Schön von dir zu lesen,

    deinen Faden hatte ich am Anfang gelesen, dürfte jetzt so knapp anderthalb Jahre her sein, damals noch weil er ja "nur" 3 Seiten hatte.

    Jetzt wo er wieder hochgeholt wurde erinnere ich mich wie ich mich noch gefragt habe ob ich da schreiben "darf" weils ja deiner ist...

    freut mich, dass du den Weg noch einmal gefunden hast und zeigst, dass jemand der aus dem Forum "wegbleibt" nicht unbedingt verloren ist :)

    Grüße

    Barthell

    Train to survive

    survive to train

  • Das stimmt Hartmut, mein oller Moderator :-). (Schön, dass du die Aufgabe wieder übernimmst.) Ich habe mich auch schön an die Empfehlungen gehalten, also auch beim Sturm gestern ;-).
    Bin, da ich draußen nichts zu tun hatte, im Haus geblieben, bis Friederike sich ausgetobt hatte.

    Barthell, schön von dir zu lesen hier bei mir. Klar darfste, ich habe mich immer gefreut, wenn jemand bei mir geschrieben hat, weil nur so funktioniert das ja mit einer Kommunikation hier. Aber ich glaube dieser Thread ist immer etwas anders verstanden worden, also auch ok ;-).

    Ich beschäftige mich nach wie vor mit meiner Sucht, das läuft heute anders, als zu Beginn. Anfangs war es so, dass ich komplett davon voll war (im wahrsten Sinne der Worte) trocken zu werden. Das Gift war ja überall und musste aus alle Ritzen raus. Das ging nur aktiv und nach außen gerichtet. Ich war hier ziemlich schreibend und vor allem fragend unterwegs.

    Heute lese ich zunehmend (hier, Berichte, schaue Reportagen, spreche mit Menschen um mich herum), schaue ob das was ich verinnerlicht habe, immer noch mit dem übereinstimmt, oder ob sich meine Sichtweise aufweicht und ich nachjustieren muss.

    Vor Kurzem habe ich mal gehört, dass es 21 Tage an wiederkehrender Handlungen dauert bis eine Sache zum Ritual wird, und dann wird diese Aufgabe leichter, weil es als "gegeben" empfunden wird. Die Kürze der Zeit kann ich bei dem trocken werden zwar nicht bestätigen, aber schon, dass immer wiederkehrende Handlungen zur Gewohnheit werden und irgendwann ins Blut übergehen.

    Bis denne
    Maria

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