• Hallo Nys
    Zitat:Es war ja nicht mein Fehler, wenn er Dinge sagt, die er so nicht leben kann.
    -----------------------------------
    Ich glaube das viele Menschen Dinge,Verhaltensweisen und Wünsche äußern die sie glauben ,leben zu können,oder gar annehmen das sie es bereits leben!

    Mir ist in der letzten Zeit in meinem Umfeld aufgefallen das die Eigenwahrnehmung und das was ich dann sehe oder erlebe bei vielen Menschen weit auseinanderklafft.
    Ich (vielleicht wir hier) setzen uns seit Monaten mit allem möglichem auseinander , das tut die Masse der Menschen nicht!

    Ich habe mich zeit meines Lebens immer aus dem Bauch heraus verliebt und war schnell im ,,wir,, ich nannte das Offenheit(Ehrlichkeit) und ich denke auch heute noch ein offener Mensch zu sein.
    Oft dachte ich ,,der Andere,, z.B. ein Partner hat was in die gemeinsame Zukunft geplant,weil er es so gesagt hat und stellte dann fest das er es garnicht Leben kann ,also das Geplante eher so Wunschdenken war.
    Ich bin in solchen Dingen deckungsgleich und wenn ich was (gemeinsames) in Aussicht stelle versuche ich auch da anzukommen.
    Ich weiß nicht ob du jetzt verstehst wie ich das meine?
    Jedenfalls fühlte ich mich manchmal von anderen Menschen belogen...!
    Vielleicht tun sie es garnicht mit Vorsatz?
    Ok das tut dann zwar trotzdem weh ,aber was kann mich (dich) schützen,wohl nur wenn man vorsichtig drangeht und es langsam wachsen läßt und dabei im Auge behält ob das was gesagt wird und die dazugehörige Handlung zusammenpasst.
    LG R.

  • Liebe Aurora, Kaleu und Renate

    Aurora

    danke - Deine Worte haben mir gestern echt gut getan!

    Kaleu

    wow- freu - ja ist so.... wenn man nichts bereut, hat man nur gewonnen.

    Renate

    ja - hab ich verstanden wie du das meintest.

    ich denk auch es war so. Er kam ja selbst erst aus einer Krise, die ihn gesundheitlich zum Umdenken zwang und war voller neuer Gedanken zu seinem Leben und wie er das gestalten möchte. Da war ich noch so begeistert von der Gelassenheit und der Zufriedenheit, die ihn förmlich umgab. Da hatten wir noch gemeinsam die gleichen Ansichten. Es gab Pläne und vielleicht hat er deshalb Angst bekommen irgendwann die Pferde finanzieren zu müssen - oder das Thema Pferde weg tun, war nur ein Vorwand, weil er wußte, daß ich da abspringe....
    Aber genau das werde ich erst garnicht hinterfragen.

    Er verhält sich so und ich reagiere darauf mit Selbstschutz. Komplizierter will ich es garnicht machen. Wenn er meint, daß ich das verstehen müßte, dann muß er mir das erklären und nicht ich mir das erklären was er tut.

    Es gibt auch Menschen, die es nur in einer sog. "stabil-instabilen-Beziehung" aushalten. d.h. sie wollen sehr fest verbunden sein, aber ständig signalisieren, daß sie nicht gebunden sind...

    auch das eine Sache, die der leben kann, der es will.
    Ich will es nicht. Ich bringe mich ein und dann kann man auf mich zählen, ohne daß ich gleich einen Heiratsantrag erwarte. Ich sage nie, Was geht mich mein blödes Geschwätz von gestern an - sondern ich überlege vorher was ich sage.

    Wer mich kennenlernt erlebt mich so wie ich bin. Von anfang an. Und da ändert sich dann von loser Beziehung zu fester Beziehung auch nix. Ich mag Freiheit in der Zeitplanung und gegenseitiges sich frei geben und wiederfinden. Mehr ist es nicht. Und wenn ich dann da bin, dann bremse ich nicht künstlich das Gefühl von Liebe und Zuneigung. Das wäre für mich Quatsch.

    Länger beobachten...und was in der Zwischenzeit tun?
    Erst mal nur Händchenhalten? wär vllt. ein guter Rat - aber auch schade um die Momente, die einfach nur schön sind. Wenn es dann schön bleibt ist gut. Wenn nicht, dann hatte man zumindest eine schöne Zeit in der Verliebtheit und Zweisamkeit einfach glücklich gemacht haben.

    Das Glück kann man nicht festhalten. Ich begrüße es aber gern immer wieder, wenn es einen Zwischenstop bei mir macht. ;)

    Natürlich bin ich auch traurig und gestern lag ich mit Grippe im Bett. Ne komische Grippe, ich fühlte mich,wie ein geprelltes Tier. Aber ich habe mir Zeit genommen, - zu liegen zu schlafen und es warm zu haben in meinem Bett. Und ich habe gut für mich gesorgt, mit Suppe und Pudding. Meinem Buch zur emotionalen Selbständigkeit und einem langen Fernsehabend seit langem.

    (Deine Sendung hab ich leider verpaßt) hab den Bericht über J-lo gesehen. Wie schön, wenn so eine Frau auch immer noch sagt: Sie glaubt an die Liebe. Vllt. sind das einfach die Frauen mit Hintern in der Hose *grins*

    LG Nys

  • Hallo nys
    Dein beschriebenes Vehalten in Kontakt mit Menschen (Paar /Beziehung) nenne ich verbindlich und genauso habe ich mich auch immer verhalten.
    Auch bei meinem letzten xy und ja ich glaubte das er die selben Ziele hatte wie ich (gemeinsames Altwerden etc)er war da auch sehr glaubhaft(mit Worten) Ich bemerkte erst sehr spät das er garnicht halten (leben) konnte was er da erzählte ,ich fuhr längst meinen eigenen Film(gepaart mit vielen romantischen Gefühlen)im festen Glauben er kann das auch .
    Ok in meinem Fall (Expartner Alkoholiker) konnte er garnicht ,,leisten,,(blödes Wort jetzt,ich hoffe du verstehst das nicht falsch?) was er da erzählte ,aber ich glaube das geht auch vielen Menschen ohne Suchthintergrund so,sie schätzen sich selbst falsch ein oder wünschen es sich auch ,schaffen es aber im Realleben nicht.

    LG R..

  • Zitat von Nys

    Wer mich kennenlernt erlebt mich so wie ich bin. Von anfang an. Und da ändert sich dann von loser Beziehung zu fester Beziehung auch nix.

    So war ich auch lange. Heut nicht mehr, für mich eine der wichtigsten UNterschiede.
    Das heißt aber nicht, dass man mich nicht direkt und unverstellt kennenlernt.
    Ich habe gerade in der letzten Zeit öfter gesagt bekommen, ich wirke sehr echt und in mir ruhend.
    Allerdings ändert sich für mich nun einiges von loser Beziehung zu fester.
    Was nicht heißt, dass ewig nur Händchen gehalten wird. Es sind ja mehr innere Prozesse, die ich meine.

    Aber natürlich ist das halt individuell.
    Hauptsache, es geht Dir gut.

    LG
    Girasole

  • Hallo Renate - hallo Girasole

    girasole

    Du machst mich neugierig. Wie untscheiden sich die inneren Prozesse zu früher?

    Geht es da um Hoffnung/Vertrauen? das könnt ich mir auch vorstellen, daß sich da bei mir mit der Zeit noch was verschiebt.

    Die Neuerungen die ich gerade in der Trennung feststelle, sind die
    1.) früher hätte ich das gern meiner Mutter erzählt,,,, jetzt ist das völlig abwegig in meinem Empfinden
    2.) früher hätte die Traurigkeit den Tag überschattet. Heute wirft sie mal einen kleinen Schatten in meinen Tagesablauf und ist dann wieder weg. Meine Gedanken gehen frei.... zum nächsten Reitlehrgang,,, zur Arbeit etc.

    Wir haben heut tel. - ich vermisse ihn ein bißchen - aber es war total easy, zu sagen, daß ich vom letzten WE genug hab.

    LG Nys

  • Hallo Nys,

    es ist gerade schwierig zu beschreiben. Sagen wir mal so:
    Früher bin ich wie ein Welpe auf die Männer zu.

    Mittlerweile habe ich mir erarbeitet, dass ich vorsichtig sein und auf mich achten darf, dass das sogar gesund sein kann! Natürlich nur in gewisser Dosierung- das ist wichtig.
    Ich bin sicher nicht übertrieben misstrauisch und das will ich auch niemals werden.
    VIelleicht kann man "Vorsicht" auch durch "Umsicht" ersetzen.

    Dazu gehört zb, dass mittlerweile Arschloch- Männer dadurch schnell meinen Alarm angehen lassen. Im Gegensatz zu früher.

    Deine zwei Neuerungen finde ich klingen toll.
    Bei mir war es letztens auch so ähnlich.

    LG
    Girasole

  • Hi Girasole

    Zitat

    Früher bin ich wie ein Welpe auf die Männer zu.

    ah - ich verstehe

    bissl naiv komme ich mir natürlich nach meiner Bauchlandung jetzt auch vor.
    Oder zu zutraulich (da muß ich jetzt selber grinsen)

    generell lernen mich die Männer als sehr selbständig und selbstbewußt im Auftreten kennen. Das führt interessanter Weise dazu, daß sie mir sehr bald sehr heikle Dinge aus ihrem Leben erzählen. Krankheiten, Dinge die sie verletzt haben etc. Es entsteht sehr schnell ein Vertrauensverhältnis.

    Was auffällig ist: Ich ziehe immer (echt immer) Männer an, die einen schwachen oder früh verstorbenen Vater hatten und eine sehr starke Mutterbindung und auch eine starke Mutter als Person.

    Da fällt mir grad ein: Mein Vater ist auch als Halbwaise mit einer starken Mutter aufgewachsen.

    Nun ja - im aktuellen Fall habe ich schnell Vertrauen gefaßt,
    weil dieser Mann so gut reflektiert schien. Ok - er hat auch durchblicken lassen, daß sein Selbstbewußtsein schnell angeknackst werden kann. Vor allem durch eine Frau. Vor allem durch eine in jeder Hinsicht selbstbewußte Frau. Andererseits fragte er immer wieder, ob ich mich bei ihm sicher fühle. Weil ich ihm auch von meiner schwachen Seite erzählt hatte.

    Ich habe mich von seiner zunächst sehr einfühlsamen und liebevollen Art begeistern lassen. Er rief sogar an, welches Brot er kaufen soll, damit ich ja alles so habe, wie es mir gefällt. Ich war begeisert, wie er seinen Haushalt und die Pflege der Mutter organisiert hatte. Sie wohnt auf dem selben Gelände. Seine Organisation in allen Bereichen und Belangen war umsichtig und ohne Übertreibungen. Sein Umgang mit Mensch und Tier war völlig anders bzw. fragte er sich oft, ob es so ok sei für den neuen jungen Hund zB. - ich wurde nach meiner Meinung dazu gefragt und meine Überlegungen wurden mit einbezogen.

    Bis zum letzten WE.... es kündigte sich mit kleinen Vorzeichen an,... ich wußte, daß er gerne gehabt hätte, daß ich sauer bin, weil er sich nun doch etwas gekauft hat, wovon ich nicht so begeistert war.... wg. der Unfallgefahr. Ich war aber nicht sauer. Ich sagte, daß ich keine Frau bin, die ihrem Mann Vorschriften macht. Jetzt sei das Ding gekauft. Also viel Spaß und immer gute Fahrt. .... ab da hatte ich es plötzlich mit einem
    komplett anderen Menschen zu tun.

    Ich war wohl davon ausgegangen, daß jemand der Mitte 50 ist und erfolgreich Landwirtschaft, Immobilien, Grundbesitz und eine kranke Mutter unter einen Hut bringt, sich nicht wie ein 18Jähriger verhält, der plötzlich den Macho raushängen muß und damit prahlt, wie herzlos er sein kann. ... ich weeß nicht... nein hätt ich nicht ahnen können. Nur die Tatsache, daß angeblich bei mir zum ersten Mal alles anders ist, was bei anderen Frauen angeblich nicht so war.... das hätt ich halt mal umsichtiger hinterfragen sollen,

    als ich ihn noch als Single kennenlernte war nämlich seine Einstellung:
    Wozu Liebe? was hab ich da davon?

    Also doch Nys als Welpe, die dann wedelt, wenn der böse Onkel dann kurz mal Samtpfoten zeigt und der Meinung ist, daß er sich bei mir so wohl fühlt und so gut zur Ruhe kommt, wie noch nie im Leben. *grmpf.*

    Mag ja sein. Aber mit Verwandlung von herzlich zu herzlos bin ich halt nicht einverstanden. Da ist nix mehr mit kuscheln.

    LG Nys

  • Hallo Nys,
    Ich sitze gerade auf der Stockdunkel Terrasse und versuche, die Tasten zu treffen *grmpf*....
    Ja, weisst Du........die letzten Tage hatte ich das Gefühl, Du versuchst "schon wieder" Deine Gefühle und Entscheidungen zu rechtfertigen ...... anstatt den Input zu dem Geschriebenen einfach als das zu nehmen, was er ist.Input, kein Angriff, noch nicht mal ein "in Frage stellen".
    Wer hier kann das, was Du erlebst in Frage stellen? Keiner! Wir kennen Dich nicht, Niemand hier! Trotzdem fand ich., es war viel Wahres, Gutes und Wohlwollendes dabei ...... aber Nys brettert auf ihrer Rechtfertigungsschiene dran vorbei.
    Tja ........ die PFerde, die PFerde ........ klar, vernünftig ist das nicht. Wer wüsste das besser als ich.
    Komischerweise war "XY", der damit ja mal so gar nix am Hut hat, noch am ehesten in der Lage, die "wahre" Bedeutung zu erkennen ...... und zu respektieren. Ich bin sicher keine Streicheltante ..... teilweise vielleicht sogar etwas "hart" (geworden) ..... mein Pferd ist kein Plüschtier, ich liebe es nicht "wie ein Kind" .......... aber es ist Teil meiner Historie, Ziel vieler Hoffnungen und Träume .......und wer DAS nicht versteht, versteht MICH nicht. So einfach ist das.

    Nun, das "heranholen", um danach besser "wegstossen" zu können .........das kenne ich leider auch. Nur habe ich damit Ursächlich nix zu tun. Zuneigung einfordern, um sie danach ablehnen zu können ..... OH JA, WIE ich das kenne! Was dahintersteckt, war mir auf dumpfe Art wohl bewusst (im Falle von XY die Überpräsenz seiner Mutter, die gleichwohl geliebt und gehasst wurde) ....... bloss......was hat das mit MIR zu tun? Bin ich Freud, oder was? Und dann auch noch mit einem "beratungsresistenten" gegenüber ....nee, neee, mit mir nicht (mehr)!

    Zur Zeit erlebe ich gerade etwas sehr merkwürdiges ........ Null, aber Null Perspektive auf "gemeinsames" ....und doch eine innige Verbundenheit........manchmal schier zum die Wände hochkrabbeln ....oder doch nicht? Ist: Ich hier, Du da .....nicht vielleicht ein ganz anderes lebensmodell? Stressfreier?
    Auch wenn ich zumindest die HOFFNUNG auf "Gemeinsam" nicht völlig begraben möchte .... es fühlt sich manchmal so "leer" an, ohne das. ........
    Grüsse, lindi

  • Hallo Lindi

    erstmal Danke für die Worte von der stockdunkel-Terasse


    Zitat

    Ja, weisst Du........die letzten Tage hatte ich das Gefühl, Du versuchst "schon wieder" Deine Gefühle und Entscheidungen zu rechtfertigen ...... anstatt den Input zu dem Geschriebenen einfach als das zu nehmen, was er ist.Input, kein Angriff, noch nicht mal ein "in Frage stellen".
    Wer hier kann das, was Du erlebst in Frage stellen? Keiner! Wir kennen Dich nicht, Niemand hier! Trotzdem fand ich., es war viel Wahres, Gutes und Wohlwollendes dabei ...... aber Nys brettert auf ihrer Rechtfertigungsschiene dran vorbei.


    ist wahr. Innerlich war ich nicht dran vorbei, sondern mitten drin - aber möglich, daß die Antwort dann wie ein Abschmettern klang.
    Ist auch ein sehr altes Muster von mir. Ich erinnere mich an die Eltern:" Du läßt Dir einfach nix sagen", ... an die Lehrer: "Die muß doch immer das letzte Wort haben".

    nu gut. laß ich das mal wirken. und überlege wie ich das künftig verbessern könnte. Die Frage, ob ich im aktuellen Fall zu schnell ins Kraut geschossen bin, hat mich selbst schon vor den Feedbacks hier beschäftigt. Da war auch Unsicherheit. Ich habe Angst davor, daß ich das nächste Mal nicht so schnell sein darf - - -- - weil ich so bin. Ich mag mich nicht fügen. Weil ich meine, daß ich es nicht kann. Aber Inputs besser annehmen, kann ich vielleicht schon............ werde daran arbeiten.


    -----------------------------------------------------------------------------------

    Deine Zeiten mit einem beratungsresistenten Sohn einer sehr präsenten Mutter sind vorbei. Ich für meinen Teil habe mir überlegt, ob ich solche Männer anziehe, weil bei mir selbst die pubertäre Phase eher verkümmert ablief und ich somit ein ähnliches Dilemma habe/hatte.
    Gleich und gleich gesellt sich gern, - sagt man.

    Muster kann man nicht gänzlich ablegen - ich möchte nicht perfekt werden. Ich möcht einfach nur unkompliziert leben.

    Deine neue Beziehung ist auch eine schöne Herausforderung. Ich wünsche Dir sehr, daß Du sie so leben kannst, wie sie Dir am besten bekommt. Dafür gibt es keine Patentrezepte. Was für den einen die optimale Beziehung ist, ist für den anderen undenkbar. Mich würde eine Beziehung ohne Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft gedanklich mehr beschäftigen, als eine, in der eine gemeinsame Zukunft möglich ist.

    Den Moment leben ist eine Kunst. Ich bin gut darin, mir etwas vorzumachen, was die Lässigkeit angeht. Das habe ich in der Klinik gelernt. Dinge die mir wichtig sind, sollten auch wichtig bleiben.

    Ich wünsche Dir einen schönen Mai - Tag!

    LG Nys

  • Hi Nys,

    bitte nicht von mir als "naiv" bewertet vorkommen.
    Und bitte auch Dich selbst nicht so streng be/abwerten.
    Ich finde, es war sehr viel für Dich bedenkenswertes dabei, was Du mir als letzte Antwort geschrieben hast.
    Immer die gleichen Männer anziehen- uah.
    Kenne ich doch glatt 8)
    Da habe ich viiiel rausziehen können in der Thera.
    Und das passiert mir jetzt auch weniger!
    (Eine meiner wichtigen Aspekte bzgl. neuer Partnerschaft: Beziehung zu Mutter/ Vater geklärt oder wenn nicht: dessen bewusst sein)

    Oder zb: er kam Dir reflektiert vor... aber wirklich beurteilen kann man das erst nach einer ganze Zeit.....

    Sehr bald sehr heikle Dinge erzählt bekommen- kenne ich auch 8)
    Auch daraus konnte ich einiges ziehen.
    Ich will das heute gar nicht mehr!

    Und als stark und selbstbewusst kennengelernt werden: Will ich heute zb auch nicht mehr (kenne ich ja auch....!)- ich bin es ja gar nicht (nur).


    Und eine Frage: Was meinst Du mit, Du willst Dich nicht "fügen"?
    Worin?


    LG
    Girasole

  • Hallo Girasole

    danke für Deine Antwort. Nein - ich habe mich nicht als naiv bewertet gefühlt.... ich habe mich nur selbst diesbezüglich hinterfragt. Es ist und war für mich einfach ein Schock. Und man steht halt erst mal fassungslos da.

    Anscheinend gehört Gefühlskälte/mangelnde Empathie auch zu seinem gesundheitlichen Problem - als Nebenerscheinung. Das wußte ich vorher nicht. War auch nirgendwo so beschrieben. Leuchtet aber ein.

    Danke dafür. Das sind wirklich wichtige Ansatzpunkte dabei. Für die werde ich mir etwas länger Zeit nehmen.


    Dur fragst worin ich mich nicht fügen will? Ins "langsam tun".
    Ich bin impulsiv, ich bin begeisterungsfähig, ich träume viel zu schnell.
    Ich glaube ich kann das nicht abstellen, ohne mich selbst zu verleugnen.

    LG Nys

  • Hallo Nys,

    vielen Dank auch für deinen Beitrag bei mir :D

    Ich habe mich am Anfang auch nie als typisch Co-Abhängig betrachtet, bin ich doch finanziell immer unabhängig gewesen, kann Urlaube und Unternehmungen auch alleine machen, habe nie Flaschen gezählt oder markiert, noch bin ich ihm hinterhergefahren was er macht oder wo er ist.

    Trotzallem bin ich Co :wink: Ich habe so viel ausgehalten, so viel mitgemacht, war eigentlich aber immer auf mich allein gestellt und hab lammentiert und genörgelt und gehofft dass sich was ändert und mein Partner mit dem aufgeben seines Suchtverhaltens oder dem Verhalten mir gegenüber endlich MEINE Unzufriedenheit ausräumt, mich glücklich macht, da ich das ja auch mal verdient hab. :roll:

    Und ja dann ist es soweit, der Partner geht zur Therapie, es tut sich was und erst dann wird das ganze Ausmaß offengelegt.

    Herrje da ist aufeinmal wieder jemand da, nicht sofort, dass hat auch gedauert, aber es kommt dass derjenige dann auch Ansprüche an DICH stellt, Kompromisse eingehen will, auch mal Kritik übt, sich einbringt, auch in die Kindererziehung.
    Das hört sich jetzt echt doof an, aber am Anfang hab ich das überhaupt nicht zulassen können, da beschneidet mich jemand in meiner Freiheit, da will jemand was von dir, wil mir NAHE kommen, man muss jetzt über sich selbst reden, wie es einem geht, was man will, Wünsche äußern. He?

    Der erste Impuls von mir war definitiv "Fluchtgedanken".

    Bis ich mal verstanden hab, Mensch, du hast auch ein echtes Problem.
    Ich kann auch nicht sagen ob man es dann noch als Co-abhängigkeit bezeichnen kann, Angst vor Nähe oder es aber auch die jahrelangen gewohnten Strukturen sind, die wegbrechen, die Änderungen bringen, ob es die erlernten Sachen aus dem Elternhaus sind. Da ist bei mir auch sehr viel schief gelaufen. Da werde ich aber bald im geschlossenen Bereich schreiben, hier möchte ich nicht dazu ins Detail gehen.

    Wahrscheinlich eine Mischung aus allem jedenfalls.


    Zitat

    Dur fragst worin ich mich nicht fügen will? Ins "langsam tun".
    Ich bin impulsiv, ich bin begeisterungsfähig, ich träume viel zu schnell.
    Ich glaube ich kann das nicht abstellen, ohne mich selbst zu verleugnen.

    Hm. Hier habe ich auch Defizite. Ich reagiere oft aus Emotion! habe auch immer betont, das ich gar nicht anders kann, das man dagegen nicht ankämpfen kann. Ich möchte mich auch nicht selbst verleugnen, muss aber doch nun das Eingeständnis machen, dass es sinnvoll ist sachlicher an Dinge/Menschen/Beziehungen ranzugehen. Emotionen schränken meine Objektivität ein. Es ist ein Spagat der hier zu leisten ist für mich.

    LG
    Verflixt

  • glück auf nys

    ich könnt dir soooooooooooooooo viel schreiben - aber alles was ich schreiben könnt, weißt du (zum glück) selber - also bleibt nur:

    ne umärmelung :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias!

    Deine Umärmelung kommt immer genau zum richtigen Augenblick !!! :D:D:D:D:D

    Habe mich sehr gefreut. War heut morgen nämlich etwas niedergeschlagen. S geht halt nicht spurlos an einem vorbei ....

    Hallo Verflixt

    Dein Beitrag trifft genau das womit ich mich eigentlich beschäftige.
    Nur: ich kann im Moment nicht zu viel drüber nachdenken.
    Es tut mir irgendwie nicht gut.
    Ich habe mich so sehr in der Vergangenheit in Frage gestellt, daß ich
    nun einen anderen Weg gehen muß, Dinge zu verbessern, ohne mich selbst immer wieder als die Wurzel allen Übels zu verstehen. Vielleicht liege ich falsch. Aber ein bißchen so bleiben wie ich bin - das muß einfach drin sein. Correns schrieb heute was von Schadprogramme löschen.
    Das muß irgendwie gehen, ohne alles in Frage zu stellen, was mich ausmacht. Frag mich aber bloß nicht wie.

    Momentan ist wichtig, daß ich wieder Fuß fasse im Arbeitsalltag. Zu viel Grübeln verbraucht augenblicklich zu viel Energie.
    In meiner tiefenpsych. Behandlung geht es darum, die unbewußten Dinge zu ergründen, die mein Leben bislang so gestaltet haben, daß ich mir immer Nähe und Partnerschaft gewünscht und doch nur (wenn überhaupt) Beziehungen erlebt habe - in denen keine wirkliche Nähe oder aufeinander einlassen bzw. miteinander leben stattgefunden hat.

    Die Herangehensweise in der Tiefenpsychologie ist langwierig und anstrengend. Analytische Kopflösungen sind da beinahe "verboten". Ich denke beides ist wichtig.
    Bewußtsein und Unterbewußtsein. Wir werden ja auch von beidem gesteuert.

    Sobald ich die Kraft habe, mich wieder intensiver auszutauschen, werde ich auf Deinen o.g. Beitrag nochmal eingehen. Er enthält vieles was mich beschäftigt.

    Solange ich keine Nähe in einer bestehenden Lebensgemeinschaft mit einem Partner erlebt habe, kann ich ja garnicht wissen, ob ich das nicht ertrage :roll: oder garnicht so pflegeleicht bin, wie ich denke.

    Ich darf es versuchen zu finden und dann versuchen zu (er-)leben und
    dann feststellen, wo es hakt. Erzwingen läßt sich nichts. Und ich bleibe bei meinem Bild mit den Vogel-Eltern. Sie werden jedes Jahr wieder brüten. Ich möchte meinen Glauben an eine wirkliche Beziehung in meinem Leben nicht verlieren. Wann die kommt ist zweitrangig.

    Gerade ist es sehr gut, daß ich nur die Arbeit und die Pferde hab.
    Diese strukturierte Zeit in der ich mich in aller Ruhe wieder auf mich besinnen und sortieren kann.
    Ich muß aufpassen, daß ich dabei meinen o.g. Wunsch nicht aus den Augen verliere. Aber alles hat seine Zeit.


    ------------------------------------------------------------------------------

    so die Nudeln sind gar - ich werde jetzt Mittag essen.

    Allen einen schönen Tag noch

    Liebe Grüße
    Nys

  • Hallo Nys,


    Zitat von Nys


    Ich habe mich so sehr in der Vergangenheit in Frage gestellt, daß ich
    nun einen anderen Weg gehen muß, Dinge zu verbessern, ohne mich selbst immer wieder als die Wurzel allen Übels zu verstehen.

    .....genau!

    Nicht DU bist die Wurzel allen Übels. Das ist eine gaaanz wichtige Grundeinstellung.
    Ich glaube -korrigiere mich, wenn ich mich irre- Du bist oft sehr streng mit Dir?
    In Deinen letzten Posts klang viel eigene Bewertung durch, negative.
    Ich kenne das sehr gut (wieder mal).
    In mir gab es einen Teil, der mich ständig bewertet hat (negativ), nonstop.
    Ich war ihn so gewöhnt, dass ich ihn viele Jahre gar nicht hörte.
    Aber beeinflußt hat er mich natürlich.
    Als ich mir dies bewusst machte und darauf achtete, hörte ich ab der Minute des Aufwachens ununterbrochen "du bist blöd", "du bist fett". "du bist häßlich", "du kannst gar nichts", "du bist zu nichts zu gebrauchen".......
    Die ganze Zeit, nonstop, habe ich mich innerlich abgewertet - ohne es zu wissen, ohne es überhaupt zu bemerken!

    Klar, dass ich dann nicht in der Lage war, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen, zb.
    Entstanden ist das wahrsch. durch meinen Erzeuger, der mir nie ein Vater war.
    Jedes Kind verinnerlicht dann "Es ist meine Schuld. Ich bin es nicht wert".
    Und Du hast ja auch ähnliches in der Kindheit signalisiert bekommen.

    Tiefenpsychologische Sitzunge hatte ich auch einige Jahre, und kann nur bestätigen- es ist verdammt anstrengend.
    Es war eine der härtesten Zeiten meines Lebens.
    Aber so extrem fruchtbar.
    Ohne sie wäre ich niemals da, wo ich jetzt bin.
    Es lohnt sich!

    LG
    Girasole

  • Hallo Co2013 :D:lol:

    Dein Post hat mich gefreut!

    Hallo Forum

    morgen ist Vatertag, Himmelfahrt.... wie auch immer ein Fest an dem viele Männer den Feiertag zum Sauftag machen. Irgendwie scheint es besonders schön zu sein, wenn sich ein Tag als solches etabliert hat.

    Vielleicht weil es der Verharmlosung eines Vollrausches dient, -vielleicht weil sich Männer männlicher fühlen, wenn sie im Saufgelage ein Fest der Männlichkeit sehen.

    Ich habe in meiner Single-Zeit vor der Ehe hauptsächlich mit solchen eingefleischten Junggesellen meine Freizeit verbracht und in jener Zeit natürlich auch regelmäßig Alkohol konsumiert. Mal mehr mal weniger - aber wenn ich mit denen im Urlaub war, dann war es immer und jeden Tag zuviel.

    Heute verzichte ich lieber auf einen regelmäßigen Kontakt zu diesen Jungs, obwohl ich bei ihnen immer noch herzlich willkommen bin.
    Es wäre unwillkürlich so, daß ich dann jedes Mal mind. 1 alkoholisches Getränk habe und irgendwie möchte ich das nicht. Es hat für mich seltsamer Weise auch etwas Bedrückendes. Es fühlt sich für mich selbst, wie ein Stück Selbstaufgabe an. Vor allem wenn bei den Jungs im Laufe des Abends der
    Pegel steigt, dann bedrückt mich das, auch wenn sie in ihrem Verhalten nicht auffällig werden. Also treffe ich sie ca. 1 oder 2 mal im Jahr. Aber garantiert nicht am Vatertag.

    --------------------------------------------

    Noch was: mich beschäftigt s auch, daß hier weniger geschrieben wird und ich bin mir nicht so ganz im Klaren, wie ich dazu stehe.

    Ich für meinen Teil wollte lieber regelmäßig spenden - so ca. jedes halbe Jahr
    55 EUR und damit den nicht bezahlten offenen Foren-Teil unterstützen.
    Eben so , als wäre ich für s Geschlossene freigeschaltet. Die Freischaltung
    und dann dort nicht schreiben, weil beides zuviel ist - das macht ja keinenSinn.

    Nur noch im Geschlossenen schreiben, weil beides zuviel ist, macht evtl. Sinn - aber eigentlich hatte ich ja vor, andere teilhaben zu lassen an meiner
    Geschichte. Mir haben im Geschlossenen die Geschichten und Erkenntnisse von längjährigen Forenteilnehmern sehr gut getan. Auch einfach zu sehen, wie sie ihr Leben gestalten und dabei gut auf sich selbst acht geben.

    Hier im offenen Co Teil liest man immer die Neuen Co, die noch ordentlich
    im Schwitzkasten ihres XY hängen. Aber gerade sie sind es doch, die vorher als nicht registrierte User im i.net nach Hilfe gesucht haben. Wenn alle mit Erfahrung nun im Geschlossenen schreiben (von sich und ihrem Alltag) kann keiner im i.net was von einem Leben danach lesen. Das finde ich schade.

    Vielleicht beantrage ich wieder einen Zugang zum Geschlossenen und beteilige mich dann mehr bei denen im Vorstellungsbereich. Ich weiß noch nicht.

    Sicher wird es auch wieder eine neue Zeit im Offenen geben. Mit neuen Teilnehmern. Sofern dieses Forum auch für nicht registrierte Leser interessant bleibt.

    So. jetzt brauch ich noch was zu essen. War den ganzen Tag unterwegs und freu mich auf eine ruhige Kugel morgen im Büro, mit viel Sortier-Kram, der dann endlich in Ruhe gemacht werden kann. Alkoholfreie Getränke kommen aus dem Wasserhahn beinahe kostenlos *freu*.

    LG Nys

  • Mag sein, daß manch einer Trocken wurde ohne jemals sich selbst und sein Handeln in Frage zu stellen.
    Unmöglich, daß ein(e) Co sich verändert ohne sich selbst und ihr Handeln in Frage zu stellen.
    Die Frage WIESO WESHAL WARUM kann dazu führen, daß man endlich in der Lage ist
    den Augenblick als GANZES zu erleben und nicht nur als eine Spontanreaktion, die regelmäßig zu
    selbstschädigendem Verhalten führt.

    Es lebe die Leichtigkeit des Seins und die Achtsamkeit den Augenblick als Ganzes nicht nur zu erleben sondern auch sich selbst dabei wahrzunehmen und anzunehmen.

    Dieses Forum hat mir zum Nachdenken verholfen. Kompliziert war es vorher viel mehr. Da half nämlich auch das Nachdenken nicht viel. Es drehte sich beim Nachdenken nämlich selten um mich sondern die Fragestellungen und Erwartungen hingen an anderen von denen ich mich abhängig gemacht hatte.

    Irgendwie denk ich gerade darüber nach, warum ich das hier rein schreibe. [b]Edit keine Interna, aus dem Erweiterten Bereich Danke Hartmut .[/b] Den Austausch fand ich hier im Offenen immer etwas frischer und direkter und spontaner. Aber alltägliches soll man ja hier nicht schreiben, weil es zu oberflächlich wäre und nix mit Alkoholikerforum zu tun hat.

    Jetzt gehen mir langsam die Themen aus. Im gute Ratschläge geben bin ich schlecht ---- ich mag das ja selbst nicht so gern haben. Ratschläge sind Schläge.... das fand ichmal sehr treffend beschrieben. Andere in ihr Leben rein reden und sagen trenn Dich! Wenn ich doch lesen kann, daß die oder der meilenweit von einem Willen zur Trennung entfernt ist?

    Mir gefiel hier der Austausch bis vor Kurzem, weil einfach viel Möglichkeit bestand einander beim Reflektieren zu helfen.... weiß inzwischen nicht, ob das Forum überhaupt so gemeint ist.

    Evtl. ist es viel einfacher : Neue Co sollen sich trennen. Alkoholiker sollen trocken bleiben - und alles drum rum ist viel zu kompliziert.

    Dann gibt es nicht viel zu schreiben. Auch gut. Hab ich mehr Zeit zum Essen, Schlafen, Freunde im Real-Leben erleben.

    Bis dann mal.
    Nys

  • Hallo Nys,

    Zitat

    Mag sein, daß manch einer Trocken wurde ohne jemals sich selbst und sein Handeln in Frage zu stellen.

    wenn du es aus meiner Post beziehst, hast du es falsch interpretiert. . Es ging da nicht um das Trocken werden ;) Mein Leben besteht nicht nur aus Krankheit .

    Und wenn ich von mir aus schreibe, versteh ich nicht warum du dich nun so angegriffen fühlst. Ist doch in Ordnung , wenn es für dich passt . Oder nicht?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

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