Einwirkung Umfeld......Unterschiede Niederlande Deutschland

  • Ich schreibe üblicherweise nicht mehr im Alkoholikerbereich...
    Aber denkst du nicht auch, dass du als frisch aus deiner 3. Entgiftung Herausgekommener dich nicht intensiv mit den restlichen 50% beschäftigen solltest?
    Damit es keine 4. Entgiftung geben muß!
    Alles Gute....und eine weitere Langzeittherapie kann sehr hilfreich sein, wenn es dir ernsthaft um ein trockenes Leben geht.
    Oldie

  • Hallo Aksieg,

    Zitat

    Ich werde aber das Gefühl nicht los das es alles nur so weit gekommen ist durch die Art un Weise worauf in Deutschland mit dem Thema umgegangen wird. Ist glaube ich so 50% vom Problem.


    warum hast Du dann heimlich getrunken und nicht wie in Holland Dein Trinkverhalten beibehalten?


    Zitat

    Was Alkohol angeht ist es für mich jetzt erst mal Feierabend.


    Jetzt erstmal....und danach?

    Gruß
    Andi

  • Ich hatte auch den Gedanken, dass es nicht so schlimm war, als ich einfach getrunken habe wie ich wollte.

    Aber ich denke, man hat ständig zu viel getrunken. Dein Umfeld hat es schon eingesehen, bevor Du bereit warst das zu sehen. Solange Du der Sucht nachgibtst denkst Du auch nicht darüber nach.

    Aber wenn Du Dich selber mal fragst und auch schon eine Therapie gemacht hast und trotzdem noch nicht dran glauben willst, dann zeigt es nur wie sehr Dich die Sucht schon im Griff hat. Sie sucht nach Ausreden, macht anderen Vorwürfe und sucht Wege um weiter in der Lügenwelt zu bleiben und befriedigt zu werden.

    Frag es DICH und nicht UNS!!!!

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Hallo Aksieg,

    was bringt es dir wenn andere Leute das anders sehen ?

    Was würde es z.B. mir bringen wenn ich von 4 Bier/Tag abhängig bin

    und alle meine Freunde von dieser Menge nicht abhängig sind ?

    Bin ich deshalb dann doch nicht abhängig ?

    LG Martin

  • Hallo Aksieg,

    du schriebst:

    Zitat

    Es macht kein Spaß mehr, man trinkt auf Uhrzeiten worauf man eigentlich noch gar nicht trinken will und die Menge steigert sich auch rapide.


    Warum trinkst / hast Du dann heimlich getrunken wenn es keinen Spass gemacht hat?

    du schriebst:

    Zitat

    Über danach bin ich mir noch nicht sicher. Ich will eigentlich normal ab und zu mein Bierchen trinken beim Fußball oder im Schrebergarten und dann ab und zu auf ein Feier so richtig.


    Du solltest Dir aber über das "danach" ernsthafte Gedanken machen.

    Du möchtest nur dann aufhören, wenn Du den Alkohol nicht mehr vermisst und wenn Du ihn vermisst dann möchtest Du wieder trinken? Kontrolliert trinken??

    Versteh ich das richtig?

    Gruß
    Andi

  • Hallo Aksieg,

    du schriebst:

    Zitat

    Das Heimlich trinken hab ich gemacht damit meine Freundin nicht meckert, wie gesagt,

    ich glaub wir schreiben grad irgendwie aneinander vorbei. Meine Frage bezog sich darauf , WARUM DU getrunken hast oder trinkst?
    Warum hast Du nicht einfach gar nichts mehr getrunken, wenn Du Dich nicht als Alkoholiker siehst? Sondern immer weiter, heimlich und exessiver getrunken?

    Aksieg, es geht hier nicht um andere, sondern nur um Dich. Du hast Dich doch nicht hier angemeldet wegen der anderen oder?

    Gruß
    Andi

  • Hmm, was willst Du hier hören? Dass Dein Umfeld unrecht hat? Dass Deine Freundin doch nicht so meckern soll?
    Lies doch mal bitte was Du geschrieben hast! Du bist mittendrin.
    Wo Du alkoholiker geworden bist? Unwichtig! Wenn Du nicht aufhören kannst zu trinken, auch wenn Du keinen Bock mehr auf die Sauferei hast, dann... Klingelt da was bei Dir?

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Hallo Aksieg,

    vielleicht solltest Du wirklich nochmal gründlich über alles nachdenken und dann nochmal wieder kommen?

    Daran ist echt absolut nix LOL.

    Nicht böse gemeint...

    Gruss
    Andi

  • Hallo Asieg,

    bevor es hier weiter mit dem Austausch geht . Wenn du irgendwann wieder trinken willst bist du hier verkehrt. Das Forum steht für eine lebenslange Abstinenz . Wie sieht es denn nun bei dir aus?

    Wenn Alkoholiker Kopfsache ist was machst du denn hier ? Was suchtest du dann in der Entgiftung ?

    irgendwie denke ich das du noch ein paar Runden drehen musst.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (4. Februar 2014 um 15:48)

  • Hallo Asieg,

    wenn ich dich richtig verstehe sind nach einer Entgiftung und einer LZT die Gesellschaft bzw genauer gesagt Deine meckernde Freundin schuld? Wäre es dann nicht leichter gewesen die meckernde Freundin loszuwerden und weiter zu machen wie bisher? Das hätte das Problem doch schnell gelöst... Oder hat irgendwas in Deinem Kopf vielleicht doch erkannt, dass Dein Konsum nicht so ganz "normal" ist?

    LG
    Stine

    Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist dann ist es auch nicht das Ende.

  • Zitat

    Man trinkt zu viel, fühlt sich dann irgendwann schlecht deswegen und trinkt immer mehr.

    Ich schlage vor, dass du das Wort "man" durch das Wort "ich" ersetzt.
    Auf mich als nicht Alkoholkranken trifft das sicherlich nicht zu. Nicht dass ich nicht früher hin und wieder zuviel getrunken hätte.
    Aber das war doch um Himmels willen kein Grund von dem, was üble Folgen gehabt hat ,noch mehr zu trinken......Merkst du, dass du DEIN süchtiges Verhalten beschreibst?
    Oldie

  • Hallo Aksieg,

    natürlich ist es nicht abzusehen was alles in der Zeit passiert . Wichtig für mich ist ob du eine lebenslange Abstinenz anstrebst oder nicht .

    Zitat

    Worüber ich mich aber sicher bin ist das ich nie wieder will das Alkohol ein zu großen Einfluss in mein Leben nimmt.

    was ist ein zu großer Einfluss ? Hört sich an wie kontrolliertes Trinken und darüber diskutieren wir hier auch nicht .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • . . . . schon da 8) die Cos sind ueberall und haengen sich rein und meckern, auch wenn sie nicht gefragt werden ..... das ist ja gerade eines der Kennzeichen...
    ---
    Lieber Aksieg,

    schon mal drueber nachgedacht, dass sich in den sieben Jahren seitdem Du aus NL weg bist, einiges bei Dir veraendert haben koennte?

    Zum Beispiel bist Du nun sieben Jahre aelter .... und was man bei einem jungen Mann evtl. in der Clique noch durchgehen laesst als, naja, sich ausprobieren, oder so, ist jetzt bei einem Erwachsenen eben .... auffaellig.

    Zum Anderen hat sich Dein Konsum ja auch veraendert in der Zeit. Du sagst selbst, es ist mehr geworden. Evtl. faenden das die Leute in NL so wie es JETZT ist auch nicht mehr so normal...
    ---
    Das Umfeld hat noch Niemand zum Alkoholiker gemacht ..... was ich allerdings einraeume, die Sensibilisierung mag von Land zu Land unterschiedlich sein.

    Ich lebe in Spanien ..... und hier wird alkoholmissbrauch als, naja, "normal" toleriert. Niemand kratzt es, wenn Handwerker besoffen auf der Baustelle erscheinen und die Waende schief hochziehen. Da wird gelacht. Ausser der Bauherr, vielleicht.

    Deswegen ist der Maurer aber trotzdem ein Alkoholiker, egal ob Andere ihn so bezeichnen, oder nicht. In Deutschland wuerde er halt schneller gekuendigt. An der Sache aendert das fuer ihn persoenlich aber nichts.
    ----

    Tja, und wenn Du der Meinung bist, du wirst in D. voellig zu Unrecht an den Pranger gestellt, dann koenntest Du ja auch nach NL gehen, wo Dich keiner anmeckert.

    ----
    *Mecker-Ende*, Lindi

  • Hallo Aksieg,
    als erstes Willkommen hier. Auf Deine Frage bzgl. des Umfelds muss ich Lindi widersprechen. Natürlich ist das Umfeld einer der wichtigsten Gründe, wenn es um die Suchtentwicklung geht. Und ob die Menschen hier in D sensibler dem Thema gegenüber stehen kann ich nicht beurteilen. Ob Deine Freundin oder auch andere aus deinem Freundeskreis Probleme mit Alk haben ist zunächst völlig irrelevant. Es geht um Dich und dein Verhältnis dazu. Die Dinge wie heimlich trinken und immer mehr trinken sind doch klare Zeichen. Das auf das Meckern deiner Freundin zurückzufüren halte ich für typisch trotziges Alki-Verhalten. Erinnert mich an meine kläglichen Versuche, als ich noch dachte, ich könne meinen Konsum wieder irgendwann regulieren. Horch mal tief in Dich rein. Ich glaube da steht Dir noch viel Trauerarbeit und loslassen bevor. Aber dazu muss es erst mal klick im Kopf machen, sonst lenkst du mit Alibifragen um Nationaldifferenzen nur weiterhin von deinemProblem ab. Ich hoffe es kommt bei Dir an, so wie ich es meine. Du machst Dir Gedanken, das ist ein Anfang finde ich. Das du noch nichts sortiert hast, lese ich bei dir raus.

    Viele klare Gedanken wünsche ich Dir,
    Quantensprung

    "Was einer für sich selbst hat, was ihn in die Einsamkeit begleitet, und keiner ihm geben und nehmen kann: dies ist viel wesentlicher als alles, was er besitzt, oder was er in den Augen andrer ist." Arthur Schopenhauer

  • Hhhm, versteh ich das richtig, es geht hier darum, daß Deine Freundin, Dein Umfeld und Deutschland Schuld sind, daß Du säufst. Und wenn die alle nicht wären, dann hättest Du gar nicht erst gesoffen. Ist doch in etwa so, richtig?

    Und jetzt bist ein bisschen angesäuert, daß Du nicht mehr trinken sollst, obwohl all die Anderen das verbockt haben, ja?

    Komisch. Ich kann mich erinnern, als ich noch gesoffen hab - hab ICH gesoffen. Ich hab 'ne Flasche in die Hände genommen, manchmal auch ein Glas. Mit meinen eigenen Händen. Dann hab ich's angehoben und reingeschüttet - möglichst schnell.

    Das muss ja echt ein schlimmes Umfeld bei Dir sein, wenn Deine Freundin und ganz Deutschland Dich sozusagen festbinden und Dir den Alkohol enitrichtern bis Du abhänbgig wirst.

    Schlimm. Sollte man alle verklagen.

    Wäre das vielleicht eine erstrebenswerte Lösung?

    Du verklagst die alle auf Körperverletzung? Dann werden die alle eingesperrt und Du kannst weiter saufen.

    Ach Halt, natürlich wenn die alle weg sind, säufst Du ja nicht mehr. Lag ja nur an den Anderen.

  • Moin Aksieg,

    Du kriegst hier ja ganz schön auf die Löffel. Zugegeben, ganz unschuldig bist Du daran natürlich nicht :)

    Also erstmal zum Unterschied Holland-Deutschland - ich denke, da gibt es tatsächlich deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung von Sucht. Man denke z.B. nur mal an die ganzen Coffee-Shops, in denen man sich ganz gepflegt und ohne Angst vor Strafverfolgung nen Dreiblatt bauen kann.
    Ob das dann richtig ist, will ich nicht beurteilen. Es gibt ja immer die Diskussion über Einstiegsdrogen, die die Basis für härtere Sachen sind. MMn. hängt das eher von der Suchtpersönlichkeit selbst ab, aber das ist hier nicht relevant.

    Zum Thema Wahrnehmung:

    Ich könnte Dir genau die umgekehrte Geschichte über Deutschland erzählen. Bei mir haben die meisten Bekannten immer gesagt: Du bist doch nie und nimmer Alkoholiker...laß Dir das ja nicht einreden. Du trinkst doch eher noch weniger als wir. Tja, das lag dann tatsächlich eher daran, daß die anderen noch mehr gesoffen haben als ich und die Tatsache, daß ich mich selbst als Alkoholiker einstufe, letztendlich auch ihnen Druck macht. Also verbreiten sie z.T. lieber die Mär, ich wäre kein Alkoholiker, um sich selbst aus der Schußlinie zu nehmen.

    Was ich bei Dir bemerke, ist genau dieselbe nasse Denkweise, die ich früher mal an den Tag gelegt habe. Immer wieder diese Trinkpausen und die Idee, nur hin und wieder mal ordentlich einen aufzugießen. Es ist nie dabei geblieben. Ich hab dann zum mMn. passenden Zeitpunkt (z.B. auch beim Fuppes) gesoffen und dann in schöner Regelmäßigkeit gleich weitergesoffen...immer mit der Selbsttäuschung, man könne ja von heut auf morgen wieder aufhören (hat man sich ja selbst mit den Trinkpausen immer mal wieder bewiesen-dachte man zumindest).

    Ich denke, du bist in einer Phase, in der Du Deine Abhängigkeit noch nicht akzeptiert hast...andere hier nennen es Kapitulation vor dem Alkohol, ich mag diesen Ausdruck nicht so sehr. Denn kapituliert hab ich vor dem Alkohol nicht.

    Mein Lieblingstrainer sagt immer: Wir haben Respekt, aber keine Angst vor dem Gegner. Respekt ist immer gut, Angst lähmt dagegen nur. Und irgendwann, wenn man konsequent seinen Weg geht, ist der Alkohol kein ständiger Gegner mehr, weil er im alltäglichen Leben einfach keine Rolle mehr spielt. Das bedeutet allerdings nicht, daß der Respekt vor dem Gegner nachlassen darf. Man darf ihn nie unterschätzen.

    Bei mir klappt Fuppes ohne Alkohol blendend.

    Ich sags Dir ganz ehrlich, ich denke, Du bist gedanklich einfach noch nicht so weit, um Dir einzugestehen, daß Du Alkoholiker bist. Das ist schade, aber wohl kaum zu ändern. Aber ich würde Dir raten, zumindest Deine Antihaltung abzulegen. Es hilft Dir persönlich gar nix, wenn Du feststellst, daß Deine Freundin oder Deine Bekannten noch mehr saufen als Du. Das heißt noch lange nicht, daß Du kein Alkoholiker bist, sondern wohl eher, daß auch sie abhängig sind.

    Wie auch immer,

    ich wünsch Dir eine schöne Zeit, ob nun in Holland oder hier in Deutschland

    Schönen Gruß

    Andreas

  • glück auf aksieg

    niederlande - deutschland - freundin - freund - umfeld ... ?
    ich frag dich: hast du n problem(chen) mit deiner sauferei?

    gut, dass du hier bist.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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