Für Alk prostituiert -.-

  • Hallo Lyni,


    wir meinen, dass es schief gehen könnte.

    Ich würde sogar soweit gehen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht sehr hoch ist.
    Warum gehst Du einer Gefahr, die Du schon selbst erkannt hast noch voll entgegen?

    Entscheidend ist aber letztendlich, Dein Handeln. Du triffst Deine Entscheidungen.

    Du kannst unsere Erfahrungen annehmen oder es lassen.

    LG
    Andi

  • Zitat

    Ich muss und werde es schaffen heute Abend nichts zu trinken.
    Das andere geht auch so.

    ICH habe die Kontrolle!!!

    Du bist nicht mal eine Woche ohne Alk.
    Der Stoff ist noch nicht mal ganz aus Deinem Körper und aus der Birne
    auch noch lange nicht. Ich meine damit nicht nur nasses Denken, sondern
    ein physisch "nasses Gehirn".

    Du hast gar nix unter Kontrolle !!
    Eher hat Dich die Situation ganz schnell unter Kontrolle, und einhergehend dann auch wieder der Alkohol.

    LG Sunshine

  • Hi Lyni,

    gut und lass Dich nicht bequatschen.

    Bedenke, dass ist erst der Anfang. Du solltest für Dich auch weiterhin den konsequenten Weg gehen.

    Hast Du Waschbärs Link mal gelesen.

    Das wäre eine gute Orientierung.

    Schreib immer hier, wenn was ist. Das hast Du richtig gemacht.

    LG
    Andi

  • Mir tut nur mehr weh, dass ich solche (meine letzten) Kontakte nun auch abbrechen muss...

    Oder ich verlange, dass auf den Treffen kein Alk zur Verfügung ist. Für niemanden. Viele koksen ja auch (nur) und so.

  • Also ich würde ja beim Absagen eher sagen, daß ich ein Problem mitdieser Art "Spass" hätte.

    Zitat

    ICH habe die Kontrolle!!!

    1. Nein!
    2. Ist Kontrolle haben Dein Ziel?


    Zitat

    Mir tut nur mehr weh, dass ich solche (meine letzten) Kontakte nun auch abbrechen muss...

    Dir tut ernsthaft weh, Kontakte zu verlieren, die Dir nicht gut tun und wo Du bereits im Vorfeld Angst vor dem Treffen hast?

  • Hallo Lynielle,

    Wenn die Frage „Hoffentlich geht das heute Abend nicht schief“ aufkommt, läuft ja eh schon was verquert. Selbst wenn das heute Abend „nicht schief“ liefe, andere Abende werden sowieso dann folgen, und in der Regel endet dass dann früher oder später doch wieder bei den selben Verhaltensmustern.

    Zitat

    ICH habe die Kontrolle!!!

    Diese Worte erwecken immer ein wenig Unbehagen in mir, wenn ich sie höre. Das wird noch ein langer Weg werden, aber Du könntest zumindest schon mal versuchen ihn abzukürzen, indem Du Dir andere Alternativen gegen das Allein sein suchst.

    Gruß, Bruce

  • Hi Lyni,

    hast Du verstanden, was wir Dir die ganze Zeit über sagen wollen????

    Zitat

    Mir tut nur mehr weh, dass ich solche (meine letzten) Kontakte nun auch abbrechen muss...

    Oder ich verlange, dass auf den Treffen kein Alk zur Verfügung ist. Für niemanden. Viele koksen ja auch (nur) und so.


    Ich glaube nicht!

    Such Dir neue Kontakte wenn Du aus sämtl. Süchten wirklich raus willst.

    Ein Suchtfreies Umfeld ist gerade zu Beginn so wichtig für Dich!

    LG
    Andi

  • Nach allem was Du schreibst, willst Du aufhören zu Saufen, sonst aber eigentlich alles irgendwie so lassen.

    Ich mag mal zusammenfassen, was Du auf den letzten Seiten so von Dir preis gegeben hast.

    Du befindest Dich in einem Umfeld in dem Spass vor allem daraus besteht, legale wie illegale Drogen zu konsumieren.
    Du bist berit Dich zu prostituieren.
    Du bist Dir so wenig wert, daß Du Schwierigkeiten hast, ein Date abzusagen, von dem Du schon im Vorfeld weisst, daß Du mehr oder weniger dazu benutzt wirst ein Spielzeug (für was auch immer, ich denke das muss hier nicht thematisiert werden) für andere Menschen zu sein.
    Und irgendwie ist das alles für Dich auch ganz normal und solange Du nicht säufst ist alles halb so wild. Und die Anderen koksen ja "nur". Alles also ganz harmlos.

    Ist Dir mal der Gedanke gekommen, daß Du vielleicht mit dem Saufen angefangen hast, weil Dir dieser Lebensstil und Dein Umgang mit Dir selbst weh tut und Du Dich in eine Sucht flüchtest um möglichst wenig von all dem mitzubekommen?

  • Hey Lyni,

    du schriebst:

    Zitat

    Bleibt noch die Möglichkeit von Einzeltreffen mit Leuten, denen der Alk so noch nie was bedeutete.

    Wenn das dann die Leute sind, die "nur" koksen würde ich auch von diesen Treffen absehen.

    Bitte lies doch nochmal Deine letzten Thread Seiten in Ruhe durch. Dann wird einiges sicher klarer...

    War jetzt auch zugegebenermaßen sehr viel was auf Dich einprasselte.

    Alles Gute für Dich!
    LG
    Andi

  • Ich möchte auf schnuffiga Frage zurückkommen:

    Zitat

    Und was machst du, wenn sie sagen: Ist doch ok, Süße, dann trinken wir eben nichts?


    Lg oldie

    Heute Abend wäre eine gute Gelegenheit dich mit den vielen Infos, Erfahrungen und Lebensberichten in diesem Forum auseinanderzusetzen.....denke ich mir.
    Lg oldie

  • Zitat

    Bleibt noch die Möglichkeit von Einzeltreffen mit Leuten, denen der Alk so noch nie was bedeutete.

    Wenn Du den Satz noch so ergänzt, das nicht nur Alk gemeint ist, sondern auch jegliche andere Drogen, finde ich das ne gute Idee.
    Allerdings... wenn damit Leute gemeint sind, die Dich für ihren Spaß benutzen, finde ich auch das nicht nur bedenklich, sondern vor allen Dingen sehr traurig, das Du Dich für sowas hergibst.
    Ich wünsche Dir von Herzen, das Du lernst, Dir selbst was wert zu sein.

    Lynielle, Du denkst vielleicht... oh man, was soll n das noch fürn Leben sein... kein Saufen mehr, keine anderen Drogen ? :roll:
    Dann sage ich Dir mal was aus meiner eigenen Erfahrung:
    Ich habe sowas zu Anfang meiner Trockenheit gedacht.
    Ich befürchtete ein langweiliges Leben und dachte, wie kann ICH denn je
    wieder lustig sein ohne Alk?
    Diese Denke stellte sich später als kompletter Schwachsinn heraus.
    Es war nicht so und es trat auch nicht ein.
    Im Gegenteil, ich kann noch viel lustiger drauf sein, seitdem ich trocken bin.
    Der Humor ist ja in mir und ich brauche keine Droge, um ihn hervorzuzaubern.
    Und Saufpartys geben mir schon sehr lange nix mehr.
    Ich bin viel lieber mit Leuten zusammen, die nicht drogensüchtig sind und habe super viel Spaß mit denen. Wir treffen uns, machen was zusammen, üben mein Hobby Fotografie zusammen aus und all diese Dinge, die das Leben so toll und bunt machen.
    Es gibt diese Menschen, man muß nur etwas nach ihnen schauen/suchen.
    Nicht jeder hat was mit Alk und anderen Drogen am Hut.
    Nur sehen wir diese anderen Menschen gar nciht, solange wir selbst süchtig sind.
    Weil wir sie gar nicht sehen wollen!

    Also keine Angst, man verliert nix, wenn man nicht mehr säuft, ganz im Gegenteil. Der Gewinn daraus ist unglaublich groß und man ist endlich wieder FREI !

    LG Sunshine 8)

  • Ich nochmal :)

    Mir hat das sehr weh getan, mich von meinen alten Freunden langsam aber sicher zu verabschieden.
    Also von denen, die ich kannte seit ich 15 war. Die, die ich zu meiner Familie erklärte, weil ich's zu Hause nicht ausgehalten habe.
    Ich hab sie Brüder genannt und ich war stolz darauf sie zu haben.
    Später haben wir uns selten aber doch gesehen und ich fands toll, dass die wussten wo ich herkomme, dass ich nichts erklären musste und das eigentlich alles erlaubt war bis auf Stress machen.
    Dachte ich zumindest. Dann hab ich sie als ich nichts mehr trank noch vier Mal getroffen. Anfangs, als ich das was man mir hier geschrieben hat, nicht annehmen konnte, zb.
    Da hab ich dann bemerkt, dass sie nüchtern nicht mal in der Lage sind, mit einem Stäbchen einen Takt auf den Tisch zu klopfen, so gehemmt.
    Dass sie sich vor Konzerten abschießen, weil sie Angst vor den Menschen haben, die ihnen zuhören.
    Dass sie saufen, wenn ihnen ne Frau gefällt. Weil sie Angst vor einer Abfuhr haben.
    Und dass ich nicht so bin.
    Dass das auf einmal Stress macht, dass ich nüchtern Sachen kann, die sie nur zugedröhnt können.
    Und dass ich natürlich furchtbar gemein bin, ihnen das indirekt vor die Nase zu halten.
    Ich meine, sie waren sehr lange gut zu mir. Hatten immer tadellose Manieren mir gegenüber, weil sie wussten, dass ich das mag.
    Aber nichts desto trotz kommen sie nicht mehr vom Fleck, weil sie saufen oder keine Ahnung was noch machen.
    Es sind noch immer dieselben Räumlichkeiten in die sie gehen, es ist großteils dieselbe Musik die sie hören und es sind dieselben Geschichten die sie erzählen.
    Es ist normal, dass man weggeht, von seiner Familie, wenn man erwachsen ist.
    Nichts anderes habe ich gemacht.
    Ich bin erwachsen geworden. Und ich hab halt einfach kein Interesse daran, mich mein Leben lang im Kreis zu drehen, im Kreis, in dem in der Mitte eine Flasche steht.
    Ich hab noch was vor. Möchte noch was Neues machen, erleben, denken, kennen lernen.
    Ich behalte sie in guter Erinnerung meine Brüder.
    Aber sie sind kein Teil meines Lebens mehr.
    Als sie weg waren, ging auch eine neue Tür auf. Eine, die sich nie und nimmer geöffnet hätte, wäre ich geblieben.
    Meine.

    So.

    Grüße

  • Hallo schnuffig,

    Du stelltest die Frage, was ich machen würde, wenn sie sagen würden "...dann trinken wir eben nichts" - das würde ich richtig klasse finden!!!
    Aber manche von denen, sind leider so nicht drauf. Die können es auch nur auf Zeugs.

    Der springende Punkt, nachdem ich dachte, ich ändere jetzt mein Leben, war der, dass man anfing mich Rauschgiftnutte zu nennen. Obwohl Alk ja eigtl. in dem (eigtl.) Sinne kein Rauschgift ist (oder?)
    Das verletzte mich!
    Ich war nicht mehr Lynielle, sondern ich war nur noch das.

    Ja, vllt. habe ich mir meine Jugend zurechtgesoffen, dass sie passte. Und ja, ich bin wohl geflüchtet vor mir selber und den Umständen.
    Dennoch kann ich auch Spaß und GV haben OHNE Stoff!

    Lieben Gruß,
    Lyni

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