• Hallo Aurora,

    schön, dass du nachfragst,...

    Es gab gute und weniger gute Dinge.

    Z.B. eine fast neue Küchejavascript:emoticon(':D')

    Die Räume waren auch recht groß,

    ein älteres Bad, ist auch ok.


    Uralte Bodenbeläge, müsste man halt tauschen,...

    Der Preis unschlagbar gutjavascript:emoticon(':D')


    leider kein Balkonjavascript:emoticon(':(')

    Mit mir gefühlte tausend Menschen, die auch Interesse hatten.

    Ob ich da wohl Chancen hätte??? Wohl eher nicht. Der Vermieter wird sich bei mir melden.

    Aber viel wichtiger: Ich habe wieder einen kleinen Schritt gewagt.

    Noch Besser: Mein Sohn hat total gut auf die Nachricht reagiert, als ich ihm erzählte, dass ich eine Wohnung angeschaut habe. Er wollte Details wissen. Außerdem hat er mir gesagt, dass er auf jeden Fall mit mir mitgehen würde!!!
    Das war der beste Teil des Tagesjavascript:emoticon(':D')

  • Huhu,

    na siehste! Hört sich doch prima an, erst mal. Und wer nicht wagt, der gewinnt auch nicht. Zu verlieren hast du ja nix! Und vielleicht bist gerade du die Auserwählte?

    Ich bin gespannt!

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    nein ich bin nicht die Auserwählte :roll: .Heute kam der Anruf, ich dachte es mir ja eigentlich schon.

    Ich werde schon noch eine Wohnung finden, ist doch ziemlich unwarscheinlich, dass es gleich auf Anhieb klappt.


    Jedesmal wenn er "blöd" wird, denke ich: Ja es ist richtig und längst überfällig.

  • Hallo,

    am Freitagabend konnte ich mich richtig gut abgrenzen. Mein Partner kam mit schlechter Laune von der Arbeit, kurz darauf fing
    das Gemotze an und steigerte sich sehr schnell in Vorwürfen gegen mich und meinen Bruder. Ich habe ihm 2 oder 3 mal gesagt, dass ich so nicht ihm diskutiere und dann ist er ziemlich schnell, laut Türen schlagend im Bett verschwunden.
    Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass ich dieses Verhalten mir gegenüber gut stoppen kann. Habe versucht seine verbalen Angriffe nicht persönlich zu nehmen und war erstaunt, wie schnell er "Ruhe gibt!"
    Die Erkenntnis, dass ich so ein Verhalten mir gegenüber viel zu lange ertragen und geduldet habe und dass er merkt, dass ich das so nicht mehr mitmache, hat mich das Wochenende begleitet.
    Früher war es nämlich oft so, dass er so lange weiter gemacht hat, bis ich fast weinend zusammen gebrochen bin. Erst dann konnte er Ruhe geben.
    Hat das mit seinem mangelndem Selbstbewusstsein zu tun?
    Konnte er sich dann wieder stark fühlen?
    Ist das ein Macht-Spiel?

    Woran liegt das, dass ich so lange mitgespielt habe?
    "Geliebt werden" um jeden Preis? Das hat doch rein gar nichts mit Liebe zu tun.
    Ich wollte immer eine Familie, einen Vater für die Kinder, was ich selbst lange Zeit nicht hatte.
    Hätte mir vor vielen Jahren jemand gesagt, dass mein Leben einmal so aussehen würde, hätte ich ihn laut ausgelacht.
    Ich würde gern verstehen können, wie ich es so lange mitmachen konnte, mein Anteil an der "Geschichte" möchte ich verstehen und sehe doch kein bischen klar.
    Oft frage ich mich, wo die Frau hin verschwunden ist, die ich früher einmal war.

    Heute lasse ich mich nicht mehr darauf ein, sage ihm auch, dass er bei Problemen mi Menschen in seinem Umfeld, diese dort selbst ansprechen soll. Das will er nicht, damit bleibt es sein Problem und ich mache es nicht mehr zu meinem.

    Heute abend das Selbe. Aber es hat nichts genützt, mich abzugrenzen. Zum Schluss habe ich gar nichts mehr gesagt, versucht weiter zu arbeiten,.. und doch hat er über eine Stunde auf michh eingeredet-
    das gute Gefühl vom Wochende ist damit auch weg.

    So lasse ich mich doch auch immer wieder zurück werfenjavascript:emoticon(':oops:')

  • Liebe Ko (oder K.O.??)

    das IST ja genau eines der Probleme! Wir, also Du und ich damals auch, analysieren, ziehen Schlüsse, grenzen uns ab, gucken, wirkt es, wie reagiert er, bedeutet das, dass er .... blablabla.

    Dabei hat das gar nichts mit "uns", also uns als Partnerinnen eines Alkoholikers zu tun! Abgenzung oder nicht, Hinhören oder nicht, verstocktes Schweigen oder nicht - alles egal!

    Ich kannte diese verbalen Atacken in steigender Lautstärke leider auch sehr gut. Zuerst habe ich auch die "üblichen" Register gezogen und geguckt, ob das was bewirkt/verändert - Fehlanzeige.

    Irgendwann habe ich versucht, den "Inhalt" nicht mehr persönlich zu nehmen - verletzt hat es mich dennoch, weil ich habs ja doch gehört.

    Dann bin ich konsequent und JEDES Mal aus dem Haus gegangen, wenn "er" betrunken heimkam. Immer. Jedes Mal, auch mitten in der Nacht. Ich hatte allerdings keine Kinder, nur einen Hund, der sich über zusätzliche nächtliche Gassi-Gänge gefreut hat.

    Und soll ich Dir was sagen? Das Geschrei, die Diskussionen, die Angriffe gingen weiter .... obwohl ich ja gar nicht mehr da war! Ich habs bis auf die Strasse gehört!

    Soviel zum Thema "ichverhaltemichsoundsoundguckeobichwasbewirke"
    HAHA!
    In meinem Fall waren die 4 Wände des Zimmers genausogut geeignet, den Schwall abzubekommen, wie ich. Mit mir als Person/Partnerin hatte das wohl dann auch nicht sooo viel zu tun.
    ---
    Bei Dir allerdings hören es nicht nur die 4 Wände oder die Nachbarn, sondern Dein Sohn. Und das hat dann was mit Dir zu tun. Mit Dir als Mutter.
    ---
    Jede Wohnung ist besser, als "so eine".
    Grüsse, Lindi

  • Liebe Lindi,

    da gebe ich Dir absolut recht, diese Situation hier geht weder für meine Kinder, noch für michjavascript:emoticon(':x').
    Überlegt zu gehen, habe ich in der Vergangenheit schon öfter.
    Durch das Schreiben und Lesen hier und sein unmögliches Verhalten zu Hause, wenn er getrunken hat, ist mir erst richtig bewusst geworden, dass ich so nicht weiter leben kann und will.
    An diesem Entschluss gibt es nichts mehr zu rütteln.
    Abgrenzen muss ich mich, denn ich weiß nicht wie ich mich sonst vor seinen verbalen Attacken schützen soll.
    Weh tut es oft trotzdemjavascript:emoticon(':cry:') Aber ich lasse es nicht zu, dass ich dadurch K.O. (tolle Wortspielerei von Dir) werde.
    Auch für die Kinder geht es so nicht, ich will das für sie so nicht mehr. Es liegt eben doch in meiner Verantwortung.
    Immer noch überlege ich viel zu oft, warum er so handelt.
    Viel öfter aber, warum ich so lange hier ausharre.
    Aber du hast recht, das ständige analysueren, überlegen, brint mich nicht weiter, es lähmt mich eher.
    Ich muss meine Gedanken, meine Kraft nützen, um nach vorne zu schauen.
    LG
    Ko

  • Hallo Neuweg,

    ich musste erst mal überlegen, wie es mir geht ;(
    Müde bin ich, erledigt, kraftlos,...
    Habe die letzten 3 Wochen viel gearbeitet und wenig Zeit für mich gehabt, schließlich sind die Kinder auch noch da. Haben gemeinsam Bewerbungen geschrieben für Lehrstellen und Praktikas. Mit Erfolg, mein Sohn hat zumindest mal eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch :) Ich freue mich für ihn. Auch meine Tochter hat einen Platz für ihr Schulpraktikum. :))
    Wenig Zeit für mich tut mir nicht gut und ich muss aufpassen, dass das wieder besser wird.
    Ich bin oft zu müde zum Schreiben , lese aber viel hier.
    Schön, dass du nachfragst, so konnte ich mich heute aufraffen, tut gut!


    Morgen schaue ich mir wieder eine Wohnung an. Bin schon sehr gespannt.
    Es gibt immer wieder Bedenken wegen der Kinder, die sind ja dann alleine, weil ich arbeite, was machen die dann, sind sie laut,..so äußern sich die meisten Vermieter.:(
    Da habe ich lieber erst gar nicht erzählt, dass ich nicht Vollzeit arbeite, denn die zweite (wohl auch berechtigte) Frage ist immer, ob ich die Miete überhaupt zahlen kann.

    LG Ko

  • Liebe Ko,
    ich bin froh, dass du trotz allem guter Dinge bist und fest entschlossen.....
    Vielleicht wird das auch mein Weg mal sein....
    Bei uns läufts zur Zeit prima, er hält sich an die Abmachung, bin mir aber wohl bewußt, dass das nicht automatisch auf Dauer so sein wird. Im Sommer sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Aber ich denke, es ist auch bei ihm angekommen, dass wir wieder sehr viel besser miteinander umgehen können und uns mögen, wenn er nicht trinkt.
    Ich kann dich auch total verstehen, dass man sich fragt, wieso man das so lange mitmacht.......weil man einfach eine "normale Familie" sein will, weil man nicht will, dass man es zugeben muss, dass es nicht so ist. Du hast jetzt innerlich den Schritt geschafft, und auch wenn es anfangs schwer ist, ich bin sicher, es wird auch wieder eine schöne Zeit kommen!
    LG, Elisa-Chrissy

  • Hallo Elisa-Chrissy,

    warum sieht es denn bei euch im Sommer wieder ganz anders aus?
    Ich hoffe für dich, dass Du gut damit umgehen kannst, wenn er sich nicht mehr an eure Abmachung hält. Ich weiss noch wie es mir ging, als mein Partner wieder angefangen hatjavascript:emoticon(':shock:')

    Mein Weg steht fest, auch wenn mir mein Vorwärtskommen recht langsam vorkommt.
    Auf der einen Seite möchte ich hier ganz schnell weg, auf der anderen Seite macht mir das auch große Angst.
    Die habe ich aber auch, wenn zu lange Stillstand herrscht, dann ist da die Angst, dass ich doch nichts ändere.

    Die Wohnung, die ich mir angeschaut habe, war eigentlich gar nicht so schlecht und wahrscheinlich hätte ich sogar Chancen - und doch werde ich sie nicht nehmen. Es ist einfach ein "Bauchgefühl" vielleicht ist das jetzt blöd, aber ich muss wieder lernen, mehr auf mich und meine Gefühle zu hören.

    LG
    Ko

  • Zitat von Ko 68

    Es ist einfach ein "Bauchgefühl" vielleicht ist das jetzt blöd, aber ich muss wieder lernen, mehr auf mich und meine Gefühle zu hören.

    LG
    Ko

    Darf ich fragen in welcher Beziehung.

    Den Mann zu verlassen?
    Ist die Wohnung nicht ok?
    Angst für den Neuanfang?

    Ein Neuanfang ist immer schwer, mir hat er oft viel Kraft gegeben. Mich macht Stillstand und Ungewissheit viel mehr Angst.

    Wenn ich endlich in die Pötte gekommen bin, dann bin ich über mich hinaus gewachsen.

    Und wenn ich auf mein Leben zurück blicke, jeder Neuanfang war genau richtig gewesen.

    LG Lorelei

  • Natürlich darfst Du fragen, jede Frage/ Anregung/ Meinung tut mir gut, regt mich doch zum Nachdenken an und macht mir Mut. Ich fühle mich dann nicht mehr so allein. Hier im Forum zu sein, hat meinen Entschluss gefestigt.
    Dafür bin ich sehr dankbar.
    Mein Bauchgefühl betrifft die Wohnung, ich hätte gern das Gefühl, das es die richtige ist. Diese liegt ziemlich ab vom Schuß und es wäre für die Kinder schwierig. Auch ist eines der Kinderzimmer sehr klein, Keines der Kinder würde den Kleiderschrank unterbringen und im Flur müsste ja schon irgendwie meiner stehen!
    Sie hatte auch viele schöne Details: Helle Holzböden, in 2 Räumen große Fenster, ein Balkon.
    Aber ich müsste auch noch eine Küche besorgen.

    Klar habe ich auch Angst vor dem Neuanfang, aber mittlerweile weiß ich, dass das Hierbleiben und die Situation bei uns mir noch mehr Angst macht. Auch für die Kinder muss ich diesen Neuanfang wagen.

  • Soweit bin ich noch nicht, dass ich sage:Hauptsache weg!

    Das mit der Galgenfrist habe ich schon in meinem Hinterkopf. Da ist schon immer die Frage, schiebe ich es nur auf, suche ich nach Gründen, nicht zu gehen??
    Ich vertraue mir da selber nicht ganz.

    ABER: Ich will weg und ich werde gehen, wenn mein Gefühl sagt, dass es DIE Wohnung ist, in der wir uns wohl fühlen werden.
    Alles andere hatten wir jetzt auch schon zu lange.

  • Ich habe es fest vor und wenn ich noch in einem Jahr hier rumeiere (zwecks Wohnungssuche), hoffe ich, dass mir hier mal jemand mal ordentlich auf die Füsse tritt.javascript:emoticon(':D')

  • Hallo,


    ich konnte heute meinen Arbeitsvertrag aufstocken. Ab September kann ich 80% arbeiten.
    So wird die Sorge um die finanziellen Angelegenheiten ein bischen kleiner.

    Ansonsten fehlt mir mal wieder die Kraft für alles.
    Heute mittag werde ich deshalb erst einmal ein bischen" Sonne tanken" und mich mit lieben Menschen zum Kaffe treffen.
    Auszeit für mich ganz alleinejavascript:emoticon(':lol:')

  • Der Nachmittag mit Freunden war richtig gut und doch lässt mich der Gedanke nicht los, warum ich mich so kraftlos fühle.
    Ja, ich habe in letzter Zeit viel gearbeitet, der Winter war noch nie meine Jahreszeit, ab Januar verfalle ich gerne in eine Depri,...
    Aber das kann doch nicht alles sein.

    Das Stark sein für alle, raubt mir die Kraftjavascript:emoticon(':oops:')

    Die Zeugnisse der Kinder waren eine mittelschwere Katastrophe, besonders für meinen Sohn, der sich damit noch bewerben muss und einen Ausbildungsplatz sucht.
    Heute kam auch ein Anruf, sein Probearbeiten wurde abgesagt,trotzdem bleibt er wohl für eine zweite Stelle in der engeren Auswahl??!
    Auch meine Tochter macht mir Sorgen, ihre Versetzung ist gefährdet, sie hat aber erst im letzten Jahr die Schule gewechselt. Natürlich weiß ich ganz genau, dass die Situation hier zu Hause beide sehr belastet.
    Ich wünsche mir etwas Leichtigkeit und positives Denken für mein Leben zurück. Beides habe ich wohl in den letzten Jahren irgendwo "verloren".

    Und immer bin ich alleine, mit dieser Sorge, muss Gespräche führen, unterstützen, motivieren, STARK sein obwohl ich mich gar nicht so fühle.

    Ich fühle mich alleine gelassen mit allem und kann doch nur sehr schwer Hilfe annehmen.
    Woher kommt dieses Gefühl immer alles alleine regeln /schaffen zu müssen?
    Habe heute langer mit meiner Mutter telefoniert, ihr von der Arbeit, den Kindern,.. erzählt, konnte das Weinen nicht unterdrücken.
    Jetzt mache ich mir Vorwürfe, sie soll sich nicht um mich Sorgen,..

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!