Grillen ist so ein Thema

  • Hallo!
    Ich grille schon immer leidenschaftlich gerne. Das erste, was mir außer Braturst und einer scharfen Habanera-Soße, so einfällt, ist ein kühles Bier. Nicht dass ich jetzt gerne eines trinken würde. Will ich ja nicht. Aber soll ich jetzt nicht mehr grillen, weil ich an Bier denke? Ich hätte gerne Anregungen. Wie grillt Ihr? Auf welches kühle Getränk freut Ihr Euch am meisten? Pappsüßes mag ich nicht - aber ich freu mich über Tipps, was ich unbedingt mal ausprobieren muss.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Calida,

    Getränke gibt es ja viele, Apfelsaftschorle, kalten Tee, Wasser oder Saft.

    Zitat

    Aber soll ich jetzt nicht mehr grillen, weil ich an Bier denke?

    Das wäre wohl am Anfang das Beste :!:

    Was nutzt es dir denn wenn du Wasser trinkst aber gleichzeitig an Bier denken musst :?:

    Ich habe am Anfang alles unterlassen was mich an saufen erinnerte.

    LG Martin
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  • Ihr habt beide Recht. Es ist nicht schlimm, auf Dinge zu verzichten. Komplett geth das nicht. Ich hab gern beim Kochen schon mal "probiert" - und jetzt gar nicht kochen, geht nicht. Manche Dinge lasse ich aber ganz klar sein. Es kann aber ja auch sein, dass Dinge jetzt plötzlich viel mehr Spaß machen, weil man sie wirklich erlebt und nicht benebelt - und wenn man mal durch die Getränkeabteilung jenseits der Biere stöbert, findet man womöglich total tolle Sachen. Das war mein Gedanke. Aber ja, lieber nicht übertreiben, bevor es brenzlig wird. Ich bin ja nich am Anfang.
    Viele Grüße
    Calida

  • Ich würde ja mal drüber grübeln was ich denn STATT grillen so alles Tolles mit dem Sommer anfangen könnt :)

    Wenn ich merkte daß Grillen und Bier in meinem Kopf irgendwie zusammenklingen würde ich die Finger davon lassen - ok ich hab leicht reden weil ich Grillen eh nicht mag... Aber mir geht's so mit Draußen sitzen und Essen beim Griechen. Ich vetmiß es. Ich laß es. Auch heute noch

    Der Sommer ist groß und weit und voller Möglichkeiten, entdeck sie und hab Freude! Grillen tun ja alle ;)

  • Klar grillen wir, mal raffiniert -mit entsprechend längerer Vorbereitung- mal ordinär Schweinesteaks, Bauchfleisch und Würstchen. Haben heute spontan Letzteres auf den Gasgrill geworfen.

    Getrunken wird: Kaltes Wasser mit Zitronen- und Ingwerscheiben, Apfelschorle, Cola ohne Kalorien, hinterher ein Espresso; dann Grill säubern und raus aufs Fahrrad oder zu Fuß ein Ründchen drehen. Das hinterher, war früher meine Zeit, auf das Bier noch ein paar Schnäpse zu kippen.

    Allerdings grille ich aus Sicherheitsgründen nur mit Frau und Kind. Einladungen zu Grillabenden, auf denen gebechert wird, würde ich jetzt und den ganzen Sommer lang ausschlagen. Nächstes Jahr bin ich dann vielleicht schon gefestigter für eine solche Hochrisikoveranstaltung. Aber auch das würde ich zuvor in einer SHG oder mit dem Therapeuten absprechen.

  • Hallo Calida,

    nun weiß ich ja nicht mit wem du grillst und ob du sich schon als Alkoholiker zu erkennen gegeben hast . Das Grillen ist ja nicht das Übel.

    Es sind die Erinnerungen , das dazu gehören wollen und was nicht zu unterschätzen ist , sind die Gespräche warum du nichts mehr trinkst .

    Denn der noch Trinkende hat ja mit dir einen Saufkumpanen verloren und will dich ja wieder mit ins Boot ziehen .

    Nun halte ich mich auch noch nach 8 Jahren damit auch noch zurück. Wenn dann mit der Familie die über mich Bescheid wissen .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Calida,

    ich bevorzuge eiskaltes Johannisbeersaftschorle oder auch ein Schorle mit Rhabarbersaft.

    Wenn ich ehrlich bin, hätte ich manchmal Lust auf so eine Fassbra***, die sieht für mich gut aus, soll nicht so süß sein ......aber ich lasse es lieber.

    Bin ja schon ein paar Jahre trocken aber trotzdem gehe ich dieser Verbindung zwischen Bie* und Limo, die ja von der Industrie bewusst so beworben ist, lieber aus dem Weg.

    Auf Bie* selbst habe ich keine Lust mehr.
    Ich will den Geschmack nicht mehr haben und auch die Wirkung hat bei mir nichts mehr verloren.

    Wie schön an einem Sommerabend mit Freunden da zu sitzen und ohne vernebelte Sinne den Gesprächen zu folgen, wirklich aus vollem Hals zu lachen und nicht albern und betrunken rumzugackern.

    Wie schön Freunde zu haben, die wenig bis gar nichts trinken.

    Ich möchte nie wieder zurück in diese bierseelige, hirnverbrannte, nasse Alkoholikerwelt.

    Übrigens koche ich nur noch Standard für die Kinder.
    Dieses ganze Rezepte wälzen, schön einzukaufen und dann das alles liebevoll zu bruzeln, hat sich für mich ( ohne Wei* dazu) ereldigt.

    Macht nix, wir verhungern deshalb nicht, denn der Papa kann auch gut kochen. :)

    Liebe Grüße

    Slowly

  • Fassbrause habe ich in meiner vorletzten abstinenten Phase ausprobiert: Lasst es lieber. Die hat einen Geschmack, der bei mir irgendwie auf Radler rauskommt und gab mir dann Anlass, doch lieber wieder richtiges Gebräu einzuwerfen, selbstverständlich mit dem Ergebnis, rasch wieder auf dem alten Level zu sein.

  • hallo calida

    grillen tue ich auch gerne, früher gehörte ein kaltes bier einfach mit dazu.
    als ich mit dem saufen aufgehöhrt habe hat mir natürlich etwas gefehlt am anfang. in meinem umfeld weiß jeder warum ich nicht mehr trinke, meine umgebung ist komplett alkoholfrei. das macht es natürlich leichter.
    ich bin auch schon ein paar jahre trocken und habe auf alkohol gar keine lust mehr, er fehlt mir nicht.

    getränke gibt es viele, das kommt auf den persönlichen geschmack an. ich mag sehr gerne fruchttees, eiskalt serviert und herrlich erfrischend. was auch gut schmeckt ist selbstgemachte apfelschorle, weil ich es mir nach meinem persönlichen geschmack dosieren kann. ich mag es wenn man den apfelsaft etwas deutlicher schmeckt.

    vor allem dingen kann man auch ein bisschen kreativ sein bei den getränken :wink:
    fassbrause trinke ich gar nicht, weil schon allein die form der flasche an ein bier erinnert, genauso wie man es aufmacht, dieses zischen so als wenn man eine flasche bier öffnet. das kann triggern.
    grüße
    NNGNeo

  • Hallo!
    Schöne Anregungen, danke. Ich werde auf jeden Fall Rhabarbersaftschorle ausprobieren. Nur mit der Famielie grillen und Grillparties lassen, das schein mir auch richtig. Und nach dem Grillen Fahrradfahren ist auch ein toller Tipp.
    Und Fassbrause - die hab ich schon mal probiert. Erinnert aber tatsächlich an Bier, und hat ja auch 0,2% Alkohol.
    Viele Grüße
    Calida

  • Was für ein Zufall, heute trudelte bei uns eine Einladung zum Grillen am Wochenende ein. Die Teilnehmer sind zwar, bis auf einen, sehr maßvolle Trinker, max. 3 Gläschen Sekt und dann nur mit O-Saft bzw. 1-2 Radler. Aber für mich kommt das Ganze deutlich zu früh, und der besagte "Eine" wäre brandgefährlich für mich. Wir haben uns entschuldigt.

  • hallo carl

    gerade am anfang ist es auch besser so dem alkohol so weit wie möglich aus dem weg zu gehen. da hast du es schon richtig gemacht.
    grüße
    NNGNeo

  • Ich hatte auch ziemlichen Respekt vor dem Grillen, nachdem ich mit dem Saufen aufhörte.
    Grillort war Nachbars Biergarten, & wie so üblich, wurde das Fleisch mit Bier "abgelöscht", wenn das heruntertropfende Fett sich entzündete. Auch war meine Sorge, dass zu Gegrilltem ja nichts anderes schmeckt als Bier.

    Diese Sorge habe ich längst nicht mehr: Im Vordergrund steht ja das Grillgut; der Durst kann bestens mit Mineralwasser gelöscht werden. Das gilt übrigens für alle gehaltvolle, herzhafte Speisen. Egal ob Eisbein bei + 30°C, Fleischplatte beim Balkankoch oder im griechischen Restaurant, oder eben im Garten beim grillen.

    & was die Unsitte des "Ablöschens" mit Bier betrifft: Das geht auch mit Leitungswasser. (Noch besser ist's natürlich, solche Fettentzündungen zu vermeiden.)
    Das Fleisch nimmt übrigens vom Bier Geschmack an. Wird am Grill mit Bier gepanscht, esse ich nichts von dem Grillgut, egal, wie lecker das riechen mag.
    Überhaupt sind Veranstaltungen, wo der Grill nur als zusätzliches Schmankerl zum allgemeinen Gartenpartybesäufnis dient, keine, die sich meiner Anwesenheit erfreuen können. Das sind dann nämlich schlichtweg Saufevents, auf denen ein trockener Alkoholiker nichts finden wird, was er braucht.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Guten Morgen Dante!
    Stimmt ich gebe Dir voll recht. Wenn ich so darüber nachdenke: Ein gutes Essen oder grillen war in meiner Vergangenheit oft Vorwand, um saufen zu können. Und was hatte ich davon? nix! Auf nüchternen Magen zwei Bier intus - ich stand schon neben mir - das Essen war total nebensächlich und ich habe schon daran gedacht, ob ich nach dem Essen einen Rotwein aufmache. Nachtisch habe ich mir immer verkniffen, weil der Alk ja schon genug Kalorien hatte. Und jetzt nüchtern? Es ist einfach herrlich!!! Ich kann endlich wieder genießen. Gegrillt hab ich jetzt noch nicht, Wetter war bei uns eh unstabil. Aber eben gekocht und genossen. Und ich hab wieder Lust auf Schokolade und Eis und Gummibärchen:-))) Und ich darf sie essen, denn damit nehm ich immer noch weniger Kalorien zu mir als durch Alkohol. Ein wirklcih schönes Gefühl.
    Viele Grüße
    Calida

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