Es ist ein langer Weg

  • Guten Abend,

    ja klar, Gründe, nicht mehr zu trinken, gibt es mit zunehmender Zeit der Abstinenz immer mehr. Weil frau und man nüchtern vieles deutlicher, klarer, ungefiltert sehen können. Und plötzlich ganz kleine und einfach Dinge wieder an Schönheit gewinnen. Wenn sich das Tagesgeschäft nicht mehr (fast) ausschließlich um Besorgung, Verstecken, verheimlichen von Alkohol dreht.
    Zeit für Altes, Wiederentdecktes, Neues da ist.

    Bei mir geht einiges auch wieder besser, oder überhaupt wieder, seit das Gift aus meinem Körper ist. Lesen z.B. tue ich wieder stundenlang, weil ich mich konzentrieren kann. Basteln, weil die Hände nicht mehr zittern. Sport machen, weil ich wieder leistungsfähiger bin und ich die Freude an der Bewegung wieder spüre. (Manchmal) Ruheinseln genießen, weil ich (manchmal) Ruhe zulassen kann.

    Es ist nicht alles gut, nicht alles super. Nein, noch lange nicht. Aber ich finde, dass sich mein Weg bis hierher schon total gelohnt hat.
    Ich habe jetzt die Chance, mich kennen lernen zu dürfen. Das ist spannend, aber es macht auch Angst. Ja, es macht auch unsicher, weil meine Werte auf den Prüfstand kommen. Nicht das ich das bewusst wollte, es passiert. Und ich werde mich einlassen. Denn das kann ich jetzt.
    Auch und besonders, weil es dieses Forum gibt, dass mir auf eine mir neue Art Hilfe gibt.

    Weiter geht's. Die für mich spannenden Teile meiner Story gibt's in der Villa, da ist einiges doch besser aufgehoben. (Werbung aus :wink: )

    lalu

  • Es geht auf und ab. In Wellenbewegungen. Es ist kein Sturm, aber es rollt zeitweise ordentlich.
    Mein Kopf will das eine, das andere und am liebsten alles gleich und möglicherweise sofort.
    Und der Körper sagt gerade, dass er Ruhe braucht. Darüber denkt der Kopf gleich wieder nach und hat viele Ideen, warum das jetzt so sein soll.

    Ich gönne heute dem Körper seine Ruhe und der Kopf bekommt Futter in Form von Lesestoff.

    Gedanken an Alkohol habe ich keine. Vor Monaten war ja der Alkohol das Mittel der Wahl, um in die Gänge zu kommen. Ich habe dann geschafft und geschafft. Mein Tageswerk und -Pensum erledigt.
    Heute habe ich zwar im Kopf den Antreiber, der mir sagt, ich muss tun und schaffen. Aber heute ist da auch der Bremser. Und auf den höre ich hier und heute. Früher habe ich den Bremser ersäuft, ignoriert.

    Nur nicht trinken reicht nicht. Es muss sich auch was ändern. Es hat sich was geändert. Mein Bremser hat jetzt eine Stimme im Parlament. Und ich höre genauer hin. Und handle. Oder eben auch nicht. Wie heute. Nur lesen, den ganzen Tag. Kurze Unterbrechung, weil die Sonne so schön schien und ich raus musste. Musste, wollte eigentlich nicht. Aber gut. Der Antreiber hatte ein wenig Recht. Nach so vielen trüben Tagen tut es gut ein wenig Sonne zu tanken.

    Habt einen schönen Abend und eine geruhsame Nacht
    lalu

  • Mir geht es gut. Ich lebe abstinent und übe weiter Trockenschwimmen.

    Ich lese täglich hier im Forum, draußen und drinnen. In der Geschlossenen schreibe ich zwar mehr und doch ist mir der offene Bereich auch wichtig!

    Und mal ganz unter uns Gebetsschwestern: wer, wenn nicht wir, wissen am besten, dass sich das Leben von heute auf morgen ändern kann.
    Und dann heißt es erst einmal, auf sich achten, dafür sorgen, dass es einem gut geht. Hilfe holen, Hilfe annehmen.

    Und verdammt nochmal darauf bestehen, dass man selbst für eine gewisse Zeit im Mittelpunkt steht und Rücksicht einfordern. Ja!
    Und die klugen Ratschläge der Unwissenden mal geschmeidig ignorieren.
    Und die tollen Vorschläge der Ahnungslosen milde lächelnd zur Seite legen.
    Nur diejenigen, die in der Materie stecken, können ahnen, vielleicht auch wissen, was gerade gut tut, was gerade gebraucht wird, was getan werden muss und was eben völlig daneben ist.

    Boah! Bin ich heute kryptisch. :?

    Setzt Alkohol ein oder ein anderes Thema. Verstehe meinen Text wer will.
    Wenn nicht... auf Nachfrage wird nicht geantwortet, dann ist es eben nur meins.

    allen Usern, Rauchern, Nichtrauchern, Saft-, Tee-, Kaffee- und Wassertrinkern eine geruhsame Nacht und einen nüchternen Samstag

    lalu

  • Zitat von lalu14

    ...Boah! Bin ich heute kryptisch...


    Guten Morgen lalu, Du Trockenschwimmerin,

    mir kam Dein Post überhaupt nicht kryptisch vor.
    Ich fand ihn eher gut und erhellend.

    Ich bringe jetzt selbst auch mal was Kryptisches:

    Hier draußen im offenen Bereich tauchen
    die unterschiedlichsten Menschen auf.
    Und die bringen - das liegt in der Natur der Sache -
    ganz unterschiedliche Meinungen mit.
    Und auch ihre Vorbildung, was unsere Krankheit betrifft,
    ist ganz unterschiedlich.

    Immer wieder bleibt ein Neuzugang bei uns "hängen"
    und wird zu einem Dauergast.
    Und mancher Dauergast entschließt sich für eine Mitgliedschaft
    im erweiterten Bereich.

    Hier draußen findet die Trockenarbeit statt.
    Und drinnen sind die Leute, die das Forum finanziell tragen.

    Viele Grüße
    Correns

  • Guten Tag Lalu,

    Zitat

    Und verdammt nochmal darauf bestehen, dass man selbst für eine gewisse Zeit im Mittelpunkt steht und Rücksicht einfordern. Ja!
    Und die klugen Ratschläge der Unwissenden mal geschmeidig ignorieren.
    Und die tollen Vorschläge der Ahnungslosen milde lächelnd zur Seite legen.
    Nur diejenigen, die in der Materie stecken, können ahnen, vielleicht auch wissen, was gerade gut tut, was gerade gebraucht wird, was getan werden muss und was eben völlig daneben ist.


    ich setze mal Alkoholismus ein und stimme nicht damit überein, denn es fehlt für mich das Wichtigste, die Bereitschaft, über seinen eigenen Schatten zu springen, sich zu überwinden, Eitelkeiten beiseite zu legen, um am Ende das zu tun, was nötig ist. Beratungsresistenz erschwert die Trockenheitsarbeit.
    Ohne nass zu werden, hat sich noch niemand gewaschen.
    Das übertrage ich durchaus auch auf andere Situationen meines Lebens.

    Schönen Gruß,
    Penta

  • Danke Penta und Correns für euren Besuch.

    Ich habe mir ein ruhiges Wochenende verordnet, es eigentlich ärztlich verordnet bekommen :roll:

    In den letzten Wochen wurde die Belastung auf Arbeit immer mehr, ein Ende nicht in Sicht. Die Wochenenden haben mich immer wieder entspannen lassen. Es ist also der richtige Ansatz. Belastung und Entlastung. Ying und Yang.

    Nun kommt noch die Sorge um einen Familienangehörigen dazu. Ich muss und ich werde auf mich aufpassen.

    Gerade auch hier lese ich, dass in kritischen Phasen sich zeigt, wie belastbar das eigene System schon ist. Und Pausen, Entspannung, Achtsamkeit wichtig sind.

    Ups.... Jetzt kommt der Besuch... Kaffee und Kuchen... na vielleicht komme ich heute noch mal vorbei...

  • Vorbei komme ich noch mal ... mag jetzt aber hier nicht mehr schreiben.

    Verkrümel mich in ein interessantes TB und lese ein wenig.

    Kann ich wärmstens empfehlen, die Fädchen der alten Hasen zu lesen.
    Besser als jedes Buch über Sucht oder Co. weil aus dem Leben gegriffen.

    lalu

  • Hallo Lalu,

    du klingst nicht kryptisch, du klingst entschlossen.

    Einen schönen Leseabend wünsche ich Dir.

    Wo kann man Karsten ein gute Besserung wünschen?

    Lieben Gruß

    Gauguin

  • Hallo lalu14,

    in meinem unbeholfenen Versuch, die Gefühlswelt eines Süchtigen zu verstehen, bin ich hier bei Dir hängen geblieben. Ich habe alle Deine Einträge hier im offenen Bereich gelesen, manche mehrmals, und ich bin einfach fasziniert von der Art, wie Du schreibst und wie Du kämpfst.

    Ich bin neu hier, ein erwachsenes Kind einer Alkoholikerin, vielleicht (früher?) Co-abhängig, keine Ahnung. Ständig bei dem Versuch, es richtig zu machen und eine Alkoholikerin richtig zu unterstützen. Immer wieder dabei gescheitert. Ich konnte nie verstehen, was in ihr vorgeht, und sie kann nur sehr selten darüber reden. Und wenn, dann ist immer dieses Misstrauen.

    Daher muss ich dir jetzt mal ein ganz großes Dankeschön aussprechen. Danke für deine "brutale Ehrlichkeit", danke dass du deine Gedanken auch hier im offenen Bereich teilst, und mir ein Stück weit hilfst, diese Welt zu verstehen.

    Was ich an Neuerkenntnissen von dir gewonnen habe, sind besonders die Kleinigkeiten (besser gesagt: was ich für Kleinigkeiten hielt), die Dir den Alltag schwer machen. Einkaufen und am Alkoholregal vorbeigehen. Ich weiß, dass meiner Mutter das auch teilweise schwer fällt. Ich konnte es bis jetzt nur nicht wirklich nachvollziehen. An einem guten Tag hat sie mir einmal erzählt, dass sie den Schnaps schon in der Hand hatte.... und dann hinter dem Regal eine bekannte Stimme hörte, und die Flasche gleich wieder zurückstellte. Das ist vielleicht das Gute daran, wenn man in einem kleinen Ort wohnt, wo fast jeder jeden kennt. Man will nicht "erwischt" werden.

    Oder auch das Thema Alkohol in der Öffentlichkeit. Super, dass Du einfach abgelehnt hast! Ich lehne auch oft Alkohol ab (ich bin keine Alkoholikerin, aber ich mag einfach keinen Sekt und keinen Schnaps). Bisher kam nur einmal ein blöder Spruch ("oha, schwanger oder was?"). Aber sowas ist mir egal. Es machen sich deine Mitmenschen sicher sehr viel weniger Gedanken darüber als Du selber. Sie trinkt halt nichts, na und. Deine gedanklich vorliegenden Antworten darauf (Posting vom 23.1.) finde ich super!

    Du schreibst auch in einem deiner früheren Beiträge, Alkohol darf absolut nicht griffbereit sein. Das hat mir sehr zu Denken gegeben. Ich wusste nicht, dass die Versuchung so groß ist. Meine Mutter sagt immer, es würde ihr nichts ausmachen, wenn in ihrem Umfeld getrunken wird. Jetzt denke ich, das stimmt nicht. Sie versucht nur, uns gegenüber selbstlos und sozial zu sein. Der falsche Weg, wie ich leider schon oft festgestellt habe. Wie du schreibst, liebe lalu14, "vorsichtiger Umgang mit einem selbst". Das ist wichtig, und das werde ich jetzt im Hinterkopf bewahren und vielleicht, wenn sich die Situation ergibt und meine Mutter und ich einen guten Tag haben, sie einmal darauf anreden. Vorsichtiger Umgang mit sich selbst.

    Danke liebe lalu14 für deine aufrichtigen Worte hier, es ist ein langer Weg, aber du gehst ihn konsequent, und ich werde weiterhin mitlesen.

    Liebe Grüße und alles Gute weiterhin! :wink:
    Gedankenblatt

  • Hallo Gedankenblatt,

    Ich habe dir in deinem Fädchen geantwortet.

    Eins möchte ich hier aber sagen. Ich kämpfe nicht gegen den Alkohol, den Alkoholismus, meine Krankheit.
    Den Kampf habe ganz schnell aufgegeben. Kapituliert. Der Alkohol ist ein Gegner, den es nicht zu besiegen gibt. Aussichtslos.

    Gekämpft habe ich anfangs, dann aber konnte ich hier im Forum lesen, das ein Kampf nicht lohnt. Bedingungslos kapitulieren ist der einzige Weg für mich und viele andere. Und so geht es für mich nun bald neun Monate gut... Okay, einen Rückfall im November werde ich nie verschweigen, aber ich habe daraus ganz viel lernen können. (Habe ich bestimmt ausführlich beschrieben hier).

    Warum schreibe ich weiter regelmäßig hier?
    Ich bin zum Beginn meiner Trockenübungen hier im offenen Bereich gut aufgenommen worden. Und ich habe in den ersten Tagen ganz, ganz viel gelesen. Und konnte so einen ersten schmalen, nebligen Weg finden, den ich dann gegangen bin.
    Und somit ist hier draußen ganz wichtig und ich kann heute schon was zurück geben, was ich selbst erhalten habe.
    Find ich gut, kann und wird so bleiben. ( :wink: Aurora)

    Wenn es das Forum nicht geben würde, dann weiß ich nicht, ob ICH es bis heute geschafft hätte, abstinent zu leben. Nein, ich glaube nicht... ICH hätte es nicht geschafft, weil ich hier soviel Informationen erhalten habe, sozusagen aus erster Hand. Hätte ich nur mit rSHG, Suchtberatung und Büchern nicht annähernd an Wissen und Unterstützung gehabt.

    Also kann ich ja heute mal danke sagen an meine Wegbegleiter hier draußen und drinnen.

    Habt alle einen schönen und nüchternen Sonntagabend.
    Morgen ist ein neuer Tag.

    Lg lalu... die ein sehr entspanntes Wochenende hatte :lol:

  • Hab nochmal über Correns Worte nachgedacht.

    Hier draußen findet die Trockenarbeit statt, und drinnen sind die Leute, die das Forum finanziell tragen...

    Hier draußen ist für mich der Empfangsbereich. Hier finden die ersten Schritte statt, hier bekommt jeder ein Gefühl dafür, wie diese Forum so läuft.
    Ja, manche bleiben länger, wenige werden Dauergast. Und einige ziehen in die Villa.

    Aber wo findet die(!) Trockenarbeit statt?
    Ich meine hier und drinnen.
    Hier im offenen ist vieles flüchtig. Nicht nur die Anmeldungen.
    Hier im offenen kann und möchte ich mich und andere nicht ganz öffentlich machen.
    Hier im offenen ist weniger los, als in der Villa, was ich schade finde.
    Hier im offenen bin ich angekommen vor ein paar Monaten. Und gerne geblieben, weil mir geholfen wurde.
    Hier im offenen findet auch Trockenarbeit statt.

    Im geschlossenen Bereich findet auch Trockenarbeit statt.
    Im geschlossenen Bereich bin ich vor ein paar Monate gerne gegangen. Und zahle gerne einen Obolus.
    Im geschlossenen Bereich ist mehr los, der Austausch intensiver.
    Im geschlossenen Bereich fühle ich mich geschützt, schreibe freier, fast ohne Schere im Kopf.
    Im geschlossenen Bereich ist die SHGruppe stabiler, mit der Zeit "kennt" man sich. Verfolgt sich gegenseitig. Vertrautheit kann sich einstellen.

    Und last but not least gibt es tolle Threads über Gott und die Welt, über Hunde und Katzen, Esel und Störche, Essen und Tee in allen Sorten, Flora und Fauna, Musik und Bücher... Und tolle Bilder "unserer" Fotografen.

    Hm... schwärme ich jetzt zuviel von der Villa, mache gar Werbung... :?

    Egal!

    Ich für meinen Teil habe es noch keinen Tag bereut, hier im Forum zu sein. Ob drinnen oder draußen.
    Und mal Butter bei de Fische... Die meisten von uns haben mehr als zwanzig Euro in der Woche versoffen. Da sollte es für eine gewisse Zeit nicht zu viel sein, zwanzig Euro im Monat in die Trockenarbeit zu investieren.

    Meine Meinung, mein Ding.

    Freu mich für mich, wenn ich jetzt beginnen kann, schon was zurück zu geben.
    Schreibe im Moment mehr bei anderen, gern auch bei den Neuen.
    Trau ich mich. Vor Monaten noch undenkbar, was sollte ich schon zu schreiben haben.

    Für heute genug. Mir geht's gut, ich übe mich in Geduld und weiter im Trockenen schwimmen.

    Allen eine geruhsame Nacht und einen stürmischen, nüchternen Donnerstag
    lalu

  • Guten Morgen lalu,

    ein toller Beitrag!

    Seit Jahren schon bin ich regelmäßiges Mitglied im erweiterten Bereich.
    Vieles dort gefällt mir recht gut.
    Dennoch bleibe ich beim Schreiben lieber im offenen Bereich.
    Als ich vor über sieben Jahren hier ankam,
    sah ich ja nur den offenen Bereich.
    Außerdem hatte ich damals genau EINE Priorität,
    nämlich trocken zu werden.

    In der ersten Zeit habe ich praktisch
    nur Ratschläge konsumiert.
    Habe mir die Tipps der Erfahrenen angehört.
    Habe gemeint, ich wisse einiges besser
    und bei mir wäre das alles sowieso ganz anders.
    Neulinge sind so!!! Ich war so...

    Dann wurde bei mir alles stabiler und stabiler.
    Ich habe dann auch bei anderen geschrieben.
    Habe dem Forum etwas gespendet.
    Und irgendwann war ich dann Voll-Mitglied.
    Vieles habe ich mittlerweile total verinnerlicht.
    Meine Säuferkarriere war überhaupt nicht anders.
    Diese Erkenntnis hat bei mir gedauert.
    Ein, zwei Jahre vielleicht. Auf jeden Fall lang.

    Immer wieder melden sich Neulinge hier an.
    Und anstatt sie freundlich und behutsam aufzunehmen,
    kommen die "Sprachgelehrten" unter uns aus ihren Ecken
    und machen die Neuen oftmals gleich
    in den ersten Beiträgen ziemlich nieder.

    Wenn jemand noch nicht mal zwei Wochen hier ist,
    interessiert sich diese Person nicht in erster Linie,
    dass sie immer alkoholkrank bleiben wird.
    Ein Neuling ist stolz auf jeden Tag ohne Alkohol.
    Ein Neuling braucht Zuspruch.
    Ein Neuling braucht Zeit.

    Bei mir war es genau so.

    Viele Grüße
    Correns

  • Es geht mir gut. Lebe weiter abstinent und freu mich, dass nun Frühling einkehrt ins Land.

    Ich arbeite weiter an meiner Trockenheit. Manches wird nach zehn Monaten einfacher. Anderes , neues kommt hinzu. Es ist und bleibt eine Herausforderung, diese nüchte Leben. Aber es macht unheimlich Spaß, Dinge zu tun, die vorher nicht möglich waren.

    Besonders freue ich mich und genieße es, zu jeder Tageszeit alles tun zu können, was ich gerade möchte. Weil ich nicht schauen muss, ob ich dazu nüchtern genug bin.
    Einfach loslaufen, wenn mir danach ist... Hat was!

    Lg lalu

  • Zeit vergeht, und ja, im Moment bewegt sich ganz viel in die richtige Richtung.
    Berufliche Veränderung steht an, und das ist nur möglich, weil ich seit Monaten, ja eigentlich einem Jahr abstinent lebe.

    Fühlt sich toll an, ist toll. Es lohnt sich also... Ja ich kann es bestätigen.

    Wenn bis zum Herbst alles über die Bühne ist, garten und draußen tun wieder weniger wird, dann findet mein Weg wieder öfter hier her. Denk ich.

    Im Moment ist gut, wie es ist, ich genieße das nüchtern Sein, den klaren Gedanken, die Freiheit.

    Lalu

    PS 10.000m 1:02,59

  • Hallo Correns und Lalu 14
    Ist zwar der Chat von Lalu14 ,würde auch gerne wissen wie es geht.Aber eigentlich bin ich über Correns seinen Artikel gestolpert.Besser hätte man das nicht formulieren könnenden Superartikel fühle mich das erste mal richtig angesprochen.Schön das mal nicht jeder Artikel zerpflückt wird oder Oberlehrerhaft sein Senf dazugegeben wird.Ich denke mal auch das hier Leute unterwegs sind die auf Kosten der Neuzugänge Ihre Trockenheit zelebrieren,und wenn man dann liest wie Sie hier her kamen denkt man Sie an Sie an.
    Danke Correns für Deine Worte
    LG Sven

  • Karsten hat mich die Tage angeschrieben, und gefragt, wie es geht...

    Mir geht es gut, ja, auch wenn sich der neue Job als Fehler erwiesen hat.

    Nun kann ich mich hier aber nicht mehr einbringen, da ich nicht nach den Forenregeln lebe. Und das schon seit 6 Monaten.

    Mit eurer Hilfe, meiner SHG und der Psychologin bin ich meiner Sucht auf der Spur gekommen und arbeite weiter daran.

    Es gefällt mir nicht, dass sich für mich herausgestellt hat, das nicht der Alkohol, sondern Medikamente und meine Angsterkrankung das eigentliche Problem sind. Die Wahl zwischen Pest und Cholera... Nur hilft mir dieses Forum leider nicht weiter.

    Ich bin Euch allen sehr dankbar, dass ihr mich ein Stück des Weges begleitet habt.
    Euch allen ganz viel Kraft und Geduld .

    Liebe Grüße
    lalu

  • Liebe lalu,

    es war schön, dass Du uns eine Weile begleitet hast.
    Dass das Forum für Deinen Fall keine Hilfe ist, kann ich nachvollziehen.
    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du einen guten Weg findest.
    Hol Dir die passende Hilfe (aber da bist Du ja gut unterwegs)

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Lalu,

    ich wünsche dir dass du bald wieder hier schreiben kannst.

    Meine Daumen sind gedrückt, du schaffst das :!:

    LG Martin

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!