Liebe LindeKannst du eventuell ein neues Wochenthema eröffnen ... die Sucht in meiner Familie ... oder so ?
Ich bin ja abgekommen vom Thema, habe angefangen von der Veränderung die bei mir stattgefunden hat, zu schreiben, im Laufe der Trockenheit bzgl. Alkoholkonsum um mich. Und bin bei meinem Sohn gelandet, weil er der einzige ist, den ich in letzter Zeit Alkohol konsumieren gesehen habe.
LG, Dana
Hallo,
angeregt durch die Diskussion in dem vorigen Wochenthema, kam der Wunsch von Dana nach einem eigenen Thread für das Thema "Sucht in meiner Familie".
Stimmt, man kann als EK aufwachsen, selber alkoholkrank und dann trocken werden - und co-abhängiges Verhalten gegenüber suchtkranken/suchtgefährdeten Familienmitgliedern zeigen....
Stimmt schon, Alkoholismus ist eine Familienkrankheit. Ich weiß nicht, ob man aus heiterem Himmel suchtkrank werden kann, wenn man nicht iiiiirgendwo in der eigenen Biographie irgendwelche Suchtstrukturen vorgelebt bekommen hat. Da werden EK's selber Alkoholiker oder eßsüchtig oder sonstwas. Da werden trockene Alkoholiker co-abhängig gegenüber ihren suchtkranken Angehörigen oder gegenüber ihrer Firma oder dem Verein, gibts alles. Oft kann man Suchtstrukturen generationenübergreifend nachverfolgen, da gehen einem Kronleuchter auf.
Aber selbst wenn in der eigenen Familie "der Wurm drin ist", soll man sich nicht davon entmutigen lassen, sondern seinen Weg ins suchtstrukturfreie Leben verfolgen.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß in mir drin etwas angelegt ist, was VOR dem erlernten Familienchaos war, so eine Art Basisprogramm, was schon die Steinzeitmenschen hatten. (ja, haltet mich für gaga ) Irgendwas in mir drin ist absolut gesund und weiß genau wo es lang geht. Ich brauche es nur zuzulassen. Und mich vom Chaos fernzuhalten, sofern ich es nicht verändern kann. Und wer kann schon eingefahrene Familienstrukturen verändern...? Kann man vergessen. Man kann sich selber entwickeln, wenn man sich nicht immer wieder von den kranken Seilschaften einwickeln läßt.
LG, Linde