Hallo zusammen,
im Vorstellungsbereich habe ich mich bereits vorgestellt und einiges zu meiner Person gesagt. Ich lebe nun nicht nur mit einem Alkoholiker (?) zusammen, er ist mein Mann, sondern habe auch zwei Kinder mit ihm.
Ich selbst lebe seit 3 Jahren abstinent, genaueres steht im Vorstellungsbeitrag, ist vielleicht besser, wenn ich mich nicht wiederhole und hier auch alles reinschreibe.
Mein Mann hat noch keinen einzigen Tag nicht getrunken seitdem ich ihn kenne. Er trinkt nur Bier, Wodka nur zu Feiertagen, obwohl das wirklich seltener geworden ist. Er trinkt unter der Woche (soweit ich weiß) nur nachmittags und abends, und dann so 4-6 Flaschen Bier a 0,5k. Können aber auch gut und gerne mal 8 Flaschen über den Abend verteilt werden. An freien Tagen (und er ist derzeit in Elternzeit...ha ha ha...Elternzeit...dass ich nicht lache ) fängt er oft morgens mit dem ersten Bier an. Er schafft gut und gerne einen halben Kasten am Tag. Manchmal ist er dann total betrunken, oft aber auch "nur" angetrunken. Es kommt glaube ich darauf an, wie gleichmäßig er das Zeug in sich reinkippt. Er stürzt auch ab und an mal 3,4 Bier und dann ist er natürlich total voll.
Ich habe ihn also vor 3 Tagen aus der Wohnung geworfen. Ich merkte, dass ich zufällig auch seinen Hausschlüssel im Kinderwagen hatte und als er um 21 Uhr klingelte und ich durch die Kamera sah, dass er doch wieder Bier unterm Arm geklemmt hatte, ich ihm aber vorher gesagt habe, dass er nur heimkommen kann, wenn er zuhause keinen Alk mehr trinkt... da habe ich ihm nicht mehr die Tür aufgemacht. Es folgten Drohungen, dass er die Polizei rufen würde wenn ich nicht aufmachen würde...tat er nicht, und er verschwand in unsere Gartenlaube im KGV der nur 2 Minuten zu Fuß von der Wohnung ist. Da haust er nun seit 3 Tagen...War heute dort. Sieht schlimm aus, raucht im Bett, Essenreste, leere Flaschen überall...furchtbar.
Er sagt seiner ganzen Familie, dass ich krank im Kopf bin, dass ich behindert bin, dass ich übertreibe, dass ich Probleme suche und mache...dass ich ihn terrorisiere, dass er soviel trinkt und nicht nach Hause kommt, weil ich so eine Psychopathin sei. Er würde nicht so viel trinken, das bilde ich mir alles nur ein, ich würde grundsätzlich übertreiben.
Seine Familie ist sauer auf mich, weil ich doch nicht meinen Ehemann rausschmeißen kann. Aber ich kann nicht mehr...tausende Gespräche, keine Einsicht. Es ist so gefährlich für mich und die Kinder...
Er legt sich besoffen ins Bett neben unsere 3 Monate alte Tochter....
Er lässt überall Flaschen und Bierkronen, Kippen rumliegen, die 18 Monate alte spielt damit....
Er ist so besoffen, dass er die Kinder nicht weinen hört, wenn er einschläft. Kürzlich ist die ganz Kleine aus der Wiege gefallen, ist so eine tiefe für den Boden...er war so besoffen und ist komatös eingeschlafen, dass er sie nicht hat schreien hören und sie nackig auf dem Balkon lag, ich war nämlich duschen.
Er hat eine Decke mit ins Bett gebracht, die von der Katze vollgepisst war und hat die Kinder damit zugedeckt, weil er so besoffen war, dass er das nicht mal mehr gemerkt hat..........
Jeden Morgen rennt er wie verrückt zum WC, weil sein Magen nicht mehr mitmacht glaube ich.
Er versteckt oft die Biere hinter sich, wenn er am Schlafzimmer zum Kühlschrank vorbeigeht...
Er schreit mich an, beleidigt mich, aggressiv, laut - die Nachbarn beschweren sich - die Kinder sind unruhig, ich kann Nachts kaum schlafen, weil ich immer auf der Lauer bin, was passiert als nächstes? Er versäuft und verraucht jeden Monat 6-700€...
Er schreit mich in der Öffentlichkeit an, die Nachbarn haben mittlerweile Mitleid mit mir. Ich werde auf offener Straße angesprochen, ob er sich denn "benehmen" würde.
Er schiebt den Kinderwagen mit Bier und Kippe im Maul..sorry und pöbelt mich an, wieso ich denn ein verdammtes Problem damit haben würde.
Er ist so launisch...und ich liebe ihn trotzdem noch so sehr. Wofür weiß ich manchmal selbst nicht mehr.
Ich bin doch nur die dumme, behinderte Psychopathin, die sich alles einbildet und Probleme macht, wo keine sind.
Aber vielleicht übertreibe ich?
Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin...dann übertreibe ich nicht.
Er war im Kreißsaal angetrunken, er war am Entbidungstermin angetrunken, mein Mann ist 2-3 x pro Woche richtig betrunken und die restlichen Tage zumindest alkoholisiert.
Ich bin überfordert mit zwei so kleinen Kindern, sauer, traurig, enttäuscht, liebt er uns nicht? Ist ihm das Bier wichtiger?
Ich habe es doch auch geschafft...Bitte lest meinen Vorstellungsbeitrag, dann versteht ihr meine Situation etwas besser
ich musste mir das mal von der Seele schreiben...