Raus aus dem Teufelskreis

  • Hanseat

    Er findet seine Wohnung ja eh Kacke und das Dorf ebenfalls, ich glaube eher dass er es nicht lange hier aushält

    Bis ein nasser Alki mal einen Umzug geregelt bekommt, kann schon etwas Zeit ins Land gehen. Dann gehe ich mal davon aus, daß die Ex in der Nähe wohnt, da hat er ja jetzt offenbar eine neue "Freundin" und Anlaufstelle gefunden -- also, ich würde mich nicht darauf verlassen, daß sich das Thema alsbald von selbst erledigt. Wie geht denn Deine Tochter mit der Situation um, ist er überhaupt der Vater?

  • Bis ein nasser Alki mal einen Umzug geregelt bekommt, kann schon etwas Zeit ins Land gehen. Dann gehe ich mal davon aus, daß die Ex in der Nähe wohnt, da hat er ja jetzt offenbar eine neue "Freundin" und Anlaufstelle gefunden -- also, ich würde mich nicht darauf verlassen, daß sich das Thema alsbald von selbst erledigt. Wie geht denn Deine Tochter mit der Situation um, ist er überhaupt der Vater?

    Nein er ist nicht ihr Vater, sie ist froh dass er sie in Ruhe lässt. In der Wohnung ist ausser einem Schlafzimmer und einem Wohnzimmer nichts. Sind auch die beiden einzigen Räume die tapeziert und gestrichen sind. Ich weiß sehr wohl dass es dauert bis er in die Gänge kommt. Er hat seit Mai Zugang zu der Wohnung.

  • Das hast du gut erkannt sobald jemand etwas gegen das Trinken sagt ist er unten durch denn der nasse Alkoholiker verteidigt seine Sucht und redet sich selber froh. Leute die etwas dagegen sagen werden als lästig oder überflüssig empfunden.

    Das kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen. Als ich 27 war, hatte ich auch eine Freundin, die meinen Alkoholkonsum sehr kritisch beäugt hat. Damals war ich noch kein schwerer Alkoholiker, Leben und Job habe ich gut geregelt bekommen, aber mein Konsum war damals schon hochproblematisch, und ich habe es jedes Wochenende krachen lassen. Die Bedenken meiner Freundin wollte ich nicht hören, ich fand, das war kleingeistiges und spießiges Gemoser. Heute weiß ich, daß ich damals nicht gut mit ihr umgegangen bin und nicht der Freund war, den sie verdient hatte.

  • Mich wundert es, dass Du Dich dort wirklich wohl fühlst, obwohl er auch dort wohnt. Die Geschichte, die Du mit der Ex erfahren hast. Die gibt Dir doch kein wohles Gefühl. Es geht Dir nicht gut damit. Und Du bekommst das alles mit, weil Du direkt mit ihm in einem Haus wohnst. Wenn Du ihm ständig über den Weg läufst, wird es vermutlich auch nicht besser.

    Momy, das ist natürlich absolut Deine Entscheidung. Aber wenn ich das mit der Situation eines Alkoholikers vergleiche, dann ist das in etwa so, als ob ich als trockene Alkoholikerin kein alkoholfreies Zuhause habe. Du machst es Dir schwer, ja fast unmöglich, von ihm Abstand zu bekommen.

    Wenn Du davon ausgehst, dass er eh auszieht... ok. Aber lass Dir eines sagen: Als Säufer so etwas wie ein Wohnungswechsel auf die Kette zu bekommen, das ist schon ein Kraftaufwand. Saufen und ne Nummer mit der Ex drehen, ist da schon irgendwie einfacher, als sich um eine andere Wohnung zu kümmern.

    Ich sehe da ehrlich gesagt echt Probleme, dass Du Dich zukünftig von ihm lösen kannst emotional.

    LG Cadda

    Es ist tatsächlich so ich fühle mich hier pudelwohl. Wohne seit 13 Jahren hier. Ausziehen ist keine Option für mich. Das Haus ist recht groß. Sehr oft läuft man sich hier nicht über den Weg.

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