be_happy - Vorstellung

  • Hallo ne happy.

    Das war bei meinen Jungs auch so. Sie haben sooooo viel mitbekommen.

    Ich kann Dir nur den Rat geben, die Offenheit und den Mut Deiner Kinder, diese Dinge zu äußern, als Chance zu sehen und zu nutzen!!

    Meine Söhne und ich haben inzwischen absolut keine Tabus mehr bei dem Thema. Sie wissen, dass ich süchtig war, ich rede offen mit ihnen und das hat unserem Verhältnis sehr gut getan und ich finde es für sie besser, offen reden zu dürfen.

    Klar waren und sind mir Dinge unangenehm. Aber ich mache sie ja nicht ungeschehen, indem ich mir einrede, die Kinder hätten nicht so viel mitbekommen.

    Du hast die Möglichkeit ganz viel wieder gut zu machen und es zukünftig besser zu machen.

    Lass Dich nicht hängen, sondern nutze diese Erkenntnis, dass die Kinder viel mehr mitbekommen haben, für Dich und die Kinder, indem Du offen und „locker“ bist,

    LG Cadda

  • ich kann mich cadda nur anschließen

    rede mit deinen kindern, grade in ihrem alter sind gefühle ja ein riesen thema. da macht es es irgendwie leichter ihnen die eigenen gefühle , den druck, den zwang zu erklären. in der pubertät hat man ja mit so einem gefühlschaos auch zu kämpfen wenn ich meine pubertät nicht völlig verdreht in erinnerung habe- damit zeigst du ihnen 2 dinge, zum einen das du gewillt bist was zu ändern zum anderen das du sie ernst nimmst, das das was bisher war mehr oder weniger mit der sucht zu tun hatte. evtl besteht ja bei deiner therapie die möglichkeit die kinder mit einzubeziehen. bei meiner gab es einige gespräche mit familie beim therapeuten. aber reden solltest du so oder so, es ist unheimlich wichtig das die kinder wieder sicherheit kriegen, vertrauen zurück kommt und auch ihre seelen wieder heile. du solltest aber auch das gefühl was du jetzt durch diese erkenntniss hast ruhig ansprechen. ich hab ja 4 kinder und mich packt es ja auch heut noch ab und an was ich meinen kindern angetan habe. wenn ich mit ihnen darüber rede kommt dann, ach mama, haste doch längst alles gut gemacht. kannst du auf die kinder aufpassen? (also meine enkel) meine kinder wissen wie sie mich schamlos ausnutzen können :mrgreen:

    zerfleisch dich nicht mit den gedanken, ja es war sch... aber nu willst du es ja anders machen und hast dir hilfe gesucht. die vergangenheit können wir nicht ändern, was morgen kommt wissen wir nicht. bleibt uns nur im jetzt zu leben und jetzt eben bist du trocken und du kannst deinen kindern zuhören, sie in arm nehmen, das zählt. es wird besser, ist wirklich so. einfach ehrlich reden.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Willkommen in der Realität ^^

    Anfangs bin ich auch früh ins Bett gegangen. Das ist auch erst mal eine gute Idee. Habe auch erst mal länger zum Einschlafen gebraucht. Später hat sich das normalisiert und ich musste mich zwingen ins Bett zu gehen, weil ich den klaren Kopf abends so genossen habe. (genieße ich noch immer)

    Deine Beziehung zu den Kindern wird mit Sicherheit noch besser werden. Da war ich auch sehr überrascht. Dachte immer, sie wäre schon gut. Da gibt es aber noch Steigerungsmöglichkeiten.

    Rückblickend kann man nichts ändern, aber jetzt geht’s bergauf. Ich freue mich für dich. :thumbup:

  • Gruß an dich, liebe be_happy. Bin hier auch frisch gelandet.

    Bisher hab ich außer der Therapeutin und der Ärztin niemand was erzählt. Nur gegenüber meinen Eltern eine Andeutung gemacht.

    Zur Zeit sind ja Fastenwochen bis Ostern (7 Wochen ohne). Falls es dir zu blöd ist momentan, dich vor Leuten zu rechtfertigen, dass du nichts trinkst, kannst du ja einfach sagen, du machst dieses Jahr '7 Wochen ohne' mit. Die einen essen kein Fleisch, die anderen nix Süßes und du hast dich gegen Alkohol entschieden. Und wenn du dich dann standfest fühlst, kannst du nachher sagen, dass dir das so gut getan hat, dass du ganz aufhören willst.

    Ist nur so eine Idee.

    Ich überlege im Moment auch noch so, wem ich das auf die Nase binden muss/will und wem nicht.

    Zu Abendbeschäftigung fällt mir ein:

    - Podcasts zum Thema 'Mit Alkohol aufhören' hören oder youtube-Videos dazu.

    - Stricken? Schal geht immer.

    - Abendspaziergang

    - Baden

    - Fußbad

    - Sudoku oder Kreuzworträtsel

    - Gesichtsmaske auftragen, Fußpflege (neuer Nagellack?)

  • Guten Morgen Annamela,

    2. Wochenende trocken bisher gut überstanden. Gestern war ich mit einem befreundeten Paar in der Sauna. Das war richtig schön und hat mir sehr gut getan. Bin danach einfach ins Bett. Früher hab ich sofort ne falsche Wein aufgemacht wenn ich die Tür rein bin. Bin auch noch schnell gereizt wie du es beschrieben hast. Gestern ham mein Buch an. Von der Schriftstellerin Grey. Bin gespannt. Wie geht es dir heute ? LG

  • Oh ja, Saunieren tu ich auch gern! Und macht schön müde. :wink:

    Find ich toll, dass du auch dabei bleibst! Wir kriegen das schon irgendwie hin! :thumbup:

    Das Buch von Catherine Gray hab ich mir auch bestellt. Wie liest es sich denn so?

  • Hallo Zusammen, hazte heutes 3. Gespräch bei dem Psychotherapeuten bei der Suchtberatung Diakonie. Ich bin nach den 50 min jedes Mal so richtig fertig. Also erledigt, erschöpft, zu nix mehr zu gebrauchen . Wie war das bei euch? Liebe Grüße

  • hallo happy

    du wühlst ja jedes mal im "schlamm" deiner geschichte. vieles was du verdrängt hast kommt schonungslos ans licht. die scham, die hilflosigkeit, wut, enttäuschung, da ist sooo vieles was da alles mit einher geht. das muß man erst mal lernen nüchtern zu ertragen. einfach ist anders. gönn dir eine pause, mach etwas das dir spaß macht. das kann auch ein nickerchen auf dem sofa sein. du hast einen weiteren meilenstein geschafft. guck mal das du dir schon eine kleine belohnung oder irgend was schönes bereit legst um es dann nach der nächsten sitzung zu genießen. so mildert man das ganze etwas ab. aber es wird auch von alleine jedes mal weniger anstrengend.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo be_happy,

    Die Male, wo ich in der Zeit bei der Psychologin war, fühlte ich mich jedesmal gestärkt. Einfach mal loswerden, was ich sonst mit mir rumschleppe, tut mir gut.

    Sie geht sehr wertschätzend mit mir um, ich fühl mich gesehen. Und sie hat ein gutes Gespür dafür, was ich gerade annehmen kann und womit sie noch wartet, um es evtl. ein andermal anzusprechen.

  • hallo happy,

    ich habe dich seit dem abgang von annamela hier nicht mehr gesehn und weiß nicht ob du hier noch liest. ich würde mich freuen hier wieder von dir zu lesen. was mit annamela passiert ist ist leider kein all zu außergewöhnliches ereigniss. für viele wird einfach am anfang der druck so groß das sie sich auf vermeintliche ungerechtigkeiten stürzen um einen grund für einen rückzug hier und leider gottes auch sehr oft den rückfall zu haben ich will hier niemandem was unterstellen, es ist lediglich eine feststellung. saufdruck kommt oft durch die hintertür und fühlt sich auch oft gar nicht wie der wunsch nach was zu trinken an. er schleicht sich ganz oft als allgemeines unwohlsein, ungerecht behandelt fühlen, falsch verstanden werden, an und führt dann zu solchen eskalationen. dich hat das jetzt mit runter gezogen weil ihr zwei als die beiden neuen euch gleich zueinander hingezogen gefühlt habt. was normal ist aber leider sehr oft keine gute idee wenn es einer nicht packt die kurve zu kriegen fliegt der andere oft mit raus. ich hoffe sehr es ist bei dir nicht der fall und wir lesen hier was von dir.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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