SteffiSteinchen..Vorstellen

  • Guten Morgen ich stelle mich dann auch mal vor. Ich bin schon länger angemeldet und habe ab und an mal mitgelesen.

    Nun zu mir, ich bin 39 und habe ein Alkoholproblem. Das weiß ich schon seit einigen Jahren und versuche seitdem mit dem trinken aufzuhören.

    Leider klappte es bis jetzt immer nur für ein paar Tage/Wochen.

    Ich bin stand heute 65 Tage trocken und würde mich sehr freuen, wenn ich mich hier mit anderen austauschen könnte um meine Nüchternheit

    weiter festigen zu können, denn ich habe mittlerweile eingesehen wie hilfreich so ein Austausch sein kann.

  • Hallo Steffi,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Über 2 Monate bist Du abstinent, das ist sehr gut!

    Erzähl doch noch etwas mehr von Dir. Wie siehst Du es bei Dir, Du schreibst dass Du schon

    länger bei uns mitliest, dann bist Du doch gut im Thema. Siehst Du Dich selbst als Alkoholikerin

    oder willst Du nur eine längere Trinkpause einlegen?

    Wie geht es Dir, fühlst Du Dich nach den 65 Tagen ohne Alkohol besser oder hast Du Bedenken,

    dass Du wieder zum ersten Glas greifen könntest?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly also erstmal danke für deine Antwort.

    Ich hol einfach mal ein bisschen aus. Also ich trinke seit meiner Jugendzeit (14) zwar anfangs nicht regelmäßig, aber von Anfang an

    immer bis zum Vollrausch. Mit Anfang 20 fing es dann an, dass ich bevor ich mit Freunden vor einer Party zusammen getrunken habe, alleine Zuhause

    schon 1-2 Bier getrunken habe. Als ich dann mit Mitte 20 in eine neue Wohnung gezogen bin, fing ich an alleine zu trinken, fast täglich und auch

    irgendwann Schnaps. Da habe ich dann nach 2 Jahren gemerkt, dass ich schlimme Panikattacken bekommen habe und bin wieder umgestiegen.

    Vor ca 3 Jahren konnte ich mir dann selbst eingestehen, dass ich ein Problem habe und habe Trinkpausen eingelegt und auch versucht

    weniger zu trinken. Das ging natürlich voll nach hinten los und nach ein paar Wochen bin ich dann wieder bei meiner üblichen Menge gelandet.

    Nun zu der Frage ob ich mich als Alkoholikerin sehe: Ja auf jeden Fall, ich habe zwar noch keinen körperlichen Entzug, aber der Druck war

    schon oft sehr hoch und ich habe ihn leider viel zu oft nach gegeben.

    Nein ich möchte auf keinen Fall nur eine Pause einlegen, sondern komplett aufhören. Ich weiß ich darf nicht trinken. Und mein Ziel ist es irgendwann zu sagen ich muss und will nicht trinken. Diese Tage gibt es, je länger ich trocken bin immer mehr. Je öfter ich nicht zur Flasche greife und nachgebe umso besser halte ich den Druck dann beim nächsten mal aus.

    Momentan geht es mir sehr gut, ich denke kaum an den Alkohol und füge mich in meinen Alltag ein. Ich habe vieles schleifen lassen und komme langsam vorran.

  • Hallo Steffi,

    danke für die Schilderung Deiner Einschätzung von Dir selbst.

    Tatsächlich ist es gut, wenn man sich mit Gleichgesinnten zum Thema austauscht.

    Hier ist der Bewerbungslink für Dich:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Schreibe ganz kurz etwas dazu und dann wirst Du für den offenen Bereich freigeschaltet.

    Dein Thema wird anschließend zu den "Erste Schritte für Alkoholiker" in das Forum verschoben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Steffeisteinchen,

    irgendjemand hatte dich schon freigeschaltet . Ich habe dich an die richtige Stelle verschoben und hier geht es auch schon weiter. Hilfreichen Austausch wünsche ich dir.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Bei mir geht es gerade ein wenig drunter und drüber, aber Hauptsache nüchtern.

    Alles andere wird sich schon ergeben.

    Ist das so? Es wird sich ergeben? Mich würde schon mal interessieren, welchen Stellenwert deine Nüchternheit hat und was du dafür getan hast.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nabend.

    Mit drunter und drüber meinte ich, dass sich in meinem Leben momentan sehr viel verändert, bald eine neue Wohnung eine Reha, dann habe ich endlich nach Jahren Papierkram sortiert und bin auch dabei meinen Freundeskreis zu ändern, dass alles überfordert mich ab und an und früher hätte ich da zur Flasche gegriffen. Meine Nüchternheit steht mittlerweile an erster Stelle.

    Ich bin in ganzen engen Kontakt mit meinem Hausarzt, dem habe ich mich vor einem halben Jahr als Alkoholikern offenbart. Außerdem gehe ich seit 6 Wochen zu den AA`s in meiner Stadt mindestens 2 mal die Woche. Seit knapp 2 Jahren bin ich auch in 2 Onlinegruppen von den AA`s und informiere mich in Podcasts und Bücher über die Sucht

    LG

  • Guten Morgen Zusammen, ich wollte mich auch mal wieder melden.

    Ich bin immer noch nüchtern und gehe mit festen Schritten den 6 Monaten entgegen.

    Mittlerweile bin ich umgezogen und fange ende August eine Weiterbildung an und Ende des Jahres mit meinem Führerschein. Ich komme sehr gut ohne Alkohol durch meinen Alltag und ich war auch schon auf einigen Familienfeiern und habe diese ohne großen Druck trinken zu müssen überstanden.

    Mein Umfeld (bis auf eine Freundin) unterstützt mich gut, niemand bietet mir Alkohol an und akzeptiert, dass ich nicht mehr trinke.

    Zu der besagten Freundin habe ich nun vor einigen Tagen den Kontakt abgebrochen ( sie trinkt selbst und ich komme bei ihr damit einfach nicht zurecht)

    Natürlich plagen mich ein wenig die Schuldgefühle aber ich weiß, dass meine Nüchternheit an erster Stelle stehen muss.

    Dass nur ein kurzes Update. Ich wünsche euch allen ein schönes und nüchternes Wochenende LG

  • Guten Morgen Steffi,

    es freut mich, dass es Dir gut geht und Du weiterhin abstinent bist!

    Leider trennen sich im Laufe des Lebens die Wege. Das ist manchmal nicht einfach.

    Aber vielleicht ist das für die Ex-Freundin auch ein Anreiz über ihren Konsum nachzudenken.

    Auch ich mag mich nicht mehr mit dem Konsum von anderen auseinandersetzen und meide

    noch immer Festlichkeiten, etc. auf denen der Alkohol an erster Stelle steht.

    Es gibt so viele Möglichkeiten sich anderweitig zu treffen. Eisdiele, Kaffee, Spaziergang, etc.

    Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    ich sehe es wie du und ich habe auch lange versucht mich mit ihr zu treffen ohne dass der Alkohol dabei ist, trotzdem ist sie dann oft betrunken zu den treffen erschienen und wenn ich sie darauf angesprochen habe, hat sie das ganze abgestritten. Ich konnte das nachvollziehen und habe versucht damit zurecht zu kommen, aber ich bin da einfach an meine Grenzen gekommen.

    Ich würde es ihr wünschen, aber ich kann es nicht beeinflussen und muss mich um mich kümmern :)

  • Das ist großartig, dass du das verstanden hast, liebe Steffi !

    Du und deine Abstinenz stehen im Mittelpunkt.

    Ich bin jetzt über 6 Jahre trocken und im Laufe dieser Zeit sind einige und einiges auf der Strecke geblieben, aber letztlich nur zu meinem Guten.

    Weiter so, liebe Grüße :)

    M.

  • Ganz genau !

    Und weißt du, was mir auch aufgefallen ist ?

    Dadurch, dass ich mich wertschätze, behandelt mich auch mein Umfeld dementsprechend.

    Und wer das nicht tut, nun, dann muss und will ich diese auch nicht mehr haben.

    Ist sicher nicht immer einfach, aber für mich lohnend…

    Liebe Grüße :)

  • Hallo!

    Glückwunsch zu Deinem Start.

    Ganz zu Beginn meiner Abstinenz dachte ich auch mal, ich könnte die Kontakte zu Personen aufrecht erhalten, mit denen ich früher getrunken habe. Nein, das ging absolut nicht. Wenn das wesentliche Bindeglied in dem gemeinsamen Konsum bestand und genau der fällt weg, dann ist nichts mehr so, wie es mal war.

    Meine Kontakte zu früheren Zechkumpanen sind schlichtweg eingeschlafen, weil es nüchtern einfach nicht passt.

    Zu Veranstaltungen, bei denen der heftige Konsum von Alk im Vordergrund steht, zieht es mich nicht hin, da ich so etwas schlichtweg im Kopf nicht mehr aushalte.

    Im Ergebnis bin ich zufrieden mit meinem jetzigen Leben. Und das darf gerne so bleiben.

    Gruß

    Carl Friedrich

  • Es hat wirklich ein wenig gedauert, aber mit jeden Tag merke ich mehr, dass ich es mir wert bin so zu handeln wie ich es tue.

    Hallo Steffi ,

    Ich finde es auch super, wie du deinen Alltag meisterst. Ich hab auch eine lange Zeit gebraucht, bis ich kehrt gemacht habe und angefangen habe, abstinent zu leben. Das ist nunmehr 9 Monate der Fall.

    Wenn ich mal auf eine Familiefeier gehe, dann bleib ich solange, wie ich mich gut fühle. Geht mir das irgendwie gegen den Strich, verlasse ich die Feier.

    Ich bin mir genug wert, das Alkohol nicht mehr brauche. Ich hab in den vergangenen Monaten soviel geschafft, das hätte ich "nass" nie hinbekommen.

    LG

    Eddi

    :lol:

    Beurteile niemanden so einfach, du weisst nicht ,was er schon durchgemacht hat. :/

    Was man fertig hat, kann man nicht vergessen haben! :D

  • Guten Morgen Zusammen.

    Ich danke euch, es ist wirklich gut zu wissen, dass solche Trennungen einfach dazu gehören.

    Ich habe davon nicht zum ersten Mal gehört, aber wenn man es selbst erlebt ist es nochmal anders und ich weiß auch nicht was mich gestern daran so getriggert hat. Es war auf jeden Fall gut das ganze hier los zu werden und heute sehe ich die Situation auch wieder in einem anderen Licht.

    Ich wünsche euch einen schönen Sonntag LG

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