Nforce147 - Vorstellung

  • Allerdings gab es dann Montag Abend wieder ne stressige Situation bezüglich ihrer Arbeit, und Zack - war der Alkohol wieder das Mittel der Wahl. :(

    Seitdem jeden Tag getrunken, Flaschen und Packungen Wein überall, Wohnung sieht dementsprechend aus.

    was hat das mit „an sich arbeiten“ zu tun?

  • Bevor ich zur Nachtschicht bin hab ich ihr gesagt das sie genau überlegen soll woran sie eigentlich arbeitet. An ihrem Problem oder daran die Beziehung zu zerstören.

    Was sie damit anfängt und wie sie sich verhält liegt nun bei ihr. Das hab ich ihr in aller Deutlichkeit zu verstehen gegeben. Und nicht nur ich, sondern alle im Umfeld ebenso, sei es ihre oder meine Familie.

    Ich betrachte das weiterhin möglichst sachlich, auch inklusive aller Tipps die bspw ihre Schwester mir gibt. Wie sie damit umgeht liegt bei ihr, ob das weitergeht oder endet.

    Ich freue mich das ich mittlerweile so weit voran gekommen bin das so wie jetzt zu sehen. Vorher hatte ich nie was von Co-Abhängigkeit gehört und nur gehofft das es aufhört und alles gut wird.

  • Starke Worte Nforce, die du ihr da gesagt hast,

    wir müssen die Verantwortung abgeben,

    so schwer es uns auch fällt,

    es liegt einfach nicht in unserer Macht,

    schau auf dich - du bist ein intelligenter junger Mann,

    dir steht die Welt offen - du kannst noch einen ganz

    anderen Weg einschlagen.

    ganz liebe Grüße

  • Starke Worte? Aus meiner Sicht, bist Du Die selbst noch nicht im Klaren, was Du willst. Was erhoffst Du Dir? Dass sie jetzt ins Handeln kommt, weil Du sagst:

    das sie genau überlegen soll woran sie eigentlich arbeitet. An ihrem Problem oder daran die Beziehung zu zerstören.

    Du gibst damit komplett die Zügel aus der Hand.

    Was sind deine Standards? Was Deine Grenzen? Und was wirst Du in Zeitraum X tun, wenn sie die weiter verletzt? Sie scheint ihr Abhängigkeitsproblem nur halbherzig anzugehen - Du allerdings auch. Vielleicht braucht ihr beide noch Zeit - aber besser wird das so höchstwahrscheinlich nicht …

  • Sie muss dann ausziehen da sie bei mir wohnt. Sie hat niemand in der Nähe, schätze sie müsste dann zurück nach Polen, da sie für eine eigene Wohnung nicht genug Geld hat.

    Ich würde danach erstmal meine Situation stabilisieren - vorallem finanziell. Und müsste das alles natürlich verarbeiten ….

    Meine Rolle sieht sie wohl so das sie in Ruhe trinken kann, während ich mich um alles kümmer …

    Schadensbegrenzung wohl nicht - Probleme mit Alkohol lösen - wie gelernt leider - wohl eher

    Ich weiß das sie krank ist, und sie sagt das auch selbst. Aber ihr habt recht, sie tut nicht wirklich alles damit das besser wird. Aus dem Grund versuche ich ja auch die Situation sachlich zu bewerten und entsprechend zu agieren, weil alles andere nichts bringt außer Frust und Wut.

    Sie sieht das ich darunter leide, hab ich ihr mehrfach gesagt. Auch um meinen Standpunkt klar zu machen das sie weiß was sie damit anrichtet.

    Ich bin mittlerweile soweit, auch Dank euch, das ich die Situation mit offenen Augen begutachten kann, und nicht wie früher einfach auf bessere Zeiten hoffe.

    War ein langer Weg bisher, aber ich hab dazugelernt und tue das weiterhin, und versuche eure Erfahrungen bestmöglich zu nutzen um diese Situation zu bewältigen.

    Danke für dein Beitrag

  • Starke Worte? Aus meiner Sicht, bist Du Die selbst noch nicht im Klaren, was Du willst. Was erhoffst Du Dir? Dass sie jetzt ins Handeln kommt, weil Du sagst:

    Du gibst damit komplett die Zügel aus der Hand.

    Was sind deine Standards? Was Deine Grenzen? Und was wirst Du in Zeitraum X tun, wenn sie die weiter verletzt? Sie scheint ihr Abhängigkeitsproblem nur halbherzig anzugehen - Du allerdings auch. Vielleicht braucht ihr beide noch Zeit - aber besser wird das so höchstwahrscheinlich nicht …

    Es fällt mir schwer damit umzugehen - wie jedem anderen wohl auch. Wäre das einfach könnte man es sofort lösen - aber es ist eine schwere Krankheit die extrem kräftezehrend ist für alle Beteiligten. Damit muss man umgehen lernen, was ich dank eurer Hilfe versuche bestmöglich zu tun.

    - ich möchte wie jeder andere auch, eine harmonische und glückliche Beziehung führen. Das ist der Standard. Ich versuche auch zu betrachten wie weit das mittlerweile davon abweicht - was es mir etwas leichter macht entsprechend zu agieren.

    - Grenzen: wenn dauernd Probleme herbeigeführt werden die völlig unnötig sind und nur Kraft und Zeit verschwenden - so wie es mittlerweile leider ist. Ich hab’s satt das dauernd irgendwas ist

    Es wird wohl dazu führen das die Beziehung kaputt geht und ich mich aus ihrem „normal - trinken - normal - trinken Karussell“ befreie.

    Es führt zu nichts und bringt einen nicht weiter. Das ist nicht das was ich mir von Zusammenleben erhoffe.

    Wie auch immer das weitergeht, einfach wird’s nicht. Aber ich denke nach fast 3 Jahren kann mir niemand vorwerfen ich hätte gleich aufgegeben satt zu versuchen das hinzukriegen. Das ist allein ihre Entscheidung. Was mich zutiefst traurig macht, aber ich hab alles gegeben und geholfen wo ich kann. Dadurch hab ich etwas Distanz gewonnen und kann anders damit umgehen, als es noch der Fall war bevor ich hier Hilfe gefunden habe.

  • Aber ich denke nach fast 3 Jahren kann mir niemand vorwerfen ich hätte gleich aufgegeben satt zu versuchen das hinzukriegen.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mir im Nachhinein vorgeworfen habe, umsonst zu viel Zeit verplempert zu haben, in der ich unglücklich war, denn die gibt einem niemand wieder zurück.

    Dadurch hab ich etwas Distanz gewonnen und kann anders damit umgehen, als es noch der Fall war bevor ich hier Hilfe gefunden habe.

    Ich wünsche Dir, dass Du dadurch wirklich ins Handeln kommst.

    LG Cadda

  • Dem kann ich mich nur anschließen.

    Wie viele Jahre in meinem Leben habe ich mit hoffen und kämpfen verbracht.

    Wie oft hat mir dies die letzte Kraft geraubt und dafür gesorgt, dass meine eigene Baustelle mehr Futter zum wachsen bekommen hat.

    Und wie oft habe ich es am Ende bereut.

    Ich habe irgendwo mal gelesen, wenn sich innerhalb des ersten Jahres nichts ändert, dann wird es das nie. Keine Ahnung, ob man das auf alles auslegen kann. Aber vielleicht hilft diese Aussage mir künftig besser auf mich und meine Bedürfnisse zu achten und nicht mehr länger als nötig Energie und Hoffnung in die falschen Dinge zu legen.

    3 Jahre Kampf sind eine verdammt lange Zeit. Ich glaube DU darfst ein Ultimatum setzen.

    Du musst dir das keine Jahre mehr geben. Du darfst langsam auf dich und die Kinder achten.

    LG

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!