Foaly88 - Ich möchte mich auch vorstellen....

  • schon allein Deine Denkweise, Du hast jetzt eine Fastenzeit-Länge, ist für mich ein Grund nachzuhaken!

    Ich glaube, Du hast noch immer nicht richtig verinnerlicht, dass Du nie mehr Alkohol trinken willst. Suchst

    Du nach einem Hintertürchen?

    Hm, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Danke für deine Rückmeldung, Elly! Für mich war das mit der Fastenzeit jetzt ehr so ein Symbol - das es für mich unbegreiflich war so lange nichts zu trinken und jetzt ist es ganz normal geworden. Ich möchte wirklich nie mehr trinken und hoffe dass ich es schaffe. Werde über deinen Hinweis mal nachdenken ... was da eventuell noch in mir brodelt.

    Leere ist wohl zu viel gesagt, aber ich denke, dass ich in meinem Leben einiges optimieren kann. Ich hänge einfach viel zu viel rum und drehe mich in Gedanken ständig um mich selbst.... anstatt etwas zu machen. Das wurde druchs Trinken noch verstärkt, aber ist halt auch so ein starker Charakterzug von mir. Du hast recht, es gibt immer genug zu tun.

  • Ich hänge einfach viel zu viel rum und drehe mich in Gedanken ständig um mich selbst.... anstatt etwas zu machen. Das wurde druchs Trinken noch verstärkt, aber ist halt auch so ein starker Charakterzug von mir. Du hast recht, es gibt immer genug zu tun.

    Es ist aber auch so, dass Du am Anfang Deiner Trockenheit einiges zu bearbeiten hast.

    Da ist es in meinen Augen ganz normal, dass Du "rumhängst". Du verarbeitest derzeit viel und das ist auch wichtig!

    Nimm Dir diese Zeit, gönne Deinem Körper und Deiner Seele Ruhe und Erholung. Sei gut zu Dir selbst und akzeptiere,

    dass diese Zeit auch vorübergeht.

    Alles bei Dir rückt sich derzeit zurecht. Und das dauert seine Zeit, sei geduldig mit Dir!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Und in genau diesem‘ jetzt halt ohne Alkohol‘ sehe ich eine Chance für mich. Besoffen hatte ich ja gar keine Chance, irgendwas vernünftig hinzubekommen. Nüchtern ist so vieles möglich, was besoffen niemals funktioniert hat.

    Das wünsche ich dir.

    Genau, danke für diesen Satz Stern! Genau das wollte ich eigentlich auch schreiben, habs aber dann vergessen. Was auch irgendwie typisch ist.. die positiven Gedanken dann nicht hinzuschreiben. Ich sehe es genau so.... was ich an meinem Leben ändern will fängt immer damit an, dass ich nichts trinke. Ein Beispiel: ich müsste wirklich abnehmen; alle Versuche scheiterten bisher daran, dass ich ja noch 5 Flaschen Wein die Woche einrechnen musste; da klappt kein intermitted Fasten, kein low carb etc.

    Das nüchtern ins Bett gehen und aufwachen ist natürlich super.

  • Ich möchte wirklich nie mehr trinken und hoffe dass ich es schaffe.

    Jahrelang wollte ich aufhören zu saufen.

    Jahrelang hatte ich gehofft, dass ich es schaffe.

    Ich wusste sogar jahrelang, dass ich Alkoholiker bin.

    Aber erst, als ich akzeptiert habe, dass ich Alkoholiker bin und mir damit klar wurde, dass ich aufhören muss mit saufen, wenn ich leben möchte, konnte ich nüchtern werden.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Über 8 Wochen nun nüchtern und es läuft immer besser. Es ist gut wenn ich manchmal meine ersten Beiträge hier duchlese, da kann ich einen echten Unterschied sehen.

    Ich habe mich vor 2 Wochen bei einem Programm für gesunde Ernährung und Sport angemeldet. Das tut sehr gut. Ich merke, wie ich immer fitter werde und viel mehr Energie habe. Und statt cravings hab ich seit ein paar Tagen ehr mein nächstes workout im Kopf.

    Wie weiter oben schon geschrieben... diese Veränderungen sind (zumindest für mich) nur möglich mit der ersten großen Veränderung: nämlich den Alkohol wegzulassen. Früher wurden alle guten Vorsätze mit dem nächsten verkaterten Tag schon über Bord geworfen.

    Bin gespannt wie es weiter geht.......

  • Habe hier schon lange nichtmehr geschrieben. Lese hier viel aber kam nicht zum schreiben.

    Seit Mitte Juli bin ich jetzt „alkoholfrei“. Kann es irgendwie nicht glauben. Es ist alles viel einfacher geworden im Vergleich zum Juli/August. Ich habe ja so ein Online Programm zum besseren Essen/mehr Sport angefangen und das tut mir sehr gut.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich die Jahre davor überlebt habe. Ständig verkatert, wollte eigentlich nichts anderes, als mich wieder ins Bett legen.

    Das schlimme ist aber: Ich habe es glaub schon vergessen wie es war und wieviel besser es mir jetzt geht. Und ertappe mich jetzt immer öfter bei dem Gedanken: Oh, jetzt ein Weinchen.... und dann fällt mir erst ein, dass ich ja gar nicht mehr trinke. Oder neulich stand ich bei meinem Vater im Keller und hatte schon eine Weinflasche von ihm in der Hand um sie mitzunehmen... völlig unbewusst. Dann schüttel ich mich erst mal und bring mich in die Gegenwart zurück. Ich habe noch einen langen Weg vor mir, denke ich. Mein Unterbewußtsein ist noch lange nicht da wo ich gerne sein will.

  • Hallo Foaly,

    komm doch jeden Tag eine Viertelstunde ins Forum und schreibe kurz von deinem Tag. Vielleicht hilft dir das, damit du leichter in der alkfreien Gegenwart bleiben kannst.
    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Linde,


    ja, du hast recht. Das sollte ich wirklich machen.

    Gestern hatte ich einen sehr langen Arbeitstag. Bin sehr spät nach Hause gekommen und wollte nur noch ins Bett. Mir ist gestern noch aufgefallen, dass ich solche Tage jetzt wirklich gut wegstecke. Ich bin dauerhaft produktiv und wünsch mir nicht ständig mein Bett herbei. ein schönes Gefühl. Und wenn ich drüber nachdenke... ich schaue am Nachmittag oft in sehr müde und graue Gesichter meiner Kollegen die sichtlich mit dem Nachmittsgtief zu kämpfen haben. Ich weiss jetzt natürlich nicht ob die viel oder wenig trinken etc.; aber ich weiß dass ich jetzt oft die fitteste in diesen Nachmittagsmeetings bin und das bringt mich zum Lächeln :) ICh muß mir wohl wirklich jeden Tag bewußt machen, wo ich herkomme und wie sich mein Leben in den letzten Monaten verändert hat. Damit sich nicht so eine Selbstverständlichkeit einschleicht.

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