HakanImWandel - Alkohol und Drogen seit der Jugend

  • Hallo zusammen,

    Ich habe angefangen mit 16 Jahren Alkohol und andere Drogen zu konsumieren. Mittlerweile bin ich fast 30 Jahre alt, kann den Kater nicht mehr ab und trotzdem ist das verlangen nach Drogen immer wieder da. Mein Umfeld war nie wirklich negativ gegen den Alkohol gestimmt und ich habe mir ein Jahrzent auch nie wirklich gedanken darüber gemacht aufzuhören.

    Erst die letzten zwei Jahre ist es für mich so ein auf und ab. Auf der einen Seite der Rausch und die witzigen schönen Momente. Auf der anderen macht mein Körper nicht mehr mit, scharmgefühle weil man sich peinlich benommen hat und die nächsten Wochen ist man komplett antriebslos, ernergielos.

    Mein Problem war es nie zwei Wochen Abstinenz zu sein oder länger. Mein Problem ist jedes mal wenn ich anfange mit Bier oder sonstwas endet es absolut exzessiv. Ich kann nicht aufhören bis ich mich übernommen habe und wirklich betrunken bin.

    Deswegen ist für mich Alkohol und Drogen für ein erfülltes Leben keine Option mehr. Ich habe mehrfach versucht Alkohol in maßen zu trinken aber ich schaffe es einfach nicht. Der drang ist so enorm weiterzutrinken und andere Drogen zu konsumieren.

    Nachdem ich das nun eingesehen habe und mittlerweile wieder fast ein Monat clean bin, verspüre ich so eine leere und Suchtdruck.

    Mir kam heute Nacht auch wieder der Gedanke auf, ein Leben lang nich mehr zu trinken, da habe ich mir was vorgenommen und fühl mich irgendwie überfordert damit wegen den Illusionen, die man mit Drogen hat.

    Ich bleibe weiterhin clean und freue mich über den Austausch mit euch. Raus aus dem Sumpf in Richtung Freiheit!

    Viele Grüße

    Hakan

  • Hallo Hakan,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Das, was Du schilderst, ist Kontrollverlust. Auch ich konnte nicht aufhören zu saufen, sobald ich angefangen hatte.

    Da hilft nur die lebenslange Abstinenz.

    Alkohol gaukelt einem nur etwas vor. Schädigt aber den Körper und die Seele.

    Von (anderen) Drogen habe ich keine Erfahrungswerte.

    Meinen Glückwunsch zu Deinen ersten 4 Wochen ohne Alkohol. Im Grunde stehst Du ganz am Anfang und Dein Körper und auch Seele muss sich erstmal erholen. Also um auf den normalen Level kommen.

    Mir geht es seit ich nicht mehr saufe entschieden besser. Es dauert halt alles seine Zeit, bis man verinnerlicht hat, dass es einem ohne Alkohol viel besser geht.

    Natürlich wird das Leben nicht rosarot, hat seine Höhen und Tiefen. Aber die kann man, ohne berauscht zu sein, besser bewältigen.

    Gegen die Leere und den Saufdruck kannst Du Dich bei den Artikeln "Grundbausteine" und "Notfallkoffer", zu finden unter Artikel oben in der blauen Leiste, einlesen. Da stehen einige Tipps drin.

    Außerdem ist der Austausch mit anderen trockenen Alkoholikern hilfreich.

    Wie ist Dein Plan, eine lebenslange Abstinenz?

    Ich wünsche Dir eine gute Nacht!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    Dankeschön für deine Rückmeldung. Ich hatte immer wieder so Phasen wo ich mehrere Monate nicht getrunken habe. Aber da das Trinken bei mir immer zu Kontrollverlust führt, gebe ich dir Recht.

    Ich glaube das habe ich bis dato gut verdrängt, das ich immer einen Kontrollverlust habe und mir schöngeredet, ist ja nichts schlimmes passiert. Dabei hab ich jedes mal mir selbst geschadet und auch aus finanzieller Sicht das Geld aus dem Fenster geworfen an manchen Abenden.

    Dankeschön für deine Glückwünsche. Ich hoffe es gibt jetzt keine Ausreißer mehr und das ich wie du in einer besseren Situation ohne Abhängigkeit sein werde.

    Ja lebenslange Abstinenz, eine andere Option sehe ich nicht wegen den Kontrollverlusten.

    Ich hab mir als erste Amtshandlung ein Ziel gesetz, ich möchte abnehmen und regelmäßig ins gym soweit ich kann. Nicht auf leistungssportler Niveau aber um erstma wieder fitter zu werden und sich zu beschäftigen.

    Außerdem wünsch ich mir Kontakt zu gleichgesinnten, ehrlich gesagt ich wil einfach nicht das Gefühl haben ich gehe diesen Weg komplet allein auch wenn es letztendlich so ist. Alkohol ist so extrem etabliert in unserer Gesellschaft, ich komme mir so vor als ob würde ich aus der Gesellschaft austreten.

    Obwohl man etwas völlig sinnvolles tut, welche eine Ironie. Ja ich freue mich über regen Austausch mit euch, auch was Ihr zu berichten habt!

    Danke nochmal und ich wünsch dir auch eine gute Nacht Elly.

  • Hallo Hakan,

    du schreibst, Alkohol ist extrem etabliert in unserer Gesellschaft. Oder ist es so, daß du dich in einem Umfeld bewegst, in dem Alkohol etabliert ist?

    Es gibt ne Menge Leute, die nichts trinken. Du kannst dir ja deine Gesellschaft aussuchen.

    Wenn du langfristig trocken bleiben möchtest, braucht es von dir einige Veränderungen im Alltag. Also alkoholfreies Zuhause, Alkohol weg, Leergut weg, Gläser, Öffner, alles weg was dich an die früheren Exzesse erinnert. Außerdem Abstand zum alten Sauf-Umfeld, erst einmal keine Veranstaltungen, nicht mehr zu deinen üblichen Trink-Orten. Beim Einkaufen in andere Läden gehen oder andere Wege gehen, damit du nicht wie ferngesteuert Alk einkaufst.

    Hast du dich inzwischen mal deinem Hausarzt anvertraut? Nimm alle Hilfe an, die du bekommen kannst.

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Guten Abend Linde,

    vielen Dank für deine Rückmeldung! Zur Gesellschaftsfrage würde ich sagen sowohl als auch. Sehr viele aus meinem Umfeld trinken Alkohol, das stimmt. Ich hoffe künftig auf neue Bekanntschaften zu treffen die nichts trinken. Muss mir das noch überlegen wie ich das angehen werde. Wenn dann jemand anfängt Alkohol zu trinken dann triggert es schon ein wenig mitzumachen.

    Zu meinem Alltag, ich habe den Vodka den ich übrig hatte ausgekippt und alles was mit Drogen zu tun hat werde ich auch entfernen. Gestern Nacht hatte ich plötzlich den Drang verspürt etwas zu trinken aber bin standhaft geblieben. Ich will es auch nicht herausfordern und nehme an der Weihnachtsfeier nicht teil dieses Jahr.

    Ich hab irgendwie das Gefühl mich von meinem alten Ich zu trennen und es fühlt sich komisch an. Ich weiß nicht ob ich glücklich oder traurig darüber sein soll. Heute habe ich nicht so wirklich das verlangen Alkohol zu trinken, also nur ein bisschen. Ich merke wie ich meine Emotionen stärker wahrnehme und diese mich auch länger beschäftigen.

    So genug von mir erzählt, gibt es hier eigentlich auch eine Chat Funktion? Würde mich auch über direkten Austausch mit Gleichgesinnten und Erfahrenen freuen.

    Viele Grüße und schönen Abend, Hakan

  • Guten Abend Hakan,

    dann hast Du gestern richtig reagiert und hier geschrieben! Sehr gut!

    Einen Chat gibt es nur zu bestimmten Anlässen und auch nur für einen begrenzten Zeitrahmen. Der wird angekündigt.

    Aber Du kannst Dich im offenen Forum austauschen, wenn Du den Bewerbungslink anklickst:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Schreibe kurz etwas dazu und nach der Freischaltung werden wir Dein Thema in den offenen Bereich zu den "Erste Schritte für Alkoholiker" verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet, Hakan!

    Und Du kannst überall schreiben, jedoch bitte nicht die ersten 4 Wochen bei den
    neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Guten Abend Elly,

    dankeschön, das ist sehr lieb von dir! Deine Rückmeldung hat mir sicherlich auch geholfen dabei. Ich habe leider immer noch das verlangen an sich etwas zu trinken und ich glaube das wird noch ein langer Weg. Trotzdem diesen Weg muss und möchte ich auch einschlagen, die Kontrollverluste dürfen nicht die überhand über mich gewinnen. Ich will nicht noch abhängiger werden als ich es jetzt bin.

    LG Hakan

  • Am Anfang sollte man immer nur an den heutigen Tag denken, Hakan. Und dann wieder an den aktuellen Tag. Es wird besser im Laufe der Zeit. Und vieles wird Gewohnheit.

    Und je länger man abstinent ist, desto besser fühlt man sich.

    Der Körper und die Seele brauchen Zeit sich umzugewöhnen. Und das gelingt Tag für Tag immer besser!

    Bleib dran und wenn etwas ist, dann schreibe hier. Es sind tagsüber viele Teilnehmer da und Du wirst gelesen.

    Schreiben kannst Du 24/7 und das ist der Vorteil einer online Selbsthilfegruppe!

    Wenn Du einen Druck verspürst, dann hilft es viel Wasser, Tee oder Sprudel zu trinken. Manchmal ist es einfach auch nur Hunger.

    Im Notfallkoffer kannst Du noch viele andere Tipps nachlesen!

    Das Forenteam
    27. August 2021 um 21:40

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Gute Nacht Elly,

    ich denke du hast Recht, es nützt nichts sich Gedanken in diese Richtung zu machen. Zum Glück verspüre ich gar keinen Drang nach anderen Drogen wenn ich nüchtern bin. Beim Thema Alkohol ist es leider deutlich schwieriger, die Gelüste kommen und gehen. Es ist auch schade, dass ich mich von einigen Freunden distanzieren muss, weil diese regelrecht gerne Alkohol trinken. Wir waren auch damals ein Haufen und in den Bars und Clubs der Stadt unterwegs. Das war schön, allerdings wäre es nüchtern bestimmt genau so schön gewesen. Also mache ich mir da mal keine falschen Illusionen mit.

    Du bist ja sehr lange Trocken, Glückwunsch dafür! Darf ich dich fragen, wo bei dir so der Moment gekommen ist, wo du dir selbst gesagt hast ich muss Alkohol aus meinem Leben entfernen? Verspürt man noch so einer langen Zeit Abstinenz einen starken Drang nach Alkohol?

    Bei mir war es so, das letzte mal wo ich getrunken habe war ich so voll und habe unkontrolliert andere Drogen dazu genommen. Nach ein paar Stunden schlaf, musste ich aufwachen und erbrechen bis zum geht nicht mehr. Mein Herz war am rasen und ich hab so einen ungewöhnlichen Druck im Brustbereich gespürt. Danach musste ich den Notruf wählen....

    Das war nicht das erste mal, dass ich den Notruf gewählt habe aber dieses mal war ich so schockiert von diesem Erlebnis, das ich mir sage ich will nie wieder so am Boden zerstört sein. Ich erzähle meinem Umfeld in letzter Zeit auch davon, dass ich das nicht unter Kontrolle habe und gehe das Risiko ein, das manche nun ein anderes Bild von mir haben. Ist mir lieber, als das mir ständig Alkohol angeboten wird auf irgend einer Feier. Ich sage ab jetzt immer geradeaus, dass ich nicht aufhören kann und es sehr schlecht endet für mich.

    Momentan ist es gut das ich viel arbeiten muss und am Wochenende ruhe ich mich lediglich aus, gehe anderen Hobbies nach. Ich möchte erstmal nicht mehr ausgehen bis ich das Gefühl habe..., hmm wie soll ich das ausdrücken. Ich baue mir momentan so eine Art Schutzwand gegen meinen Alkohol Drang auf und möchte einfach das diese Mauer noch bisschen standhafter ist, bevor ich in Situationen komme wo die Mauer zerbrechen könnte. Ich lass mir auch Zeit damit, warum auch nicht.

    Ich wünsche dir und allen anderen eine gute Nacht!

    LG Hakan

  • Guten Morgen Hakan!

    Du bist ja sehr lange Trocken, Glückwunsch dafür! Darf ich dich fragen, wo bei dir so der Moment gekommen ist, wo du dir selbst gesagt hast ich muss Alkohol aus meinem Leben entfernen? Verspürt man noch so einer langen Zeit Abstinenz einen starken Drang nach Alkohol?

    Mein Trinkverhalten war anscheinend völlig anders als Deins. Ich habe täglich gesoffen und es wurde immer mehr. Ich hatte immer mehr Aussetzer und ich war im Grunde nicht mehr ich. Zusätzlich kamen körperliche Beschwerden dazu. Und ich wusste, wenn ich so weitersaufe, dann bin ich bald nicht mehr da!

    Ich hatte mehrere Anläufe mit dem Saufen aufzuhören. Als so gut wie nichts mehr ging, habe ich meinen Tiefpunkt gefühlt. So konnte ich nicht weiterleben!

    Nein, es gibt keinen starken Drang nach Alkohol mehr. Auch damals schon nicht. Ich war einfach nur erleichtert, dass ich nicht mehr saufen muss! Denn mein Körper hat jeden Tag nach Alkohol geschrien. Und zwar immer lauter und immer heftiger. Ich hatte jeden Tag Entzugserscheinungen bis zum ersten Schluck. Es war schrecklich in dieser nassen Zeit.

    Ich baue mir momentan so eine Art Schutzwand gegen meinen Alkohol Drang auf und möchte einfach das diese Mauer noch bisschen standhafter ist, bevor ich in Situationen komme wo die Mauer zerbrechen könnte. Ich lass mir auch Zeit damit, warum auch nicht.

    Das ist auch gut und vollkommen richtig so. Für die erste Zeit empfehlen wir, dass man Veranstaltungen meidet, auf denen der Alkoholkonsum im Vordergrund steht. Danach kann man prüfen, ob man solche Situationen aushält, ohne Suchtdruck zu bekommen. Und man sollte diese Veranstaltungen jederzeit verlassen können. Das ist sehr wichtig!

    Aber mit der Zeit wirst Du bemerken, dass Du solche Veranstaltungen gar nicht mehr besuchen willst. Mir ist es noch heute zuwider, mich mit angetrunkenen oder besoffenen Menschen zu umgeben.

    Und es ist gut, dass Du offen zu Deinen Bekannten bist und sagst, wie die Lage ist. Das erleichtert Dir vieles!

    Passend dazu lasse ich Dir noch den Artikel mit den Grundbausteinen da. Weiter unten findest Du im Text einiges nützliches zu lesen:

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Guten Abend Elly,

    die nasse Phase die du hattest, hört sich auch sehr schrecklich an. Ja ich habe selten am Folgetag erneut getrunken, es kam auch vor aber wirklich nur selten. Leider führt mich das trinken zu anderen Drogen und die Kombination ist auch sehr gefährlich.

    Ich respektiere das sehr, dass du dich aus dieser schweren Abhängigkeit befreit hast! Das finde ich wirklich sehr stark von dir :thumbup: Hoffentlich werde ich künftig auch keinen Drang nach Alkohol verspüren.

    Was mich heute beschäftig hat sind so die Geschmäcker von unterschiedlichen Drinks die ich mag. Ich will herausfinden ob es alkoholfreie Varianten gibt, die ähnlich oder sogar vielleicht besser schmecken.

    LG Hakan

  • Ich will herausfinden ob es alkoholfreie Varianten gibt, die ähnlich oder sogar vielleicht besser schmecken.

    Guten Abend Hakan,

    das ist ungefähr so, als ob Du alkoholfreies Bier trinken willst. Davon raten wir auf jeden Fall ab. Denn es verlockt einen dazu, dann doch das richtige Bier trinken zu wollen.

    Für manches gibt es einfach keinen Ersatz. Man kann aber gute Alternativen finden. Alternativen, die einen nicht ans Saufen erinnern.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Guten Abend Elly,

    hmmm ich mag alkoholfreies Bier trinken ehrlich gesagt. Ich hatte auch noch nie das Gefühlt gehabt, ich brauche danach ein richtiges Bier. Ne ich bin schon gegen das saufen eingestellt, keine Sorge. Ich schaue mir auch mal an, was man so erfrischendes mixen kann ohne Alkohol. Ich mag die klassischen Softdrinks nicht sowas wie Cola oder Fanta. Apfelschorle wiederum schon.

    Darf ich fragen was sind deine Alternativen?

    LG Hakan

  • Bisher hast Du es auch noch nicht wirklich ernst gemeint mit der Abstinenz, Hakan.

    An Deiner Stelle würde ich das alkoholfreie Bier auf alle Fälle weglassen.

    Ich trinke gerne Cola, Cola-Mix-Getränke (light), Bitter Lemon, Kaffee, Tee und Kakao.

    Gute Nacht! 🌛

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Hakan,

    auch von mir ein willkommen im Forum. Erstmal Glückwunsch zu deinem Entschluss, nicht mehr trinken zu wollen - der erste Schritt.

    Alternativen gibt es genug: Von Softdrinks verschiedener Anbieter, Säfte und Saftschorlen, Tee, Wasser mit Früchten…Anfangs habe ich mich durchprobiert. Inzwischen bin ich hauptsächlich bei Wasser gelandet: löscht den Durst und passt zu allen Anlässen.

    Für mich hört sich das, was du schreibst, noch ein wenig wackelig an. Das ist an sich nicht schlimm, am Anfang ist es nicht immer leicht. Es gehört eben viel Veränderung dazu, um sich eine stabile und zufriedenen Abstinenz aufzubauen - und wenig oder sogar gar keinen Suchtdruck zu verspüren.

    Es klingt ein wenig so, als würdest du das noch nicht so ganz wahrhaben wollen, was alles dazugehört: eben kein alkoholfreies Bier zu trinken, keine Getränke zu wählen, die zu nah am Cocktail sind, Veranstaltungen/Feiern/Treffen mit trinkenden Freunden am Anfang zu vermeiden, usw. Versuche, dich am Anfang darauf einzulassen, dass du dich eingeschränkt fühlst. Das gibt sich mit der Zeit. Vieles wird selbstverständlicher und die Ansichten und Einstellungen, das Empfinden, verändern sich.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Seeblick,

    Vielen Dank für die freundlich Begrüßung ins Forum.

    Das wichtigste ist glaube ich jetzt erstmal, das ich selbst nicht anfange an meiner Abstinenz zu zweifeln.

    Alles andere wird sich mit der Zeit entwickeln.

    Schönen Abend Seeblick

  • Hallo Hakan,

    hast du denn konkrete Pläne, wie du deine Abstinenz im Blick behalten willst? Auch da gibt es Strategien, die man anwenden kann. Eine davon wäre, in kleinen Schritten zu denken. Nicht: "Ich darf nie wieder trinken", sondern: "Heute trinke ich nicht".


    Viele Grüße

    Seeblick

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