Carmen22 - Tag 5 ohne Alkohol hat begonnen

  • Hallo,

    Ich habe seit ca. 6 Jahren schon das Problem hier und da unkontrolliert zu trinken. Seit gut 1 Jahr trinke ich aber schon fast täglich und dann auch härtere Sachen wie Rum oder Korn.

    Hatte letztes Wochenende den totalen Absturz , 3 Flaschen Rum und ich möchte das nicht mehr. Habe schon meinen Sohn und meine beste Freundin verloren und ich möchte das nicht mehr.

    Habe Sonntag das letzte mal getrunken. Merke das ich Unterstützun brauche. Menschen die mich verstehen und mit denen man sich austauschen kann.

    Zu mir noch, ich bin 48 Mutter von 2 Erwachsene Kindern und leide seit meiner Jugend an komplexer PTBS , Borderline mit instabiler Persönlichkeit.

    Ich möchte mich auch noch für die Aufnahme bedanken.

    Lg

  • Hallo Carmene22

    Willkommen bei unserer Alkoholiker Online-SHG.

    Ich habe seit ca. 6 Jahren schon das Problem hier und da unkontrolliert zu trinken

    Es ist immer gut, sein Trinkverhalten zu überprüfen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, um es zu verändern. Es kommt eben nur darauf an, wie.

    Da wir hier eine Gruppe für bekennende Alkoholiker sind, die den Wunsch einer lebenslangen Abstinenz anstreben, stelleich mak die einfache Frage: Siehst du dich als Alkoholiker und was ist dein Wunsch?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Nach meinen Trinkberhalten, bin ich Alkoholikerin..Bin leider mit einer Alkoholikerin gross geworden, sie hatte ihre Flaschen in alle Schränke versteckt und das gleiche tat ich jetzt zum " hoffe so sehr " zum Schluss auch.

  • Hallo Carmen,

    Seit Sonntag hast du nicht mehr getrunken. Wenn du nicht von einem Arzt begleitet wirst, ist das ein kalter Entzug und der kann sehr gefährlich für dich werden. Der nächste Schritt sollte ein Gang zu deinem Hausarzt sein, dich ihm mitzuteilen und alle weiteren Schritte zu besprechen.

    Viele Grüße

    Nayouk

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Nach meinen Trinkberhalten, bin ich Alkoholikerin.

    Das ist ja schon mal eine Erkenntnis, die nicht jedem so leicht über die Lippen kommt. Wenn dein Wunsch auch eine lebenslange Abstinenz ist, dann können wir dich gerne auf deinem Weg begleiten.

    Es ist erstmal nicht wichtig, warum und wieso du Alkoholiker geworden bist, wichtig ist es erstmal, die Sucht zu stoppen.

    Wann hast du das letzte Mal getrunken?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Es ist erstmal nicht wichtig, warum und wieso du Alkoholiker geworden bist, wichtig ist es erstmal, die Sucht zu stoppen.

    Wann hast du das letzte Mal

    Ich habe am Sonntag das letzte mal getrunken. Also seit Montag trocken. Das ed mir von diesem extremen durch trinken, bis gestern wirklich schlecht ging, Magenschmerzen, Sodbrennen und Kreislaufproblme , bin ich froh das es mir heute besser geht. Entzug spüre ich jetzt Gott sei dank nicht körperlich, aber ich habe Angst davor wenn meine Gedanken sich wieder nur um Alkohol kreisen .

    Ich denke es kommt von meiner komplexen PTBS. Mit der ich ja in Langzeit Therapie bin. Wollte wohl nur die negativen Bilder und Gefühle betäuben, nur weiss ich selber, dass es damit nur kurz funktioniert und sonst nur alles schlimmer macht :(

  • Hallo Carmen,

    Seit Sonntag hast du nicht mehr getrunken. Wenn du nicht von einem Arzt begleitet wirst, ist das ein kalter Entzug und der kann sehr gefährlich für dich werden

    Schau mal, was Nayouk geschrieben hat. Das ist ein ganz wichtiger Schritt.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Hallo Carmen,

    Seit Sonntag hast du nicht mehr getrunken. Wenn du nicht von einem Arzt begleitet wirst, ist das ein kalter Entzug und der kann sehr gefährlich für dich werden. Der nächste Schritt sollte ein Gang zu deinem Hausarzt sein, dich ihm mitzuteilen und alle weiteren Schritte zu besprechen.

    Viele Grüße

    Nayouk

    Hallo Nayouk,

    Wollte das nöchste Woche mit meinem Therapeuten besprechen. Heute ist Tag 4 und komischer weise spüre ich "noch" keinen Entzug. Nur den Wunsch endlich davon los zu kommen

    Einmal editiert, zuletzt von Nayouk24 (26. März 2025 um 14:11) aus folgendem Grund: Antwort aus Zitat nach unten gesetzt

  • Warum bis nächste Woche warten und ein Risiko eingehen, das kannst du gleich heute angehen.
    Die Auswirkungen eines kalten Entzugs können noch Tage danach auftreten, auch wenn es dir vermeintlich besser geht.
    Um einen kalten Entzug zu verhindern ist ein Besuch bei deinem Hausarzt wichtig.
    Anbei zu dem Thema 2 Artikel, die du dir durchlesen solltest.

    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29

    Das Forenteam
    4. Dezember 2021 um 21:37

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Dankeschön. Ja, du hast recht . Werde jetzt mit meinen Hunden eine runde drehen und dort anrufen. Es wird nicht leicht, aber ich möchte und kann so nicht mehr . Danke ☺️

  • Das ist eine sehr gute Entscheidung.
    Die Scham und die Angst vor dem Arztgang haben viele Alkoholiker:innen.
    Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass sie völlig unbegründet ist. Sie ist in deinem Kopf, in deiner Vorstellung.
    Für den Arzt bist du ein Mensch, der dringend Hilfe braucht. Und glaube mir, du bist nicht die erste in seinem Arztleben.
    Melde dich, wenn du bei deinem Arzt warst.

    Kopf hoch, gerade aus schauen und los. Alles Gute.

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Konntest du schon mit deinem Arzt sprechen?

    Sorry das ich mich noch nicht gemeldet habe, war was anstrengend.

    Ja, hatte zwar längere Wartezeit, aber ich habe durchgehalten ☺️

    Ich nehme ja 2 Medikamente wegen meiner PTBS und dem Borderline. Habe auch Bedarfmediikation und genau die sollte/kann ich auch nehmen. Habe sie für akute Anspannung bekommen.


    Er hat mich auf eine Klinik angesprochen. Da ich aber in den letzten Jahren ziemlich oft wegen meiner Psychischen Probleme war und ich ja auch noch mitten in einer Langzeit Therapie stecke, nicht möchte.


    Danke fürs nachfragen, lg

  • Damit hast du den ersten wichtigen Schritt gemacht
    und du machst jetzt einen ärztlich begleiteten ambulanten Entzug. Dein Körper und deine Seele werden es dir danken.

    Du strebst eine dauerhafte Abstinenz an, habe ich dich da richtig verstanden?

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Ja, das würde ich mir wünschen zu schaffen .

    Und danke nochmal mich auf den Arzt aufmerksam gemacht zu haben. Hatte heute Nachmittag schon leichten Entzug. Kein Verlangen nach Alkohol, aber ich wurde nervös und fing leicht an zu schwitzen. Bin froh das ich mich hier angemeldet habe und beim Arzt war. Wieder 1 Tag ohne Alkohol geschafft . Gott sei dank

  • hallo carmen

    den doc hast du hinter dir, nun solltest du bei deinen therapeuten die karten offen legen. die sucht hat auf extrem vieles einfluss und ich bin sicher das es auch einfluss auf deine weitere therapie haben wird, du bist nicht die einzige die mit diversen psychischen problemen in die sucht rutscht. das ist dann ein zusätzlicher faktor der beachtet werden muß. deine therapeuten werden dann sicher bei einigem klarer sehen und manches anders angehen. und auch die wissen das es eine krankheit ist und vor allem wissen sie wie sie dir helfen können.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Ja, das werde ich nächste Woche. Wir hatten schon mal über Alkohol gesprochen. Aber da hab ich es immer runter gespielt. Trink mal ein Bier oder so. Wenn ich jetzt nicht langsam was unternehme, belüge ich nicht nur andere sonder in 1. Linie mich selber.

  • Gerade mit Borderline ist es wichtig, dass du für Situationen in denen du Alkohol als Skill genutzt hast, den Alkohol durch andere Skills ersetzt.

    Hier nennen wir es Werkzeugkoffer, aber ich vermute du hast auch einen eigenen Skill Koffer und hoffentlich schon die richtigen für dich gefunden.

    Toll dass du zum Arzt gegangen bist. Ein wichtiger Skill bei Suchtdruck: Hier melden!
    Hier ist fast immer jemand da.

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