Hallo,
ich bin Anouk (47 Jahre), glücklich verheiratet, berufstätig u Mutter zweier gesunder Kinder (11, 8 Jahre) und ich bin Alkoholikerin .
Bis jetzt wurde ich noch nie auf mein Trinkverhalten angesprochen. Ich trinke heimlich. Jeden Tag trinke ich mind. 0,25l Wein (meist mehr, selten mehr als ne Flasche), nur Wein oder Weinschorle oder mal ein Vier. Bier u Schnaps schmecken mir nicht. Damit mein Mann keinen Verdacht schöpft, gehe ich abends gerne spazieren um meinen Kopf zu lüften (Beruf, Kinder, Haushalt, bla bla). Dabei trinke ich besagte Menge. Manchmal weniger, dann trinke ich danach zuhause noch ne Weinschorle (nicht verdächtig). Ich knipse mich beim Trinken nicht aus (keine Ausfälle), eher so nötige Bettschwere bis leicht bedüdelt (im Kopf ohne torkelndem Gang) u morgens keinen Kater. Tagsüber habe ich null Verlangen nach Alkohol. Da mag ich es nicht mal. Doch abends gehe ich nie ohne Alk getrunken zu haben ins Bett. Wenn ich nur wenig getrunken habe (Radler 0,3l zum Grillen mit der Familie),kann ich schlecht einschlafen.
Außer in den Schwangerschaften mit Stillzeit oder krank, kann ich mich nicht erinnern wirklich nüchtern ins Bett gegangen zu sein.
Mein Mann trinkt selten Alkohol u noch seltener abends. Er trinkt eher mal ein Glas Wein am Wochenende zumMittag essen, auch nicht immer. Auch in unserem Freundes-/ Bekanntenkreis wird wenig getrunken.
Wieso habe ich mich heute hier angemeldet habe? Seit einiger Zeit gestehe ich mir ein, dass ich ein Alkoholproblem habe. Und ich glaube das kriege ich nicht so einfach mit mal nicht Trinken in den Griff. Ich habe keinen „gesunden Umgang“ mit Alkohol mehr. Denn, wenn ich ein Glas getrunken habe am Abend, dann will ich noch eins u noch eins.
Somit kann es für mich nur den Weg geben, gar nicht mehr zu trinken. Klingt leichter gesagt als getan. Hört man langsam auf mit Reduktion oder eher Schlusspunkt? Beim Nikotinentzig half mir die Methode Schlusspunkt und Vorbereitung. Das versuche ich ab Freitag Abend. Dann folgen freie Tage und ich hoffe so die vermutlichen Schlafprobleme besser händeln zu können.
Da bis jetzt keiner von meinem Alkoholproblem weiß, kann ich mich auch nicht austauschen. Meinem Mann gegenüber möchte ich es noch nicht eingestehen. Ich schäme mich vor ihm, obwohl ich mir sicher bin er würde hinter mir stehen.
Vielleicht finde ich hier ein wenig Unterstützung. Habe die letzten Wochen hier im Forum fiel gelesen. Und bei meinem Rauchstop habe ich bereits tolle Erfahrungen mit Forumunterstützung sammeln können.
Viele Grüße, Anouk
P.S. Ich habe keine Korrektur gelesen oder die Vorschau mir angesehen, da ich es sonst nicht abschicke. Fehler bitte überlesen.