Hi hasenpfötchen,
erstmal drück ich Dich ganz dolle !!! Tut ja auch mal gut...
Und nu folgende Frage - glaubst Du, daß sich auch nur eine klitze Kleinigkeit zum Positiven ändert, wenn Du jetzt zur Flasche greifst???? Sind die Probleme mit Deinem faulen Sohn dann weg? Wird er auf eine berauschende Art und Weise dann fleissiger???
Im Gegensatz zu Deinen Eltern - die würden es wahrscheinlich begrüßen, wenn ihre Tocher von diesem "ich-trink-nix-mehr-Trip" wieder herunter käme. Müßten sie sich nämlich nicht mehr mit ihrem Problem auseinander setzen....
Ich kann Dir nun kein Wundermittel nennen, damit Dein Sohn kapiert, daß es um seine Zukunft geht, und ehrlich gesagt, graust mir auch schon davor, wenn mein Sohn in diese Situation kommt. Sind halt Kinder, und ich weiß ja nicht, wie Du mit 10 oder 11 Jahren unterwegs warst. Ich dachte da nicht an meine berufliche Zukunft. Ich war nicht dumm, aber faul. Ich hab meine Mutter übrigens vor ein paar Jahren mal gefragt, warum sie mich nicht aufs Gymnasium geschickt hat (sie hat mich auf die Realschule geschickt, und "geschickt" ist auch das richtige Wort, denn auch mit 12 Jahren hatte ich noch lange nicht die Weitsicht). Meine Mutter meinte darauf hin, daß sie der Meinung war, daß ich noch nicht soweit war, und sie wollte mich nicht dem großen Druck aussetzen.
Heute stinkt´s mir ein wenig. Mit ABI hätte ich nun doch die bessere Berufswahl, denke ich mir manchmal. Trotzdem ist auch aus mir was geworden und ich bin stolz drauf. Und meiner Mutter kann ich keinen Vorwurf machen. Sie wollte, daß ich in erster Linie ein glückliches und zufriedenes Kind war und hat demzufolge in meinem Interesse gehandelt, als sie mir nicht zuviel Druck zumuten wollte.
Generell wollen wir ja alle, daß aus unseren Kindern was Ordentliches wird und sie es gut haben. Vielleicht können Dir hier andere Mitglieder mehr helfen, die ältere Kinder haben. Ich - meine persönliche Meinung - denke, daß wenn er partout nicht lernen möchte, daß er eben dann auch mit den Konsequenzen leben muß. Abgesehen davon - um das etwas abzuschwächen - kann man auch später noch weiterführende Schulen etc. besuchen. Wird dann zwar schwerer, aber das ist eben eine der Konsequenzen. Es bringt Euch beiden ja nix, wenn Ihr Euch zerfleischt und Du daraufhin wieder ans Trinken denkst?!
Hasenpfötchen, wir sind doch noch am Anfang unseres trockenen Lebens. Bei mir geht es auf auf und ab. Und manchmal muß ich mir den Gelassenheitsspruch geradezu einprügeln, gerade eben, wenn es sich um Sachen/ Menschen dreht, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Dann leichter schweren Herzens einen Schritt zurückmachen. Wie bei Deinen Eltern.
Aber bitte - tu Dir einen GROSSEN Gefallen - laß das erste Glas stehen.
Dann wird´s nämlich nur noch schlechter werden!!!
Liebe Grüße und Kopf hoch!!!