Hallo & Danke, Karsten und Matthias!
Und... "wow"?
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Und... "wow"?
Hallo zusammen.
Heute bin ich ein Jahr ohne Alkohol.
Aufgefallen ist mir das, weil mich meine Freundin darauf aufmerksam machte. Das Leben ist so unbeschreiblich viel besser als noch vor einem Jahr... Wenn alles gut läuft, übernehme ich in Kürze eine eigene IT Abteilung. Wer möchte, darf das gerne mit dem Stand vor einem Jahr bei mir vergleichen.
Einen wundervoll nüchternen und sonnigen Tag euch allen!
Ich wünsche euch allen ein frohes & klares Weihnachtsfest!
Ich lese hier immer noch mit, bin weiterhin trocken & weiterhin damit beschäftigt, mich um all die Probleme und Herausforderungen zu kümmern, die ich mit täglicher Dröhnung weder sehen noch angehen konnte. Alle Probleme löst die Nüchternheit sicher nicht - aber sie macht handlungsfähig. Wenn die Tagesform stimmt...
Zitats könnte sein , dass sich die gedanken ans saufen bei solchen veranstaltungen "bilden / aufbauen" fast unterbewusst.
Hallo zusammen -
stimmt, sehe bzw empfinde ich bei mir auch so.
Ich denke, während der "klassischen Saufsituation", daher also im Kontext von Veranstaltungen, in Anwesenheit alkoholverkonsumierender Menschen hat man alle Schutzschilde oben, grenzt sich auch ganz bewusst dagegen ab. Im allgemeinen gibt es ja bei solchen Anlässen auch genug andere interessante Dinge, mit denen man sich beschäftigen kann. Kritisch wird es dann bei mir eher, wenn die furchtbare Alltäglichkeit, der Mangel auf Aussicht auf weitere (reale oder gedachte) Höhepunkte bzw Stimulationen einzug hält. Das sorgt dann, im Zusammenspiel mit der eben nicht bestehenden Hab-Acht-Stellung im geschützten persönlichen Raum, für ganz unerwartet herein brechende Saufbegehrlichkeiten. Nicht, dass das was bringen würde - aber irgendwie ist ja doch auf einmal der Alk wieder verknüft mit stimulierteren, interessanteren Situationen - daber war ich doch selbst trocken wie der Wüstenboden...
Hi Gianna,
Glückwunsch zum 18en!
Mach dir wegen des Gesprächs mal nicht zu viele Gedanken. Das unsichere Gefühl vorher ist normal - für die Ärztin ist das ja nun nicht anders, als bei jeder anderen Person, die eben mit einer Erkrankung (das ist Alkoholismus) zu ihr kommt. Daran sind Ärzte gewohnt
Hallo ihr,
ich schreibe ja zur Zeit fast nur noch im erweiterten Bereich. Trotzdem mal kurz: Mir geht's, anlässlich meines 1 monatigen Trockenheits"jubiläums" gut mit meinem Leben ohne den Alk! Das untertreibt aber eigentlich noch - ich sehe an wirklich jeder Ecke, in welcher der Alk in irgendeiner Form seine Finger hatte (wie viele das sind, kann ich jetzt erst nach und nach und bei weitem noch nicht umfassend sagen) Verbesserungen. Als ich anfing hier, hatte ich ja grade erst aufgehört, wollte gerne wissen, wie es so sein würde. Auch wenn mein einer Monat jetzt nur ein Vorgeschmack sein kann - eines stimmt: Ohne Alkohol kann ich endlich wieder agieren statt nur zu reagieren. Es gibt viel, viel weniger was in der Lage ist, mir Angst zu machen. Ich komm endlich wieder aus meiner selbst gebauten Alkzelle raus - auf einmal bin ich wieder gerne unterwegs, kann die Welt ganz anders wahrnehmen, viel mehr machen mit meiner Zeit und meinem Leben. Anfangs hatte ich Angst, nicht zu wissen, was ich mit der Zeit machen soll. Zur Zeit hat mir der Tag zu wenige Stunden für all das, was mir einfällt (und wozu ich Energie habe!).
Ich denke, ich bin immer noch in einer Art Trockenheits-Enthusiasmus. Da ist imo nichts schlimmes dran, aber ich versuche, es im Kopf zu behalten. Ponyhof wird das Leben nunmal auch ohne Alk nicht sein - und schwierige Lagen kommen mir Sicherheit noch.
Daher habe ich auch für nächste Woche einen Termin bei einer anderen Suchtberatung gemacht. Dort wurde mir gleich, nachdem ich meine negativen Erfahrungen mit "der alten" schilderte, erklärt, dass man ein gänzlich anderes Konzept verfolgt. Vor allem eines, welches vor allem aus Einzelgesprächen und individueller Beratung und Betreuung lebt. So hatte ich mir das vorgestellt - und der Berater am Telefon, mit dem ich dann auch den Termin habe, war mir gleich sympathisch.
Naja, anyways, hier lesen ja wirklich viele mit. Häufig sind scheinbar 10 registrierte aber 200 Gäste online. Grade auch für die Mitleser-Fraktion:
Auch wenn man mit dem aufhören die Katze im Sack kauft: Es LOHNT SICH. Muss man leider erst mal so glauben, ohne es zu wissen - in dem Fall ist das Vertrauen in dieses sich lohnen aber die beste Investition, die man für sich selbst machen kann.
(Bild von Katze im Sack frei geklaut von meiner Freundin :P)
Hallo Paulina,
danke für die Motivationspille!
Dann bin ich jetzt mal gespannt, was du nach 6, 8, 12 und 24 Monaten so zu berichten haben wirst
Hallo Snooby,
etwas lapidar gesagt: Das ist, glaube ich, ganz normal. Geht sowohl mir als auch meiner Freundin so - auch von vielen anderen habe ich das jetzt schon gehört und gelesen. Ich denke, das Unterbewusstsein hat eben grade viel damit zu tun, ebenso wie das Suchtgedächtnis sich halt seinen Raum sucht, wenn wir eben nicht bewusst kontrollieren können.
Ich selbst nehme das wahr, wenn ich so träume, nehme es auch ernst - aber denke, es ist eigentlich nur ein Anhaltspunkt dafür, dass wir eben wachsam sein und bleiben sollten.
LG
Flo
Hallo Höckertier,
schön, dass du wieder von dir hören lässt.
Nach deinem letzten Posting und der darauf folgenden Stille dachte ich, du hättest evtl die Kurve nicht bekommen. Gut, dass das anders ist! Auch wenn grade alles bei dir offenbar nicht toll aussieht - die Tatsache, dass du dabei als letztes an den Alk denken würdest ist doch ein gutes Zeichen.
Ob ich auf dem richtigen Weg bin - keine Ahnung! Ich kann das nur hoffen. Trocken bin ich aber immer noch
Hallo Suchti,
zwischen "Ich liebe dich" und "Ich habe dich lieb" liegen Welten - das kann ich zumindeßt aus eigener Erfahrung, daher wie *ich* diese Worte so gebraucht habe, sagen. Therapie kann viele Veränderungen im Leben mit sich bringen - gerade auch auf der Beziehungsebene. Nur meine Erfahrung.
Die Rückfallquote ist wirklich erschreckend - Alkohol ist eben eine Droge, die ganz, ganz oben mitspielt beim Suchtpotential. Hinzu kommt die gesellschaftliche Akzeptanz, mitunter eigentlich Forderung, ihn zu konsumieren. Wenig überraschend also, dass viele den Absprung nicht dauerhaft schaffen. Eine LZT ist da aber sicher nicht der schlechteste Weg - muss aber eben auch nichts heißen. Kenne da krasse Geschichten. Raus aus der Klinik, rein in den Supermarkt, Flasche Schnaps...
Oh Mann...
Hoffe du liest hier nochmal, Höckertier, und meldest dich dann auch mal wieder. Egal was in den letzten Tagen so war.
Hm...
Will nichts an die Wand malen - aber wäre schön, wenn du mal Hallo sagen würdest, liebe D.romedar.
Hallo Hanna,
der erweiterte Bereich ist gut - sicher auch daran zu erkennen, dass ich mein Schreiben mehr oder weniger dorthin verlagert habe. Ich kopiere einfach mal meine letzten 2 Einträge aus meinem Tagebuch-Thread hierher - vorher gings mir allerdings auch mal so richtig mies, muss ich dazu sagen.
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BeitragVerfasst am: 18.05.2011, 12:00 Titel: Re: Flos Tagebuch - auf dem Weg Antworten mit Zitat Beitrag bearbeiten oder löschen Beitrag dem Moderator/Admin melden
Hallo!
Ich bin zum Glück (für mich) nicht in der Versenkung abgetaucht!
Ich habe allerdings die letzten 3-4 Tage hier eher mitgelesen bzw einige Leute im Vorstellungsforum mit meine Beiträgen geärgert Winken.
Mir geht es im Moment ziemlich gut, ähnliches gilt für's zurecht kommen.
Die Entwicklung in den letzten Tagen sah so aus, dass langsam ein Prozess ins Rollen kommt, in dem Alkohol nicht ständig als Option im Raum steht. Ich werde auch nicht mit dem Gedanken "Alkohol / kein Alkohol" wach, habe gestern einen Arbeitstag hinter mich gebracht ohne dort auch nur einmal an Bier zu denken. Erst Abends, in einem Gespräch, fiel mir das Thema wieder ein. Trotzdem ist es eben nicht der "Paukenschlag", den ich wohl irgendwie erwartet hatte. Alles entwickelt sich eher schleichend.
Obwohl wir immer noch viel drüber sprechen, ist das Thema Alkohol auch nach den jetzt 2 Wochen nicht mehr das alleinbestimmende Gesprächsthema zwischen mir und meiner Freundin. Sie liest aber auch im offenen Bereich mit, wir tauschen uns über das was wir lesen viel aus.
Heute Nacht habe ich zum ersten Mal von Alkohol geträumt. Ich stand in einem Supermarkt, dort gab es eine Palette mit gemischten Dosen, darunter verschiedene Biersorten. Das Zeug war teuer (1,59 die Dose).
Ich packte es in meinen Rucksack, ging zur Kasse (nachdem ich einige Dosen wieder raus gepackt hatte, das Bier blieb aber drin), zahlte. Nächste Szene: Ich sitze im Zug, mir gegenüber meine Freundin. Sie öffnet die Dose, trinkt sie in einem weg. "Wie, schon leer?!" fragt sie. Auch ich nehme mir ne Dose raus... da fällt mir plötzlich ein, dass ich doch gar nicht mehr trinke. Ich verfalle in Angst. Wenn ich mich jetzt betrinke, muss ich doch durch den ganzen Mist wieder von vorne los... und ich habe doch gar keine Lust, betrunken zu sein! Ich stelle die Dose weg, will nicht mehr. Meine Freundin sagt, ich solle doch wenigstens mal probieren. Erst will ich nicht, der Gedanke ist: Wenn ich jetzt trinke, dann kann ich wieder nicht aufhören, es bleibt nicht bei dem Schluck. Aber dann halte ich es nicht aus, meine Freundin hat ja von dem von mir gekaufen Zeug getrunken, weil ich es gekauft habe. Ich nehme einen Schluck... dann wache ich auf.
Für mich ist dieser Traum eine ganz deutliche Warnung, ein Aufruf zur Wachsamkeit, eine Erinnerung daran, unter *keinen* Umständen und aus keinem Grund meine Entscheidung umzuwerfen - auch nicht für einen Schluck, auch nicht für einen Menschen, den ich liebe. Vielleicht ist's auch alles ganz anders zu deuten... aber so sehe ich den Traum.
Naja, was denn sonst so...
Ahja, ich habe mit einem neuen "Projekt" angefangen, das mache ich nun seit so 2 Tagen. Und zwar: Ich habe mir Webspace besorgt, auch 2 Domains, und gestalte jetzt eine Seite für meine Bildermacherei. Da ich von Webdesign und der ganzen Technik ungefähr so viel Ahnung habe wie ein Eichhörnchen vom Gitarre spielen, ist das mit vielen Fehlversuchen, viel lesen und einigem an Frustration verbunden. Trotzdem bin ich jetzt schon ein gutes Stück weiter und die Sache beginnt Form anzunehmen.
Außerdem geht's heute auch noch zur Arbeit - aber nicht zu lange, außerdem sollte es eigentlich recht unanstrengend werden. Wo ich bei unanstrengend bin: Meine Belastbarkeit scheint enorm zu wachsen. Gestern, nach einem eigentlich recht stressigen Tag, war ich noch vollkommen gut drauf und in der Lage, weiter produktive Dinge zu tun. Noch vor 2 Wochen wäre ich entnervt, schlecht gelaunt, mit den Nerven fertig... und innerhalb von spätestens 2 Stunden nicht mehr in der Lage gewesen, noch irgendwas zu machen - außer vielleicht stark alkoholisiert in Foren mitzulesen (bloß nicht antworten, kommt nur bullshit raus) oder ähnliches.
Noch nicht geschafft hab ich es, mir mal nen vernünftigen Essrhytmus zuzulegen. Wäre aber sicher keine schlechte Idee.
Hm, soweit erstmal - und ich versuche mich, was das versinken angeht, zu bessern.
LG
Flo
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Und von jetzt grade:
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Hallo ihr,
also, ich will nicht in übertriebenen Enthusiasmus ausbrechen - aber so entspannt und ungestresst war ich auf der Arbeit wohl noch nie. Danach ging's dann auch nicht nach hause - statt dessen hab ich mich erst mal in die Sonne gesetzt und einem Straßenmusiker zugehört, dazu nen Kaffee und eine Zigarette, Sonne ins Gesicht. Dann ging's weiter, in einen halbwegs nahe gelegenes Waldgebiet, gelegen auf einem Berg. So bin ich dann also 2-3 Stunden durch den sonnendurchfluteten Wald gegangen, die Kamera immer im Anschlag, und hab mich einfach nur an den Tieren, dem Wetter, den Bäumen... allem gefreut. War klasse! Ich kann mich nicht dran erinnern, in den vergangenen Jahren mal was vergleichbares gemacht zu haben. Jetzt bin ich, nachdem ich noch kurz einkaufen war, wieder daheim. Etwas (körperlich) platt aber zufrieden. Alkohol ist kein Gedanke - außer eben, wenn ich grade hier schreibe. Ich bleibe wachsam!
Lieber Gruß an alle Mitleser, ob aktiv oder still.
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Soviel von mir erstmal - hoffe, allen geht's trocken und gut
Hey... hat sich bei dir was neues ergeben?
Noch alles (im Rahmen der Situation) ok?
Liebe D.romedar,
wegen des Edit habe ich jetzt keine so genaue Ahnung, was los ist - aber ich kanns mir ungefähr zusammen reimen.
Von außen drauf gesehen, ist es viel einfacher, das jetzt zu durchschauen. Klar tut der Alk nun so, als sei er Retter in der Not oder der große Tröster. Aber, das ist jetzt Spekulation - bestimmt kennst du das doch im Grunde auch, so die *wirkliche* Verzweiflung in die man kommen kann, wenn man in schlimmen Situationen dann auf einmal auch noch besoffen ist... und damit im Grunde schutzlos. Dazu das bestimmt ungute Gefühl, welches sich beim jetzt saufen einstellen würde... Und, da dir deine Freundin wichtig zu sein scheint - was meinst du, würde sich durch den Rückfall die Lage auch für sie eher verbessern oder verschlimmern?
Lg
Flo
Tjanu,
kann wieder nur aus eigener Erfahrung mit dem Dorfleben sprechen... Aber das schlimme ist nicht, Alkoholiker zu sein... Das schlimme ist, dass zumindeßt in meinem Dorf ein ausgeprägter Alkoholismus mehr oder weniger normal war, abgesehen von einigen wenigen (!) Ausnahmen.
Entsprechend würden sich wohl so einige durch das Höckertier (unterbewusst) bedroht bzw angegriffen bzw bloßgestellt fühlen - und das kann übel werden.
Hallo nochmal Maya,
genau diesen Antrag habe ich auch grade raus geschickt - vielleicht lesen wir uns dann also in Kürze mal weniger öffentlich.
LG
Flo
Ganz vergessen:
Dank dir für diese Sicht auf meinen gestrigen Tag, Hanna. So gesehen kann ich mir durchaus einen Erfolg und eine wichtige Erfahrung draus ableiten, denke ich.
LG auch dir!
Hey Maya,
zunächst mal, lehn dich ruhig und gerne so weit aus dem Fenster, wie du gerne möchtest! Ok, ist ein etwas schlechtes Bild, denn dabei könnte man runter plumpsen - was ich sagen will ist: Nimm bitte in Bezug auf mich kein Blatt vor den Mund, egal ob 3 Tage trocken oder vielleicht irgendwann dann mal 3 Jahre ;).
Du hast vermutlich recht - ich habe schon einen ganz "interessanten" Mix. Bestimmte Dinge können bei mir entsprechend andere Reaktionen hervor rufen, oder eben heftigere Reaktionen, als bei Menschen, die nicht diese spezielle Konstellation mit sich tragen.
Eigentlich doch komisch, dass man da noch nicht so drauf eingestellt ist - Substanzmißbrauch steht in wirklich jeder Symptomliste meiner Diagnose mit drin. Naja, kann mir allerdings vorstellen, dass viele Betroffene als letztes auf die Idee kämen, das Hauptproblem (oder wenigstens einen ganz wichtigen Anteil) im Alkoholismus zu suchen.
Mit deiner Diagnose hast du ins Schwarze getroffen. Selbstzerstörerisches Verhalten äußert sich bei mir halt nicht durch akute körperliche Selbstverletzungen - wohl aber ganz sicher in meinem Substanzgebrauch und auf der sozialen Ebene. Da muss ich wohl auch enorm vorsichtig sein - jetzt, wo ich den Faktor Alkohol raus lasse, könnte der nächste "brilliante Einfall" nicht weit weg sein, was ich mir denn mal auf anderer Ebene geben könnte.
Was die Gruppe angeht - ich konnte mit den Leuten dort und eben der Art der meisten Anwesenden nichts anfangen, fühlte mich dadurch eher abgestoßen. Das war nun aber nicht, weil sich deren Verhalten/Empfinden zu bestimmten Aspekten der Krankheit von meinem unterscheidet.
Meine Wut kommt viel mehr daher, dass ich doch gar nicht in eine solche Gruppe wollte. Ich will und wollte erst mal vernünftig und unter 4 Augen beraten und informiert werden. Eine Gruppe möchte ich mir dann *selbst* aussuchen. Außerdem wütend machte mich einfach, dass ich ja gar nicht die *Gelegenheit* hatte, meine Sicht der Dinge zu schildern bzw zu erklären, "dass er bei mir ein wenig anders ist".
Leben und Leben lassen ist aber in jedem Fall erneut ein Treffer - sehe und glaube ich ganz genau so. Insofern habe ich nun auch keine Abneigung gegen die Mitglieder dieser Gruppe ALS MENSCHEN - oder meine, die müssten irgendwie anders handeln oder denken, als sie es tun. Glaube aber, es ist doch schon ok, für mich zu sehen, dass es nichts für mich ist - und danach auch zu handeln. Oder wie siehst du das?
LG und lieben Dank für deine Antwort (Auch ein bißchen Gegenwind kann etwas sehr erfrischendes an sich haben!)
Flo
Hallo maya, schön, dass du hier bist.
Ich kann gut verstehen, dass du das ganze vorher nicht so ernst genommen hast - spricht doch für dich, dass sich das nach "nur" drei Fehlstarts geändert hat. Soweit mit bekannt ist, kann das in ganz andere Zahlen ausbrechen, bevor es "klick" macht.
Wie du schon schreibst, den Anfang hast du gemacht - ich erfahre grade selbst, dass dieses Forum ein sehr guter Helfer dabei ist, dem Anfang nicht gleich wieder ein schnelles Ende folgen zu lassen. Bin zwar selbst auch gerade mal seit genau einer Woche trocken - aber das ist schon mehr, als ich in den letzten 2 Jahren hätte behaupten können.
Vielleicht kannst du ja mal ein wenig von dir oder dem, was dich bewegt, schreiben. Ansonsten - wie gesagt, schön ein neues "Gesicht" in der Runde zu haben.
LG
Flo