Woran erkenne ich eine Co-Abhängigkeit? Ergänzungen!

  • Hallo Karotte,

    ich bin der Meinung, auch wir, die wir süchtig nach Beziehungen sind, haben mit Ängsten, Depressionen und anderen Problemen zu kämpfen. Nur machen wir zu lange unsere Beziehungs- oder Co-Abhängigkeit am Trinken des Partners fest.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallöchen!

    @graffiti, als ich eben dein Post las, sind mir ganze Kronleuchter aufgegangen... :idea::idea::idea: Danke!

    Zitat

    ich habe noch einen (möglichen) grund gefunden:
    wer in katastrophen immer groß & stark ist, kommt sich bedeutungslos vor, wenn keine katastrophe da ist.


    Ja klar, das issses! Ich fragte gestern noch in meinem Thread, woran es liegen könnte, dass ich irgendwie meine, meine Gefühle nicht richtig wahrnehmen zu können... Nach meinem Auszug ist da kein "himmelhoch jauchzend" oder "zu Tode betrübt" mehr... und das verunsichert mich!
    "Hilfe, wo sind meine Katastrophen, in denen ich stark sein kann?!" :idea:

    Liebe Grüße

    fish

  • Hi Ette, ja is so, bei mir auch. Meine Depresssion wurde schon vor 5 Jahren das erste mal behandelt. Aber ich glaube Coabhängigkeit war meiner Therapeutin nicht bekannt. Die kam ja auch erst wieder so richtig zum Vorschein als ich wieder einen Partner hatte. Heute kann ich mir bei beidem selber helfen. Aber das hält mich so ganz allein auch nur auf einem mittleren Level... also umso so richtig besser werden zu lassen braucht es Zeit und lange Zeit auch Unterstützung von professioneller Seite.

    LG KArotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Co-Abhängigkeit ist für mich das Ausfahren jeglicher Antennen, die mich selbst runterziehen.
    Co's scheinen zu wissen, was der Andere braucht, was er denkt, was er als nächstes sagen wird...........und dann reagieren! (ungefragt!)
    Ich versuche in den Momenten, in denen ich in diese Falle tappe, mich SOFORT zurückzunehmen und mich auf mich zu besinnen.
    Manchmal klappt es - leider nicht immer - aber immer öfter!
    Rosita

  • hallo elocin, ich komme hier im forum leider nicht so gut zurecht. keine ahnung warum. auch wenn ich dir versuche zu schreiben kommt nie was zurück, bin zwar schon noch auf xxx, aber in einem anderen forum geht aber auch um co-abhängikeit. es wäre schön wenn du dich mal auf meiner seite melden würdest danke

    skypy

    edit summerdream: bitte keine werbung für andere foren - thx

  • Ich habe mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen...und ich habe mich in Allem gelesen. :oops: Dank meiner Arbeit hier im Forum kann ich aber auch schon immer öfter die "Kurve" kriegen...heute ging es mir eben mal wieder nicht so gut und ich zieh mir dann immer viel Kraft hier im Forum, schön das der Thread wieder "hervorgeholt " wurde, ist ganz wichtig! :D
    liebe Grüße Nele

  • Hallo Xenica,

    da ich die Meinung vertrete in jedem steckt ein wenig Co, welches normal ist, kann es auch sein das die krankmachenden Verhaltensweisen auch in Alkoholikern stecken.

    Lieben Gruß
    Elocin

  • zuerst wollte ich nicht wahrhaben, daß ich selbst
    Alkoholikerin bin. Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich
    nicht *auch* Co bin. Mein Mann und ich haben
    beide aufgehört zu trinken.

    Ich denke deswegen darüber nach, weil mein Mann
    mich heute früh unbedingt beim Arzt vorschicken wollte,
    da er sich immer noch sehr krank und erschöpft fühlt
    und angst hat wieder zu arbeiten.

    Ich habe mich geweigert. Ich bin doch nicht sein
    Sprachrohr! Und ich bin doch nicht seine Mutter!
    Er fühlt sich zu schwach zum arbeiten. Nicht ich!
    Jetzt hängt der Haussegen schief und ich
    hab ein schlechtes Gewissen
    *grübel*

  • Hallo zusammen :D

    wollte gerade dieselbe frage stellen wie xenica. habe bei meinen eltern nämlich eine gegenseitige abhängigkeit bemerkt. klar, sie sind verheiratet, aber das muss doch nicht heißen, dass man sich deshalb von der außenwelt abkapselt. wenn mein vater von der arbeit nach hause kommt und nicht auf anhieb meine mutter sieht, regt er sich auf. begrüßt werden mein bruder und ich nicht, ja noch nicht einmal beachtet. habe das gefühl, dass wir für ihn nichts wert sind (womit ich mich mittlerweile aber fast schon abgefunden habe...)! meine mutter ist selbst co, mein vater alkoholiker, aber ich glaube, dass er auch co ist. falls das denn sein kann?
    er geht nirgendwo ohne meine mutter hin, macht kontrollanrufe, hat sie sogar einmal per aufnahmegerät abhören wollen. schlimmer noch, er wollte kameras im ganzen haus installieren. das haben wir aber zum glück verhindert!!
    sind das jetzt eher merkmale für einen alkoholiker oder einen co-abhängigen?
    LG
    Lachela

  • Hallöchen miteinander,

    also mir fiel es viel einfacher die Finger vom Alkohol zu lassen, als zu verstehen und zu fühlen, was gesundes "Kümmern" bedeutet und was in die Richtung "emotionale" Abhängigkeit geht.

    Verstehen, ...woher das bei mir kommt..., werde ich es vielleicht nie so wirklich aber das ist mir auch nicht besonders wichtig, denn ich fühle inzwischen ganz genau, wann "Kümmern" für mich ok ist und wann nicht.

    Es ist absolut simpel:

    Wenn sich etwas schlecht anfühlt, dann gibt es noch Entwicklungsspielraum. ;)

    Wenn nicht, dann hab´ich alles richtig gemacht,

    Zwischen den beiden Extremen begleiteten ( begleiten) mich : Selbsthilfegruppen, eine raue Menge Selbsthilfebücher, Psychologinnen, Freunde, Familie und schlussendlich die Menschen, die die Coabhängige in mir wecken.

    Von ihnen habe ich schlussendlich am meisten gelernt.

    Danke dafür. :)

    LG Slowly

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