Zweifel, ob er die Wahrheit sagt

  • Guten Morgen Cynthia,

    ob dein Freund nun Alkoholiker ist oder nicht, das kann er nur selbst beantworten. Nur er selber kann sagen, ob da bei ihm schon eine Grenze überschritten ist, hin zum Trinken-Müssen.

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß Alkoholiker manchmal Geschichten erzählen, die an den Haaren herbeigezogen sind, um ihren Konsum zu rechtfertigen.

    Meine Mutter trinkt, so lange ich denken kann, mindestens 30 Jahre, da habe ich schon so einige 'Gründe' gehört...

    Ich habe die Entscheidung meiner Mutter für den Alkohol akzeptiert, sie trinkt sich zu Tode, das ist leider so wie es ist. Keiner kann das beeinflußen. Nicht durch Forderungen, Ultimatum, Druck. Der Alkoholiker kann seine Erkrankung stoppen, wenn er einsichtig ist krank zu sein und professionelle Hilfe annimmt. Wir Angehörige sind keine Profis. Wenn wir beginnen würden, am Alkoholkranken 'herumzudoktern', dann wäre das Co-abhängiges Verhalten. Schau mal hier, wenn du magst: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…bhaenigkeit.php

    Ich habe mit meiner Mutter vor längerer Zeit ein letztes offenes Gespräch geführt, in dem ich ihr einen möglichen Weg aufzeigte, und mich dann meinem Leben zugewandt. Ich halte Abstand. Es ist an ihr, sich um ihr Leben zu kümmern.


    Entscheidend hier und heute ist, wie es DIR geht! Dein Bauch ist da ein guter Wegweiser.

    Wie möchtest DU Leben?

    Während du hier liest und schreibst, dann kann es sich in dir klären. Wir können dir keine Schritte abnehmen, aber dich bei deinen Schritten begleiten, wenn du das möchtest.

    Liebe Ostergrüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Cynthia,
    ich kann mich nur Linde anschließen und sagen "befrag Dich". Du bist hier und scheinst selber etwas Probleme mit seinem Verhalten zu haben, somit ist es vielleicht sinnvoll für Dich selber erst einmal Inventur zu machen.

    Davon einmal abgesehen halte ich persönlich die Kombination von Alkohol und Antidepressiva für ausgesprochen gefährlich. Zumal ja wohl eine Grunderkrankung (Depression) vorliegt und der Alk noch als Selbstmedikation eingesetzt wird.

    Wie sehen wir - ich - das? Jeder hat seine eigene Geschichte erlebt, bei jedem war der Verlauf anders. Ich hatte einen Gesellschaftstrinker an meiner Seite, der nach rund 10 Jahren austickte und von "Bude abbrennen" bis zum Fremdgehen und sexuellen Übergriffen alles im Repertoire hatte. Die wenigsten Alkoholiker werden so reagieren - aber ich hatte eben diese lebensbedrohliche Situation.

    Schau auf Dich und Dein Leben, fühl Dich darin zu Hause, egal, ob es einen Partner gibt oder nicht, ich denke, damit wärst Du am stabilsten.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Zitat von Cynthia

    Für mich stellt sich einfach eine große Frage: mein Partner sagt, er trinke nur dann, wenn er Medikamente gegen Depressionen absetzt (sog. SSRI). Dann könnte er schlechter mit privaten Dingen und beruflichem Druck umgehen (er definiert sich wahrscheinlich sehr stark über Anerkennung im Job). Sobald er die Medikamente wieder nimmt, würde das SSRI diese Gefühle "abpuffern", so dass er nicht trinken würde.

    Was mir einfach keine Ruhe läßt: stimmt das, was er sagt? Oder ist er ein Alkoholiker, der aber auch Phasen hat, in denen er eben nomal trinkt, wie-fast jeder-andere auch (sprich: abends mal 1-2 Bier)?
    Und falls dem so ist: würde ich mit einer Forderung, er solle gar nichts mehr trinken, weit über´s Ziel hinausschießen?


    Cynthia

    Hallo Cynthia,

    Gründe zu trinken......; waren bei mir nach einem offenen Rückblick;
    Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag

    Gruß Hermann

  • Liebe Cynthia,
    ich habe versucht zuerst mal mich zu befragen wie ich mich in der Situation fühle.

    Die Kriterien für Alkoholsucht oder Missbrauch die gibt es natürlich. Aber .... wer heute ein Gesellschaftstrinker ist kann morgen zum Problemtrinker werden und übermorgen die "Bude abfackeln" wollen. Das nämlich habe ich erlebt.

    Somit war gar nicht interessant ist er Alki oder wird er es oder oder oder. Es war wichtig wie ich mich fühle. Ich fühlte mich schlecht, es wurde schlechter mit dem Fortschreiten des Alkoholkonsums.

    Wie fühlst Du Dich? Was willst Du selber? Wie fühlt es sich an "Misstrauen" zu empfinden?

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Guten Morgen Cynthia,

    herzlich willkommen hier im Forum. Über die Krankheiten Alkohol- und Co-Abhängigkeit kannst du hier eine Menge lesen und das für dich Wichtige und Richtige mitnehmen, wenn du möchtest.

    Alkohol und Depressionen – nun, ich habe gelernt, dass dies so ähnlich ist wie die Geschichte mit dem Huhn und dem Ei. Es kann sein, dass die Depris verschwinden, wenn der Alkohol verschwindet. Ich habe das Empfinden und die Erfahrung gemacht, dass die Depris ofmals als Argument für den Alkoholgenuss dienen. Denn wenn jemand ernsthaft an seinen Depressionen arbeiten möchte, ist gerade der Alkohol kontraproduktiv. Auf jeden Fall finde ich es bedenklich, wenn Alkohol als Medizin instrumentalisiert wird. Der Weg zu Abhängigkeit ist da leicht gegeben. Das Verstecken und Vertuschen des Trinkverhaltens seitens deines Freundes stimmen mich ebenfalls bedenklich. Er wird selbst am besten wissen, wie weit er bereits ist. Ich gehe davon aus, dass das, was du gefunden hast, nur die Spitze des Eisberges ist. Mein Exfreund hat mir über Jahre den trockenen Alki gegeben – und währenddessen immer getrunken. Und ich habe nichts bemerkt, außer merkwürdigen Gefühlen diesbezüglich, die sich im nachhinein als richtig herausgestellt haben. Aber ICH WOLLTE ihn auch gern als trockenen Alki sehen und habe deshalb die Erklärungen für seltsames Verhalten gerne geglaubt. Erst als die Anzeichen nicht mehr zu übersehen waren (leere Wodkaflaschen, Führerscheinentzug), habe ich mich damit auseinander gesetzt. Inzwischen weiß ich, dass ich mich auf meine Intuition diesbezüglich verlassen kann. Aber es war teilweise schon ein schmerzhafter Weg, dies zu begreifen. Zudem ist eine Alkoholabhängigkeit nicht heilbar sondern nur zum Stillstand zu bringen. Ein Damoklesschwert also, dass ein Leben lang über einem schwebt. Wenn dein Freund also hier ein Problem hat, solltest du dir darüber im Klaren sein.

    Mir hat es auch geholfen, Klarheit über meine Beweggründe, mich auf einen abhängigen Menschen einzulassen, zu bekommen. Dabei habe ich eine Menge über mich selbst gelernt und auch darüber, dass ich eine eigene Krankheit habe, die durch den trinkenden Angehörigen erst so richtig zum Ausbruch kam.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Guten Morgen Cynthia!

    Und auch von mir ein Herzliches Willkommen!

    Du hast ihn gereizt? Weil du Geburtstag hattest? Weil du krank warst? !!!
    Ja, das kenne ich noch zu genau. Mein Mann war auch von mir genervt, weil ich nicht ..... oder ...... :cry::cry::cry:
    Aber mein Mann hat getrunken.
    Mehr als für ihn gut war.
    Für mich war das ein riesengroßes Problem und auch für unsere Kinder.

    Deine Geschichte erweckt in mir ganz schlechte Gefühle, die ich am liebsten verdrängen würde.
    Ich kann dir nur raten hier ganz viel zu lesen, oder dir eine Selbsthilfegruppe zu suchen, dir Informationen zu holen.
    Dir geht es schlecht in dieser Situation - kann ich bestens nachempfinden.
    Hol dich da raus.
    Wie, wirst du finden. Schritt für Schritt.
    Dann kannst du auch wieder ruhig schlafen. Dann geht es dir wieder gut.

    Das wünsche ich dir von Herzen und dass du trotzdem ein Frohes Osterfest feiern kannst, liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hast du einen eventuellen Zwillingsbruder meines Mannes?
    Mit dem einen Unterschied, dass meiner nicht Diabetiker ist.
    Die anderen Charaktereigenschaften könnten stimmen. Deshalb sind wir wohl auch immer noch verheiratet.

    Mein Mann hat keinen Tag Arbeit versäumt und auch noch seinen Führerschein für keinen Tag abgeben müssen.
    Manchmal habe sogar ich nicht gemerkt, dass er getrunken hat.
    Aber er hat getrunken. Gelogen. Verheimlicht. Immer wieder.
    Und ich habe gelitten. Bis ich aufgewacht bin. An meinem Tiefpunkt angekommen.

    Mein Mann ist Alkoholiker. Jetzt trockener.
    Aber das musste erst er selbst erkennen, danach war ich an der Reihe.

    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe Cynthia,
    ich entnehme Deinen Zeilen, dass Du ebenso wenig informiert bist wie ich es war.

    Ja, auch mein Ex ging täglich arbeiten, er stand sogar auf (dass das einfach nur die Tatsache war, dass der Körper nach Alk schrie war für mich erst später vorstellbar).

    Hast Du nicht den Vorfall in der Oper geschildert? Ist da nicht ein aggressives Potential vorhanden? Schreibst Du nicht hier, weil Dich das Thema beschäftigt? Du bist doch nicht zufällig in einem Alkoholikerforum gelandet oder?

    Ich jedenfalls nicht! Auch ich wurde - in gewissen Zeiten - auf Händen getragen, was mich nicht davor schützte ganz derb auf den Boden der Tatsachen zu knallen.

    Wenn Du Deine Antworten nicht von Deinem Partner bekommen kannst, von wem sonst? Jeder Mensch ist individuell, jede Sucht oder jeder Konsum ist individuelle - am Anfang - irgendwann aber (wenn ein gewisses Stadium erreicht ist) scheint überall selbiges zu passieren (nämlich genau das was Gotti schreibt!)

    Ist er süchtig? Schlägt er über die Stränge?
    Lass es mal als Frage stehen, denn das könnte nur er beantworten (falls er die Wahrheit spricht).

    Wie fühlst Du Dich dabei? Wie stellst Du Dir Eure Zukunft vor? Wie ist Dein Freundeskreis strukturiert? Wie Deine Hobbies? GIbt es gemeinsame Interessen?

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Cynthia,
    ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, höre auf dein Bauchgefühl!
    Wenn ich damals auf

    Zitat von Cynthia

    das komische Gefühl in der Magengrube


    gehört hätte - wären mir vier Jahre Beziehung mit einem nassen Alkoholiker erspart geblieben.
    NATÜRLICH hat dein Verlobter auch gute Seiten, jeder Mensch hat das. Und sonst wären wir ja auch nie mit unseren Partnern zusammengekommen. Nur leider ist das nur ein Teil ihrer Persönlichkeit. Wir Cos neigen gerne dazu, die guten Seiten unserer Partner überzubewerten und die negativen Seiten (hervorgerufen oder verstärkt durch die Alkoholkrankheit) zu ignorieren. Wir fürchten, unseren Partnern unrecht zu tun, indem wir uns einreden, daß wir

    Zitat von Cynthia

    Dinge überdramatisiere


    Und weißt du was? In Wirklichkeit tun wir UNS SELBST unrecht, indem wir - um ein paar guter Eigenschaften unserer Partner wegen - in einer Beziehung ausharren, die UNS NICHT GUT tut!
    Weißt du, unsere Partner sind krank, aber sie haben immer die Wahl, den Alkohol zu lassen. Solange sie das nicht tun, werden wir in einer Beziehung immer die 2. Geige spielen, denn an 1. Stelle wird immer ganz klar der Alkohol stehen - dagegen sind wir machtlos.
    Frage dich, ob du das möchtest - oder ob du es dir wert bist, in einer gesunden Beziehung zu leben, wo dein Partner dich liebt und achtet, weil er sich selbst liebt und achtet. Das kann ein nasser Alkoholiker nämlich nicht, sonst würde er sich nicht selbst zerstören mit dem Alkohol...
    Ich wünsche dir, daß du die richtige (gesunde) Entscheidung für DICH triffst!
    Liebe Grüße
    Feuervogel

  • Hallo Cynthia,

    kann ja natürlich deinen Freund nicht be/ver-urteilen.

    Bloß ein Hinweis:
    Das Auf-Händen-Tragen ist kein Gegenbeweis gegen Gewaltbereitschaft!
    Kann (! Muss nicht) auch ein Hinweis darauf sein, dass er dich ganz für sich will, oder so ähnlich. Ist nicht untypisch.
    Vielleicht achtest du mal auf sowas. Lässt er dir deine Freiräume? Stärkt er dir den Rücken in DEINEN Dingen und DEINEN Freundschaften, auch wenn sie ohne ihn stattfinden?

    Irgendwas an ihm ist dir unheimlich, lese ich raus.

    So wars bei meinem Mann auch, aber ich hab das in den Wind geschlagen.
    Die positiven Seiten waren ja auch da.
    Aber dass ich jemanden heirate, dem ich im Grunde nicht hundertprozentig traute, das werte ich jetzt eigentlich schon als Zeichen, dass ich mich selbst nicht so ganz wichtig genommen habe oder vielleicht doch irgendwie dachte, was Besseres findest du nicht mehr.

    Jetzt, nach seinem Rückfall, tobte er hier herum wie ein Irrer und DA wurde er mir wirklich unheimlich!!!

    Ach Mensch, jetzt fange ich auch an, dich in eine bestimmte Richtung zu lenken, das wollte ich eigentlich nicht.
    Aber dein Unbehagen ernst nehmen solltest du in jedem Fall!

    Liebe Grüße
    Doro

  • Liebe Cynthia,
    wie einigen anderen Frauen aus dem Forum kommt mir auch deine Geschichte bekannt vor. Als ich die Überschrift zu deinem Thread las: "Zweifel, ob er die Wahrheit sagt", dachte ich bei mir: ja, und diese Zweifel sind sicher berechtigt.
    Was ich erst sehr mühsam lernen musste, ist, dass der alkoholkranke Partner möglicherweise eine ganz ander Sicht der Dinge hat. Ich bezweifle heute - nach 21 Jahren Beziehung, letztes Jahr hab ich mich getrennt - , ob mein Partner überhaupt hätte ehrlich sein können oder ob das Verdrängen, Verharmlosen, Herunterspielen nicht Teil der Krankheit Alkoholismus ist.
    Es macht mich hellhörig, dass Du von Schwitzen und Entzugserscheinungen schreibst. Das ist doch eigentlich sehr eindeutig...
    Gut, dass Du schon in dieser Phase Eurer Beziehung hier gelandet bist. Hol Dir alle Unterstützung, die Du kriegen kannst und - auch hier wiederhole ich mich - glaube Deiner Intuition.
    Alles Gute und liebe Grüße, Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Hallo Cynthia,

    ich hatte schon Deine Vorstellung im Vorstellungsbereich gelesen.

    Ich bin Alkoholikerin, also nicht Co, aber wollte Dir trotzdem ein paar Zeilen schreiben.

    Wie schon erwähnt, solltest Du unbedingt auf Deine innere Stimme hören. Du merkst, etwas stimmt nicht, auch wenn Dein Verlobter für alles eine guter Erklärung hat.

    Meine Frage, warum setzt er seine Antideppressiva ab? Ist es unter ärztlicher Aufsicht oder vom Arzt so verordnet. Die meisten Medikamente solcher Art, darf man nicht so einfach absetzen ohne - oft schwerwiegende - Nebenwirkungen zu bekommen. Das wird aber oft gemacht, aus Unkenntnis und wegen Nebenwirkungen wie Libidobeinträchtigung und sowas.

    Was sagt der Arzt dazu, dass er nach Absetzen des Medikaments zum Alkohol greifen muss, um Depressionen zu vermeiden?

    Wenn er das Medikament nimmt, trinkt er dann noch? Sowas ist nämlich auch gefährlich, weil der Alkohol oft die Wirkung verstärkt.

    Ich weiß nicht, wie er seine Diabetes kontrolliert (Insulin, gespritzt oder in Tablettenform, nur durch Ernährung), aber Diabetes und Alkohol geht auch gar nicht zusammen. Mal ein Glas, aber das muss ganz genau abgestimmt werden.

    Von Hypoglykämie (also wenn man unterzuckert ist) könnte auch das nächtliche Schwitzen kommen, aber auch von den Antidepressiva oder eben auch Entzugserscheinungen.

    Natürlich könntest Du Dir den Namen des Medikaments merken und die Nebenerscheinung im www nachgucken, sowie die Unverträglichkeiten. Aber im Endeffekt ist es Dein Verlobter und wenn Ihr wirklich ein Leben zusammen gestalten wollt, dann sollte es keine Heimlichkeiten geben und Du solltest ihm vertrauen können.

    Ich finde sein Verhalten auch sehr bedenklich, aus mehreren Gründen und verstehe, dass Du beunruhigt bist. Höre gar kein Drama - lass Dir das nicht einreden.

    Alles Gute

    Starfish

  • Guten Morgen Synthia!

    Ich habe jetzt Deinen neuen Thread durchgelesen.
    Es wurde mir ganz mulmig dabei.

    Ich bin Alkoholikerin.Mein Vater war Alkoholiker,mein Ex-Mann ist Alkoholiker und trinkt nach wie vor.

    Ich kenne die Materie aus eigener,innerer Erfahrung ,dreifach.

    Du bist jung.Du hast Dein Leben vor Dir.
    Hör auf Dein Bauchgefühl!
    Nur weil Du manchmal auf Händen getragen wirst ist noch lange nicht alles gut!Das hast Du ja gemerkt.

    Meine Erfahrung dazu:Diese Hände werden Dich bald nicht mehr tragen,sondern das Glas/die Flasche Alkohol fest umfangen.
    Du wirst nie mehr nr.one sein,der Alkohol kommt vor Dir.
    Alkohol kann Leben zerstören.Das des Alkoholikers und das des Partners.

    Ich habe mich verabschiedet von meinem Mann.Dabei realisiere ich erst jetzt wie viel ich damit gewonnen habe,wie sehr ich wieder auflebe.
    Iich könnte ellenlang weiter erzählen.

    Mein Wunsch für Dich:Schau genau hin. Vergiss nicht,dass Du Dein Leben selber gestalten kannst.

    Ganz herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Guten Morgen Cynthia!

    Leider konnte mein Mann mich auch so schön als "Kranke" hinstellen, mit kranken Gedanken. Er hatte doch nie!!!!!!!!! getrunken!
    Das habe ich!!!! mir nur eingebildet!!!
    Manchmal habe ich mich wirklich darauf eingelassen, hatte es doch fast geglaubt.
    Dabei bin ich wirklich "krank" geworden. An der Seele und am Körper.
    Wie lange schleppe ich nun schon meine Rückenschmerzen mit mir herum!
    Nicht alles ist arbeitstechnischer Ursprung. Ganz viel leider auch seelischer.
    Das jetzt aufzuarbeiten kostet Zeit und Geduld. Ich bin seit über einem Jahr dabei. Aber noch nicht ganz fertig. (Forum, SHG und Therapie)
    Wird wohl auch noch ein bisschen brauchen.
    Aber ich fühle mich jetzt schon so viel besser, dass die Geduld jeden Tag wächst.

    Dir wünsche ich, dass du auch bald solche Sätze schreiben kannst! Dass es dir bald besser geht! Dass du Mut und Kraft hast, für dich den richtigen Weg zu finden!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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