Ich habe mich FÜR das LEBEN entschieden!!!

  • Hallo Lothlorien,

    Herzlich Willkommen hier im Forum ! Du hast eine lebenswichtige Entscheidung getroffen.

    Schön, dass unsere Beiträge Dich dazu ermutigt haben, Dich hier im Forum auszutauschen. In unserer virtuellen SHG hast Du immer einen Ansprechpartner, wenn Du Probleme und Fragen hast.

    Wie geht es nun nach der viermonatigen LZT für Dich weiter?

    Viel Glück für Deine weiteren Schritte,
    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Lothlorien,

    Du hast Recht: eine Tagesstruktur ist wichtig !

    Am Anfang habe ich mir so eine Art Aufgabenzettel gemacht, was ich am Tag erledigen wollte. Das habe ich dann "abgehakt", wenn ich es gemacht habe. So hatte ich am Abend auch einen Übrerblick über die Dinge, die erldigt waren.
    Wichtig dabei ist, dass Du Dir nicht zuviel auf die Liste schreibst und Dich damit überforderst. Bei mir waren auch immer 2 Dinge auf der Liste, die mir guttun und Spaß machen (Sport, Meditation).

    Deinen Bammel vor der realen SHG kann ich sehr gut nachvollziehen, denn mir ging es genauso. Die paar Stufen hinauf in das Gebäude fielen mir unheimlich schwer und ich wäre am liebsten umgekehrt. Doch als ich durch die Tür ging, wurde ich dort sehr herzlich empfangen und aufgenommen. Wir haben dort einen sehr respektvollen und vertrauensvollen Umgang miteinander.
    Der wöchentliche Besuch der SHG ist für mich eine wichtige Struktur bei der Wochenplanung.

    Lass Dir Zeit für die Dinge, die zu erledigen sind und tue sie Schritt für Schritt.

    Für die Suche nach einer realen SHG, bei der Du Dich gut aufgehoben fühlst, wünsche ich Dir viel Glück!

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Lothlorien

    Hallo-auch von mir ein "herzliches Willkommen"!

    Glückwunsch für Deine Entscheidung dem Alkohol "Lebwohl " zu sagen!
    Es ist zu Anfang manchmal ein schwieriger Weg...es geht Tag für Tag dann einfacher.
    Du hast Deinen Weg ja schon strukturiert mit SHG und Deiner Anmeldung hier.
    Mit klaren Blick und Verstand wirst Du Deine "Ämtergänge" auch erfolgreich hinter Dir bringen.
    Wenn's mal "brennt" -hier ist immer ein Ansprechpartner für Dich!

    Ich wünsche Dir einen guten Start in's "neue" Leben
    ...liebe Grüsse

    Backmaus

  • Liebe Lothlorien,

    auch von mir ein "herzliches Willkommen"!!!

    Nimm Dir jetzt erstmal viiiiiel Zeit für Dich, denn Du bist es die Dich jetzt ganz besonders braucht....einen Schritt nach dem anderen, den ersten (und wichtigsten) hast Du bereits getan.

    Es gehört schon etwas Mut dazu, sich einer realen SHG, seinem Therapeuten, seiner Familie oder auch hier im Forum zu seiner Abhängigkeit zu outen. Respekt für Deinen Mut, die reale SHG schaffst Du auch noch
    :twisted:

    Salut, Ingo

    P.S.: Dein Nickname klingt irgendwie nach Mittelalter, kann das sein???

    jeder von uns ist Kunst...gezeichnet vom Leben

  • Hallo Lothlorien,

    Zitat

    In meiner Therapie war ich ziemlich euphorisch, dachte, ich schaffe das alles irgendwie.
    Aber heute hatte ich einen unglaublich schlechten Tag, habe viel geheult und fühle mich so unglaublich einsam.

    ich selbst kenne das zwar nicht, aber wenn du bei anderen liest, denen ging es zum Teil genauso.

    Zitat

    Mir fehlt eben auch eine Aufgabe, die mich erfüllt. Ich bin ja zur Zeit arbeitslos

    Hast du Hobbys die du in deiner nassen Zeit vernachlässigt hast, mit denen könntest du doch wieder beginnen.

    LG Martin

  • Hallo Lothlorien,
    auch ich will dich erst einmal herzlich Willkommen heißen hier im Forum!
    Nun biste ja schon ein paar Tage hier und hast sicherlich in die ersten Threads hineingeschnuppert, das finde ich persönlich gerade am Anfang ganz wichtig. Sich einen Überblick verschaffen und sich selber fragen, was denn künftig anders laufen soll.

    Zitat von Lothlorien

    An meiner Persönlichkeit muss ich eben arbeiten, das geht nicht von heute auf Morgen.


    Da haste dir aber 'ne ganze Menge vorgenommen, gell?
    Was genau möchtest du denn ändern?
    Was gefällt dir denn an dir nicht so gut?

    Deine Unruhe wegen einer echten SHG kann ich leider nur in gewissen Grenzen nachvollziehen, da bin ich völlig anders. Ich habe es als tröstlich empfunden, eine Gruppe von Menschen kennenzulernen, die dasselbe mitgemacht haben wie ich. Natürlich hatte ich ein bisschen Lampenfieber, war ein bisschen befangen, aber Angst? Nein, sicher nicht. Das muss aber wie gesagt nichts heißen, da sind die Menschen eben verschieden.

    Vielleicht hilft es dir ja, dir vorzustellen, dass eine SHG im RL eine unglaubliche Bereicherung für den Alltag ist. Du hast ja geschrieben, dass du eine LZT gemacht hast, aber da warste natürlich auch weg von zu Hause und in einem sehr speziellen Kontext ("Käseglocke"). Da laufen lauter Trinker rum und nahezu alles, was gesprochen oder gemacht wird, steht immer im Zeichen unserer Krankheit.

    In der freien Wildbahn sieht das natürlich anders aus.
    Hier könntest du ansetzen und bei der Gelegenheit auch gleich mal "üben", wie du auf fremde Menschen zugehen kannst. Denn du hast ja auch geschrieben, dass dir ein bisschen (?) die menschliche Ansprache fehlt, die Kontakte. Ich wünsche dir jedenfalls von Herzen viel Erfolg bei deinen ersten Gehversuchen in die richtige Richtung!

    LG
    espoir

  • Zitat von Lothlorien


    - ich wäre gerne wieder selbstbewusster und offener
    - ich habe meine Erkrankung zwar erkannt, aber glaube ich, noch nicht so richtig akzeptiert. Noch immer erwische ich mich dabei, wie ich traurig darüber bin, dass es SO mit mir kommen musste.
    [...]
    Lieber denke ich hundertmal über etwas nach - anstatt es einfach anzugehen und zu "machen"! (Ich war immer schon eher "Grübler" statt "Macher", aber zur Zeit ist es extrem!

    Hallo Lothlorien,
    wenn du wüsstest, was dein Beitrag gerade bei mir auslöst!
    Ein Feuerwerk an Gedanken, Erinnerungen und Gefühlen...
    GENAUSO habe ich auch gedacht und gefühlt.

    Stichwort Selbstbewusstsein:
    Da war ich noch nie so die große Meisterin, ich kam mir schon als Schulkind immer dümmer, hässlicher und irgendwie weniger wert als die anderen vor. Der Alkohol half mir, mich mir selber "schönzusaufen".
    Stichwort Enttäuschung:
    Es hat tasächlich seeehr lange gedauert, bis ich mit Hilfe meines Therapeuten und der SHG kapiert habe, dass sich die Frage nach dem Warum nur bedingt stellt und einer erfolgreichen Trockenheitsarbeit massiv im Wege stehen kann.
    Stichwort Grübeleien:
    Ich wollte auch immer sicher sein, alles gegeneinander abgewägt zu haben, ehe ich mich zu einer Entscheidung durchringe - mit dem Ergebnis, dass ich dann gar nicht reagiert habe. Und aus Frust darüber (verpatzte Chancen, passendes Contra o.ä.) habe ich natürlich wieder weiter gesoffen. Merke: Too much analysis leads to paralysis...

    Na jedenfalls sprichst du mich sehr an und ich freue mich schon darauf, auch weiterhin von dir zu lesen!

    LG
    espoir

  • Hallo Lothlorien,

    auch für mich bedeutet diese Krankheit eine Chance in ein Leben, welches ich vielleicht so nie richtig hätte überblicken, begreifen oder empfinden können. Dazu bedarf es aber nicht erst einer Sucht, da reichen auch heftigste Krisen oder Schwerstkrankheiten!

    Viele schwerkranke Menschen, z. B. mit Krebs, treffen diese Aussage, wenn sie diese Krankheit überstanden haben.
    Natürlich gehört dazu auch die Persönlichkeitsentwicklung dazu. Du wirst sehen, daran kommst Du gar nicht vorbei! Und das ist gut so! :)

    Gut ist, dass Du innerlich spürst oder die Möglichkeit in Erwägung ziehst, Deine Krankheit noch nicht so richtig akzeptiert zu haben, bzw. sie nicht so aussprechen kannst. Das ist doch schonmal ein Ansatz, an sich selbst zu arbeiten.
    Das ist auch sehr schwer, Lothlorien! Keinem von uns fällt es leicht, zu sagen, dass wir Alkoholiker sind.

    Ich war in den ersten Monaten völlig ohne eine Unterstützung, weder im Realen, noch hier. Aber durch sehr viele Biografien von ehemals trinken Menschen habe ich erkannt, dass alle immer wieder darauf hinwiesen, wie wichtig eine Selbsthilfegruppe ist. Ich habe beides und empfinde auch beides als richtig. Vor allen Dingen auch, weil ich in meiner realen SHG oft mit Rückfällen konfrontiert werde und mir daraus natürlich wieder etwas für mich mitnehmen kann.
    Die Krankheit muss real bleiben, um erfolgreich trocken zu werden.

    Espoir hat, wie es so ihre Art ist :P, wieder einmal alles auf den Punkt gebracht. Wir scheinen in derselben SHG zu sein! :shock::shock:

    Dort sieht Dich keiner als etwas Besonderes an, Du gehörst dort zu den "Normalos"! Wir sitzen alle im selben Boot, auch die Langzeittrockenen sind nicht überheblich. Das hier und da mal auch jemand dabei ist, "auf den man vielleicht verzichten könnte", liegt in der Natur der Sache, aber ich bin ja für mich da und nur das zählt.

    Tue Dir selber etwas Gutes und nimm Deine Krankheit hin, ohne Wenn und Aber! Du wirst sehen, dadurch kannst Du schonmal große Zweifel einfach loswerden und Dich auf die Zukunft orientieren.

    Ich möchte hier mal ein Forumsmitglied (Ette) zitieren:

    Zitat

    kierkegaard sagt, dass wir das leben nur rückwärts verstehen und vorwärts leben können.

    Ein wunderschönes Zitat! Dadurch ergibt sich für Dich die Berechtigung, alles hinter Dir zu lassen, um Schönes aufzubauen. Eine Reflektion in die Vergangenheit kann dann später erfolgen, aber letztendlich ist es eh wurscht, es sei denn, Du kannst herausfiltern, was im Speziellen zur Alkoholsucht führte, um dem entgegenzusteuern. Aber gerade am Anfang kann es auch sehr gefährlich sein!

    Herzlich

    Lobanshee

  • ich weiß nicht wie ich anfangen soll...??...
    als ich da "unten" war, habe ich gedacht.. nun geht es nicht mehr.
    habe dann 6 wochen "hardcore" therapie gemacht in einem ortbei rheine
    hörstel hießdas städtle.
    da erzählte man mir auch von selbstwert und selbstbewustsein und alles andere.
    nun lebe ich seit 14 jahren (in 5 tagen ist es soweit) für mich glücklich
    und auch erfolgreich wieder im beruf.
    damals verlor ich meinen guten status in der firma war quasi degradiert,was natürlich finanzielle aspekte nach sich zog (diese verbessern die lage auch nicht zum positiven).
    nun bin ich ein CO, denn meine frau ist auf dem besten wege in meine fußstapfen zu "latschen".
    meine hoffnung ist, dass ich mich hier etwas in schriftlicher form erleichtern kann und vlt. auch jemanden "treffe" der die gleichen sorgen hat.
    @karsen
    hat schon in einem anderen forumsteil geschrieben, das es nur um uns und nicht die anderen gehen kann, denn wir müssen das "ding" ja meistern.
    d'rum sage ich...wir müssen in übertragenem sinne zu egoisten werden und in erster linie an uns denken, dann geht es vlt. irgennd wann wieder bergauf.

  • Hallo Lothlorien,

    auch von mir ein, wenn auch verspätetes Herzlich Willkommen.

    Da ich mehr in der "geschlossenen" schreibe und lese, bekomme ich hier nicht mehr so viel mit.

    Aber deine Lebensgeschichte hat mich doch interessiert,
    und ich habe eben alles gelesen.

    Mir ging es am Anfang meiner Trockenheit auch so,
    das ich nicht so richtig wusste, was ich mit mir anfangen soll.

    Mitlerweile habe ich mein altes Hobby, das Fotografieren wieder rausgekramt.

    Es macht mir sehr viel Spaß und ich kann, durch Waldwanderungen die Zeit irgendwie überbrücken,
    bin ja zur Zeit auch arbeitslos.

    Liebe Grüsse kante

  • @ lothlorien
    @alle
    da der admin in den forumsregeln schreibt, dass wir wenn wir im offenem teil schreiben nicht über andere sondern möglichst über uns schreiben,dann schreibe ich über mich etwas.
    ich warwieschon geschrieben "nur"6 wochen in eine hardcore-crashtherapie.das gibt mir die ausweichmöglichkeit bei bewerbungen, da alles über eine AU der krankenkasse-lohnfortzahlung gelaufen ist.es ist bescheiden mit dem lebenslauf denn du bist nicht verpflichtet detailiert reinzuschreiben und dennoch gibt es da eine lücke. es kann als eine kur wegen einer psychovegetativen störung ergänzt werden,was die leute damit anfangen weiß ich nicht.
    ich war,bin in der glücklichen lage, keine bewerbung schreiben zu müssen, da ich in der alten firma weiter arbeiten durfte.
    hatte eine harte zeit von ca.5 jahren wo ich seinerzeit eine lohnminderung von 5.18/std lohn abgeben mußte und stelle mir heute noch die frage wie meine frau das damals gemeistert hat. heute (31 jahre schon in der firma) geht es mir dank der selbsthilfe gruppe die ich besucht hatte gut.
    @ alle

    terence hill hat eigentlich einen dümmlichen ruf, hat aber mal einen western gedreht in dem einer seiner
    revolverhelden sagte"die sache für die du kämpfst mußt du immer im hinterkopf behalten.... immer!!"

    damit es nicht zu lagweilig wird werde ich nachher noch mal was schreiben.
    heute kämpfe ich um meine frau, denn sie ist die jenige die hilfe braucht und nicht will, so wie wir es nicht wollten.

    in diesem sinne, bis denne ,kyndros

  • Hallo lothlorien,

    ist ein bissel spät geworden.

    Warst du zu deiner LZT schon arbeitssuchend?
    Wenn ja, dann denke ich kannst du das mit der LZT weglassen, da ja in der Zeit
    dann arbeitssuchend steht.

    Bezüglich des Ansprechens bei einer Vorstellung kommt es nach meiner Meinung auf die Situation an, ob ich was sage oder nicht.


    LG Kante

  • Boah, Lothlorien, das klingt ja super! :D

    Mal ganz davon abgesehen, dass ich mich sowas schlichtwegs nicht trauen würde (allein im Wald übernachten? Du lieber Himmel! :shock: ), finde ich es schon immer toll, wenn jemand sich "selbst überrumpelt" und dabei feststellt, wozu er in der Lage ist!

    Herzlichen Glückwunsch, ich glaube, das war ein großer und wichtiger Schritt für dich!

    LG
    espoir

  • Hallo Lothlorien,

    ich bewundere deinen Mut und deine Entschlossenheit.

    Ich gehe auch sehr gerne wandern, aber das Übernachten im Wald habe ich mir
    bis jetzt noch nicht getraut.

    Man hat dadurch sicherlich die Möglichkeit einfach mal abzuschalten und in sein innerstes einzukehren,
    zumindest geht es mir so, wenn ich allein im Wald unterwegs bin.

    Ich kann meinen Gedanken freien Lauf lassen.


    LG Kante

  • Hallo Lothlorien,

    find ich einfach klasse wie Du Dein Vorhaben einfach mal so "eben" in die Tat umgesetzt hast .
    Respekt!
    Denke diese Erfahrung wird Dir auf Deinen weiteren Schritten von Nutzen sein und ich würde mir zu gerne eine Scheibe von Deinem Mut abschneiden , aber mein "Traum " Schottland und ich , wird sicher noch eine Weile ein Traum bleiben , denn da müssen erst noch einige Knoten platzen.

    Dir alles Gute
    Gruß
    Rowi

  • Zitat

    Ich glaube, dass Ziele ziemlich wichtig im Leben sind.

    Hallo Lothlorien,

    dem stimme ich dir zu.

    Ich bin auch lange ohne Richtung (passt eher zu mir) gegangen und habe mich so immer wieder verrannt.

    Nun folge ich einem Weg und fühle mich strukturierter. Ich setze mir Mini-Ziele, die ich erreichen kann, das motiviert mich.

    Bzgl. der Abgrenzung zu deinen Eltern... hast du es ihnen schon mal gesagt, daß dich das runterzieht? Vlt. meinen sie ja, daß sie bei dir ein offenes Ohr haben, wo sie alles abladen können und jammern eher unbewußt?

    Lg

    Mieken

  • Hallo Lothlorien,

    jetzt musste ich schmunzeln. Hast das gut beschrieben mit dem Typen :)

    Zitat

    Ist das nicht krank? Ich meine, ich bin 36 und habe automatisch solche Gedanken...

    Es engt dich ein und dort wäre ein guter Ansatz genauer hinzuschauen. Tust du ja auch schon, indem du in dich hineinhörst und wahrnimmst, was du hörst.

    Mich zieht solches Gerede auch immer runter und nun versuche ich, wenn ich mich dem blablabla aussetzen muß, die Ohren auf Durchzug zu stellen.

    Wenn ich mich nicht in der Verfassung fühle, mache ich von meinem Recht des Fortbleibens Gebrauch.

    Deine Eltern wirst du leider nicht mehr ändern. Deinen Umgang damit kannst du jedoch schon ändern ;)

    Als ich damals von zu Hause auszog und meine Abgrenzung von meiner Mutter vollzog, habe ich mich 3 Monate nicht gemeldet. War schon gemein (so im nachhinein) von mir, aber ich fühlte mich echt nicht in der Lage. Wollte einfach nicht. Irgendwann war dann eine Postkarte in meinem Briefkasten von ihr. Ich weiß nicht mehr... irgendwas lustiges. Das hat für mich dann den Damm wieder gebrochen. Die Grenze war und ist bis heute da und gut is`.

    Lg Mieken

  • hallo lothlorien,

    ich habe gerade deinen thread entdeckt - ich selbst schreibe im CO-abhängigen forum und bin hier nur selten unterwegs.
    zufälligerweiße treibt mich gerade die frage um, ob den alk-abhängige nicht wissen was sie tun, ob sie nicht morgens aufwachen und denken: shit, was habe ich denn gestern wieder fabriziert. ob denn kein schlechtes gewissen sich meldet, oder gar reue??? so ist dein thread und deine letzten beiden beiträge wirklich gerade passend.
    hast du in deiner nassen-phase keine beziehung gehabt? wenn ja - hast du dich ihr/ihm gegenüber immer nett verhlaten. und wie sah es mit anderen sozialen kontakten, freunden, familie etc aus. ich würde hier gerne mehr darüber erfahren.
    vielleicht magst du ja mal in meinem therad im co-bereich vorbeischauen.
    mein thread heißt: "so viele fragen - chaos im kopf" .. ich würde mich freuen, schaue aber in zukunft bei dir hin und wieder mal rein.

    ehe ich ende: respekt vor deinem willen gesund zu leben und deiner kleinen mutigen trekking-tour
    LD beano

  • Hallo Lothlorien,

    finanzielle Engpässe haben mich während meiner Saufzeit nicht wirklich interessiert.
    Ich habe fast ein nüchternes Jahr gebraucht um einen Überblick über meine Finanzen zu bekommen. Leider gehöre ich zu den Leuten, denen man auch noch den 3, Staubsauger und das 4. Abo für eine Fernsehzeitung andrehen kann und in meiner Saufzeit besonders. Bis ich das alles wieder im Griff hatte dauerte es seine Zeit.

    Heute ist das nicht mehr so, da habe ich bei unvorhergesehenen Rechnungen leicht Panik und immer etwas Angst, dass ich den Überblick verlieren könnte.

    Jedenfalls wirst du die Rechnung mit Alkohol nicht verringern, im Gegenteil, den dann kommen die Kosten für den Alkohol noch obendrauf.

    Alles Liebe

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Lothlorien,

    zu Deinem Rückfall und wie Du damit umgehst kann ich Dir nichts sagen, da ich selber zu unerfahren bin.

    Zitat von Lothlorien

    Bei uns in der Zeitung sind nur Teilzeitstellen oder 400, - Euro-Jobs! Davon dürfte ich aber unter Hartz 4 nur 100, - behalten. Das bringt mir ja nichts!!! Ich will unabhängig sein und mein eigenes Geld verdienen.

    Aber hierzu, hast Du mal daran gedacht, daß Du ja dann erstens auch eine Aufgabe hättest, und zweitens ergibt sich ja manchmal daraus auch die Möglichkeit, in eine festere oder Vollzeitanstellung zu rutschen, wenn man sich einmal bewährt hat.

    Ich kann aber Deine Verzweiflung durchaus verstehen. Da Du ja allein bist, sich Dein alter Freundeskreis sowieso verflüchtigt hat, wie ich aus deinem Thread gelesen habe, besteht dann nicht die Möglichkeit zum Umzug dahin, wo es auch (mehr) Jobs gibt. Leider kenne ich mich auch mit Hartz 4 nicht aus, und weiß nicht, ob Du einfach umziehen kannst oder nicht.

    Ich möchte Dir nur sagen, nicht die Hoffnung aufgeben, Du bist unabhängig (Vorteil), jung (Vorteil) und arbeitswillig.

    LG Andrea

    LG Andrea

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