Hallo, liebes Forum!
Jetzt habe ich es geschafft, mich anzumelden und nicht immer nur mitzulesen...!
Ich versuche mal, meine Geschichte so kurz wie möglich zusammenzufassen...:
Vor ein paar Monaten habe ich mich von meinem Lebensgefährten nach mehr als 15 Jahren getrennt. Ich bin w, 40 Jahre alt und hatte in den letzten, na ja 5 Jahren das Gefühl, dass sein Alkohol (Bier-) konsum das Maß überschreitet, dass man so lapidar "normal" nennen kann.
Wir hatten immer und immer wieder Diskussionen über das Thema Alkohol, aber er hat mich nie ernst genommen bzw. hat nicht eingesehen, dass regelmässiges trinken vlt. einmal zu einem Problem werden könnte.
In diesem Jahr habe ich schließlich die schwere Entscheidung getroffen, die Beziehung zu beenden und auszuziehen.
Das traf ihn natürlich aus "heiterem Himmel", er war total überrascht und versteht nicht, dass ich das Thema Alkohol zu "aufbausche".
Jetzt bin ich gerade dabei, mir meine eigenen vier Wände zu renovieren und einzurichten und bin auch der festen Überzeugung, dass mein Schritt der Trennung richtig war.
Nichts desto Trotz ist er da, dieser kleine Teufel im Gehirn, der mir immer wieder zuflüstern: "Du tust ihm unrecht...bei den letzten Telefonaten oder Treffen war er nie betrunken...er kommt ohne Dich nicht klar...erst rechnt nicht finanziell...".
Das klassische Symtom des Co-Abhängigen....! Ich weiß...!
Ich weiß auch, dass ich an mich denken muss, dass er seine Drohungen (Selbstmord) nur loslässt, um mein Mitleid zu bekommen.
Das ich hart bleiben muss, um mir und auch ihm zu helfen...!
Ich weiß das alles, aber es ist so verdammt schwer!!!
Soll ich mich völlig von ihm zurückziehen und jeden Kontakt abbrechen? Oder sollte ich ihn (in Maßen) versuchen aufzubauen. Aber ich weiß jetzt schon, dass er den Gang zu einer Beratunsstelle oder zu seinem Hausarzt niemals gehen würde...das hat er oft genug gesagt.
Bleibt mir wirklich nur, abzuwarten, bis er ganz unten ist??? das ist so hart!
Danke für's lesen...und für die Ratschläge!
Eure Billy