• Es war alles so toll! Am 3.September wären es vier Jahre "ohne Alk" gewesen.
    Mein ganzes Leben hatte sich schon vom ersten Tag an verbessert.

    Ich war voller Zuversicht und ich wollte nie wieder trinken.
    Warum mache ich das jetzt?

    Keiner hat mich diskriminiert und keiner hat mich unter Druck gesetzt.
    Ich habe einfach aus freien Stücken wieder damit angefangen.

    o.k. - meine Partnerschaft ging in die Brüche aber das kann doch keine Ausrede sein!
    Ich bin einfach nur enttäuscht von mir und ich wünsche allen, weiterhin durchzuhalten.
    Bitte erspart euch so etwas!
    Toby

  • Hallo Karsten,
    du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel ich dir und dem Forum zu verdanken habe.
    Es sind über 3 Jahre Lebensfreude, auch wenn ich hier nicht viel geschrieben habe.
    Ich trinke wieder seit 3 Wochen und ich werde ab morgen damit aufhören. Leider ist es heute schon zu spät dafür.
    Früher gemeldet habe ich mich nicht aus "hochnäsigkeit" und außerdem dachte ich Blödmann auch noch ich könnte "es" kontroillieren.
    "es" kotzt mich an!
    Danke dass du mir so schnell geantwortet hast.
    Toby

  • Hallo Toby,

    nach drei Jahren wieder anfangen mit Saufen ist schon hart. Ich verstehe allerdings nicht, dass die meinst, es kontrollieren zu können. Nichts gelernt, nichts verstanden?
    In deinem letzten Thread schriebst du im August 2008 du hättest den Alkohol etwas aus den Augen (Gedanken) verloren, wohl ganz zu den Akten gelegt. Du hast nicht wirklich gut auf dich achtgegeben. Bei mir kreist der Alk auch nicht täglich durch meine Gedanken aber er ist immer auf ‚wieder Vorlage’.

    Wie Karsten schon geschrieben hat, geh zum Arzt und versuch nicht allein mit einem kalten Entzug die Sucht in den Griff zu bekommen. Auch das weißt du, kann gefährlich werden.

    Ich wünsche dir, dass du die Kurve wieder kriegst. Denke an die schönen letzten drei Jahre.

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • hallo toby,


    ein rückfall ist geschehen - das kann passieren.

    nun steh´wieder auf und geh´zum arzt.

    mach´dir nun keine vorwürfe in der art "was wäre wenn und überhaupt".

    guck nach vorne, du weisst ja, daß es sich lohnt!

    bitte lass´uns teilhaben, wie es dir geht und wie du es packst.


    alles gute für dich sagt peter

  • Hallo Toby,

    ich kann mich den anderen nur anschließen.

    Auch ich meinte mein Problem unter Kontrolle zu bekommen. Ich besuchte meine SHG nicht mehr, redete mit keinem mehr darüber. Legte es also wirklich ab, aber ganz und gar. Und? Genau dann kam der Rückfall. Und der war einfach nur sch.....!
    Heute gehe ich ganz anders damit um. Meine Familie, Freunde, Bekannte und auch ein paar Arbeitskollegen wissen über meine Alk-Zeit bescheid. Ich kann jederzeit offen und ehrlich reden. Auch wenn es mir schlecht geht. Meine SHG besuche ich sehr regelmäßig. Und ich merke immer wieder wie gut mir das tut.
    Hin und wieder fahre ich sogar zu der Klinik wo ich zweimal zum Entzug war. Und ich muss sagen, auch wenn das blöde anhört, es tut mir jedesmal gut. Es bestätigt mich nur darin, hier möchtest du nicht mehr hin.

    Reden, reden, reden......

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.

    Gruß
    Elli :?

  • hallo zusammen,
    vielen, vielen Dank für eure Unterstützung!!!
    Ich schaffe das leider nicht alleine.
    Meine Exfreundin geht mit mir morgen zum Arzt.
    Ich will euch nicht weiter belabern und werde mich am Montag wieder melden.
    liebe Grüße
    Toby

  • Hallo Toby,

    das mit dem belabern will ich dann mal überhört haben! Ich denke dafür ist das Forum hier da.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!

    LG
    die Elli :wink:

  • Hallo ihr,

    ich kann nicht sagen wie viele Stunden ich darüber nachgedacht habe.
    Warum hatte ich ein positives Verhalten wieder geändert? Bei den vielen Vorteilen?
    Ich hatte früher Alkohol eingesetzt um Probleme zu vergessen. Diese innerliche Wärme die entsteht und diese Leichtigkeit, half beim Verdrängen von Problemen.
    Nun ich hatte Probleme in meiner Partnerschaft.
    Aber kann das alleine daran schuld sein?
    Der zweite Faktor war: Ich fühlte mich einfach zu sicher nach 44 Monaten ohne Alkohol.

    Die beiden Ursachen sind alleine für sich nicht hinreichend um wieder anzufangen, aber in der Kombination war das wohl entscheidend.

    Die herumliegende Bananenschale alleine reicht nicht. Unaufmerksamkeit ließ mich darauf ausrutschen.
    Aber ich bin nicht liegen geblieben. Auch wenn es ein paar Tage gedauert hat.

    Danke Elli, Karsten, Peter, Weißbär und allen die mir wieder beim Aufstehen geholfen haben!!!

    Ich gehe unseren gemeinsamen Weg weiter und werde die Augen jetzt besser offen halten.

    Toby

  • Guten Morgen Toby,

    ein Rückfall ist keine Schande, solange du wieder aufstehst und wieder für deine Trockenheit einstehst. Genau das machst du!

    Ich habe auch schon so etliche Rückfälle gebaut. Mal ein Jahr nichts getrunken und wieder angefangen, mal über 2 Jahre nichts angerührt und wieder angefangen...glaub mir, ich kenn mich mit Rückfällen aus.

    Ich bin jetzt bald wieder ein halbes Jahr trocken und diesmal hab ich was gecheckt: ich hab kapituliert vor König Alkohol, hab mir meine totale Niederlage eingestanden und kann heute vor mir selbst zugeben, das ich mit Alkohol nicht umgehen kann und keinerlei Kontrolle über mein Trinken habe.

    Die ersten Wochen und Monate meldete sich immer wieder der Suchtteufel, der mich in Versuchung führen wollte, ich bin aber standhaft geblieben. Das war echt ne harte Zeit, in der ich intensiv an mir gearbeitet habe, jeden Tag hier im Forum gelesen und geschrieben habe, wöchentlich meine SHG besucht habe und regelmässig bei meinem Suchtarzt und Suchtberater war. Trockenheit gibt es nicht zum Nulltarif :idea::arrow: i c h muss was dafür tun.

    Ich habe auch aufgehört mir selbst was vorzumachen und bin offen und ehrlich zu mir selbst geworden. Ich habe mir früher immer noch eine Hintertür aufgelassen, ich war nicht richtig mit Leib und Seele trocken, ich hab noch rumgezockt...
    ...heute ist diese Hintertüre zubetoniert, ich weiß der Alkohol hilft mir nicht, er betäubt allenfalls und macht mich zum Gefühlskrüppel.
    Ich hab mir negative Gedanken und nach Trennungen von 2 langjährigen Exbeziehungen immer so dermassen die Birne weggesoffen, gebracht hat es mir nix, im Gegenteil, ich rutschte immer tiefer in diese verdammte Suchtspirale rein.

    Ich möchte dir Mut machen, deine Trockenzeit wird jetzt zwar wieder neu eingestellt, aber von ganz vorne musst du ja nicht beginnen, denn du weisst ja schon, das das Leben ohne Alkohol möglich ist und auch viel schöner und lebenswerter ist.

    Ich wünsche dir viel Kraft und vor allem Geduld auf deinem Weg!

    Gruss

    Frank

  • Ich mache mit beim xten Anlauf! Jeder Zeitspanne ohne Alkohol lohnt und viele Jahre sind erfahrungsgemäß toll aber leider keine Garantie! Immer wieder aufstehen aber absolutes "Muß". Uns gute Trockenheit Mo

  • Hallo liebe Leute,

    kaum ein Jahr ist vergangen. Nun stehe ich wieder am Anfang. Meine Vernunft hat nun endlich gesiegt.
    Der erste und zweite Schritt zur gesunden trockenen Lebensweise ist getan. Seit 10 Tagen habe ich wieder die volle Kontrolle.
    Keine Ahnung warum das so lange gedauert hat,
    aber irgendwie mußte ich erst über den Rubikon gelangen um wieder trocken zu werden...

    Liebe Grüße an alle die noch aktiv und passiv dabei sind!
    Toby

  • Hallo Toby

    Verstehe ich dich richtig das du wieder einen Rückfall hattest und vor 10 Tage aufgehört hast zu saufen ? Oder saufst du gerade noch?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Toby,

    bist du seit 10 Tagen wieder abstinent?? Was ist passiert, dass du es vor einem Jahr nicht durchgezogen hast ?? Hast du jetzt ein Jahr wieder getrunken oder hab ich das etwas verkehrt verstanden??

    Liebe Grüße

  • Hallo Toby,

    was war dein 1. und dein 2. Schritt?

    Schreib mal etwas eindeutiger bitte.

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Zitat von toby

    Seit 10 Tagen habe ich wieder die volle Kontrolle.

    Hallo,

    das kann ich nicht von mir behaupten, auch nach den trockenen Jahren noch nicht.

    Kontrolle würde für mich bedeuten, dass ich mich aktiv gegen das Trinkbedürfnis wehren muss.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Hallo ihr lieben Leute,
    vielen Dank für die netten Antworten!
    Leider war ich etwas undeutlich in meinen Worten deshalb zur Klärung:
    Ich hatte am 3. September 2006 mit dem Trinken aufgehört.
    Letztes Jahr, kurz vor meinem Geburtstag - Rückfall.
    Dann habe ich wieder getrunken, bis vor 10 Tagen.
    Mal mehr mal weniger, auch mal eine, zwei und auch 3 Wochen gar nicht.
    Ich wollte zwar immer wieder aufhören, aber ich war nicht voll hinter meiner Entscheidung gestanden und konnte es auch deswegen nicht durchziehen.

    Vor 10 Tagen dann Schritt 1 : die Entscheidung nie mehr zu Trinken
    und Schritt 2 : mir Hilfe in Anspruch zu nehmen (Doc) um das durchzuziehen.

    So nun stehe ich wieder hier und zähle von neuem die Tage...

    Allen noch einen trockenen Sonntag...

    LG Toby

  • Hallo Toby,

    heißt das das du eine überwachte Entgiftung gemacht hast? Zudem würde mich mal interessieren was du nun anders machen möchtest , außer zu denken , das es mit der Erkenntnis , alleine funktioniert?

    Wie sieht dein Umfeld aus usw. Kennst du unsere Grundbausteine schon und inwieweit kannst du dich damit identifizieren ?

    Viele Fragen , jedoch finde ich sie wichtig , für eine klare Linie.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

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