Alkohol, du zerstörst unsere Liebe

  • Liebe Joanne,
    also erst mal wegen der Pferde.....das kann ich nun voll verstehen, dass er da nicht mit will. Ist ja auch langweilig, fuer Jemand, der nichts damit am Hut hat. Abgesehen davon war ich immer froh, dass meine jeweiligen LGs nicht mit in den Stall sind, das war MEINS, ganz allein! Selbst wenn einer mal mit ist, war mir der Spass verdorben, denn selbst wenn er nichts gesagt hat, war doch deutlich zu spueren "Oh mann, was denn jetzt noch, musst Du dem Zossen auch noch jedes Haar einzeln kaemmen und die Fuesse einpinseln und,und,und" Aeztend.

    Vielleicht IST Dein Mann einfach eine langweilige Couchpotato ... und damit er sich nicht allein so unausgefuellt vorkommt, haette er gerne, dass ihr auch zu Hause bleibt und euch mit ihm zusammen langweilt. Da kommt er sich dann nicht ganz so bloed vor.

    Aber welche Vorstellungen ER von einer erfuellten Freizeit hat, ist ja nun echt sein Ding. Wenn es in Rumhaengen und Fernsehen besteht, wirst Du das wohl akzeptieren muessen! Akzeptieren, nicht mitmachen, das ist ein Unterschied!
    Lindi

  • Hallo
    Also Grazia ich habe mich nicht angegriffen gefühlt von dir,möchte nur verstehen...
    finde gut was und wie du schreibst und denkst
    und Lini,also ich reite selber auch nicht,bleibe auch nicht immer dabei,aber ich schaue zu wenn sie Wettkämpfe hat oder einen Lehrgang mitmacht
    und das findet er langweilig und hat keinen Bock
    Unsere Tochter findet das nicht schön das er gar nicht mitgeht,auch nicht zu Klassentreffen mit Eltern .......natürlich muss ich es akzeptieren,aber dann soll er auch nicht so ein Theather wie am Sonntag machen
    muss jetzt leider gehen,deshalb etwas gehetzt geschrieben ( grins ,zu den Pferden )
    bis später
    Joanne

  • Hallo Joanne,

    voller Spannung habe ich Deinen strang gelesen, denn Du schreibst haargenau über das Thema, das auch mich im Moment sehr beschäftigt: Was ändert sich für mich als Partnerin, wenn der eigene Mann trocken wird?

    Dein Mann ist ja nun anscheinend seit 9 Monaten trocken und trotzdem scheint sich für Dich für Dich nicht allzuviel geändert zu haben. Denn du hast den Eindruck, dass sein Mann sich zu wenig um Dich bemüht, zu wenig Zeit für Dich als seine Frau und für Euch als Familie aufbringt.

    Ich sehe es so: Früher ward Ihr zu dritt: Dein Mann, die Flasche und Du, dann hat er endlich das Trinken gelassen und jetzt seid Ihr zu Deiner Enttäuschung wieder zu dritt: Dein Mann, die Tabletten und Du. Irgendwas gibt es anscheinend immer, was er zwischen Dich und ihn schiebt, etwas, womit er Abstand zwischen Euch erzeugen und herkriegen kann.

    Mein Mann ist erst seit 2 Monaten trocken und auch ich kann nicht sagen, dass er wesentlich mehr Zeit und Energie in unsere Beziehung investiert. Die Zeit, die er früher verschlafen hat, braucht er jetzt jetzt eher für sich, vermutlich um Kraft zu sammeln, trocken bleiben zu können.

    Inzwischen habe ich auch viel mit anderen trockenen Alkoholikern und auch mit Angehörigen von trockenen Alkoholikern gesprochen. Die sagen alle übereinstimmend, dass gerade der trockene Alkoholiker in der ersten Zeit sehr viel Zeit für sich selbst braucht. Weil das Trockenwerden und Trockenbleiben ein sehr anstrengender Prozeß ist und so viel Energie kostet, dass für den Partner eigentlich fast nix mehr übrig bleibt.

    Trotzdem finde ich, dass man als Partnerin intervenieren sollte, bevor sich das Rückzug-Verhalten des Partners weiterhin einschleift und er dann eben dauerhaft irgendwas anderes (malen, Hobbies, arbeiten) wie früher die Flasche zwischen sich und seine Frau schiebt.

    Am einfachsten ist es da, so finde ich, regelmäßig ein- oder zweimal pro Woche ein festes date mit dem Partner zu vereinbaren, z.B.: Samstags gehen wir immer zusammen einkaufen und/oder Sonntag Nachmittag machen wir, wenn möglich, was zusammen. Dabei kann dann jeder abwechselnd sein Wunschprogramm vorschlagen und der andere sollte sich, wenn möglich, darauf einlassen.

    Denn ich persönlich bin der Meinung, dass der Abbau des eigenen Co-Verhaltens nicht nur bedeutet, dass man sich selbst ständig was Gutes tut, sondern auch, dass man versucht, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse dem Partner mitzuteilen, um dann gemeinsam nach Ideen zur Umsetzung suchen zu können.

    Wir z.B.:, mein Freund und ich, haben als Rituale: Samstags zusammen einzukaufen und Sonntags in der Regel irgendwas gemeinsam zu machen: Radfahren, Familienbesuche, Essen gehen, schwimmen, spazierengehen etc.

    Vielleicht könntet Ihr, Dein Mann und Du, auch so eine oder zwei feste Verabredungen pro Woche für Euch ausmachen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das vielleicht für Dich einiges vereinfachen und erleichtern würde. :)

    Herzliche Grüße
    Leonia

  • Hallo Joanne,

    ich habe hier mal etwas mitgelesen und finde es traurig, dass er sich so garnicht für euer Leben interessiert.

    Zitat

    also ich reite selber auch nicht,bleibe auch nicht immer dabei,aber ich schaue zu wenn sie Wettkämpfe hat oder einen Lehrgang mitmacht
    und das findet er langweilig und hat keinen Bock
    Unsere Tochter findet das nicht schön das er gar nicht mitgeht,auch nicht zu Klassentreffen mit Eltern .......natürlich muss ich es akzeptieren,aber dann soll er auch nicht so ein Theather wie am Sonntag machen

    .

    Ich finde, ob die Partner mit uns Zeit verbringen wollen oder nicht, ist das eine. In der Entwicklung einer Beziehung ändert sich vieles im Lauf der Zeit. Da kann man vielleicht auch nicht viel dran ändern.

    Aber: Wenn man Kinder hat, sollte man sich schon für deren Belange interessieren und sich dafür gewisse Zeit nehmen. Wenn man dazu keinen Bock hat, sollte man sich keine Kinder anschaffen.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass deine Tochter da traurig ist.

    Bei uns war das früher auch so, aber in Alkzeiten.
    Ich bin mit meinen Kindern oft wie eine Alleinerziehende rumgelaufen.
    Es waren eben nicht seine Interessen. Er war dann auch oft sauer, wenn ich alleine losgezogen bin, sollte wohl mit ihm gemeinsam im Wohnzimmer versauern. Er hat sich nur mit meinem Sohn in punkto Fussball befasst. Das war auch schön. Aber bei allem anderen hat er sich meist rausgehalten.
    Erst dann, als es Ärger gab, wollte er bei meiner Tochter mit zum Elterngespräch. Sie meinte dann, er war sonst nie mit, dann kann er nun auch wegbleiben. Wenn er mitgeht, bleibt sie zu Hause. Sie war oft sehr enttäuscht.
    Das hat sich jetzt z. Glück geändert. Aber nun sind sie groß, schade.

    Vielleicht solltest du ihm mal versuchen begreiflich zu machen, das eure Tochter es nicht verdient hat, so von ihm abgeschoben zu werden, und das es ihr weh tut.

    LG Eklisee :)

  • Hallo Leonia,

    Zitat

    Wir z.B.:, mein Freund und ich, haben als Rituale: Samstags zusammen einzukaufen und Sonntags in der Regel irgendwas gemeinsam zu machen: Radfahren, Familienbesuche, Essen gehen, schwimmen, spazierengehen etc.

    Vielleicht könntet Ihr, Dein Mann und Du, auch so eine oder zwei feste Verabredungen pro Woche für Euch ausmachen.

    also wie ihr das hinbekommen habt finde ich toll,
    bei uns sieht das etwas anders aus.....also spazieren gehen oder Radfahren,tanzen oder schwimmen ,
    OH Gott nur keinen Meter gehen,als Kind bin ich genug gelaufen, bekomme ich da zu hören
    Ins Kino,toll da schläft er nach wenigen Minuten ein,und schön Essen gehen wird schnell beendet weil er ständig raus muss zum rauchen....
    Familie oder Freunde besuchen ist auch nicht,das ist ja langweilig.....

    Gestern waren wir eingeladen,um 19 Uhr hin und um 20 Uhr gefragt wie lange wir denn bleiben wollen....er ist dann um 21:30 nach hause gegangen...ohne mich !

    Zitat

    Ich bin mit meinen Kindern oft wie eine Alleinerziehende rumgelaufen.
    Es waren eben nicht seine Interessen.


    ja Eklisee,so geht es mir eigntlich schon immer,als er noch getrunken hat,war er nicht fähig mitzugehen und jetzt will er nicht .Heute morgen hat unsere Tochter ihn gefragt ob er nicht mal mit zum Reitunterricht gehen will,er wollte wieder mal nicht da hat sie ihm gesagt das er gar nicht nach ihr schaut und kein toller Papa ist
    Ich bin mit ihr hingefahren und auf einmal war er auch da,zwar nicht lange aber immerhin

    Zitat

    Vielleicht solltest du ihm mal versuchen begreiflich zu machen, das eure Tochter es nicht verdient hat, so von ihm abgeschoben zu werden, und das es ihr weh tut.


    Das habe ich alles schon versucht,aber er sagt immer sein Vater hat auch nicht nach ihm geschaut und das hätte ihm auch nicht geschadet
    Ich sehe das anders,denn leider ist er jetzt deshalb so wie er ist,kaltherzig gegenüber seiner Tochter und auch gegen mich
    aber davon will er nichts wissen :cry:
    Jetzt ist er auf den Fussballplatz und ich lerne mit unserer Tochter für die Mathearbeit
    vlg Joanne

  • Ach Joanne,

    ja ist veilleicht auch leicht gesagt, ihm es begreiflich machen.

    So wie ich das sehe, scheint das bei deinem Mann leider eine Grundeinstellung zu sein, ob mit oder ohne Alk.
    Theoretisch könnten es dann ja noch jahrelang die Spätfolgen der Krankheit sein. Wie lange willst du da warten? Bis dahin bist du selber krank.

    Mein Mann Ist ja jetzt seit ca. 10 Monaten trocken und begreift und bedauert, was er da alles angerichtet hat. Sich um die Fußballspiele unseres Sohnes zu kümmern ging ja auch, dann hätte es auch für andere Dinge gereicht. Zu den Elterngesprächen unseres Sohnes ist er dann mitgekommen auf mein Drängen. Nach dem Dilemma mit unserer Tochter wollte ich das nicht mehr allein ausbaden. (Es sei denn, er hatte schon wieder eine Fahne)

    LG Eklisee

  • Hallo Joanne,

    Zitat von Joanne

    als er noch getrunken hat,war er nicht fähig mitzugehen und jetzt will er nicht .

    ,

    vermutlich hat Dein Mann durch seine Trinkerei jahrelang kaum Familienleben mitbekommen und sozusagen als Einzelgänger in Euerer Familie gelebt. Kein Wunder, dass es ihm jetzt nicht leicht fällt, umzuschwenken.

    Aber immerhin sind ja schon leichte Ansätze diesbezüglich erkennbar, wie heute:

    Zitat

    Heute morgen hat unsere Tochter ihn gefragt ob er nicht mal mit zum Reitunterricht gehen will,er wollte wieder mal nicht da hat sie ihm gesagt das er gar nicht nach ihr schaut und kein toller Papa ist
    Ich bin mit ihr hingefahren und auf einmal war er auch da,zwar nicht lange aber immerhin

    Ich denke, an Deiner Stelle würde ich mir erstmal überlegen, wobei ich mir für mich oder auch für Euer Kind die Teilnahme Deines Mannes am allermeisten wünschen würde. Diese Freizeitaktion sollte für den Anfang nicht zu zeitintensiv oder umfangreich sein und könnte vielleicht auch mit was verbunden werden, was auch Deinem Mann Spaß macht, z.B.: Samstags erst in den Baumarkt und dann zum Reitunterricht der Tochter gehen. Da würde ich dann gezielt drauf hinarbeiten, Deinem Mann klar zu machen, wie sehr Du und Euere Tochter Euch das von ihm wünscht.

    Denn vielleicht muß er nach vielen Jahren Rückzug vom Familienleben erst wieder schrittweise Familienleben einüben. :)

    Herzliche Grüße
    Leonia

  • Hallo Leonia,

    du gibst hier mal wieder die Tipps,wie man sich als "gute" Ehefrau und Coabhängige verhalten sollte.

    Lies doch mal den ganzen Thread durch....und da soll Joanne
    den 4362. Vorschlag machen??

    Ausflüge in den Baumarkt....dann ist ja bestimmt bald alles wieder gut.

    Susanne

  • Zitat von Die_Susanne

    Hallo Leonia,

    du gibst hier mal wieder die Tipps,wie man sich als "gute" Ehefrau und Coabhängige verhalten sollte.

    Lies doch mal den ganzen Thread durch....und da soll Joanne
    den 4362. Vorschlag machen??

    Ausflüge in den Baumarkt....dann ist ja bestimmt bald alles wieder gut.

    Susanne

    was ist Dein Vorschlag? Soll Joanne ür sich alleine was tun? Oder sich von ihrem Mann trennen? Oder an sich arbeiten, Psychotherapie machen?

    Den ganzen strang habe ich schon gelesen. Und gerade deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass jemand, wie Joanne`s Mann, der jahrelang nicht am Familienleben teilgenommen hat, vielleicht eine gewisse Anlaufzeit brauchen könnte, um da wieder reinzufinden.

    LG Leonia

  • Moin liebe Joane,

    also ich finde Leonias Vorschlag mit dem Baumarkt auch sehr
    grenzwertig und vor allem wenig zu geeignet einen familien-
    gerechten Sonnabend zu gestalten..., sicher wäre deine Tochter
    "begeistert", mit ihrem Vater durch einen Baumarkt zu bummeln.

    Ich denke, Du lässt ihm weiterhin einfach seine so geliebte
    Ruhe und unternimmst mit deiner Tochter das, was euch gefällt,
    vielleicht fällt dem faulen und gleichgütigen Herrn ja irgendwann
    auf, was ihm entgeht und er beteiligt sich freiwillig an euren
    Unternehmungen.
    Sicher ist es sehr traurig, dass er so gar keinen Anteil nimmt am
    Familienleben, aber leider will er es so und ich denke nicht,
    dass kindische und manipulative "Baumarkt"-Aktionen daran
    etwas ändern.
    Eine Verhaltensänderung kann nur von ihm und ganz allein von ihm
    ausgehen, wenn er es will.
    Wie lange Du das noch mitmachst, ist wiederum deine
    Entscheidung.

    Liebe Grüße Gesche

  • Hallo Gesche,

    Zitat von Nordlicht

    Moin liebe Joane,

    also ich finde Leonias Vorschlag mit dem Baumarkt auch sehr
    grenzwertig und vor allem wenig zu geeignet einen familien-
    gerechten Sonnabend zu gestalten..., sicher wäre deine Tochter
    "begeistert", mit ihrem Vater durch einen Baumarkt zu bummeln.

    war das so unklar von mir ausgedrückt? Ich hatte doch extra geschrieben:

    Zitat

    z.B.: Samstags erst in den Baumarkt und dann zum Reitunterricht der Tochter gehen.

    der Baumarkt war also nur als Beispiel gedacht. Natürlich würde ich an Joanne`s Stelle versuchen, mit meinem Mann abzusprechen, wie man eine Freizeitaktion, die ihm gefällt evtl. mit einer, die dem gemeinsamen Kind oder auch Joanne gefällt, verbinden könnte.

    LG Leonia

  • Hallo
    habe gerade in Leonia`s Traed gelesen und deshalb gar nicht mitbekommen das ihr hier bei mir so aktiv geschrieben habt

    Bevor mein Mann so viel getrunken hat,hat er sehr viel mit mir und auch mit unseren Freunden unternommen
    Mit jedem Bier ist es weniger geworden weil er betrunken Freunde mit Worten verletzt hat
    Jetzt ist es so das er mit ihnen nicht mehr Reden kann und nicht mehr will
    Freunde die er hatte,haben ca genauso viel getrunken wie er,die sieht er jetzt nicht mehr


    Also Leonie, selbst wenn ich zB mit ihm in den Baumarkt gehen würde,hätte er genauso wenig Lust mit uns zum Reiten zu gehen
    Es ist ja nicht nur das Reiten,es sind auch Geb oder Klassenfeste usw
    es ist ihm alles zu langweilig und deshalb will er nicht mit
    Er hat unsere Tochter noch nie schwimmen gesehen,
    obwohl sie im DLRG ist und alle Abzeichen hat und jetzt noch den Rettungschwimmer macht,war er noch nie da........
    ich habe da letztens von meinem Mann gesprochen,da waren die erstaunt,dachten ich wäre Alleinerziehend!!!
    Wenn wir,egal ich oder unsere Tochter in quasi erpressen :shock: mitzugehen,dann bleibt er nicht lange oder er macht dort dann so ein gelangweiltes Gesicht,
    wobei ich mich dann frage:Wäre es nicht besser gewesen er wäre gar nicht mitgegangen :shock:

    Ja Susanne,du hast den Nagel auf den Kopf getroffen es wäre dann mein 4362 Versuch! und dazu habe ich keine Lust mehr
    Mein Mann war ja auch am Dienstag und Mittwoch zur Therapie und dort wurde er gut auf das WE vorbereitet,damit sich nicht wieder so was wie am letzten Sonntag wiederholt......war mir wieder zu aufgesetzt,zu programmiert.....
    naja vielleicht sehe ich es auch zu schwarz
    :(
    Hallo Nordlicht
    Ach ja wenn mein Herz nicht wäre
    An manchen Tagen habe ich Bauchschmerzen vor Angst,
    was der Tag wohl noch bringt........
    und an den anderen habe ich Schmetterlinge im Bauch wenn ich ihn sehe

    Zitat

    Wie lange Du das noch mitmachst, ist wiederum deine
    Entscheidung.

    Ja ......... :(
    Nici hat mich vor ein paar Tagen gefragt was ich denn für mich getan habe?
    Also so spontan würde ich ja sagen nichts...aber das stimmt nicht,
    ich mache meine Therapie,unternehme viel mit meiner Tochter,
    mit Freunden mit Vereinen mache ich Ausflüge und feiere Feste,gehe mit Freundinnen Essen, Kaffetrinken.........
    Also wenn mein Mann das alles ohne mich machen würde wäre ich auch sauer,aber es wäre ja nicht so,denn ich würde ja mitmachen
    viele liebe Grüße
    Joanne

  • hallo zusammen,

    ich erkenne hier mal wieder, wie unterschiedlich es ist. leonia du bist gerade dran dein leben zu sortieren und zu ordnen. vorschläge etwas zu verändern sind geprägt von deiner eigenen coabhängigkeit. bedeutet, das du daraus lernen kannst, wenn die die die hier schon länger schreiben und aus dem systhem inzwischen draussen sind etwas schreiben was einfach sitbar co deken ist. fühlst du dich angegriffen?

    ich denke johanne solange du der meinung bist, deinem mann zu sagen, was er zu tun hat um den familienfrieden herzustellen hast du noch nicht all zu viel dich damit ausseinander gesetzt was das eigendliche problem deiner coabhängigkeit ist. auch leonia hat es nicht erkannt.

    das eigendliche problem ist, das diese männer EIGENSTÄNDIGE erwachsene menschen sind. die coabhängigen frauen sind therapeuten, ratgeber, animatöre, organisatoren deren leben. sich DARAUS zu befreien sollte das eigendliche ziel sein.

    sprich hinzugehen und den mann machen zu lassen, sich vieleicht mal selbst mit der tochter zusammen zu setzen und zu unterhalten was ihr spass macht, den beiden die möglichkeit geben aufeinander zu zu gehen das wäre sinnvoll. denn solange die frau dazwischen steht, zwischen dem kind und dem mann kann keine bindung erfolgen, kann keine beziehung entstehen, da die frau als puffer fungiert und das verhindert.so gut gemeint wie das scheint, so unmöglich macht es dem mann zu handeln.

    ist der mann das nicht kann dann ist er es und dann hat ER schlussendlich, wenn die tochter dann im alter ist wo sie es dann auch äussern kann und vielleicht auch irgendwie wird, dann dafür die verantwortung geben. wenn du als frau dazwischen stehst als puffer kommts eher an dich als an den der da wirklich nicht getan hat. dann stehst du da und weinst, weil alles so ungerecht ist.

    zieh dich da raus aus dem aktionismus deiner tochter einen tollen papa basteln zu wollen und deinem mann dieses zu organisieren. DAS IST DEREN AUFGABE NICHT DEINE!.

    lieben gruß melanie

  • Hallo Melanie

    Zitat

    ich denke johanne solange du der meinung bist, deinem mann zu sagen, was er zu tun hat um den familienfrieden herzustellen hast du noch nicht all zu viel dich damit ausseinander gesetzt was das eigendliche problem deiner coabhängigkeit ist. auch leonia hat es nicht erkannt.

    Du magst ja in vielen Sachen recht haben,aber nicht in allen....
    Ich sage meinem Mann schon lange nicht mehr was er zu tun hat,denn wenn er es dann macht,dann doch nur weil ein Streit vorausgegangen ist
    Denn egal was ich ihm sage ,ich sehe erst mal ein mürisches Gesicht und dann muss ich da mit
    und das meine Tochter möchte das er mitgeht,kann man doch wohl verstehen
    Ein Puffer zwischen den beiden bin ich nicht,denn wenn ich meine Tochter nicht fahre,dann sitzt sie zu Hause,lerne ich nicht mit ihr,dann geht die Arbeit in dei Hose
    Da bin ich vielleicht co,aber ich kann doch nicht meine Tochter darunter leiden lassen,sie leidet eh schon genug

    Heute morgen um 4 Uhr war für mich die Nacht rum,mein Hund musste raus und dann hat mir mein Mann gebeichtet das er gestern auf dem Fussballplatz 2 Bier getrunken hat........
    Ich war arbeiten,bin jetzt zu Hause und habe fürchterliche Bauchschmerzen und muss einfach hier schreiben

    ich kann mir jetzt denken was jetzt von euch kommt....
    das schreiben wir dir schon lange,wie lange willst du das denn noch mitmachen usw
    ich bin nicht blöd,sondern total bescheuert
    ich sitze jetzt hier vorm PC und heule
    An meiner Arbeit habe ich 20 Leute unter mir denen ich sage wo es langgeht,aber hier zu Hause bekomme ich nichts hin

  • Liebe Joanne,
    jetzt hast Du zwei Möglichkeiten:
    Du sagst ihm, pack deine Sachen und geh
    oder Du packst, nimmst deine Tochter und
    gehst.
    Das sind nicht einfach nur zwei Bier, das ist ein
    Rückfall! Was willst Du dir noch alles
    gefallen lassen?
    Du bist nicht blöd und auch nicht bescheuert,
    Joanne, Du bist handlungsfähig und verantwortlich
    für dich und deine Tochter.
    LG Geschr

  • Liebe Joanne,

    hey, stopp mal. Du bist nicht blöd oder bescheuert. Warum ziehst du dich selbst noch mehr runter. Mach das mal bitte nicht.

    Es liegt nahe zu denken, wie lange willst du das noch mitmachen. Aber das nutzt dir jetzt auch nichts. Dich das zu fragen. Das weißt du selbst.

    Ich frag mal ganz anders. Er hatte einen Rückfall, ganz klar. Wie fühlst du dich jetzt damit? Was kann daraus jetzt für dich als nächster Schritt folgen? Was hattest du dir mal zurechtgelegt für den Fall des Falles?

    Liebe Grüße
    Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Hallo

    habe mich wieder etwas gefangen,wobei ich immernoch Bauchschmerzen habe und mir total schlecht ist
    Mein Mann ist von der Arbeit nach Hause gekommen und war wie immer,kann nicht verstehen warum ich total fertig bin,also ihm geht es gut...
    für ihn war es nur ein Versuch,was passiert wenn er Bier trinkt
    Das hat er jetzt gemerkt
    Unsere Tochter hat von al dem dieses Mal nichts mitbekommen,ich habe meinem Mann gesagt,nein gedroht, erzählt er ihr irgentwas,dann sind das seine letzten Schritte die er in diesem Haus macht,sie schreibt Morgen eine und nächste Woche 2 Arbeiten,und nochmal soll er ihr dies nicht kaputtmachen
    Ja und ich,ich habe gemerkt am 15.09 letztes Jahr habe ich das erste Mal geschrieben......fast genau ein Jahr später stehe ich wieder so weit wie damals.......nicht genauso weit,aber immernoch so schwach eigené Entscheidungen zu treffen
    Er kann nicht verstehen das ich so reagiere und ich kann nicht verstehen das er so reagiert als wäre nichts passiert
    Ja Aurora,ich habe damals geschrieben,wenn er wieder trinkt dann gehe ich.....
    aber zwischendurch auch mal,ich würde versuchen rauszufinden was passiert ist

    Also ich weiss was passiert ist,auch ohne Arzt oder ohne das mein Mann mir was sagt
    Er hat die Tabletten genommen und brauchte kein Alkohol...so er setzt sie ab,bekommt einen Ausraster und eine Woche später trinkt er Bier

    werde mir am Mittwoch wieder mal einen Termin bei der Bank machen....ich kann das nicht mehr......
    werde auch wieder nach einer Wohnung ausschau halten,denn eines weiss ich.er geht nicht :cry:

    danke für eure Antworten
    es ist so schwer mit jemanden zu reden
    Joanne

  • Hallo Joanne,

    Zitat von Joanne

    dann hat mir mein Mann gebeichtet das er gestern auf dem Fussballplatz 2 Bier getrunken hat........

    ohje, das war bestimmt ein ziemlicher Schock für Dich. :cry:

    Ich könnte mir im Übrigen, genau wie Du, gut vorstellen, dass dieser Rückfall damit zu tun haben könnte, dass Dein Mann eigenmächtig seine Tabletten abgesetzt hat.
    Wichtig wäre jetzt natürlich, dass er seinen Rückfall nicht bagatellisiert, sondern ernst nimmt und sich schnell wieder in Behandlung begibt.

    Allerdings muß er das selbst wollen und machen.

    Liebe Joanne, nur Du ganz alleine kannst entscheiden, ob Du Dich nun deswegen trennen willst oder nicht. Ich persönlich finde sowieso, dass man niemanden zu einer Trennung zu- oder auch abraten sollte, denn schließlich trägt man auch nicht die Konsequenzen der Entscheidung.

    Ich persönlich empfinde es immer als sehr hilfreich, in der Gruppe von Angehörigen von Alkoholikern über meine privaten Angelegenheiten bzgl. meines Mannes zu sprechen. Denn da sitzen allesamt Leute, die auch mit einem Alkoholiker leben oder gelebt haben. Die erzählen dann einfach nur, wie sie gehandelt haben, ohne konkrete Ratschläge zu geben. Dabei kann ich meine Gedanken immer besonders gut sortieren.

    Egal, wie Deine nächsten Schritte aussehen werden, ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Liebe und Gute! :)

    Herzliche Grüße
    Leonia

  • Hallo Joanne,

    Zitat

    Also ich weiss was passiert ist,auch ohne Arzt oder ohne das mein Mann mir was sagt
    Er hat die Tabletten genommen und brauchte kein Alkohol...so er setzt sie ab,bekommt einen Ausraster und eine Woche später trinkt er Bier


    Joanne, machst dir nicht gerade selbst `was vor.

    Tabletten hin oder her, kein Arzt verschreibt längerfristig (9 Monate)
    Ersatz..(drogen), mit Ausnahme von ...

    Mein Mann hat Tabletten, die den Entzug erleichtern ..... :?: , gerade mal 2 Wochen ausprobiert.

    Es spielt jetzt aber eh keine Rolle, wie es gewesen ist.
    Eher vermute ich, dass dein Mann schon seit längerer Zeit wieder
    heimlich trinkt.

    Weißt du, kannst es bei den abstinenten Alkoholikern nachlesen, was
    sich alles am Verhalten, im Denken, am Handeln verändert, wenn jemand
    wirklich dazu bereit ist, ... sein/ihr Leben neu ohne Alkohol aufzubauen.

    Bitte lese dir die Grundbausteine für Co-Abhängigkeit nochmal durch und
    vergleiche mal, was konntest du denn bisher dahingehend umsetzen.


    Damit hilfst du dir mehr und ihm auch, ohne Wut und Streit.


    Lieben Gruß
    Emma

  • Liebe Joanne,

    Zitat

    es ist so schwer mit jemanden zu reden


    Das stimmt, es ist schwierig, mit Außenstehenden darüber zu reden. Deshalb finde ich es gut, dass du hier wieder schreibst, denn hier kannst du dich austauschen mit Leuten, die wissen, worum es geht und wie du dich fühlst, weil sie es selbst so erlebt haben. Also von mir kann ich das jedenfalls so behaupten, ich kann gut verstehen, was in dir vorgeht.

    Du hast also deine nächsten Schritte jetzt ganz konkret geplant, super. Du willst einen Termin bei der Bank machen. Und dich nach einer Wohnung umsehen. Das sind doch gute Dinge, die du da für dich geplant hast.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

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