• Hallo Chrystian,

    Zitat

    Es ist leicht.die Sucht ( trocken ) zum einzigen Lebensinhalt zu machen wenn man nichts Anderes hat.Aber solche Menschen verdienen unser Mitgefühl.


    Ich hatte nichts als ich gesoffen habe die Flasche die war das wichtigste ich habe mein Kind vernachlässigt den Partner, Familie, mich selbst, verstehst du.
    Ich konnte niemandem in die Augen schauen, freunde waren auch irgendwann unwichtig ich wollte gar keine haben, die haben mich nur gestört.
    Ich habe am Ende von einem Morgen bis zum nächsten gesoffen.
    Ich habe damals das Forum gefunden und diese Schanze genutzt für mich, für mein Kind.
    Ich wurde aufgenommen und einfach war es für mich am Anfang nicht immer, ich habe vieles nicht verstanden, manches konnte oder auch wollte ich nicht sofort umsetzten.
    Ich habe mich oft im kreis gedreht und kam nicht Vorwerts.
    Heute bin ich trocken und verdanke das diesem Forum und habe heute sehr viel, vertrauen meines Kindes Kontakt zu meiner Familie, ich kann den Menschen in die Augen schauen ohne Angst zu haben das jemand merkt das ich gesoffen habe, ich gehe einkaufen ohne zitterige Hände, ach ich könnte noch mehr schreiben aber egal.
    Ich arbeite bis heute an mir ja das will ich auch, ich will nicht vergessen dass ich Alkoholikerin bin ich betreibe Risikominimierung aber ich lebe, und weiß du eigentlich ist das nicht meine Art aber was sollst, ich scheiß… auf kneipen, Weihnachtsmärkte, Grillabende oder auch “freunde“ die auf Alkohol nicht verzichten können, so einfach ist das.

    Ich habe Achtung vor unserem Admin und unseren Mods für die Arbeit die sie hier in unserem Forum leisten, was sie alles hier so lesen müssen ich kann gar nicht in Worte fassen, ich würde mich einfach nur schämen aber das bin ich.

    Das ist ja auch alles vielleicht liest du das noch oder auch ein anderer
    Gruß
    maria44

  • Hi Poster,

    Deine Situation jetzt hier mit Christian erinnert mich etwas an meine Anfangszeit hier. Als ich hier ankam, war ich auch sehr kritisch. Ich dachte, wie Christian, dass mich meine Erfahrung (wie Chr. bin ich cleaner Ex-Junkie) ja doch schon ganz erfahren sein lässt. Trotzdem wusste ganz offensichtlich nicht, wie ich erfolgreich trocken bleiben kann - sonst hätte ich es ja schon längst getan. Vieles, was mir hier gesagt wurde, stellte ich in Frage. Mir war es lieber alles zu zerpflücken, als damit zu beginnen irgendwas ernsthaft umzusetzen. In dieser Zeit gesellten sich so ein paar andere "frisch-trockene" dazu und wir unterstützten uns gegenseitig verbal. Solche Grüppchen finden sich hier immer wieder. Und ich hoffe immer, dass einige davon es schaffen, vom hohen Ross runterzukommen und den Tatsachen ins Auge zu gucken.

    Ich bin dabei geblieben, die anderen sind weg. Warum ich mit Hilfe des Forums trocken werden durfte und die anderen nicht, liegt wohl einfach daran, dass ich bereit war, auch andere Gedanken zuzulassen, anstatt sie unsachlich wegzuklatschen. Ich wollte es wenigstens versuchen. Das war mein Glück!

    Ich hoffe nun für Dich, dass der Weggang von Christian auch eine Chance für Dich sein kann. Eine Chance, den Menschen zuzuhören, die von Erfahrung sprechen und nicht denen, die versuchen ihre unbestätigten Versuche als Weisheiten zu verkaufen.

    Bleib dran!

    Gruss liv

    PS: Dieser Beitrag soll keineswegs als Angriff gegen konkrete Personen gewertet werden!!

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hallo liv

    Danke für Deinen Beitrag den ich interessiert und aufmerksam
    gelesen habe.

    Ob Christian nun weggegangen ist oder nur nicht mehr schreibt oder
    Gesperrt worden ist weiss ich nicht. Er war nicht mein Mentor oder
    Mein Vorbild, er war nur zufällig zur gleichen Zeit da.

    Schade dass der Streit so eskaliert ist und verbal auf unterstes Niveau
    Abgedriftet ist. Dass der Thread geschlossen werden musste fand ich richtig.

    Was mich betrifft, ich gehe meinen Weg wie jeder hier allein und werde
    Mich hüten anderen Ratschläge zu geben.

    Ab und an kommt mal ne Wasserstandsmeldung zu meinem Befinden.

    Lg erstmal vom Poster

  • Hallo Poster,

    schön das Du schon 50 Tage trocken bist.

    Zitat von Poster


    ....das Monster soll verdursten.
    Jetzt nach 50 Tagen liegt es in Agonie.

    Das "Monster" wird aber den Todeskampf sehr lange führen.

    Liebe trockene Grüße
    Olaf

    Meine Zukunft ist von dem abhängig,was ich bereits heute in die Wege leite

  • Huhu Poster,

    na dann mal herzliche Gratulation zu den ersten 50 Tagen :D .
    Und ganz wichtig: immer achtsam bleiben!!

    Gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • .....das ist das Monster dessen Lebensgrundlage Ethanol ist.

    wird demnächst beerdigt neben dem von mir bereits ermordeten

    Monster dessen Lebensgrundlage Nikotin war...

    Lg der P.

  • Hallo Poster,

    deine martialische Sprache paßt hier nicht in unser Forum.

    Bitte drücke dich anders aus.


    Danke, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Poster

    unabhängig wie du dich ausdrückst , denn du drückst ja was damit aus!

    Ist das WUT HASS ZORN ? Baust du dir damit nicht ein Feindbild auf?

    Diese Gedanken von dir , sind mir auch nicht fremd. Nur solange ich so gedacht hatte , war ich immer in einem aussichtslosen Kampf den ich verlor. Ich habe einfach kapituliert und akzeptiert das es ein übermächtiger Gegner ist. Aufgehört gedanklich daran anzukämpfen. Ihn besiegen zu können egal mit welcher Wortwahl ist nicht möglich.

    heute bin ich trocken und rauchfrei. Jedoch ist da noch die Gefahr der Suchtverlagerung. Extremverhalten von einer in eine andere Situation ist nichts ungewöhnliches bei Suchtkranken. Essen Kaffe Sport usw.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (16. Januar 2011 um 16:06)

  • Hallo Poster!
    Die Sucht als "Monster" zu bezeichnen mag noch angehen, aber beerdigen wirst du sie niemals.
    Das "Monster" ist eher der unscheinbare Begleiter im Alltag, ständig auf der Lauer.
    Daher habe ich festgestellt, das es besser ist, ihn zu akzeptieren als solches und auf ihn zu achten - aber ihm eben kein Futter zu geben.

    Soviel zu den Metaphern.
    Ich finde, ein Feindbild ist schlecht, denn in diesem Moment bin ich selbst mein Feind, denn schließlich ist die Sucht ein Teil von mir. Ich würde anfangen, den Teil von mir zu hassen und das kann es nicht sein.
    Hass oder Rache sind hier schlechte Begleiter. Wut, nunja, die ist da, aber man muss ihr ja nicht ungezügelt freien Lauf lassen.

    Mein Leitsatz seit meiner Klinikaufnahme 3.7.14:
    "Ich bitte um Hilfe bei meiner Krankheit - alleine schaffe ich es nicht!"

  • Hallo Poster,

    du vergleichst gern Nikotin und Alkohol miteinander,bezeichnest sie als Monster und Bestien die es zu besiegen gilt.Quasi per Kraftakt und festen Willen.Das einzige was Beide gemeinsam haben ist das sie eben nicht irgendwann mal wie Bestien über dich oder die Allgemeinheit hergefallen sind und man sie nun ermorden muss.Man hat sie,jeder für sich ,warum und weshalb auch immer ,konsumiert und ist davon abhängig geworden.Der Unterschied ist das man mit Trinken eben nicht einfach nur wie mit Rauchen aufzuhören braucht oder aufhören kann.

  • Hallo Poster,

    möchtest du ich hier eigentlich im Forum austauschen oder nur lesen? Ist ja beides in Ordnung.

    Wenn ich weiß, daß du eh nicht antwortest, dann schreibe ich auch nichts mehr.

    Ansonsten: Wie geht es dir inzwischen?

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo zusammen

    Danke für die Antworten soweit es welche waren seit meinem letzten Posting

    Ich kann euch heute mitteilen dass ich mich weiter froh und glücklich

    fühle aus dem Irrgarten der Süchte herausgefunden zu haben und nun

    in der Sonne stehe und mich über mein selbstbestimmtes Leben freue.

    Ich bin seit 70 Tagen frei .

    der Poster

  • Hallo Poster

    ich finde, Dein "Bild" sehr schön!

    ... aber - wenn Du jetzt außerhalb des Irrgarten stehst - hast Du doch die 70 Tage gebraucht, durch die Windungen zu entkommen ..., oder?
    Ich meine, deshalb "nach" 70 Tagen darfst Du jetzt die Vorteile eines selbstbestimmten Lebens spüren ...
    ... nur so, für meine Vorstellung.

    Weiterhin viel Sonne
    wünscht
    :D
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • ....stimmt, jedenfalls bin ich meilenweit vom Alk-Saufen entfernt viel

    weiter als viele hier.

    24 Stunden und eine Armlänge ist für mich keine Agenda.

    der Poster

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