Ich erkenne mich selbst kaum wieder

  • Hallo Lindi

    Nun, jetzt weiss ich nicht was ich Dir Antworten durfte.
    Alles dreht sich um ihn, aber "kümmere Dich um sich selbst" willst Du nicht hören. Es bringt Dich nicht weiter. Das stimmt. Wenn man es nur liest, bring es einem nicht weiter.
    Du brauchst kein Buhmann sein. Es liegt in Deiner Hand.

    Sorry Lindi, aber ehrlich gesagt, weiss ich nicht was Du hier erwartest? Was für Hilfe Du brauchst und wobei?

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Liebe Lindi,

    ich glaub ich kann dich hierbei verstehen. Dass mit deinem Schwiegertiger ist ja echt der Hammer.

    Ja du solltest bei dir bleiben und dir nicht ständig Gedanken über XY Alkkonsum machen, ob süchtig oder nicht usw...ja das stimmt..
    ...aber mir gehts oft genauso, man möchte eben wissen, ob XY dass alles aus Spass, Unterhaltung, Vergnügen und nochdazu bewusst macht (dass sinnlose sauffen, die Streitereien usw.) oder ob sie von der Sucht dazu gezwungen werden.

    Leider interessiert mich dass auch noch immer und wir werden hierfür keine Atest erhalten, Fakt ist, dass uns der Alkkosum stört und das gewaltig...und dies müsste uns für eine erwachsene bewusste Frau genug sein um zu sagen: bis hierher und nicht weiter!

    Aber auch ich erwische mich immer wieder, dass ich nachforsche wie weit er schon drinhängt, wies weitergehen wird mit ihm usw. immer er er er......
    Co eben!
    Und deshalb wäre ich jeden dankbar, der mir solche Gedankengänge, Ängste abstellen kann.
    Selber versuche ich es seit 1 Jahr und dass teilweise mit Gewalt und trotzdem überkommen sie mich immer wieder.
    Danke Lindi und schlaf gut
    LG sonne

  • Hallo Sonne

    Na gut, stell Dir vor, Jemand attestiert Dir dass XY alkoholiker ist. Wie bringt Dich das weiter? Inwieweit geht es Dir dann besser?

    Kann es sein dass es leichter ist ihn zu analysieren als bei sich zu schauen?
    Bei mir war es so.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Ja, Sonne, irgendwie wie man doch wissen, ob die eigene Wahrnehmungsfaehigkeit schon total daneben ist, oder nicht! Ich habe hier ja niemanden, mit dem ich reden koennte, der mir sozusagen "Feedback" gibt.
    In der ersten Alk-Beziehung, da hab ichs einfach nicht gerafft, eigentlich bis zum Schluss nicht! Ich war naiv, hatte mit "dem ganzen Kram" noch nie zu tun gehabt, nicht in der Familie und nicht im Freundeskreis. Rueckblickend gesehen haette es da schon einige Warnsignale gegeben. Ich habs nicht gesehen, wirklich nicht! Nicht verdraengt, oder nicht sehen wollen....einfach nicht gerafft!
    Jetzt sehe ich, bin mir aber nicht sicher, ob ich dem Gesehenen trauen darf. Seiner Meinung nach bin ich hysterisch, wegen meiner Vorgeschichte, da koenne er doch nichts dafuer, dass mein Voriger ein Saeufer war (er kannte ihn). Reine Schutzbehauptung, schon klar, obige Vorfaelle sprechen eine andere Sprache.

    Ich stehe also nun hier, seine Familie sieht kein Problem. Die haben auch die Strafe berappt (Schwester und Mutti) um ihn vor dem Knast zu bewahren, den armen Buben. Und werfen mir vor, ich haette ihn egoistisch und ausbeuterisch, wie ich bin, lieber im Knast gesehen, als mir eine Putzstelle zu suchen.
    O.K., ich gebs zu, ich haette ihn in den Bau wandern lassen! Aber aus anderen Gruenden. Weil ich wollte, dass er endlich merkt, hier ist Schluss mit Lustig, eben fordert das Leben Tribut fuer seine Verhaltensweisen! Fuer jedes Andere "Vergehen" oder Pech im Leben, haette ich im Notfall meine Eltern angezapft ( mein Erbe, sozusagen), aber fuer "Suff-Folgen" - keinen Cent! Das ist schon wahr.

    Tja Grazia, mein Problem in diesem Forum ist, dass ich kein Stueck Co-Abhaengig bin. Jedenfalls nicht so, wie die Mehrzahl von euch es erlebt. Bei uns sind die Rollen vertauscht. Alle Symptome des "Alkis" habe ich, das Passive, das nichts hinbekommen, die Depression, das Verdraengen (bei mir mit Schlaf......16 Stunden am Stueck, kein Problem!), das Verlottern, das Herunterkommen, das Verarmen....diesen Part spiele ich.

    Er hat eher das Helfersyndrom. Bei mir (managed unser Leben, holte mich aus totaler Not), bei seiner Mutter (spielt die Rolle des Sohnes und seit fruehester Kindheit die des Ehemannes....der war Alki, nie da, starb frueh) bei Freunden (leiht Sachen aus), bei Tieren.

    Ab und an bricht er dann aus dieser Rolle aus. Wie, ist bekannt.
    Deshalb habe ich oft Probleme, mich in euren Antworten wiederzufinden. Oder es kommt so rueber, dass ich uneinsichtig bin.
    Gruesse, Lindi

  • Hallo Lindi

    Ja, jetzt habe ich es kapiert. Ist halt manchmal/oft schwierig, weil wir uns an den geschriebenen orientieren konnen.

    Wie auch immer, ich muss meine Worte wiederholen, SCHAU BEI DIR!
    Du kannst ihn nicht da haben wo DU willst. Wie Du schreibst, schein er mir auch gefangen zu sein in seinem Leben. Aber das ist sein Leben, da muss er sich selber Hilfe holen.

    Du bist jetzt hier.
    Und so schwer wie es auch klingt (das weiss ich ja aus eigener Erfahrung) wenn Du was ändern willst, musst Du BEI DIR anfangen.
    Es ändert sich nie was, wenn Du das nicht tust.
    Auch, glaube ich hast Du nicht mehr viel Zeit, wie Du das beschreibst, brauchst Du dringend profesionelle Hilfe.

    Tut mir Leid das ich Dir nichts anderes sagen kann. Ich glaube keiner kann es hier.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • liebe lindi,

    Zitat

    Tja Grazia, mein Problem in diesem Forum ist, dass ich kein Stueck Co-Abhaengig bin. Jedenfalls nicht so, wie die Mehrzahl von euch es erlebt. Bei uns sind die Rollen vertauscht. Alle Symptome des "Alkis" habe ich, das Passive, das nichts hinbekommen, die Depression, das Verdraengen (bei mir mit Schlaf......16 Stunden am Stueck, kein Problem!), das Verlottern, das Herunterkommen, das Verarmen....diesen Part spiele ich.

    hast du dir die cobausteinen denn schon einmal durchgelesen? ich erkenne in dem was du schreibst sehr wohl eine coabhängigkeit bei dir.es ist vielleicht nich so, wie andere hier beschreiben, die erleben ihre coabhängigkeit anderest wie du. dennoch glaube ich nicht, das du hier fehl am platze bist.

    Zitat

    Er hat eher das Helfersyndrom. Bei mir (managed unser Leben, holte mich aus totaler Not), bei seiner Mutter (spielt die Rolle des Sohnes und seit fruehester Kindheit die des Ehemannes....der war Alki, nie da, starb frueh) bei Freunden (leiht Sachen aus), bei Tieren.

    die rollen verteilen sich in suchtbeziehnungen immer wieder anders. stell dir das ganze systhem mal wie einen kreis vor. in diesem kreis kannst du alle suchtbedingten verhaltensweisen sehen. jeder von euch beiden übernimmt das ein oder andere verhaltensmuster auf. dennoch bleibt es dieser kreis, egal wer von euch welchen anteil auslebt.

    lieben gruß melanie

  • Hallo liebe Lindi,

    dein Thread heisst " ich erkenne mich kaum noch..",
    das glaub ich Dir gerne, ich kann Dich auch kaum erkennen:
    Auf der eine Seite sprichst Du von dem Grau-in-Grau in Deutschland,
    und auf der anderen Seite von ..
    Ja, Tunnelblick, keinen Ausweg sehen, alles in schwaerzesten Farben sehen. So gehts mir gerade.
    Dann doch lieber das Grau und die soziale Hilfe in Deutschland,
    als mit T-Shirt-Wetter auf spanischem Ackerboden.
    Auf der einen Seite bist Du gelämt, kaum in der Lager Behördengänge zu meistern,
    auf der andere Seite willst Du Mandarin innerhalb 4-5 Monaten erlernen. :shock:
    Liebe Lindi, viell. steckt doch viel mehr in Dir als Du es selber wahr haben willst.
    Und ich denke, wenn Du anfängst Dich auf deine innere Stärke zu konzentrieren, und nicht auf ihn, den davor, oder sonstwen, sondern nur auf Dich, kannst Du wieder erste Schritte gehn.
    Ob die nun in Spanien, Deutschland, Shanghai sind, ist dann erstmal Wurscht.
    Und mit jedem kleinen Schrittchen, geht das Laufen besser, Du siehst wieder Perspektiven und fängst wieder an Ziele zu haben.
    Oh, je Du bist sowas von Co :wink: und das bedeutet nicht nur das der Alkoholiker sein Leben nicht in Griff bekommt.
    Ich kenn das, und viele andere hier auch. Und die ersten Schritte sind schwer...aber es wird besser :D
    Ich wünsch Dir alles Liebe,
    nici :wink:

  • Hallo Lindi,

    ich habe auch meine große Liebe durch den Tot verloren und Alk war auch neben Drogen im Spiel.
    Dann eine Ehe mit einem Alkoholiker bis vor einem Jahr.

    Ich kann mir gut vorstellen daß eine Rückkehr nach Deutschland keine Option für Dich ist, hast ja lange und auch gerne in einer anderen Kultur gelebt.
    Wie die Anderen meine ich auch daß Du gut reflektierst.

    In der Empörung über seine Mutti (!!! ja - solche gibt's hier auch - dagegen ist kein Kraut gewachsen) liegt aber auch Selbstbewustsein. Du hast Dich nicht unterbuttern lassen!

    Dein Bauchgefühl hat Dir gesagt daß Du Deinen Kumpel noch nicht einscharrst - also funktioniert es und Du hörst Du es auch.
    Wenn Du eben mal den Haushalt schleifen läßt ist es auch kein Wunder - in der Situation.

    Freunde muß man aussortieren wenn sie nix taugen - ist besser so.

    Wäre es eigentlich so furchtbar wenn sich der Dorftratsch auch mal um den Alkolpegel Deines Freundes dreht?
    Mir persönlich hat's geholfen das Tabu zu brechen. Natürlich gab's auch Anfeindungen...aber plötzlich auch Menschen mit der selben Erfahrung und die Erkenntnis daß ich alles probiert habe und nichts hillft.
    Im Dorf reden die sowieso schon lange über seine Sauferei - und über die Mutti.
    Die sind doch nicht blind.
    Zur Not kannst Du ja ein paar Dörfer weiter ziehen.

    Geh raus und plötzlich findest Du neue Freunde.
    Dabei findet sich auch eine Arbeit und ein neues Leben.

    LG
    Martina

  • Hallo Lindi,

    wie geht's dir denn inzwischen?

    Dich scheint das Nicht-helfen-können sehr aufgewühlt zu haben.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,
    Danke der Nachfrage.
    Ich schreibe halt im Augenblick nichts in meinem Thread, weil es nichts signifikantes zu berichten gibt. Business as usual, sozusagen und XY ist im Moment auch eher ruhig, vermutlich mangels Geld. Das soll nicht heissen, dass ich Hoffnung habe oder eine (gemeinsame) Zukunft sehe, es ist einfach im Moment nicht so akut. Auch bin ich schwer beschaeftigt, mit dem Chinesisch lernen....was dann wird, werd ich sehen.

    "Aufgwuehlt", hm, eher "betroffen", wuerd ich sagen. Einfach weil aus dem Thread von *** so viel Hilflosigkeit spricht und kaum einer was dazu sagen wollte. Ich konnte mir halt denken, dass sie verzweifelt vor dem Bildschirm sitzt und auf Antworten wartet, die nicht kamen. Vielleicht war meine Reaktion falsch, aber die betreffende Person hat sich ja gut abgrenzen koennen. Eventuell haette ich mich besser an die Moderatoren gewendet.
    Gruesse, Lindi

  • Hallo Lindi,

    es gibt ja rechts neben jeden Beitrag das Ausrufezeichen. Das kann man anklicken und somit diesen Beitrag melden. Kurz dazuschreiben, worum es geht und dann schauen wir Moderatoren.

    Weiter gibt es oben den Kummerkasten, in den man etwas reinschreiben kann.


    Die Userin hat viele hilfreiche Hinweise bekommen, unter anderem ja auch von dir.

    Wir stoßen hier an die Grenzen eines Internetforums.

    Wir "helfen" in dem Sinne ja niemandem hier, da wir keine Beratungsstelle, Ärzte, Anwälte oder Therapeuten sind. Sondern die User lesen und schreiben hier und die Selbst-Hilfe bedeutet, das hier Gelesene im eigenen Leben vor Ort umsetzen lernen.

    Vielleicht konnte sie nicht mehr an den PC oder aber sie hat sich aufgrund der Hinweise hier inzwischen schon ans Frauenhaus oder die Polizei gewandt.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo lindi,

    unsere hilfen sind hier begrenzt. überwiegend schreiben wir hier ja über uns und helfen durch unsere geschichte anderen weiter. weil ich zum beispiel selbst coabhängige bin war es wichtig für mich auch im forum meine grenzen zu erkennen und zu schauen das es mir da nicht zu schlecht geht, wenn ich anderen ihre geschichten lese. denn damit würde mein co ja wieder futter bekommen. ob die betroffene sich nun hilfe holen wird und wie ihr leben aussieht kann ich nicht beeinflussen. sie kann her kommen, schreiben,lesen, von den anderen lernen.

    meine absicht ist hier nicht mein leben so zu beeinflussen von anderen geschichten, das ich selbst nicht mehr in der lage bin meine geschichte weiter aufzuschreiben.weil ich zu betroffen bin. es ist wichtig sich ab zu grenzen.für dich wohl auch, wenn ich dich so lese.

    auch coabhängige brauchen diesen tiefpunkt und nur dann werden sie aktiv sich hilfe zu holen.

    schau das du hier an deinem co weiter schaffst, das ist wichtig, nichts anderes.

    lieben gruß melanie

  • Naja, dass man per I-Net niemand helfen kann, ist klar. Im schlimmsten Fall meldet sich der Betreffende einfach nicht mehr....
    Aber so manchmal ist es schon komisch, da schreibt jemand, dass er sich heute ein warmes Bad mit Lavendeloel eingelassen hat und .... ZACK sind 5 Beitraege da, sinngemaess, toll, dass DU DIR heute ein Bad eingelassen hast, mir tut das auch immer echt gut....blabla.
    Und dann geht es konkret um Gewalt und ...Schweigen im Wald.
    Natuerlich kann niemand helfen, niemand kann die Userin packen und sie gegen Ihren Willen aus ihrer Wohnung ins Frauenhaus zerren.
    Aber man kann dafuer sorgen, dass sich Jemand nicht so allein fuehlt in der konkreten Situation. Wenn das nicht AUCH der Sinn dieses Forums ist, weiss ich ja nicht so recht. Nur Nabelschau ist ein bisschen wenig.
    Lindi

  • liebe lini,

    hätte sie in ihrer situation das forum als das empfunden, wie du es jetzt momentan darstellst, würde sie ja noch schreiben und es gibt einige user hier die ihr geschrieben haben und ihre hilfe angeboten haben.deine fürhsorge in dieser hinsicht hast du erfüllt, alles andere ist und bleibt nunmal ihrs ob sie die hilfe annimmt oder nicht.

    für mich hört sich dein beitrag an, als würdest du die eistellung verurteilen, sich selbst vor dem, was du momentan erlebts zu schützen.davor zu schützen das die beiträge hier mich so sehr erschüttern, das ich nicht weitermachen kann aus mitleid.das ich mich hilflos fühle und leide, meine gedanken dann nur noch um dieses thema gehen würde. lini, genau das was du momentan hier tust ist das wogegen wir uns hier befreit haben:das handeln in mitleid um andere aus einem co herraus und sich nicht abgrenzen zu können. sich gedanken um andere zu machen und dann noch hilfe bei anderen usern hier einzuforden und nicht zu verstehen warum die da nicht helfen.da muss doch einer helfen.man kann doch den anderen jetzt nicht hängen lassen. grenz dich hier ab, du kannst nichts tun. ich könnte hier im forum keinen helfen, wenn mich die geschichten hier so sehr bewegen würden, das sie einfluss auf mich nehmen, das ichs dann persönlich nehme.
    nochmal: wenn die userin hilfe hier gesucht hat und sie nun nicht mehr schreibt hat es nichts damit zu tun, das hier ihr keiner hilfe angeboten hat.sie muss es wollen, von sich aus. nicht weil zb ihr hier gut zugeredet wurde.genau wie bei alkoholiker, der nicht aufhören wird zu trinken, nur deiner wegen.

    gruß melanie

  • Melinak,
    ich nehm das ehrlich gesagt gar nicht persoenlich. Von "haengen lassen" war nicht die Rede. Dass niemand was tun kann, ist klar!
    Aber Notitz nehmen kann man und das auch zum Ausdruck bringen.
    Einfach in dem Sinne, "Ich hab Dich gelesen". ganz wertfrei.

    Mich bringt das eigentlich gar nicht in einen Gewissenskonflikt.

    Und ehrlich gesagt, wenn man Jemand auf der Strasse trifft, fragt man doch auch: "Na wie gehts Dir", ohne dass das gleich "Co" ist!

    Dass hier die meisten mit ihrem eigenen Kastenteufel kaempfen, ist schon klar. Nur ist nicht automatisch in jedem Kasten ein Teufel drin......
    Lindi

  • Hallo Lindi,

    viele sind auch mit solchen brutalen Geschichten überfordert und wissen einfach nicht, was sie schreiben sollen.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • liebe lini,

    ich wäre hier viel beschäftigt jedem user hallo zu sagen, wenn ich on gehe. wivielen müsste ich hier schrieben bei so vielen neuen hier. ich bin der meinung es gibt andere die hier auch gern ihr hallo geben. dann verteilt sich das. ich habe zum beispiel gesehen hier oder dort ist derjenige schon gut "beraten"dann denk ich mir zum beispiel das machen die anderen so wie ich das auch tun würde und sag erstmal nichts dazu.zudem merk ich selber ganz gut, wo kann ich noch helfen und wo ist meine hilfe dann schon nicht mehr greifbar. das lernst du wenn du jahrelang schreibst im forum.

    dazu kommt, wie eben linde das auch sagt, mit manchen geschichten ist der ein oder ander und selbst ich überfordert, mich triggern manche geschichten und da schütz ich mich lieber dafor als wenn ich mein leiden das ich auch selbst habe durch wieder hoch kommen lasse.jeder hat seine eigenen grenze und die sollte er spüren. wie du spüren wirst, das dich solche geschichten ja auch bewegen. ich habe vieler solcher bruatlen geschichten hier schon gelesen. momentan ist es mir persönlich zu viel allen menschen die hier ankommen helfen zu wollen, weil ich angefangen habe mich von meiner coabhängigkeit zu lösen.ich kann nicht die welt retten.du auch nicht. wenn du über zwei jahre hier liesst und schreibst kannst du das sicher dann auch nachvollziehen.das hat nichts damit zu tun, das wir hier unhöflich sind. was du hier vorschlägst ist nur nicht umsetzbar.ich sag denen die mir wichtig sind "hallo wie geht es dir". du doch auch?

    und ich würde sagen, bei einer solchen geschichte wie bei der userin um die es hier geht ist ein grosser teufel im kasten gewesen.mir persönlich im moment zu heikel gewesen, zu grosser teufel, selbst wenn ich da sehr emphatie mitbringe, mir ginge das zu nahe.diese frau braucht hilfe im realen leben.

    lieben gruß melanie

  • Sodale, nach langem Schweigen melde ich mich auch mal wieder zu Wort.
    Ich habe die letzten Monate hier viel passiv gelesen und auch das Ein-oder Andere mitnehmen koennen.
    Nun will ich ganz gerne mal so eine Art "Resumee" versuchen, also mein Leben, so wie es bisher verlaufen ist mit den wichtigsten (seelischen) Eckstationen aufschreiben. Einfach fuer mich versuchen, dahinterzukommen, warum ich nun dort stehe, wo ich stehe. Ich werde mich redlich bemuehen, Dritte Personen nur soweit es unabdingbar ist, zu erwaehnen. Mal sehen, wie meine persoenliche Autobiographie gelingen wird.
    Wo faengt man an?
    Am Anfang.

    Meine Kindheit war gluecklich, die Familie normal. Und doch wurden hier schon gewisse Weichen gestellt.
    Die vielleicht folgenschwerste Weiche.... wenn Du irgendwas solang wie moeglich aufschiebst, immer kommt irgendwer und wird es schon wieder richten.
    Im konkreten Fall gabs da die Oma, die immer aufgeraeumt hat, bevor die Eltern heimkamen und es Stress wegen Chaos gab.
    Was lernt das schlaue Kind?

    Desweiteren gab es da einen Vorfall als es darum ging, ob die Grundschullehrerin meine Einschulung aufs Gymnasium befuerworten wuerde....hat sie, und meine stolzgewschwellte Mama beging den Fehler, mir zu berichten, dass die Lehrerin gesagt haette, wenn es aus der ganzen Klasse ein Kind verdient haette aufs Gymnasium zu gehen....dann ich. Ich persoenlich nahm daraus mit, dass ich also was ganz Besonderes bin, total intelligent und mich infolgedessen auch nicht anzustrengen braeuchte. Das klappte auch halbwegs, soweit es die Schule betraf, die absolvierte ich tatsaechlich mit links, Erwartungsgemaess war ich halt in Faechern nicht so gut, in denen es auch um pures lernen ging. Verstanden hatte ich das immer, nur nutzt das in Latein nix, wenn man zwar die Grammatik versteht, aber sich die Vokalbeln nicht verinnerlicht hat.
    Weiter gehts, auf die Uni also. Dort waehlte ich eher halbherzig ein Fach, brach das aber bald ab. Dann folgten ein paar orientierungslose Jahre mit Auslandsaufenthalten und dann der Entschluss, "Touristik" zu studieren. Das waere auf einer FH gewesen, fuer mich hiess das, ich brauchte ein 6-Monatiges Praktikum im Bereich. Hab ich auch gleich bekommen und gegen Ende des Praktikums wurde mir eine feste Stelle angeboten. Supi, warum noch studieren, wenn ich den Traumjob schon jetzt angeboten bekomme?
    So gesehen also wieder den Weg des geringsten Wiederstandes (oder der geringsten Anstrengung) gewaehlt.
    Den Job selbst moechte ich nicht so genau beschreiben, der Wiedererkennungswert waere sehr hoch. Nur soviel: eine Freundin von mir meinte mal, "Was? Und dafuer das Du dauernd Urlaub machst, wirst Du auch noch bezahlt? Ist ja ne Frechheit!"
    Im Laufe der Jahre stellte sich dann heraus, dass ich immer schwerer damit klar kam, eine Woche rund um die Uhr mit netten Leuten in Traumdestinationen unterwegs zu sein und eine Woche dann zu Hause.....allein. Die erste Depri kam. In etwa dieser Zeit war ich beim Hausartzt, wegen einer Grippe. Die hatte ich immer am Wochenende, berappelte mich dann soweit um am Montag wieder auf der Matte zu stehen, um am naechsten Freitag wieder eine Grippe zu haben. Der Hausartzt sah mich lange an und meinte" Wie sieht denn Ihre Lebensplanung aus, Frau XY?" Ich: "Haeh, wie meinen, ich bin doch hier wegen einer Grippe!" Er, "Ja, das ist schon richtig, ich kann Ihnen auch was gegen die Grippesymptome verschreiben, aber nichts gegen die Ursache der staendigen Grippe-Anfaelle. Denken Sie einmal darueber nach". Was ich natuerlich nicht getan habe. War aber wohl ein schlauer Mensch, der Hausartzt, dass er mir das sofort angesehen hat....

    So gings im Wesentlichen weiter, bis zu einem Urlaub. Ich hatte Unterkunft gebucht, aber keinen Leihwagen. Die Vermieterin meinte, "kein Problem, hier wohnt zur Zeit ein Spanier, der faehrt jeden Tag in die Reitschule, der kann sie mitnehmen." Ich sitz also nichtsahnend am Fruehstueckstisch, mir nicht bewusst, dass nun das Leben zuschlagen wird. Ich trink Kaffe und spitze die Oehrchen, was ist das denn fuer eine Stimme? War schon ganz angekratzt, ohne den Besitzer der Stimme gesehen zu haben. Dann kam er rein... naja. ich erspar euch Details. War die beruehmte "Lieber auf den ersten Blick", oder genauer gesagt, sogar noch vor dem ersten Blick. Verstaendigen konnten wir uns nicht gut, denn ich sprach kein Spanisch und sein Englisch war eher, aeh, maessig. Naja, was braucht es Worte? Die wahre Liebe bedarf keines Geschwafels....oder so aehnlich.
    Ich war dann wieder nach zwei Wochen daheim, wollte es als den beruehmten Ferienflirt abtun ..... und hab mir schon am naechsten Tag einen Flug zurueck gebucht! Hatte ja noch eine Woche Urlaub, den ich eigentlich mit liegen gebliebener Hausarbeit verbringen wollte. Aber so wars doch viel schoener!

    Es folgten viele weitere Fluege im Abstand von 3 bis 4 Monaten, bis er mir eines Tages (ich hatte mir derweil im Hauruck-Verfahren Spanischkenntnisse angeeignet) eroeffnete, seine Eltern haetten sich eine Finca gekauft, er wuerde dort hingehen, wuesste nicht, wie es mit ihm dann weiterginge und er koenne sich nicht binden im Moment....AUS!
    Ein Jahr hab ich gehofft, ein Jahr war ich verzweifelt und ein Jahr hab ich versucht, mich mit den Tatsachen abzufinden.
    Drei Jahre also.....
    Dann wurde mein Pferd "dienstuntauglich" und ich wollte mir ein Neues ansehenen und kaufen. Meine Freundin :" Nein, Du faehrtst nicht mit dem eigenen Wagen nach Spanien, Du willst bloss diesen A... suchen gehen!"
    NEIN, wie konnte sie nur so was denken! Ich hatte ja noch nicht mal ne Adresse, sondern nur eine vage Angabe, so als ob jemand gesagt haette "Ich habe ein Haus zwischen Frankfurt und Mannheim".......

    Naja, Pferde hab ich mir angesehen und tatsaechlich die Finca gefunden (wie Recht hatte meine Freundin, sie kennt mich halt gut!). Der Bruder oeffnete mir, XY lebte derweil woanders, also dort uebernachtet (mein Geburtstag, wie sinnig) und dann 250 Kilometer zurueckgefahren, zu XY.

    Soweit Teil 1......muss jetzt erst mal mit dem Hund raus.

  • Teil 2 also.....
    jetzt wirds happig, ich merke, dass es mir nun schwer fallen wird, einigermassen zusammenhaengend zu schreiben und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Wohlan:

    ich komme also bei XY an, der Bruder hatte mich telefonisch angekuendigt und mir noch eine Wegbeschreibung mitgegeben. Verabredungsort war auf so einer Art Promenade mit vielen Cafe-Terassen. Ich sitz also da und warte.....und es war mir, als haette ich ihn im Auto vorbeifahren sehen, zum verabredeten Zeitpunkt.....ich sitze also weiterhin da und warte. Wie nicht anders zu erwarten, machten sich bald eine Gruppe Spanier an die junge Deutsche Touristin heran....ich erklaerte, dass ich verabredet sei, und auch mit wem. Darauhin machte einer aus der Gruppe eine abfaellige Handbewegung und murmelte irgendwas in der Richtung "Ach der, der ist sich sicher erst noch eine reinpfeifen gegangen" So in der Art....
    Irgendwann kam er dann, und tatsaechlich besass er dieses Auto, dass ich vorher schon meinte vorbeifahren gesehen zu haben. Musste sich erst noch Mut antrinken, fuer diese Wichtige Begegnung, wuerde ich aus heutiger Sicht sagen, damals sah ich das natuerlich nicht so....
    Er erklaerte dann, ja, er sei von der Finca der Eltern weggegangen, mit dem Vater haette es Probleme gegeben. Aha. Naja, ist ja nicht ungewoehnlich sowas. Drei Jahre hatten wir uns nicht gesehen, es war wie am ersten Tag, unglaublich vertraut. Dann also in seine Wohnung. Eine Moeblierte Wohnung, total unpersoenlich. Und im ansonsten voellig leeren Kuehlschrank lediglich ein Sixpack Bier. Naja, Jungesellenhaushalt, das kennt man ja.
    Am naechsten Tag erst mal einkaufen gegangen, O-Saft, Kaffe, Milch und sowas halt. Dann im Laufe der Zwei Wochen, in denen ich da war, bekam er die Kuendigung ausgesprochen. Der Arme, das Leben ist ja so ungerecht zu ihm, erkennt denn keiner sein Talent? Ich meinte dann, er koenne jederzeit zu mir kommen, der Rest wuerde sich schon finden....das war im August. Ende September kam er mit zwei Reisetaschen in FFM an und ich hielt mich fuer die gluecklichste Frau auf Erden. Dachte ja, er waere wegen mir gekommen! Dass er damals bei seinen Eltern rausgeflogen war, wegen Alk-und Drogenexzessen, das wusste ich ja nicht. Das war auch der Grund der Kuendigung dann in dem Ort, wo ich ihn besucht hatte. Aber das war euch wohl schon beim lesen klar....mir nicht. Damals jedenfalls nicht.

    Das Zusammenleben in Deutschland gestaltete sich erst mal unauffaellig. Ich hatte meinen Job, kam nach Hause, Uebersetzer-Taetigkeit im Job des Partners, sowie allen organisatorischen Krempel. Im Laufe der Zeit bemerkte ich, dass er tagsueber nur rumhing, nichts machte, abends Fernsah, nicht ins Bett kam, auf der Couch blieb bis morgends was weiss ich-Uhr.....und ich dachte, er habe halt Probleme, im fremden Land, ohne Freunde, ohne Sprachkenntnisse. Alkohol spielte damals kaum eine Rolle. Ich kaufte keinen, ausser evtl. mal ne Flasche Wein zum essen und er konnte sich keinen kaufen. Einmal waren wir gemeinsam an einem Ausflugslokal an einem See. Er Weizenbier getrunken, ich Radler, auf jeden Fall waren wir Beide angesaeuselt. Es entwickelte sich so eine neckische Rangelei, wer wen ins Wasser schubst (war ja Sommer). Auf einmal merkte ich, das wird ernster als nur neckisches Geschubse, einen Moment lang dachte ich wirklich, er wollte mich ernsthaft unter Wasser druecken..... diesen Gedanken verwarf ich aber dann wieder, wer denkt denn sowas, er liebt mich doch!
    Viel, viel spaeter meinte seine Schwester mal zu mir, diese Zeit in Deutschland sei wohl die Einzige Zeit im Leben ihres Bruders gewesen, in der er seine Sauferei nicht haette ausleben koennen....und dass er wohl damals so eine Art "Entzug" durchgemacht haette.....daher dieses depressive Rumgehaenge.
    Nun ja, ich machte ja weiterhin alles, meinen Job, Haushalt, seinen Job da war ich als Uebersetzeriun dabei, Organisation (Versicherungen, Geld) und es dauert gar nicht lang, weniger als ein Jahr, da kam der koerperliche Zusammenbruch bei mir. Aus der Arbeit weg, mir wars ganz uebel, heimgefahren, er war nicht da, er hatte den Einzigen Schluessel....und da heulte ich zum ersten Mal, mir wars nur schlecht, es war kalt und und ich lag da in meinem Auto, konnte noch nicht mal rein und mich ins Bett legen....ich fuehlte mich so hilflos und allein.
    So ging es nicht weiter, merkte ich. Das war richtig, nur leider zog ich den falschen Schluss draus. Ich dachte,. wenn er in Deutschland so unselbstaendig ist, wegen der Sprache und alles an mir haengen bleibt, dann gehen wir halt gemeinsam nach Spanien. Schlau, gell?
    Gesagt getan. Der Plan war gut, haette auch klappen koennen. Die Vorraussetzungen waren guenstig. Aus der Finca der Eltern hatte die Familie inzwischen ein Landhotel gemacht, ich kam ja aus der Touristik, Pferde gabs da auch....der Plan war nicht schlecht.

    Zum ersten Mal hatte ich das, was der Hausartzt vermisst hatte: einen Lebensplan, Illusionen (im positiven Sinn), ich fuehlte mich so lebendig wie nie zuvor! Was ging mir das leicht von der Hand, Zack, zack, hatte sogar eine Liste mit Dingen, die zu erledigen sind (Strom abmelden zum ..., auf der Gemeinde abmelden zum..), ich die chronische Nicht-Erledigerin von Behoerdenkram! Man staune!

    Ein Haeuschen hatten wir fuer uns auch schon angemietet, sogar mit eigenem Pool. Und 600 Euro Miete erschienen mir aus deutscher Sicht ein Witz.
    Einen Gelaendewagen hatten wir auch noch gekauft, das braucht man ja schliesslich.
    Und so stand ich denn eines schoenen Abends mit meinen Eltern da und winkte XY hinterher, der mit dem vollgepackten Gelaendewagen und mit 20 000 Euro (meinen Euro, wohlgemerkt) in der Brieftasche schon mal losfuhr. Ich musste noch bleiben, um das arbeitsverhaeltnis Fristgerecht beenden zu koennen und es waren ja auch sonst noch Dinge zu erledigen. Gemeinsam mit meinem Vater die alte Wohnung Uebergabefertig machen, z.B. Solange wohnte ich halt bei meinen Eltern.
    Und freute mich, auf das Neue, wunderbare Leben an der Seite von XY. Meinem Traumprinzen.

    Soweit fuer heute Kapitel 2. Fortsetzung folgt.

  • So,
    hier bin ich mal wieder. Eine Fortsetzung meiner Geschichte wird es in der Form nun nicht geben, die Moderatoren haben Bedenken angemeldet.

    Nachdem ich erst mal ein wenig sauer war, hab ich mir nun ueberlegt, dass es vielleicht auch nicht so wichtig ist, im Detail zu erklaeren, warum es zu der jetzigen Situation gekommen ist. Fest steht, auch ich habe meinen "Teil" dazu beigetragen, Groesstenteils durch Passivitaet.

    Aktuell ist mir grad mal wieder die Spucke weggeblieben.
    Die letzte Zeit hatte ich versucht, mich gegen die direkten Auswirkungen abzugrenzen. Das heisst, wenn er "unterwegs" war, hab ich mich zu gegebener Uhrzeit (da ist er sehr berechenbar) auf den Weg gemacht und in unserer Scheune uebernachtet. Ein paar Pferdedecken im Stroh, den Hund dabei, ein Laempchen zum lesen. Bequem ist anders, aber besser als mir die hahnebuechenen Vorwuerfe anzuhoeren. Denn obwohl man nicht alles ernst nehmen braucht, was der Alkie da so von sich gibt, bleibt es doch haengen im Unterbewusstsein. Denn es ist ja nicht so, dass alles voellig aus der Luft gegriffen ist. Ein Kern ist an den Vorwuerfen immer dran, nur masslos ueberzogen, ins Groteske verzerrt.

    Sonst haben wir kaum gesprochen, Alltaegliches halt.

    Nun habe ich gesehen, dass er seine Arbeitsmaschinen inseriert hat....im Tausch gegen ein Auto Gleichen Wertes.

    Ich habe ihn darauf angesprochen, ob er es fuer sinnvoll haelt noch ein Auto zu haben, wenn wir oft schon nicht die Versicherung fuer eines aufbringen koennen (mein Auto, ist auf mich zugelassen).

    Er hat vor 2 Jahren den FS verloren, ein schwerer Unfall bei dem er sein damaliges Auto geschrottet hat und sich schwer verletzt, mit bleibenden Folgen.

    Er reagierte gleich gereizt, er haette es satt hier in dem Kaff eingesperrt zu sein. Ich meinte daraufhin, dass er eingesperrt sei, weil er keinen FS hat und nicht, weil er kein Auto hat. Ich fahr ihn ja zu Terminen und auch zu seinen bescheuerten Angelwettbewerben, ich fahr ihn aber nicht "auf Tour" logischerweise...

    Auf meinen Einwand, dass es doch moeglich sein sollte, sich mit der Nutzung eines Fahrzeuges abzusprechen, meinte er, das sei nicht meine Sache, er haette das so entschieden, das sei seine Sache. Und das Ganze mit einem spoettischen Grinsem im Gesicht (Klartext: ich seh zu, dass ich mir Mobilitaet verschaffe,Du kannst sehen, wo Du bleibst).

    Der oft gebrachte Spruch: "Hilfe durch Nichthilfe" wird glaub ich gerade an mir prakltiziert!

    Und schon laeuft in meinem Kopf das Kino. Was soll ich tun, wo soll ich hin, was soll aus mir werden?

    Weiss jemand, wo ich mich ueber Hilfsleistungen informieren kann, per Internet? Ich wuesste gern, was auf mich zukommen koennte, wenn ich nach D. zurueckgehe. Ich habe halt Bedenken, dass ich mal wieder durch alle Loecher rassele. Als ich mich hier arbeitslos meldete, wurde mir eroeffnet, dass ich keinerlei Anspruch auf Unterstuetzung habe, da ich ja in Spanien nie in die Kasse eingezahlt haette. Dass ich jahrelñang in D. eingzahlt hatte, zaehlt nicht. Wenn ich nun zurueckgehe, koennte es genauso sein, dass mir einfach eroeffnet wird: "Sie sind so-und-so-lang raus aus dem System, Pech gehabt!"

    Gruese, Lindi

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