Ich brauche Hilfe

  • Hallo zusammen,

    Als erstes möchte ich meine Gedanken nur für mich hier nieder schreiben weil es mir schlecht geht,sehr schlecht und das Forum meine einzigste Hilfe und Stützpunkt ist den ich habe.Vor kurzem habe ich noch geschrieben wie gut es mir geht und das man es schaffen kann trocken zu leben und zu bleiben.Nun kämpfe ich mit mir,mit meinem Willen stark zu bleiben,was momentan schwer ist da mein Leben keinen Sinn mehr ergibt.
    Bin arbeitslos geworden,kann meine Miete nicht mehr bezahlen,Männer nutzen mich nur aus und und und.Mein Päckchen oder Rucksack ist zu schwer geworden.Ich habe keine Freundinnen,niemanden.
    Habe auch keine Kraft und Energie mehr.
    Ich bin traurig,ich habe Angst.

  • Hallo Lori,les dich gerade! Liest sich nicht gut!
    Ich glaube nicht daran das es keinen gibt der dich auffängt!Ziemlich schwarzes Loch in dem du drin steckst!
    Würd dir gerne helfen das Tiefe Tal der Traurigkeit zu durchschreiten.Hatte sehr viele Täler durchleben müssen und doch immer den Aufgang gefunden.
    Nur ein Tip verliere dich nicht im Kopf abschalten!!!!!
    Beschreibe deine Situation und du wirst hier Zuspruch bekommen.Laß mal hören
    Ciao HarryK

  • Hallo Lori!
    Schreib einfach, was Dich alles bedrückt. Nur so kann Dir geholfen werden. Wenn Du jetzt wieder anfängst zu saufen, machst Du die Situation nur noch schlimmer und verlierst ganz den Boden unter den Füssen.
    Also, erzähl, was Dich alles bedrückt!
    Gruß
    drybabe

    never give up

  • Danke an alle nochmal das man hier ernst genommen wird und jemand zuhört,bzw.liest.Ich kenne sonst keinen in meinem Umfeld der das tut ausser meiner Mutter vielleicht und die vesteht mich auch nicht immer.
    Arbeitslos zu sein ist schlimm für mich,da ich es das erste mal bin seit ich trocken lebe und der Geldnotstand macht mir Angst.Das zweite ist ich habe einen liebevollen Mann gesucht der mich versteht u.s.w.,doch all die Männer die ich kennen gelernt habe haben mich ausgenutzt,sexuell.Ich bin nur ein Objekt,kein Mensch.Seit meinem Entzug vor drei Jahren frage ich mich wer ich bin,finde mich aber nicht.Habe mich verändert und suche nach mir selbst,doch vergeblich.Wo bin ich,die alte von früher vor dem Alkohol?

  • Hi Lori,hab ich gerade hinter mir,arbeitslos zu sein! Zu anfang war ich ziemlich rastlos,unzufrieden,Angst um meine Existenz.Hektisch Bewerbungen geschrieben und ziemlich zuversichtlich das ich schnell wieder in Lohn und Brot komme.Denkste Puppe!!!!! Hat ein Jahr gedauert wieder in Arbeit zu kommen.Irgendwann hab ich gemerkt das es gut ist für mich,habe meine Finanzen geregelt,die Bank gibt dir ja auch keinen Dispo als Arbeitsloser!! Konto war auch überzogen!
    Hätte gut den Kopf zumachen können einfach abschießen......und dann????
    Klarer Kopf,klare Gedanken kannst dich in Selbstmitleid verstricken nur dann kommst du aus der Nr.nicht mehr raus!
    Pack es an suche dir möglichkeiten zum Überleben!
    Darfst zum Beispiel als Arbeitsloser ca,155€ dazuverdienen.
    Arbeit zu finden ist und war nicht einfach,kenne die frustrationen der Absagen.
    Nicht aufgeben und weitermachen ist einfach gesagt,ist aber so!!
    Setze dir Ziele:Was willst du kurzfristig erreichen?
    Was kommt nach erreichen dieses Ziels? (mittelfristig)?Langfristig natürlich Arbeit.
    So hab ich versucht zu denken und zu handeln.
    Dein zweites Problem ist mir auch nicht unbekannt!Auch Männer können wohl als "Objekt" betrachtet werden!Auch ich suche nach wie vor jemanden der mit mir nur ein" kleines bißchen glücklich" werden möchte!Hab da auch bittere Erfahrungen gemacht!Du bist also nicht allein!
    Versuche deinen Lebensabschnitt der arbeitslosigkeit positiv zu sehen.Du hast jetzt ganz viel Zeit für dich.Du kannst in Ruhe nachdenken was du vom Leben noch erwartest!Zeit für dich zu lernen,- für dich da zu sein.(Ist mir hier im Forum klargeworden)

  • Hallo Harry,

    Zitat

    Darfst zum Beispiel als Arbeitsloser ca,155€ dazuverdienen.

    ich finde diese Aussage zu allgemein :!:

    Jede/r sollte das vorher mit der entsprechenden Stelle abklären bevor es ein böses Erwachen gibt.

    LG Martin

  • Hallo Lori,natürlich gilt es einiges zu klären! Das zu dem Hinweis von Martin mit dem ich nicht auf deiner "Hilfeseite" das diskutieren anfangen werde!
    Priorität hat deine weiterhin bestehende Freiheit vom Alkohol! Und da gehe ich gerne auf deinen Hilferuf ein!
    Kann dir nur aus meinem Leben einige Erfahrungen mitteilen und mich so mit dir austauschen wenn du möchtest!
    Weitermachen
    Gruß HarryK

  • Danke schön HarryK für Deine schnelle Hilfeleistung und Verständins.
    Ich habe wirklich niemanden in meinem Leben ausser meiner kranken Mutter.Von meinen damaligen Arbeitskolleginnen habe ich micht privat fern gehalten da Sie gerne mal was getrunken haben,Freundinnen habe ich auch nicht,wegen meinem letzten Job,da hatte ich kaum Zeit und Lust.
    Ausser eine neue Arbeit zu finden habe ich keine Ziele,Träume oder Wünsche im Leben.Das mit einem Partner habe ich aufgegeben,also für was soll ich noch exestieren?
    Nehme seit ein paar Monaten Schlaftabletten und denke oft nimm halt ein paar mehr.

  • Hallo Lori,

    es ist schwer aus einem tiefen Loch rauszukommen aber es ist machbar...

    Ich wünsche Dir die nötige Kraft, die Dir hilft Dein Leben wieder mal zu leben und zu genießen...
    Oft ist es so... man muss loslassen können um was neues anfangen können...

    Verliere nicht den Mut
    L.G. Nella

    Hej, ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin aber hoffe sehr, dass es so ist

  • Ich war immer eine starke Frau,habe es jedem,wirklich jedem recht machen wollen,habe dafür viel geopfert,mich verbogen und verstellt.Wo ist jetzt der Sinn wenn man alleine ist,alleine lebt?
    Ich habe mich aufgegeben und bin kurz davor wieder Alkohol zu trinken.

  • Was würde das ändern?


    Und anders gefragt, was kannst DU ändern, ganz konkret an deiner Situation? Kleine Schritte. Was liegt für morgen an? Wir begleiten dich!

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Lori,

    meinst Du wirklich wenn Du trinken solltest wird sich die Situation ändern?
    Ich verstehe Deine Verzfeiflung aber glaube nicht, dass es die Lösung für Deine Probleme wäre Alk. zu trinken...ganz im Gegenteil es würden noch mehrere dazu kommen...
    Was müsste passieren, dass Du wieder optimistischer in die Zukunft schaust?...denke darüber nach...
    L.G.
    Nella

    Hej, ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin aber hoffe sehr, dass es so ist

  • Hallo Lori,

    Du musst unter Menschen, suchst Beschäftigung, Hast Du schon daran gedacht eine ehrenamtliche Betätigung zu suchen. Du hättest eine sinnvolle Tätigkeit, könntest Deine Arbeitssuche allein schon durch Gespräche dort ausweiten. Viele Organisationen stellen ja öfter mal Leute ein, die sich bewährt habe- wenn auch nur auf Zeit. Aber eine Chance sehe ich dort in mehrfacher Hinsicht für Dich.

    Frag doch mal bei Deiner Stadt/Gemeinde nach. Den meisten Verwaltungen ist eine Vermittlungstelle für solche Ehrenämter angeschlossen.

    Und wenn Du Probleme mit Leistungen der ARGE oder Sozialamt hast, kannst Du Dich dort auch nach einer kostenlosen Rechtsberatung erkundigen. Die steht Dir zu.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Lori,

    der Gedanke, nicht geliebt zu werden und die damit verbundenen Gefühle der Sinnlosigkeit kenne ich nur zu gut. Meine letzte glückliche Beziehung endete vor 12 Jahren (bin jetzt Mitte 30). Ebenfalls kenne ich die Gedanken, seinem Leben ein Ende zu setzen und habe dies auch schon probiert - glücklicherweise erfolglos.

    Ich denke, Du brauchst professionelle Hilfe und zwar BEVOR Du trinkst. Gehe am besten noch heute zum Hausarzt und frag nach einer umfassenden Betreuung, vor allem auch psychotherapeutisch.

    Ansonsten hilft mir IMMER folgendes, so trivial es auch klingen mag:
    - Viel Sonne tanken! Notfalls Sonnenbank.
    - Honigbrote essen
    - Kakao trinken
    - Es gibt einen neuen Badezusatz "Lebensfreude" - der bringt dich auf hellere Gedanken!

    Durchhalten, die besseren Zeiten kommen wieder, versprochen! :)

    Viel Erfolg
    Eric

  • Halllo an euch,

    Es ist schön das es dieses Forum gibt,Ihr seit so nett alle.
    Ich weiß das Alkohol kein Ausweg ist und alles schlimmer macht.
    Lebe 3 Jahre trocken und bisher auch sehr gut.
    Bei einem Therapeuten war ich auch schon des öfteren doch ohne Erfolg für mich.Ich erkenne den Sinn des Lebens nicht mehr ausser den Lebensunterhalt zu erarbeiten.Immer zu kämpfen was das Leben bringt,Trauer erfahren wenn geliebte Menschen sterben,Enttäuscht zu werden.
    Ein blöder Gedanke von mir den ich aber trozdem mal niederschreibe weil ich das oft im Kopf habe.
    Wenn ich sterben möchte,frühzeitig,dann mit Alkohol,ich trinke mich zu tode.

  • Hat dir schon mal ein Arzt Depressionen bescheinigt?
    Ich glaube auch es wäre das Beste noch heute deinen Hausarzt aufzusuchen!
    Vielleicht kriegst irgendwelche Medikamente, die dich wieder klarer denken lassen könnnen?
    Jeder will was vom Leben. Du doch sicherlich auch? Wovon träumst du? Was würdest du gerne erreichen? Dreh´schöne Musik auf und beginn zu träumen.
    Du musst nur dran glauben. Deine Gedanken bestimmen dein Leben. Verhalte dich so, als würdest du jetzt deinen Traum leben. Geh raus und mach genau das, was du schon immer tun wolltest.

    Und Sterben durch Alkohol ist sicher nicht schön - schöner wär doch sicher, sich jeden Tag zu freuen, dass man das erleben darf.
    Ich hoffe, ich konnte dir irgendwie wenigstens ein bisschen helfen.

  • Ich nehme schon seit ich trocken lebe Antidepressiva doch so richtig helfen Sie mir auch nicht weiter.

    Ich kann nichts erreichen da ich keine abgeschlossene Ausbildung habe.
    Ich bin nur ein Mensch der geboren wurde,abhängig vom Alkohol weil mir mein Leben keine Freude macht.

  • Hallo Lori,

    das liest sich ja alles sehr düster bei dir.

    Das Leben bietet unzählige Möglichkeiten und du bist diejenige, die das mit bestimmen kann. Dafür musst du vielleicht deinen Blickwinkel ändern, was mit Kraft verbunden ist - das stimmt. Aber möglich ist alles. Fahre dich doch nicht selbst so an die Wand.

    Wer sagt denn oder woran machst du fest, dass zum zufrieden leben können - z. B. eine abgeschlossene Berufsausbildung gehört?

    Du verfügst doch über Berufserfahrung, wenn du jahrelang tätig warst und gehörst mit 42 noch lange nicht zum alten Eisen.

    Sicher kann der Verlust des Arbeitsplatzes erstmal den Boden unter den Füßen wegziehen - das will ich gar nicht absprechen, doch es bedeutet nicht das Ende der Welt.

    Lass dich davon nun nicht unterkriegen. Du bist 3 Jahre trocken. Greife auf deine Erfahrung zurück.

    Maria

  • Hallo Lori,

    Mir hat in meiner düstersten Zeit als Co immer geholfen, spazieren zu gehen. Lange Spaziergänge in strammem Tempo. Vielleicht glaubst Du zunächst, Dich nicht dazu überwinden zu können. Doch wagst Du nur den ersten Schritt, wirst Du sehen, wie gut es Dir tut. Mit jedem Ausatmen lädst Du ein bisschen Seelenmüll ab und Deinen Akku ein kleines Stückchen weiter auf.

    Auch ich würde Dir aber dringend empfehlen, Dir professionellen Rat zu suchen. Bei einem Arzt, einer Therapeutin oder in einem psychiatrischen Krankenhaus.


    Liebe Grüße
    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Meine Ärztin kann auch nicht mehr machen als mir Tabletten zu verschreiben,Therapeuten haben keine Ahnung,da Sie noch nie Alkoholkrank waren.Ich war zwei Jahre bei einem gewesen,es hat mir nichts gebracht,nur dieses Forum hat mir immer wieder geholfen.

    Ich habe nun mal keine abgeschlossene Ausbildung und der Arbeitsmarkt ist dunkel.Eine Arbeit ist wohl das wichtigste im Leben und nicht mal das habe ich noch.
    Als ich aus der Klinik kam vor drei Jahren fing ich schnell zu arbeiten an das hat mir die ganze Zeit sehr geholfen.

    Ich bin depressiv,das weiß ich.Kann nicht mehr lachen nur noch weinen.

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