Ich brauche Hilfe

  • -> Manche Momente können nur wenige Minuten dauern und trotzdem das ganze Leben mit Liebe, Wärme ausfüllen und ein ganzes Leben verändern. Es geht nicht um die Dauer, Lori. Die ist unwesentlich. Es geht um die Qualität. Wenn Du es nicht zu probieren wagst, kannst Du es nicht erfahren.
    Alles Liebe, freigeist.

  • Zitat von Lori


    Ich weiß noch genau wie es war die trinkerei,aber da war ich wenigstens für kurze Momente mal fröhlich.Heute weiß ich nicht mehr was lachen heißt.
    Es war auch die Hölle,sowas bleibt in Erinnerung.

    -> Lori, Du warst auch schon nüchtern glücklich. Der Alkohol mag Dir eine künstliche Fröhlichkeit für einen kurzen realitätsfremden Moment geben. Die Realität danach wird aber blos dafür sorgen, dass Dein Glück sich anscheinend noch besser versteckt. Du wirst noch mehr Energie aufs Leid und unglücklich sein, aufwenden müssen. Noch tiefer wegrutschen ins Tal des Unglücks. Du kannst gar nicht mehr lachen? Glaub ich Dir nicht. Du machst das Lachen abhängig von einem Mann an Deiner Seite, der Dich anscheinend liebt?! Sehr wenig durchdacht, Lori. Ich könnte Dir von tausenden von Frauen berichten, die sehr wohl täglich einen Mann an ihrer Seite haben und dieser sie wahrscheinlich auf irgendeine kranke Art und Weise auch liebt. Jedoch haben diese Frauen absolut nichs zu lachen. Erlaube Dir zu lachen, Lori. Es ist nicht schwer. Eine DVD vom Mr. Bean?! Kennst DU Shaun, das Schaf (siehe Youtube), ein Spaziergang barfuss durch den Regen oder ein Gewitter... Hast Du ein Haustier? Zieh ihm was lustiges an... Schmeiss Dich in völlig bescheuerte Klamotten und mach Fotos... Mann...Lori... hör Dir die Geschichten Deiner Tochter an...ich bin sicher, dass Du über einiges innerlich lachen musst...
    LORI, ERLAUBE ES DIR, SCHÖNES ZU SEHEN UND ZU LACHEN. GLÜCKLICH ZU SEIN! Suche nicht weiter Gründe für den Alkohol. Das bist gerade nicht DU! Es ist Dein Suchtgedächntnis. Räume dem ganzen nicht diese Energie und Kraft ein.

  • Hallo Lori,

    Zitat

    Welche Hilfe brauche ich?

    Wie wär's mit Selbsthilfe?

    Du hörst jetzt mal auf mit deinem Selbstmitleid und jeden Tag nach Gründen zu suchen, damit du trinken kannst. Und guckst dahin, wie du dich aus den Klauen befreien kannst.

    Entscheidest dich gegen einen Rückfall... das hast nämlich nur du selbst in der Hand und niemand anderes. Jetzt und Heute.

    Das Forum z. b. im Bereich der Lebensgeschichten ist voller Erfahrungsberichte von Menschen, die sich aus den tiefsten Löchern in ihrem Leben befreit haben. Das ist nicht einfach, das sagt ja niemand, aber möglich, wie die vielen Beiträge zeigen. Liest du auch da? Zur Motivation, dass es JEDER schaffen kann, der sich gegen das Trinken entschieden hat.

    Hier bei dir steht schon alles drin, was du tun kannst, um aus deinem Loch zu kommen. Du musst nur endlich anfangen es zu tun.

    Ich weiß, dass du schon 3 Jahre trocken bist, aber kennst du die eigentlich die Gundbausteine ( https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php ) schon? Wenn ja, dann rufe ich sie dir hiermit nochmal in Erinnerung.

    Du schreibst, dass du nichts mehr Wert bist. Das sehe ich nicht so.

    Steck dich nicht selbst in ein Gefängnis.
    Steh' auf und vertrau dich deinem Umfeld an.

    Maria

  • Liebe Lori,

    ich kann sehr gut verstehen, wie es dir geht. Auch andere verstehen ganz sicher deine Situation, weil sie ähnliche Dinge ebenfalls erlebt haben.
    Ich leide seit langer Zeit an Depressionen und in meinem Umfeld tun es auch einige Menschen.

    Ich helfe gern. Aber eins ist eine Grundbedingung dafür, dass Hilfe überhaupt greifen kann: Der Betroffene muss (!) bereit sein, etwas zu tun.
    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, für das, was DU jetzt tun kannst.
    Wenn deine einzige Lösung ist, jetzt zu saufen, weil du so viele Gründe dafür hast, dann solltest du das vielleicht tun.

    Aber du kannst in einer Krise auch in ein Krankenhaus gehen, mit Menschen in deiner Umgebung oder am Sorgentelefon reden, etwas tun, damit du auf andere Gedanken kommst (Rausgehen, Radfahren, ein Bad nehmen - keine Ahnung, was du mögen könntest), auf jeden Fall damit dafür sorgen, dass du eben nicht in ständiger Gefahr eines Rückfalls rumeierst.
    Wenn die eine Therapie für dich nichts war, warum gehst du nicht an einen anderen Ort?
    Ich weiß, dass sowas alles andere als einfach ist. Aber wenn du dort bleibst, wo du jetzt bist, wird es möglicherweise bald unmöglich, überhaupt etwas zu tun.

    LG Penta

  • Hallo zusammen und Danke für eure Hilfe und Antworten.
    Ich nehme mir es zu Herzen was Ihr mir schreibt,doch es ist nicht einfach es auch umzusetzen in meiner jetztigen Depressionsphase.Am liebsten möchte ich nur im Bett bleiben,nicht weil ich faul bin,sondern das nichts auf mich zu kommt was mir einen Rückfall erlaubt.

    Ich werde gleich zu Arbeit gehen und wieder Zeit zum grübeln haben.Macht mich einfach wahnsinnig dieses Kopfkino.

  • hallo lori,

    für mich klingt es so, als wärst du ernsthaft auch psychisch nicht in der lage etwas für dich zu unternehmen. ich empfehle dir, such einen arzt auf und schau das du proffessionelle hilfe bekommst. depressionen sind kein schnupfen, das kann ganz schnell zu einem zustand in dir kommen, wo du nicht mehr handlungsfähig bist. nicht aus faulheit sondern weil dein körper nicht mehr kann.lass dir helfen!

    lieben gruß melanie

  • Da bin ich wieder und muß schreiben weil es mir nicht gut geht.
    Was soll ich dem Artz schon sagen?Hilfe ich habe Depressionen?
    Ich habe soviel Zeit zum nachdenken,sogar auf meiner Arbeit und Nachts kann ich troz Schlaftabletten nicht schlafen,wälze mich die ganze Nacht herum,hin und her.
    Langsam habe ich für nichts mehr noch Kraft übrig.
    Ich komme nicht weiter,denn wo bekomme ich die Hilfe die ich brauche ohne große Umwege zu machen?
    Nur hier ist es für mich eine Erleichterung,in diesem Forum habe ich euch.

  • liebe lori,

    Zitat

    Da bin ich wieder und muß schreiben weil es mir nicht gut geht.
    Was soll ich dem Artz schon sagen?Hilfe ich habe Depressionen?
    Ich habe soviel Zeit zum nachdenken,sogar auf meiner Arbeit und Nachts kann ich troz Schlaftabletten nicht schlafen,wälze mich die ganze Nacht herum,hin und her.


    ja, liebe lori, so sagst du es. ich fühl mich matt und müde, kann mich kaum aufraffen etwas zu tun. jede bewegung ist schwer für mich und nachts kann ich nicht einmal schlafen.trotz schlaftabletten.

    sicher ist der weg zum arzt auch ein ganz schwerer weg. ich musste da auch durch, kenne depressionen , diese innere schwere überhaupt noch etwas tun zu können. das schlimmste was du machen kannst ist dich da hängen zu lassen. wenn du das gefühl hast das allein zu schaffen, dann geh trotz aller unlust raus an die freische luft. beweg dich, auch wenn die arme und beine wie bleiklötze dich bremsen. das ist sehr sehr hart, trotzdem ist es sehr sehr wichtig.zudem ist wasser trinken jetzt auch sehr wichtig. trinke so viel wasser wie es nur geht. mir fällt es leichter mineralwasser ohne kohlensäure zu trinken. mindestens 2 lieter am tag.

    die bewegung an der luft macht müde, bewegung sowiso. schau das du dich mittags nicht hinliegst auch wenn du noch so müde bist. war bei mir schlimm, dann schlief ich mittags zwei stunden und konnte abends nicht mehr einschlafen.

    dieses kopfkino ist auch ganz schlimm, ich versteh dich das ist etwas was anscheinend dauernd läuft, worüber man keine kontrolle hat. doch versuch mit entspannung weg kommen vom denken. ich sitz oft da und hör in mich rein. die gedanken kommen, gehen aber auch wieder. ich lass sie laufen, kümmer mich aber nicht darum. so verlaufen sich gedanken automatisch in den sand. wenn du dich mehr darauf konzentrierst auf deinen körper, deine haltung, wie du sitzt, mal muskeln anspannst und entspannst wird es dich entspannen. versuch das mal.

    es gibt auch beratungsstellen, seelsorgentelefone wenn du jemanden zum reden brauchst. tut ja auch schon gut.

    lieben gruß melanie

  • Liebe Lori,

    niemand verlangt, dass ein Patient mit der kompletten Diagnose zum Arzt geht. Gerade vor ein paar Tagen begleitete ich jemanden in eine Klinik in dessen Küche ein Zettel mit den Worten "nicht grübeln" an der Wand hing, wie ich später herausfand.
    Er ging dorthin und schilderte, wie es ihm derzeit geht. Alles Weitere überlies er den Ärzten und er war gestern sehr froh, diesen Schritt getan zu haben. Er fühlt sich sicher und verspürt Erleichterung.
    Ich kann mich sehr gut an meine "schlimmen" Zeiten erinnern, in denen es mir ähnlich ging, wenn ich endlich Hilfe bekam. Auch mir fiel es sehr schwer, Hilfe wirklich anzunehmen.
    Nur Mut.

    LG Penta

  • Zitat

    Was soll ich dem Artz schon sagen?Hilfe ich habe Depressionen?

    Guten Morgen Lori,

    ja so könnte ein Gespräch beginnen :-). Du könntest dazu fügen, dass du trockene Alkoholikerin bist, seit einiger Zeit an Depressionen leidest und Angst hast, rückfällig zu werden und Hilfe dafür benötigst.

    So wie du es hier ja auch beschreibst. Und dann kannst du mit deinem Arzt oder ggf. Ärztin (je wo dein Vertrauen größer ist) eine Art Programm erarbeiten, was dir Schritt für Schritt eine Stabilität verleiht.

    Mir sind depressive Phasen ebenso nicht fremd. Wo ich mir oftmals selbst im Wege mit stand war, dass ich in zu großen Dimensionen gedacht habe. Mir sollte es immer von jetzt auf gleich besser gehn. So funktioniert das aber leider nicht.
    Ich versuche mir kleine Lichtblicke zu schaffen, ähnlich wie es Melina beschreibt. Jeden Tag ganz gezielt irgendwas was mir echte Freude oder einen Moment der Ablenkung schafft. (Mittlerweile finde ich es sogar recht spannend herauszufinden, was mir gut tut).

    Bzgl. deines Kopfkino's fällt mir ein... würdest du eigentlich in jeden Film herein gehen? Auch in den, der dir gar nicht gefällt?

    Und so ähnlich ist es mit den Gedanken auch. Du bist Herrin deiner Gedanken und entscheidest wohin sie abdriften. Das ist anfangs nicht leicht umzudenken - das geb' ich zu - aber mit Übung, Ausdauer und mit Ablenkung kannst du deine Gedanken durchaus positiv ausrichten.

    Zitat

    Ich komme nicht weiter, denn wo bekomme ich die Hilfe die ich brauche ohne große Umwege zu machen?

    Davon musst du meiner Meinung nach echt versuchen loszulassen, Lori. Ohne große Umwege? Ich fürchte ganz so einfach funktioniert das nicht. Es wird immer wieder was geben, was du so nicht haben willst oder du dir anders wünscht. Das ist nicht realistisch zu glauben, dass das Leben ständig rosarot ist.

    Aber du kannst dir einen Umgang damit erarbeiten, dass es dich nicht von den Füßen haut und du trotzdem was das Leben bietet genießen kannst und sogar zufrieden damit wirst.

    Ich glaube da fest dran; dass dies für jeden von uns möglich ist.

    Maria

  • Hallo Ihr Lieben,

    Ich bin mal wieder sehr enttäuscht worden und das ausgerechnet jetzt wo es mir eh beschissen geht.Weiß nicht wie ich den Tag überstehen soll,muß auch noch zur Arbeit gleich.Ich zittere am ganzen Körper.Den Mann den ich kennen gelernt habe hält es wohl nicht besonders mit der treue.Warum schon wieder ich?

    Bin noch nicht soweit um zum Arzt zu gehen,möchte mich verkriechen,aber erst ist der Job dran.

  • liebe lori,

    ich verstehe das nicht.du scheinst am boden zerstört zu sein, wirst zudem nochentteuscht, schreibst hier zwei sätze rein und machst den eindruck einer schwerkranken frau zu sein die dringend hilfe braucht.

    und doch weigerst du dich die hilfe zu holen?

    bist du in der lage mir zu erklären warum du dich so sehr weigerst einen arzt aufzusuchen? meine mutter ist eine alkoholkranke frau. sie hat sich und ihren körper jahrzentelang nicht um ihre gesundheit gekümmert. sie verweigert auch arztbesuche. wenn sie gefallen ist und sich was gebrochten hatte ging sie nicht zum arzt, erst als die schmerzen so schlimm waren, die medikamente die sie sich besorgen konnte nicht mehr halfen. hausarzt, zahnarzt, alles wurde mit selbstdiagnosen und eigenmedikation behandelt und sie wurde zudem medikamentenabhängig.weisst du, meine muttter hat heut kein einigen gesunden zahn mehr im mund, wenn sie redet sehe ich schwarze stumpen in ihrem mund.sie sieht fade blass aus, krank und doch eht sie nicht zum arzt aus angst. angst dafor wohle etwas gesagt zu bekommen, eine diagnose, die schlimm ausfallen könnte.hast du auch eine solche angst? angst eine diagnose aus dem mund eines arztes zu bekommen um die gewissheit zu haben. lieber eigeniagnose stellen um kontrolle darüber zu haben? erklähr mir warum tust du dir das an? bist du dir nichts wert, dass du dich nicht mehr um dich kümmern magst? gerade jetzt, wenn du schreibst und ich interprettier in denen text rein, das dein mann dir fremdgegangen ist, also dich auch noch fallen lässt, du nun total allein dasthest, brauchst du hilfe.

    wie stellst du dir denn vor, dass du hilfe bekommst?

    hinliegen, hängenlassen? oder aktiv was zu unternehmen dass es dir wieder besser geht?

    du brinst dich selbst in gefahr, dich und deine trockenheit, bist du dir darüber bewusst?

    viiele fragen, mir muss du keine antwort darauf geben, doch solltest du dir einbischen selbst was wert sein, dann frag die dich selbst und geb dir dann antworten. von hier aus kann ich dir nicht weiter helfen, denn ich spüre eine mauer um dich rum, komm nicht an dich ran.schade, nun ist es so, das es ja jeer selbst in der hand hat, wie er sein leben gestalten möchte, auch du.

    lieben gruß melanie

  • Guten Morgen,

    auch ich habe leider das Gefühl, dass hier jemand trinken will.

    Dein Thema trägt den Titel "Ich brauche Hilfe". Nur bringt alle Hilfe der Welt nichts, wenn der Betroffene diese Hilfe nicht annehmen will.

    Ich wünsche dir, dass Du die Kurve kriegst. Aber nun bist Du dran - mit konkreten Schritten: Arztbesuch, um ggf. die Medikamentation anzupassen und Bitte um psychologische Unterstützung.

    Eric

  • Hallo Ihr Lieben,

    Ich werde gleich zum Arzt gehen und mir endlich Hilfe holen.Bin ganz aufgeregt und unsicher ob und wie ich verstanden werde,denn nun gehe ich ja nicht wie damals als Alkoholikerin hin sondern als trockenen und brauche trozdem ärztlichen Beistand.Alleine komme ich da nie raus,das ist mir klar geworden.
    Werde mir auch einen Therapeuten wieder suchen,ich brauche das reden,denn ich schweige und schlucke zuviel.

    Melde mich später wie es gelaufen ist.
    Denkt an mich.

    Grüße Lori

  • Liebe Lori,

    verstehen oder nicht verstehen ist doch vollkommen unwichtig. Hauptsache muss sein, dass es für dich leichter wird und dass du redest.
    Du machst einen Schritt! Das ist doch schön.
    Ich freu mich für dich. Bis dann. Bin gespannt, was du berichtest.

    LG Penta

  • Habe vor Aufregung meinen Auotspiegel kaputt gefahren als ich aus der Garage wollte.
    Meine Ärztin hat mir eine Tagesklinik empfohlen für Depressionen und so.
    Kennt sich damit jemand aus?Was macht man den ganzen Tag dort?
    Bin ich da richtig?

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