Ich habs jetzt auch kapiert...

  • Hallo Bär


    angehende Depressionen, ein Arzt der deine Alkoholkrankheit hinterher forschen möchte, Gute Mine zum bösen Spiel und schöne Augen in die du schauen darfst. Dann der Schluss Satz, für wen du das alles machst.

    Für mich liest es sich so das du gerade Gründe zusammensuchst, das Saufen zu rechtfertigen . Ich kann mich aber auch irren deswegen frage ich dich mal direkt.

    Bereitest du dir gerade schon gedanklich deinen Rückfall vor?

    Ansonsten sind Stimmungsschwankungen am Anfang der Trockenheit auch nicht unüblich und muss keine Depression sein. Gut das du es aber auch abklären möchtest.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (31. Juli 2011 um 12:07)

  • Hallo XXLBär,

    ich habe nur eine Frage:

    Wenn Du Dir ein Bein brichst - kannst Du da am nächsten Tag auch wieder rumhüpfen, als ob nichts sei? Jede Krankheit hat seine Genesungszeiten, die beim Alkoholismus ganz unterschiedlich lange sein können.

    Bei mir hat es fast über ein Jahr gedauert, bis ich mich einigermaßen in mir wieder eingefunden hatte und auch innerlich bereit war, an meinen Problemen zu arbeiten.

    Ich weiß nicht, woher die irrige Meinung kommt, dass man nur mit dem Trinken aufhören muss und alles wird gut. Meist steht man erst einmal vor dem Abgrund und muss sich mühselig - auch mit Rückschritten - da raus kämpfen. Für irgendwas hat man ja den Alk. gebraucht - sonst hätte sich ja keine Sucht entwickelt.

    Zitat

    Nur ich denke immer öfter dran, ob es mir mit dem Alk nicht besser ging und frage mich, wofür ich den ganzen Mist eigentlich mache.

    Vielleicht, damit Du weiterleben darfst?


    Gruß

    BC

  • Guten Morgen XXLBär,

    halte weiter durch und nimm' alle Hilfe an, die dir angeboten wird. Ich habe auch recht lange in einer depressiven Stimmung am Anfang meiner Trockenheit verbracht. Das war echt zermürbend und anstrengend - das kann ich total nach fühlen. Mir war jedoch klar, dass dies wohl der jahrelangen runtergeschluckten Gefühle und Auseinandersetzungen zu verdanken waren, denen ich mich durch den Suff nicht stellen konnte.
    Der Puffer Alk war weg und somit kamen die Dinge halt hoch. Neue Verhaltensweisen hatte ich noch nicht erlernt oder Möglichkeiten mit Problemen umzugehen - ist doch verständlich - wie auch in der kurzen Zeit?

    Mir halfen viele Spaziergänge, das Schreiben im Forum (im Tagebuchbereich); mir meine Zeit zu geben und eben gut zu mir zu sein, und mir die Zeit zu geben, in der ich mich wahrnehmen lernen konnte. Da gibt es unendliche Möglichkeiten - musst mal genau gucken - da gibt es auch was für dich.

    Gib' nicht auf. Mach weiter. Für dich.

    Es lohnt sich ein trockenes Leben :-P, etwas Geduld und Ausdauer sind von Nöten. Aber wenn du abbrichst und zurück kehrst... wird es immer schwerer und im schlimmsten Fall sogar unmöglich. Da ist die Sackgasse.

    Keiner will dir sagen, das ist leicht und mal eben so nebenbei... aber ein trockenes Leben ist machbar - für jeden von uns. Und darüber führt der Weg zum Licht.

    Maria

  • Zitat von Maria


    Der Puffer Alk war weg und somit kamen die Dinge halt hoch. Neue Verhaltensweisen hatte ich noch nicht erlernt oder Möglichkeiten mit Problemen umzugehen - ist doch verständlich - wie auch in der kurzen Zeit?


    Guten Morgen,
    das oben beschrieben Zitat trifft es genau...

    Nein, ich will keinen Rückfall! Ich habe sogar Angst, dass die Tabletten den Alk ersetzen - werde daher bei meinem nächsten Termin mit dem Doc drüber sprechen. Nicht dass ich mir davon die nächste Abhängigkeit antue. Ich habe halt ein Gefühlsproblem, mit dem ich einfach nicht fertig werde. Und nur das schildere ich hier... Es läuft momentan eben nicht rund, bwohl ich körperlich überhaupt keine Schwierigkeiten mehr habe.

    LG
    Bär

  • Hallo Bär,

    Zitat

    Ich habe sogar Angst, dass die Tabletten den Alk ersetzen - werde daher bei meinem nächsten Termin mit dem Doc drüber sprechen.

    Genau richtig ! Sprich mit deinem Arzt... und berichte ihm von deinen Bedenken. Setz' dich aber nun möglichst nicht unter Druck... falls er dabei bleiben sollte: Medikamente unter ärztlicher Aufsicht zu nehmen kann ja anfangs durchaus hilfreich sein. Und dir vlt. eine Ruhe zu geben und Möglichkeiten zu erarbeiten, mit deinen Gefühlen umzugehen.

    Das geht nun mal nicht von jetzt auf gleich... (ich würde dir gerne was anderes schreiben... es geht nur mit Geduld... wird aber echt besser mit der Zeit).

    Mir hat das damals (und auch heute noch... denn Probleme gibt es immer wieder) unheimlich geholfen, mir Zeit zu geben und überall Druck rauszunehmen, wo es ginge... denn solange ich trocken bin, schaffe ich mir selbst die Grundlage um Möglichkeiten zu finden.

    Hast du Hobbys, die du aktivieren kannst?
    Hast du dir bereits Gedanken machen können, was dich entspannt? (ich habe deinen ganzen Faden nicht gelesen... entschuldige...wenn schon was drüber steht)

    Maria

  • Ich war diese Woche beim Doc. Wegen Suchtgefahr soll ich mir keine Gedanken machen, dass würde er streng überwachen. E möchte, dass ich die Medikamente sowieso nicht all zu lange nehme und hat eine eigenartige Sache vorgeschlagen. Ich soll 4 Wochen auf eine "Kur" und das schnellst möglich. Wichtig: Kein Kontakt zu meinem alten Umfeld. Kein Handy, Keine Post, keine Fotos, keine Besuche von Frau und meinem Problem, nichts von dem was mich belastet soll ich mit nehmen bzw. wird mir dann abgenommen. Quasi Isolation mit Gesprächstherapie. Ich soll in aller Ruhe heraus finden, was ich überhaupt will, was mir meine Gefühle sagen um dann eine Lösung zu finden. Gleichzeitig soll ich stressmäßig zur Ruhe kommen, da viele meiner Beschwerden laut dem Doc psychosomatischer Natur sein können - und z.B. psychische Entzugssymptome auslösen. Anschliessend wird in jedem Fall ein Gespräch mit meiner Frau notwendig, so oder so muss sie dann von meiner Alkoholkrankheit usw. erfahren... Puuuh. Eventuell soll ich schon nächste Woche los, wenn er einen Platz findet. Ich werde das machen, da ich meine psychische Belastungsgrenze nach eigenem Empfinden erreicht - der Doc ment sogar überschritten habe.

  • Hallo Bär,

    ich finde das klasse, daß du das machen möchtest und auch, daß du so einen engagierten Arzt hast.

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo,

    ich habe gerade einen Anruf bekommen. Kasse hat telefnsich abgenickt, schriftlich kommt wohl noch. Gehe jetzt zum Doc und dann packen. Bin dann mal 4 Wochen weg...

    LG
    Frank

  • Zitat von XXLBaer

    Hallo,

    ich habe gerade einen Anruf bekommen. Kasse hat telefnsich abgenickt, schriftlich kommt wohl noch. Gehe jetzt zum Doc und dann packen. Bin dann mal 4 Wochen weg...

    LG
    Frank

    Rückruf... Gehe zum Doc, aber fahre wohl aber noch nicht heute. Irgedn etwas ist noch nicht bestätigt????

  • Hallo Frank

    ganz ruhig es geht alles seinen Lauf ;)

    du hast in einem anderen Thread geschrieben.

    Zitat

    h habe noch keine "richtigen" Erfahrungen... und gehöre zu wohl zu denjenigen, die offensichtlich nach Meinung "harter" Alkohilikern noch nicht so richtig dazu gehören oder eigentlich kein so richtige Problem haben... so zumindest meine Erfahrung aus einer SHG in der hauptsächlich Leute drin sind, die schon ganz unten waren.

    für mich gibt es Alkoholiker oder es gibt keine. Punkt. Wenn ich Alkoholiker bin dann laufen die selben Prozesse in meinem Hirn ab ob ich einen Tiefpunkt hatte oder keinen. Auch unabhängig von der Trinkmenge.

    Lass dich nicht von anderen beirren ,die meinen, selbst nach Ihren Saufgelagen Tiefpunkte oder ähnliches Fremd Diagnosen zu stellen. Du bist für dich verantwortlich und wie ich lese machst du das ganz gut.

    weiter so und eine schöne Therapie.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hallo frank

    mir ist der gleiche satz aufgestoßen wie hartmut. ich weiß nicht warum manche alkoholiker meinen sich mit ihrem konsum brüsten zu müssen und menschen die deutlich weniger trinken und vielleicht auch noch nicht alles verloren haben, nicht als alkoholiker akzeptieren. mir ist das echt zu hoch. alkoholiker bin ich wenn ich trinken muß, und dabei ist es egal ob ich "nur" 3 bier oder ne flasche schnaps brauche, es ist egal ob ich noch gesellschaftlich etabliert bin oder auf der parkbank wohne. ausschlaggebend ist allein der unkontrollierbare zwang trinken zu müssen. quartalssäufer sind auch alkoholabhängig.

    geh du deinen weg, du hast für dich entschieden das da was falsch läuft und das du das ändern willst. und genau das mach auch. ich wünsch dir ne schöne erfolgreiche therapie.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Leute,

    bin wieder da.
    Gebracht hat es mir nicht sehr viel. Sogar meine "Gesprächstherapeuten" warfen bei der Lösungsfindung das Handtuch und empfehlen, dass ich versuchen soll, mich abzufinden und die "Zeit heilt alle Wunden Taktik" anwenden soll... Immerhin kann ich meine Situation für mich jetzt besser definieren. Meine erste Erkenntnis ist, dass ich seit der Ehekrise vor 2 Jahren ein ganz mächtiges Problem mit mir habe. Trotz Abwendung der Trennung bin ich nicht glücklich... und geht das so ins Detail, dass ich das nicht veröffentlichen möchte. Ich weiß, dass ich durch diese Geschichte in einem Loch sitze, aus dem ich theoretisch heraus könnte... das Dumme ist nur, dass ein zweites Loch in Form eines tiefen Grabens um das eine ist. Und wenn ich aus dem einen raus bin, falle ich in das nächste. Und da gäbe es nur eine völlig utopische Lösung raus... oder den völligen Absturz, da ich alles aufgeben müßte, was mir wert und lieb ist. Versucht es einfach so hin zu nehmen, weil verstehen könnt ihr es ohne Detailkenntnisse nicht. Daher versuche ich meine Probleme, die mich depressiv machen bildlich darzustellen. Ich soll nun versuchen, es mir Loch eins so erträglich wie möglich zu gestalten... und auf die Zeit setzen. Toll, genau das habe ich doch mit dem Alkohol getan. Immerhin etwas, dass ich kapiert habe, nur wie anders umsetzen???? Wenigstens habe ich momentan absolut keine Gelüste, mir das Loch erträglich zu saufen. Soviel Wille ist da. Habe keinen Saufdruck usw... und auch keine psychosomatischen, eingebildeten Entzugserscheinungen mehr. Hat also ein wenig was gebracht.

    Da ich allerdings momentan stark zu Süssigkeiten neige (vermutlich Ersatz), will ich jetzt anfangen, wieder mehr Sport in Form von Radfahren zu treiben. Vielleicht gibt mir das ja Zufriedenheit zurück.

    LG
    Frank

  • Hallo Karsten,
    du hast es erkannt. Es geht mir nur scheinbar besser. Nur in dem Punkt, dass ich mein Dilemma jetzt definieren kann. Der Ratschlag, der auf Deutsch heißt: Finde dich mit deiner Situation ab ist absolut Scheiße - mir geht es momentan seelisch schlecht. Zumal ich jetzt auch so ein Deja vu habe, mit dem ich zurecht kommen muss. Heute, genau vor 2 Jahren fing mein jetziges Problem an, als mir meine Frau verkündete, dass sie mich verlassen möchte... (was ja nicht passiert ist). Aber das ist der Auslöser für das alles, was danach passierte... Ich habe momentan Kopfkino, aber nicht vom feinsten... Dazu kommen Träume, die wohl meine Wünsche reflektieren und dabei so schrecklich realistisch sind und ich nach dem aufwachen... Kotz.
    Das einzige was ich mir sage, ich kann es noch schlimmer machen...

    Gruß
    Bär

  • Hallo,

    ich hatte letzte Woche ein Erlebnis der besonderen Art, was mir schwer zu schaffen macht. Was ist da dran... Jetzt plaudere ich auch mehr aus, als ich eigentlich vor hatte.

    Ich war gemeinsam mit meinem Problem (Kollegin) auf einer Fortbildung meines Arbeitgebers. Es ging um das Thema Stressbewältigung. Trainerin war eine ganz außergewöhnliche Dipl. Psych. Sie wollte auch mal mit jedem einzelnen ein 4 Augen Gespräch führen. Als ich dran war, begann das Gespärch mit den Worten: Sie sind innerlich schrecklich zerrissen, finden Sie überhaupt noch Ruhe? Dann hat sie mir lange in die Augen geschaut und ohne mich zu kennen plötzlich 100% mein Problem wieder gegeben. Schwerer Schicksalschlag vor etwas längerer Zeit, innerliche Neuorientierung und dadurch eine persönliche Zerrissenheit, weil ich nicht damit fertig werde. Einerseits Angst vor Verlust und Einsamkeit und zweitens das Problem, welches ich aus verschiedenen Gründen nicht ansprechen kann. Plötzlich überraschte sie mich mit der Aussage, dass das Problem mit im Seminar sitzt. Ich habe ihr dann erst etwas von mir, meiner Situation und von meiner Kur erzählt und dass ich dort den Rat bekommen habe, dass ich versuchen soll mich in meiner alten Situation zu arrangieren... Darauf hin hat sie mir gesagt, dass ich das tatsächlich so machen soll. Ich solle ihr vertrauen, sie wäre nicht nur Dipl. Psych sondern auch ein Medium (???). Ich soll meine mir bekannte Situation dazu nutzen um mich selber wieder zu finden... und darauf vertrauen, dass sich mein Wunsch in einem Zeitraum von 1-2 Jahren erfüllen wird. Wenn ich wieder innerlich erstarkt bin, könne ich mich auch sauber und fair trennen (Aussage: Ihre Frau hat sich schon von Ihnen abgewendet). Meinem Problem gehe es genauso wie mir, sie würde schon etwas ahnen, aber sie kann sich noch nicht lösen. Die Psycholgin spüre aber, dass mein Problem für mich mehr empfindet als ich ahnen würde. Diese Worte sllen mir helfen, nicht mehr zur Krücke Alkohol zu greifen, da ich es nicht nötg habe...

    Was haltet ihr davon? Ich bin momentan ganz durcheinander, weil mich diese langfristige Option eigentlich sehr freuen würde...

    LG
    Baer

  • glück auf baer

    Zitat von XXLBaer

    ein Medium (???).

    wers braucht ...

    Zitat von XXLBaer

    nicht mehr zur Krücke Alkohol zu greifen, da ich es nicht nötg habe...

    das is jedenfalls richtig.

    Zitat von XXLBaer

    Was haltet ihr davon? Ich bin momentan ganz durcheinander, weil mich diese langfristige Option eigentlich sehr freuen würde...

    s wird genau das passieren, was du draus machst.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • hallo bear,

    ein medium? egal wie sie sich nennt, sie ist zumindest eine dipl.psych und hat sehr viel ahnung von der psyche des menschen und manche können eben sich sehr gut einfühlen in den anderen und wiedergeben was sie sehen, was sie hören, was du mitteilst und was du austrahlst. das zeichnet eine gute dipl.psych aus wenn sie das was du sagst, wie du es sagst kombinieren kann und dir eben mitteilen kann wie sie dich wahrnimmt, dich spiegeln kann.das hat meisstens nichts mit wahrsageei zu tun oder hokus pokus, wie das häufig diesen mediumen angesagt werden. ich seh ein medium heute als einen menschen der eben diese fähigkeiten besitzt.

    was ich selbst allerdings nicht gut finde sind zukunftsvorhersagen die dann dazu führen, das man sich hoffnungen macht die so dann nicht eitreffen werden und dann eventuelle entteuschungen mit sich bringen, die schwerwiegende folgen haben können.drum im heute hier und jetzt bleiben, das für mich das wesendliche im umgang mit irgendwelchen wahrsagern, oder selbsternannten meidiumen von denen ich mich total entfernt habe. zukunftsvorhersagen kann KEINER machen.

    aber wichtig ist wirklich was DU selbst willst, was DU empfindest und wie DU damit umgehen möchtsest. pass auf dich auf.

    gruß melanie

  • Hallo,

    danke für eure Meinungen.
    Ich bin eigentlich Realist und habe solche Aussagen bisher immer für Humbug gehalten. Bis letzte Woche. Bis zu dem Moment, wo ich von der Psychologin mit Dingen konfrontiert wurde, die sie einfach nicht wissen konnte. Nur durch bebachten? Meine Kollegin wa nach ihrem Gespärch im übrigen auch etwas verstört... Sie hat mir aber nichts darüber gesagt. Wir erzählen uns eigentlich fast alles... naja, von fast eben.

    LG
    Baer

  • Hallo allerseits,

    bin immer noch trocken. Das ist auch das einzig positive, was ich aktuell empfinde. Ich habe das Gefühl persönlich an der Situation kaputt zu gehen. Zuhause fühle ich mich einsam, da ich zwar versuche mich mit der Situation abzufinden, aber irgendwie nix investieren oder mich auf etwas einlassen kann. Persönliche Bedürfnisse bleiben total auf der Strecke. Bin oft nachts lange wach und grüble... Es gibt aber ein paar Hoffnungsschimmer am Horizont. Vielleicht... Mir wäre es lieber, wenn ich mit der Wahrheit leben könnte.

    Auf der Arbeit fängt jetzt wieder die schwere Zeit - Weihnachtsfeiern - an. Ich will da nicht mit machen und ich will da auch nicht drüber diskutieren. Auf der Arbeit kann ich mein Alkoholproblem nicht outen.

    LG
    Baer

  • Hallo Baer,

    Zitat

    Zuhause fühle ich mich einsam, da ich zwar versuche mich mit der Situation abzufinden, aber irgendwie nix investieren oder mich auf etwas einlassen kann. Persönliche Bedürfnisse bleiben total auf der Strecke.

    warum willst du denn daran nix ändern, wo du doch merkst, dass dich das nicht weiterbringt? Hoffst du vlt. dass das von alleine weg geht oder besser wird?

    Grüße
    Maria

  • Hallo Baer,

    deine Gefühle die du beschreibst erinnern mich an meine Anfänge, aber sie kommen auch immer mal wieder.
    Es sind neue Eindrücke und es werden immer mehr.
    Es verändert sich alles und du dich auch.

    Das Gefühl der Einsamkeit, sich verlassen zu fühlen kann ich nachvollziehen, auch das du dich nicht auf Arbeit outen möchtest.

    Mir ging es da genauso und manchmal auch noch heute. Das Begreifen und das sich selbst erkennen war für mich, als wenn ich zerreiße.
    Da waren zwei Seiten; die Eine die ich kenne aber darin nicht leben kann und die Andere die ich nicht kenne und mir angst macht, weil ich mich dann ausgeschlossen fühlte, von der Anderen Seite. Es war wie ein Kreislauf, den ich erst durchbrechen musste.

    Das braucht seine Zeit. Die Leere geht vorbei und du kannst sie mit anderen Dingen auffüllen.

    Du schreibst

    Zitat

    Zuhause fühle ich mich einsam, da ich zwar versuche mich mit der Situation abzufinden, aber irgendwie nix investieren oder mich auf etwas einlassen kann.

    Aus den "kann" würde ich schließen, du möchtest aber kannst nicht.
    Ist dies dein Gefühl der Erstarrung oder hindert dich etwas anderes daran.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag.

    Lg carolinefeifer

    Wir sind, was wir denken.

    trocken seit 01.05.2008

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